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Randall Stross, ein Analyst der NY Times und Professor an der San Jose State University, hat einen extrem interessanten Artikel geschrieben, der Apple stark kritisiert - und zwar mit durchaus treffenden Punkten. Seiner Meinung nach verpasst Apple aktuell die Chance, zum Mainstream zu werden, obwohl mit dem verkorksten Windows Vista mehr als genug Gelegenheiten vorhanden wären.
So schreibt er:
Und er hat Recht. Doch das wirklich Schlimme dabei tut sich erst dann auf, wenn man den Blickwinkel eines Deutschen betritt: Es gibt keinen einzigen AppleStore in Europas kaufstärkstem Land! Selbstverständlich versucht Gravis in die Bresche zu springen, was auch mehr oder weniger gelingt. Dennoch ist es so, dass man im Moment in einem MediaMarkt oder einem Saturn schon unfassbares Glück hat, wenn man einen älteren iMac zum Preis eines neueren erhascht - fachkundiges Personal vermisst man ohnehin.
Denn gerade zu diesem Zeitpunkt war es nie besser, ein Applekunde zu sein: Die Softwarevielfalt ist groß, die Technik ausgereift und der Mac generell als würdiger Partner neben dem Giganten Windows etabliert - längst ist der Mac kein Nischenprodukt mehr.
Und da muss man, abseits von NewYork, die Frage stellen: Apple Deutschland, was ist da los?
Übersetzung: Felix Rieseberg für Apfeltalk.de, Foto: Thor Swift für die NY Times
So schreibt er:
"Wer im Moment einen Windows PC nutzt und sich nach Alternativen umschaut, hat wenig Auswahl. Man kann natürlich eine Welt voller Schmerz betreten und sich für Vista entscheiden, die neuste Version des Betriebssystems Windows - oder versuchen, einen Computer zu finden, der noch mit dem ältlichen XP ausgeliefert wird. Aber vielleicht ist genau dann die Zeit gekommen, sich mal den Mac anzusehen. Selbstverständlich ist es kein Problem, einen online zu bestellen. Aber wenn man sich das Gerät vorher mal genauer ansehen möchte, eventuell ein bisschen herumprobieren möchte, sieht es mau aus: Wenn man Pech hat, muss man sehr lange ein Geschäft suchen, das die Computer auch tatsächlich verkauft. Die Präsenz der Applecomputer im Einzelhandel ist so mager, dass es eine Schande ist - angesichts der seltenen Gelegenheit, massiv Marktanteile zu gewinnen, die sich mit Windows Vista aufgetan hat."
Und er hat Recht. Doch das wirklich Schlimme dabei tut sich erst dann auf, wenn man den Blickwinkel eines Deutschen betritt: Es gibt keinen einzigen AppleStore in Europas kaufstärkstem Land! Selbstverständlich versucht Gravis in die Bresche zu springen, was auch mehr oder weniger gelingt. Dennoch ist es so, dass man im Moment in einem MediaMarkt oder einem Saturn schon unfassbares Glück hat, wenn man einen älteren iMac zum Preis eines neueren erhascht - fachkundiges Personal vermisst man ohnehin.
Denn gerade zu diesem Zeitpunkt war es nie besser, ein Applekunde zu sein: Die Softwarevielfalt ist groß, die Technik ausgereift und der Mac generell als würdiger Partner neben dem Giganten Windows etabliert - längst ist der Mac kein Nischenprodukt mehr.
Und da muss man, abseits von NewYork, die Frage stellen: Apple Deutschland, was ist da los?
Übersetzung: Felix Rieseberg für Apfeltalk.de, Foto: Thor Swift für die NY Times