dass man auf der Time Capsule ein zweites Image anlegen kann, dass man als File-Server über WLAN nutzen kann.
Die Fileserver-Funktion der TC benötigt keine Imagedatei, die Daten werden dort ganz einfach genauso abgelegt wie auf jeder anderen HD.
Das Image für TimeMachine (eines pro Rechner, der dort seine Daten sichern will) ist dort also nur ein File unter vielen.
(Präziser gesagt ein Paket, also ein Ordner voller strukturierter Dateien, aber das braucht dich nicht kümmern, das merkst du nicht.)
Die Sonderfunktion TimeMachine nutzt (auf allen Fileservern) nur deshalb Imagedateien, weil das darin eingepackte Dateisystem deutlich mehr fortgeschrittene Funktionen können muss als das, welches von einer relativ simpel gestrickten Dateiverwaltung auf der Kapsel geschultert werden kann. Die Kapsel muss so u.a. nicht bis zu mehreren Millionen, sondern nur noch mehrere tausend Dateien verwalten, was die dort sehr knappen Resourcen *erheblich* schont.
(Was du nicht siehst: Das Image besteht intern aus "Chunk"-Dateien zu jeweils 8 MB Standardgrösse, die eine entsprechend lange Festplattenzone auf "physischer" Sektorebene abbilden. Solche Chunks werden automatisch neu hinzugefügt, sobald diese Festplattenzonen erstmals mit tatsächlichen Nutzdaten beschickt werden. Daher der Name "sparse"image.)
Die eigentliche Dateiverwaltung findet dann auf dem entfernten Rechner selbst statt. Der braucht sich nicht das möglicherweise gigantisch grosse Volume vom Server als ganzes zeigen zu lassen, sondern nur noch die wenigen Abschnitte, die zur gerade anstehenden Lese- oder Schreiboperation tatsächlich benötigt werden. Die Imagedatei ist insgesamt nichts anderes als eine perfekte 1:1 Simulation einer kompletten realen Festplatte, wie sie so auch (zB über USB) direkt am entfernten System hängen könnte (Betonung auf perfekt).
Dieses Prinzip verhält sich völlig agnostisch gegenüber dem in der Imagedatei tatsächlich vorhandenen Inhalt. Das meint, dass darin auch zukünftige Dateisysteme mit völlig neuen Funktionen liegen könnten, die man heute noch gar nicht kennt, was beliebige Neuerungen am OS auch auf einer eigentlich längst veralteten Kapsel ohne jegliche Änderungen daran voll und ganz nutzbar macht.
Auch beliebige Fremdsysteme könnten so die Capsule jederzeit uneingeschränkt für ihre hauseigenen Formate benutzen, dazu müssten sie lediglich den supersimplen Aufbau der Imagedatei verstehen, davon macht aber bisher niemand irgendwelchen Gebrauch. (Im Bereich Windows oder Linux benutzt man für sowas lieber zB das relativ sehr viel kompliziertere und instabilere "iSCSI" Protokoll. Muss man nicht verstehen, warum.)