Aus Interesse; kannst du da mal zwei Beispiele nennen?
Ach, das sind vor allem Kleinigkeiten. Dass das System von Haus kein PDF oder ZIP unterstützt, zB. Oder dass es Quick Look nicht gibt. Oder dass ich immer noch darauf achten muss, ob ich die 32- oder 64-Bit-Version eines Programms installieren muss. Und da ich mit verschiedenen virtuellen Maschinen arbeite, muss ich da immer wieder suchen, wo ich diese Information eigentlich finde - die Systeminfos sind (im Vergleich zu OS X) auch ziemlich gut versteckt. Installation/Deinstallation von Programmen. Überhaupt ist die "Systemsteuerung" imho maximal unübersichtlich.
Das sind alles keine echten Dealbreaker, sondern eher äh "kulturelle Unterschied" - wenn ich mit Windows arbeiten müsste, dann könnte ich das auch, hab ich ja lange genug getan

. Beim Umstieg auf den Mac musste ich mich auch erstmal einige Zeit umgewöhnen und saß mitunter grummelnd vor der Kiste, die partout nicht das machen wollte, was unter Windows doch so simpel war - Dateien ausschneiden/einsetzen, zB. Das hat Apple überhaupt erst mit - afaik - Lion eingeführt.
Was ich bei Apple immer katastrophal fand und immer noch schlimm finde:die Maus bzw. die Mäuse. Ausgerechnet bei einem System, das auf die Mausbedienung zugeschnitten ist, taugt die Maus nichts. Aber ich hatte schon unter Windows häufiger mit einem Trackball gearbeitet - und seit es das Trackpad gibt, ist alles wieder gut, das ist nämlich ganz große klasse.
Wie machte sich denn der Unterschied bemerkbar?
Unter Windows habe ich meine Musik lange Jahre so verwaltet, wie
@Danceman: CDs gerippt, die Dateien manuell benannt und manuell in Ordnern organisiert, manuell auf meine MP3-Player kopiert. Da steckte sehr viel Arbeit drin und ich war bei jedem Programm skeptisch, das meinte, es würde mir diese Arbeit abnehmen (und bei dem nicht auf Anhieb ersichtlich war, was es da eigentlich treibt). Winamp hab ich praktisch nur als Player eingesetzt, iTunes schien mir beim ersten Kontakt viel zu komplex. Warum, dachte ich mir, soll ich mich da jetzt erst mühsam einarbeiten, um dann zu dem Schluss zu kommen, dass ich das gar nicht benutzen will? Was der Bauer nicht kennt …
Mit iTunes habe ich mich erst allmählich angefreundet, und das muss dóch schon zu Windows-Zeiten gewesen sein. Ich weiß zwar nicht mehr genau, warum, wie und wann das war. Aber ich weiß noch, dass ich beim Umstieg auf den Mac vor dem Problem stand, meine Mediathek von Windows auf den Mac zu bekommen (seinerzeit hatten die Windows- und die OS X-Version noch unterschiedliche Formate, was heute nicht mehr der Fall ist).
Aber was iTunes alles kann und wie das Programm eigentlich funktioniert, hab ich dann erst mit OS X gelernt. Unter Windows wirkte iTunes immer ein wenig aufgepfropft, unter OS X fügt es sich nahtlos in das System ein und lief erheblich flüssiger. Inzwischen tun sich die Windows- und OS X-Version allerdings nicht mehr viel, die sind bis auf Kleinigkeiten eigentlich identisch.