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WhatsApp-Update erlaubt mehr Datenschutz, Jan Koum äußert sich zu diesem Thema

Philipp Schwinn

Herrenhut
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Am gestrigen Abend hat WhatsApp ein Update veröffentlicht und dabei erweiterte Datenschutzeinstellungen eingeführt. Bisher erlaubte die App lediglich das generelle Ausblenden des ‘Zuletzt online’-Status. Der Nutzer konnte allerdings nicht darüber entscheiden, wer den Status sehen darf und wer nicht, er wurde generell Jedem nicht mehr angezeigt. Bei Status und Profilbild bot WhatsApp gar noch weniger Möglichkeiten, die Einsicht zu unterbinden. Jeder, ob im eigenen Kontaktbuch oder nicht, konnte sowohl Status als auch Foto ohne Einschränkung einsehen. Mochte man dies nicht, blieb nichts anderes übrig, als momentanen Status oder eingestelltes Bild zu löschen.[prbreak][/prbreak]

Mit der Aktualisierung auf Version 2.11.8 hat man den Nutzern nun etwas erweiterte Einstellungen für die drei genannten Fälle eingeräumt. Ab sofort kann separat für jede Eigenschaft ausgewählt werden, ob sie Jedem, nur den Kontakten oder Niemandem angezeigt werden soll – einzelne Personen lassen sich weiterhin nicht ausschließen. Dies ist höchstens komplett möglich, was allerdings auch zur Folge hätte, dass keine Nachrichten blockierter Personen mehr durchgestellt werden. Weiter gibt es nun neue Chat-Hintergrundbilder und das App-Icon wurde an den kräftigeren Grünton des Telefon-, FaceTime- und Nachrichtensymbols unter iOS 7.1 angepasst.

image.jpg

Passend zu den erweiterten Einstellungen zum Datenschutz hat sich der Gründer von WhatsApp, Jan Koum, im Blog des Dienstes zu diesem Thema geäußert. Denn dieses doch sensible Thema rückte seit der angekündigten Übernahme durch Facebook wieder in den Mittelpunkt, da viele Nutzer befürchten, ihre Daten werden fortan vom größten sozialen Netzwerk mitgelesen um persönliche Informationen daraus zu beziehen. Solchen Spekulationen erteilte der Gründer eine klare Abfuhr und betonte, dass sich durch die Übernahme nichts an WhatsApp ändern werde. Der Dienst bleibt vollkommen eigenständig und unabhängig von Facebook.

Die Werte und Intentionen des Dienstes WhatsApp seien es, Personen miteinander kommunizieren zu lassen. Dabei möchte man so wenig über die Anwender erfahren wie möglich, so Koum, man habe kein Interesse an persönlichen Daten wie Geburtstagen, Standorten oder Email-Adressen. Obwohl durchaus die Möglichkeiten bestehen, diese Daten einfach abzugreifen. Die Partnerschaft mit Facebook würde diese Werte nicht ändern, wäre dies die Absicht von Mark Zuckerbergs Unternehmen gewesen, hätte man den Deal nicht abgeschlossen. Er selbst sei in der ehemaligen Sowjetunion aufgewachsen und wisse was es heißt, überwacht zu werden.

Inwiefern diese Äußerungen stimmen und inwiefern die Tatsachen von Bestand sind oder bleiben werden, ist unklar. Klar dürfte allerdings sein, dass Facebook den Dienst nicht wegen den jährlichen Abonnement-Einnahmen übernommen hat, sondern aufgrund der riesigen Nutzerzahl, die tagtäglich dutzende persönliche Informationen in versendeten Nachrichten preisgibt.

via WhatsApp
 

mesto

Tokyo Rose
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Irgendwie macht die "zuletzt Online" Funktion gar keinen Sinn. Wenn man es auf "Niemand" stellt sieht man automatisch auch nicht mehr wenn jemand Online war. Das ist doch Blöd man möchte doch nun das man selbst nicht gesehen wird.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Die Funktion ist "fair". Wenn du nicht willst, dass andere sehen wann du online warst, dann darfst du auch nicht sehen wann andere online waren.
 

Philipp Schwinn

Herrenhut
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Das ist der Kompromiss den du eingehen musst. Wenn du nicht willst, dass du gesehen wirst, siehst du auch niemanden mehr. ;)

Wenn ich dich richtig verstanden hab :p


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dakai

Salvatico di Campascio
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Das sind bestenfalls "Einstellungsoptionen" und "Anzeigemöglichkeiten". Das ganze als "Datenschutz" zu verkaufen ist eine Frechheit, angesichts der eigentlichen *inhaltlichen* Diskussion der letzten Wochen.
 

WulleWuu

Celler Dickstiel
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Das sind bestenfalls "Einstellungsoptionen" und "Anzeigemöglichkeiten". Das ganze als "Datenschutz" zu verkaufen ist eine Frechheit, angesichts der eigentlichen *inhaltlichen* Diskussion der letzten Wochen.

Das ist eben eine neue Definition von "Datenschutz" :)
 

chicolata

Macoun
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Das sind bestenfalls "Einstellungsoptionen" und "Anzeigemöglichkeiten". Das ganze als "Datenschutz" zu verkaufen ist eine Frechheit, angesichts der eigentlichen *inhaltlichen* Diskussion der letzten Wochen.

Red doch kein Blödsinn!!! Bei einer bekannten hat jemand regelmässig ihre Whatsapp Fotos geklaut, um im Instagramm ein Fakeprofil zu eröffnen... So kann aber keiner, der in den Kontakten nicht ist, Fotos klauen... Das nennt man DATENSCHUTZ!
 
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dakai

Salvatico di Campascio
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Red doch kein Blödsinn!!! Bei einer bekannten hat jemand regelmässig ihre Whatsapp Fotos geklaut, um im Instagramm ein Fakeprofil zu eröffnen... So kann aber keiner, der in den Kontakten nicht ist, Fotos klauen... Das nennt man DATENSCHUTZ!


Das hat aber NICHTS mit der Inhaltlichen Diskussion der letzten Wochen zu tun. Vielleicht ist dir diese Bemerkung in meinem Kommentar entgangen. (Oder gar die gesamte inhaltliche Diskussion?) Ansonsten: Thema verfehlt.
 
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PhilR

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Denn dieses doch sensible Thema rückte seit der angekündigten Übernahme durch Facebook wieder in den Mittelpunkt, da viele Nutzer befürchten, ihre Daten werden fortan vom größten sozialen Netzwerk mitgelesen um persönliche Informationen daraus zu beziehen. Solchen Spekulationen erteilte der Gründer eine klare Abfuhr und betonte, dass sich durch die Übernahme nichts an WhatsApp ändern werde. Der Dienst bleibt vollkommen eigenständig und unabhängig von Facebook.
Problem an der Sache ist, dass Whatsapp schon vor der Übernahme durch Facebook nicht wirklich bekannt für einen ausreichenden Datenschutz war. Das Update bringt doch nur bei Kleinigkeiten Verbesserungen, die großen Datenschutzprobleme geht man damit nicht an. Für mich ist das Update nicht mehr als ein Ablenkungsmanöver!
 
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Martin Wendel

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Natürlich sind das Datenschutzeinstellungen – nicht zu verwechseln mit Sicherheit in der Datenübertragung. Das eine hat mit dem anderen nicht unbedingt direkt etwas zu tun.
 

TimoR.

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Ich hab schon seit Ewigkeiten ProtectMyPrivacy drauf und kann daher beim erstmaligen Start einer App genau einstellen auf was sie Zugriff haben darf. Geht halt leider nur mit Jailbreak.
 

PhilR

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Natürlich sind das Datenschutzeinstellungen – nicht zu verwechseln mit Sicherheit in der Datenübertragung. Das eine hat mit dem anderen nicht unbedingt direkt etwas zu tun.
Man versucht die neuen Einstellungsmöglichkeiten unter dem Aspekt Datenschutz zu verkaufen (ganz falsch ist dies ja auch nicht). Auch die Überschrift bei Apfeltalk verweist auf den Datenschutzaspekt:
WhatsApp-Update erlaubt mehr Datenschutz ...
Neben der unsicheren Datenübertragung, ist auch die Speicherung und Verarbeitung der gesammelten Daten mehr als problematisch...
 

Gorn

Boskop
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Red doch kein Blödsinn!!! Bei einer bekannten hat jemand regelmässig ihre Whatsapp Fotos geklaut, um im Instagramm ein Fakeprofil zu eröffnen... So kann aber keiner, der in den Kontakten nicht ist, Fotos klauen... Das nennt man DATENSCHUTZ!

Falls das ironisch ist:
Sehr gelungener Post.
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Ach du scheiße!

Zum Thema: Kann den anderen Vorrednern nur zustimmen! Das als Datenschutz zu verkaufen ist ein Witz. Wenn die Leute jetzt glauben WhatsApp betreibe Datenschutz, dann hat Snowden mein Beileid.


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Peter

Gast
Falls das ironisch ist:
Sehr gelungener Post.
Falls nicht:
Ach du scheiße!

Zum Thema: Kann den anderen Vorrednern nur zustimmen! Das als Datenschutz zu verkaufen ist ein Witz. Wenn die Leute jetzt glauben WhatsApp betreibe Datenschutz, dann hat Snowden mein Beileid.


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Wie Martin Wendel weiter oben bereits richtigerweise schrieb, sind das sehr wohl Datenschutzeinstellungen (was sonst?). Wie es rechts und links und mitten im Programm aussieht ist eine andere Sache. Aber das ist dann sicher auch kein Alleinstellungsmerkmal von WhatsApp.
 

iDOCxz

Cripps Pink
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Mal sehen was noch so an "Datenschutz" kommt..
 

PhilR

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Und das weißt du woher? ;)
Genau da ist doch der Knackpunkt! Man weiß nicht was Whatsapp mit den Daten macht, wie lange und wo die Daten gespechert werden. Die Kommunikation unterliegt keiner Verschlüsselung die verhindern könnte das Whatsapp den Inhalt erfasst. Was Whatsapp mit den verfügbaren Daten macht, weiß man nicht. Es gibt bislang keine erkennbaren Bemühungen daran was zu ändern. Amerikanischen Datenschutzstandard und NSA-Geschichten muss man dafür erst garnicht bemühen...
 
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Martin Wendel

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Was tatsächlich mit den Daten passiert, weißt du quasi bei keinen Diensten mit absoluter Sicherheit (bzw. müsstest du den Angaben in den Datenschutzvereinbarungen vertrauen) - auch nicht bei Facebook, Google, Apple, Threema, Microsoft und ALLEN anderen.
 

Farafan

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Sicherheit ist primär gefühlte Sicherheit.

Auch wenn ein Lada nach Crashtests und unabhängigen Prüfungen theoretisch genauso sicher ist wie ein BMW oder Audi fühle ich mich in letzteren deutlich sicherer.
Und WA hat samt seinem neuen Besitzer in der Vergangenheit nicht gerade gezeigt das man das Thema Datenschutz und Persönlichkeitsrechte angeht wirklich ernst nimmt. Was wenig verwundert: über dem großen Teich kann man die "europäische Hysterie" was diese Dinge angeht überhaupt nicht nachvollziehen. Dort wird über dieses Themenfeld erst im Ansatz seit Snowden nachgedacht. Eine Sensibilität wie bei uns ist in den USA nahezu unbekannt.
 
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