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Wie sicher sind Backups mit Time Machine auf Time Capsule?

knubbie

Golden Delicious
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Hallo zusammen,

ich bin Apple-Neuling und seit kurzem stolzer Besitzer eines Mac Book pro.

Für die Datensicherung plane ich die Anschaffung eines Time Capsule.
Wie sicher sind denn die Backups, die ich mit Time Machine dort speichere? Kann ein Fremder auf die Daten zugreifen, z.B. wenn das Time Capsule bei einem Einbruch gestohlen wird?

Ich habe auch davon gehört, dass man auf der Time Capsule ein zweites Image anlegen kann, dass man als File-Server über WLAN nutzen kann. Wie verhält es sich dann mit der Sicherheit der Dateien, die auf diesem Image liegen? Sind sie ähnlich verschlüsselt, wie bei einem NTFS-Sysem in einer Windows-Domäne?
 

PGP

Pferdeapfel
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Ja, wenn die Festplatte bzw. das Backup nicht verschlüsselt werden, dann kann auch jeder darauf zugreifen.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Und das gilt für alle Speichermedien auf allen Betriebssystemen.
 

knubbie

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Danke für Deine Antwort.

Wie werden die Dateien und Backups denn verschlüsselt?
Gibt es eine Benutzerverwaltung, ähnlich einer Windows-Domäne?
 

ImpCaligula

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Du kannst die Daten direkt verschlüsseln über Deinen Mac Rechner. Entweder bei der App TimeMachine direkt angeben, Du kannst aber mit dem Festplattendienstprogramm direkt ganze Laufwerke / Partitionen komplett verschlüsseln. Es wird dann ein Key erstellt, den Du nicht verlieren solltest ;) ... sprich mit dem Key wird verschlüsselt/entschlüsselt...
 
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knubbie

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Danke für Deine Antwort,

Ich habe mir das Festplattendienstprogramm gerade einmal angesehen.
Am liebsten würde ich meine bereits bestehende Systempartition komplett mit einem starken Passwort schützen. Geht das?
Ich habe im Festplattendienstprogramm keine Möglichkeit gefunden.
 

ImpCaligula

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Systemeinstellungen -> Sicherheit -> FileVault ....
 

rookie2802

Apfel der Erkenntnis
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Kurze Anmerkung: FileVault hat sich bei meinem System als enorme Systembremse bemerkbar gemacht.

Nicht das so eine Verschlüsselung nicht Sinnvoll ist, aber so manches System kommt dadurch an seine Grenzen.
 

knubbie

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@ImpCaligula:
Aha, nicht im Festplattendienstprogramm, sondern Systemeinstellungen -> Sicherheit.
Habe ich gerade gemacht. Verschlüsselung läuft schon.

@rookie2802:
Benutze keine systemauslastenden Programme. Wird mich mit dem neuen iMac pro dann wohl nicht treffen :)
 

Rastafari

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dass man auf der Time Capsule ein zweites Image anlegen kann, dass man als File-Server über WLAN nutzen kann.
Die Fileserver-Funktion der TC benötigt keine Imagedatei, die Daten werden dort ganz einfach genauso abgelegt wie auf jeder anderen HD.
Das Image für TimeMachine (eines pro Rechner, der dort seine Daten sichern will) ist dort also nur ein File unter vielen.
(Präziser gesagt ein Paket, also ein Ordner voller strukturierter Dateien, aber das braucht dich nicht kümmern, das merkst du nicht.)

Die Sonderfunktion TimeMachine nutzt (auf allen Fileservern) nur deshalb Imagedateien, weil das darin eingepackte Dateisystem deutlich mehr fortgeschrittene Funktionen können muss als das, welches von einer relativ simpel gestrickten Dateiverwaltung auf der Kapsel geschultert werden kann. Die Kapsel muss so u.a. nicht bis zu mehreren Millionen, sondern nur noch mehrere tausend Dateien verwalten, was die dort sehr knappen Resourcen *erheblich* schont.
(Was du nicht siehst: Das Image besteht intern aus "Chunk"-Dateien zu jeweils 8 MB Standardgrösse, die eine entsprechend lange Festplattenzone auf "physischer" Sektorebene abbilden. Solche Chunks werden automatisch neu hinzugefügt, sobald diese Festplattenzonen erstmals mit tatsächlichen Nutzdaten beschickt werden. Daher der Name "sparse"image.)
Die eigentliche Dateiverwaltung findet dann auf dem entfernten Rechner selbst statt. Der braucht sich nicht das möglicherweise gigantisch grosse Volume vom Server als ganzes zeigen zu lassen, sondern nur noch die wenigen Abschnitte, die zur gerade anstehenden Lese- oder Schreiboperation tatsächlich benötigt werden. Die Imagedatei ist insgesamt nichts anderes als eine perfekte 1:1 Simulation einer kompletten realen Festplatte, wie sie so auch (zB über USB) direkt am entfernten System hängen könnte (Betonung auf perfekt).

Dieses Prinzip verhält sich völlig agnostisch gegenüber dem in der Imagedatei tatsächlich vorhandenen Inhalt. Das meint, dass darin auch zukünftige Dateisysteme mit völlig neuen Funktionen liegen könnten, die man heute noch gar nicht kennt, was beliebige Neuerungen am OS auch auf einer eigentlich längst veralteten Kapsel ohne jegliche Änderungen daran voll und ganz nutzbar macht.
Auch beliebige Fremdsysteme könnten so die Capsule jederzeit uneingeschränkt für ihre hauseigenen Formate benutzen, dazu müssten sie lediglich den supersimplen Aufbau der Imagedatei verstehen, davon macht aber bisher niemand irgendwelchen Gebrauch. (Im Bereich Windows oder Linux benutzt man für sowas lieber zB das relativ sehr viel kompliziertere und instabilere "iSCSI" Protokoll. Muss man nicht verstehen, warum.)
 
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knubbie

Golden Delicious
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Die Fileserver-Funktion der TC benötigt keine Imagedatei, die Daten werden dort ganz einfach genauso abgelegt wie auf jeder anderen HD.
(

Vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung. Jetzt verstehe ich so einiges besser.

Den Speicherplatz auf der TC wollte ich irgendwie aufteilen, um den maximalen Speicherplatz für TM zu begrenzen.
TM wird von allen unseren Macs verwendet. Wir haben aber auch noch 2 Win-Recher. Ein Teil des Platzes auf der TC soll daher für Backups der Win-Rechner reserviert sein. Für diese können wir die Backups ja nicht mit TM machen, sondern nutzen dafür eine andere Backupsoftware.

Ich denke, dass ich die TC zu diesem Zweck mit dem Festplattenmanager aufteilen kann, oder?
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Nein, denn die TC ist ein File Server. Auf die rohen Platten hat man übers Netz keinen Zugriff, deshalb kann man sie auch nicht partitionieren.

Eine mögliche Lösung zur Aufteilung des Speicherplatzes ist es, eine externe USB-Platte an die TC anzuschließen.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Da steht, wie man Images erstellt - und zwar völlig normal, per Festlattendienstprogramm -, nicht wie man partitioniert.
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Was dort gemacht wird, ist, auf dem File Server eine Image-Datei anzulegen, die eine virtuelle Festplatte enthält. Das ergibt für Deine Fragestellung keinen Sinn, denn damit können die Windows-Rechner nichts anfangen. (Außer Bastellösungen, die es ermöglichen, dass ein Windows-Rechner Mac-Images versteht. Umständlicher geht's aber kaum.)
 

Rastafari

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Eine Aufteilung wäre möglich - wenn du die Platte dazu ausbaust und sie per USB am Rechner beharkst. Aber davon rate ich schwer ab.
Grundsätzlich ist das schon so, dass mehrere Rechner auf eine TC sichern können - du solltest aber schon im Hinterkopf haben dass das ein sehr schlankes Gerät mit bescheidenen Leistungswerten ist. Für zwei oder drei Rechner ist das bei "häuslichen" Ansprüchen noch ganz ok, aber vor allem wenn du auch noch Fremdsysteme drauf sichern willst, die gerne mal wie verwöhnte Fratzen mit Netzwerklast und Speicherplatzbedarf nur so um sich werfen...
Da lohnt sich die Capsule eher nicht. Da solltest du vielleicht drüber nachdenken gleich Köpfe mit Nägeln zu machen und eine günstigere (festplattenlose) AP Extreme zu nehmen (oder auch einen anderen Router von Fa. XY), und für die Sicherungszwecke einen richtigen Server ins Netz zu hängen. Da du anfangs schon eine "Windows-Domäne" erwähnt hast (das klingt nach Featuritis), würdest du von dem was eine Kapsel zu bieten hat wohl nur recht enttäuscht sein. Ein gebrauchter MacMini kostet zB auch nicht sehr viel mehr als der Preisaufschlag für die Festplatte der Capsule, bietet dabei aber *wesentlich* mehr an Datendurchsatz und Möglichkeiten. (Und begnügt sich auch mit sehr wenig Saft aus der Steckdose, bei unhörbarem Betrieb)