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Wer fährt denn im Winter mit Sommerreifen?

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… gebe ich keine 1600Eur für Winterreifen aus. Felgen nicht inbegriffen, die kosten locker nochmal einen Taui.

Mein lieber Scholli! Das hast Du Dich aber mächtig bescheissen lassen! ;)

1.600,– Euro für Reifen macht pro Stück 400,– Euro.
+ 1.000,– Euro für Felgen macht pro Stück 250,– Euro.

Das heisst ein Winterrad für Deine Karre kostet 650,– Euro!

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: 650,– Euro – das sind 1300 DM in richtigem Geld für ein so genanntes Winterrad!

Der Typ muss Verkäufer des Jahrhunderts gewesen sein und Du wurdest gleich nach dem Bezahlen dieser Rechnung zum Kunde des Jahrhunderts gekürt, oder?

;)

Zum Thema:
Dieses Gerede über die Notwendigkeit von Winterreifen hat für mich den gleichen Beigeschmack wie die ständig wiederkehrende Diskussion über die Notwendigkeit von Geschwindigkeitsbeschränkungen.

Auch hier gibt es immer wieder ein paar Zeitgenossen die meinen, Geschwindigkeitsbeschränkungen sind Kinderkram, weil „echte Männer“ schließlich gut Autofahren und selbst einschätzen können, wie schnell sie fahren dürfen/können.

Dass das eine echte „Tatsache“ ist, beweisen übrigens die alljährlichen Unfallstatistiken! ;)

Meine Meinung!
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Mein lieber Scholli! Das hast Du Dich aber mächtig bescheissen lassen! ;)
1.600,– Euro für Reifen macht pro Stück 400,– Euro.
+ 1.000,– Euro für Felgen macht pro Stück 250,– Euro.
Das heisst ein Winterrad für Deine Karre kostet 650,– Euro!

Ich weiß ja nicht, was du für Winterreifen kaufst, aber meine WR mit Felgen haben 300€ gekostet. Müssen ja nicht gleich 255er 19" Alus sein, oder!

Tja, 2300kg Leergewicht (7er BMW, Langversion, Zwölfender) brauchen halt Reifen mit entsprechendem Tragfähigkeitsindex (97 oder 99). Und die kosten, und zwar ordentlich.
Es gibt keine 17" Stahlfelgen - und die brauchts, weil in kleinere die Bremsanlage nicht reinpasst. Also müssen Alus her, die billigsten bekommt man für 250Eur das Stück.
Fragen?
Und: Ich fahre nicht bei geschlossener Schneedecke mit Sommerreifen. Maximal bei geräumter und gestreuter Strasse, und auch das nur äusserst selten. Auto steht unter der Woche eh nur, wozu dann Winterreifen?
 

Amadeus

Apfel der Erkenntnis
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Die Frage, wie das jeder individuell für sich entscheidet (hängt ja auch davon ab, wo man wohnt...) war doch eigentlich nicht das Kernthema des Threaderstellers - es ging primär um Mietwagen - und da muss ich ihm 100% Recht geben.

Vor allem Mietwagenstationen im Süden Deutschlands dürfen sich ruhig fragen lassen, ob sie noch ganz dicht sind, wenn sie im Winter überhaupt Wagen herausgeben, die Sommerreifen + Hinterradantrieb haben. In meinen Augen eine Unverschämtheit...

Meinetwegen sollen sie generell für jedes Auto im Winter € 8 mehr pro Tag verlangen, damit wären Winterreifen + Aufwand für Wechseln über die Zeit gerechnet locker bezahlt. Aber die gegenwärtige Praxis, bei der man Glück haben muss überhaupt einen Wagen mit Winterreifen zu bekommen (und dann noch abgezockt wird), ist russisches Roulett auf Kosten des Mieters - und der anderen Verkehrsteilnehmer, die noch dadurch gefährdet werden.

Ich wünsche Sixt & Co, dass denen bald mal ein Grundsatzurteil inkl. gesalzener Schadenersatzforderung reingewürgt wird, damit dieser Unfug aufhört...
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Die Frage ist doch letzten Endes, ob im Schadensfalls der Halter – also die Mietwagenfirma oder der Fahrer – also der Mieter, zur Kasse gebeten wird.

Ein klitzekleiner Hinweis im Mietvertrag, dass der Mieter darauf hingewiesen wurde, dass keine Winterreifen am Fahrzeug montiert sind und schon ist der Vermieter aus dem Schneider.

So einfach ist das in Deutschland?

o_O
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Wozu dann so eine Karre? :p
:p

Weil ich unter der Woche mit dem Rad fahre, und der Sprit hier 80ct kostet?
Und wenn ich am Wochenende nach DE fahre (2x360km), dann soll das mit maximalem Komfort passieren. Nicht mit einem Golf. :p

Sommerreifen auf einem Mietwagen sind allerdings echt eine Frechheit.
 

Amadeus

Apfel der Erkenntnis
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Die Frage ist doch letzten Endes, ob im Schadensfalls der Halter – also die Mietwagenfirma oder der Fahrer – also der Mieter, zur Kasse gebeten wird.

Ein klitzekleiner Hinweis im Mietvertrag, dass der Mieter darauf hingewiesen wurde, dass keine Winterreifen am Fahrzeug montiert sind und schon ist der Vermieter aus dem Schneider.

So einach ist das in Deutschland?

o_O

Das würde ich eben auch gerne wissen, ob so eine Klausel im Mietvertrag überhaupt haltbar ist, wenn eindeutig - und vorhersehrbar - winterliche Bedingungen zu erwarten sind.

Schliesslich sollte man überhaupt nur etwas gegen Entgelt vermieten dürfen, das für den Mietzweck auch tauglich und sicher im Gebrauch ist.
 

mr400watt

Bismarckapfel
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Nicht nur, das stimmt. Aber ein Sommerreifen ist auch bei +1 Grad was den Bremsweg betrifft einem Winterreifen überlegen.

kann man den schwachsinn irgendwo nachlesen?

eigentlich sind es 7 grad und das auch nur bei 0815 reifen.

ich fahr im sommer michelin pilot sport 2 und das sind nunmal zb reifen die erst ab einer gewissen temperatur grip aufbauen. je mehr temperatur desto besser.
aber: unter 15 grad merkt man schon, dass sich was verändert. bei 2 tonnen lebendgewicht des fahrzeugs und knapp 300 hottehüs steck ich da schon freiwillig auf winterschlappen um - auch wenns nicht schneit.
aber viel regen, nasse straßen und niedrige temperaturen wo es stellenweise auch mal eis gibt sollten zum nachdenken anregen.
und auch GERADE diejenigen die vielleicht einmal die woche fahren. ein täglicher vielfahrer kennt die straßenverhältnisse und das verhalten sienes wagens viel besser als ein gelegenheitsfahrer.
unabhängig davon entstehen manchmal gefahrensituationen die man weder mit erfahrung noch mit langsam und vorsichtig fahren verhindern kann! da ist man dann froh über jeden nicht gerutschten zentimeter.

kleine geschichte zum thema:
ich war ende dezember 2006 mit ner freundin für ein paar tage in norditalien auf kurzurlaub.
als wir zurückfahren wollten hat die lichtmaschine den dienst quittiert.
-> abschleppen
-> keine reparatur mehr möglich, da 23.12. am nachmittag und keiner mehr da der arbeiten will.
-> auto in der werkstatt stehen lassen, ab zum flughafen
-> mietauto

bekommen haben wir einen fast neuen fiat grande punto mit 17tkm auf der uhr. soweit so schlecht.
dazu: ein abblendlicht zerbrochen und lichtkegel ca. 2 meter vorm wagen, zweiter scheinwerfer ganze 10 meter leuchtweite. scheinbenwaschmittel war da noch nie drin (der behälter roch nichtmal danach), bei mehr als nieselregen kam wasser bei er fahrertür rein und das beste feature: SOMMERREIFEN :mad:

natürlich hatten wir bei der heimfahrt stellenweise leicht angezuckerte straßen und bei der rückfahrt nach italien gleich nochmal etwas mehr.
und was soll man in der situation bitte tun?
1. ich muss irgendwie wieder zu meinem auto zurück
2. ich muss den mietwagen wieder zurückgeben wo ich ihn abgeholt habe
3. ich hatte transportgut welches ich in der bahn nicht so schnell untergebracht hätte.

ich finde, dass die autovermieter verpflichtend winterreifen aufziehen sollten. sowas ist ne absolute frechheit und eine gefahr für insassen und andere verkehrsteilnehmer.

aber naja, fahrt nur mit sommerreifen im winter, nur bloß nicht da wo ich fahr o_O

greez - mr400watt
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Das würde ich eben auch gerne wissen, ob so eine Klausel im Mietvertrag überhaupt haltbar ist, wenn eindeutig - und vorhersehrbar - winterliche Bedingungen zu erwarten sind.

Schliesslich sollte man überhaupt nur etwas gegen Entgelt vermieten dürfen, das für den Mietzweck auch tauglich und sicher im Gebrauch ist.

Wahrscheinlich wird wohl irgendwo im Kleingedruckten stehen, dass der Mieter ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass das Fahrzeug bei der Übergabe in einwandfreiem und verkehrssicheren Zustand war und ihm angeboten wurde, Winterreifen (gegen Aufpreis) zu montieren.

Passiert nun ein Unfall und verklagt der Mieter den Vermieter, so ist der Kläger erstmal in der Beweispflicht und kann allenfalls beweisen, dass er einen Mietvertrag unterschrieben hat, in dem er ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass das Fahrzeug bei der Übergabe in einwandfreiem und verkehssicheren Zustand war … usw.

;)
 

whitehorus

Kaiserapfel
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Und für Dich gilt: benutz doch mal den "Ändern" Button und das +'' für mehrere Zitate.

Zum Thema:
genau wie mr400watt würde ich von ZIG-ZAG gerne wissen, wo er den Schwachsinn herhat.

Und an alle anderen die das verteidigen: ich wünsche euch, dass ihr nie beim Rettungsdienst arbeitet und solche armen Irren aus den Karren holen müsst.
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Das ist kein Schwachsinn, das kenne ich auch so.
Nicht unbedingt ein Beweis, aber zumindest ein Hinweis (wikipedia.de):

Die 7-Grad-Empfehlung

Ob die sogenannte 7-Grad-Empfehlung als Marketingmaßnahme oder aufgrund früherer Reifenentwicklungen entstanden ist, lässt sich nicht nachvollziehen. Sie besagt, dass Winterreifen bei Temperaturen bis 7 °C bessere Eigenschaften als Sommerreifen hätten. Solche pauschalen Aussagen sind jedoch durch verschiedene Tests widerlegt worden. Aus heutiger Sicht unabhängiger Fachleute ist diese Empfehlung deshalb stark relativiert worden: Auch bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt können mit Sommerreifen sowohl auf nasser als auch auf trockener Fahrbahn kürzere Bremswege erzielt werden als mit vergleichbaren Winterreifen. Allerdings ist es dennoch wichtig, die Reifen rechtzeitig und nicht im letzten Moment zu wechseln, um nicht von Glatteis oder vom ersten Schnee überrascht zu werden und dann mit Sommerreifen auf Schnee- oder Eisfahrbahnen unterwegs zu sein.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… zumindest ein Hinweis (wikipedia.de):

Oh - ach so …

wikipedia …

Na dann …

… wenn’s bei wikipedia nachzulesen ist, stimmt’s natürlich!
llach18x20.gif
 

Sleepyhh

Jamba
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Ich habe mir auch für morgen einen 5er BMW bei Sixt gemietet.
Ich habe aber bei der Onlinereservierung Winterreifen mit angeklickt, daneben stand aber dass ich die nur bekomme wenn verfügbar.
Wie sieht es jetzt aus wenn ich den Wagen mit Sommerreifen erhalte und einen Unfall bauen sollte, der auf diese zurückzuführen sein sollte ? Dann sollte ich doch eigentlich aus dem Schneider sein weil ich ausdrücklich ein Fahrzeug mit Winterreifen haben wollte.
Oder meint ihr, dass sie mir dann irgendwas in den Vertrag schreiben mit den Sommerreifen schreiben und ich dann doppelt der Dumme bin, indem ich einmal die Winterreifen extra zahle und dann auch noch dafür hafte ?
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Ich habe mir auch für morgen einen 5er BMW bei Sixt gemietet.
Ich habe aber bei der Onlinereservierung Winterreifen mit angeklickt, daneben stand aber dass ich die nur bekomme wenn verfügbar.
Wie sieht es jetzt aus wenn ich den Wagen mit Sommerreifen erhalte und einen Unfall bauen sollte, der auf diese zurückzuführen sein sollte ? Dann sollte ich doch eigentlich aus dem Schneider sein weil ich ausdrücklich ein Fahrzeug mit Winterreifen haben wollte.
Oder meint ihr, dass sie mir dann irgendwas in den Vertrag schreiben mit den Sommerreifen schreiben und ich dann doppelt der Dumme bin, indem ich einmal die Winterreifen extra zahle und dann auch noch dafür hafte ?

Wahrscheinlich wird wohl irgendwo im Kleingedruckten stehen, dass der Mieter ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass das Fahrzeug bei der Übergabe in einwandfreiem und verkehrssicheren Zustand war und ihm angeboten wurde, Winterreifen (gegen Aufpreis) zu montieren.

Passiert nun ein Unfall und verklagt der Mieter den Vermieter, so ist der Kläger erstmal in der Beweispflicht und kann allenfalls beweisen, dass er einen Mietvertrag unterschrieben hat, in dem er ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass das Fahrzeug bei der Übergabe in einwandfreiem und verkehssicheren Zustand war … usw.

;)
 

Sleepyhh

Jamba
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Die Punkte in Flensburg gehören auf jeden Fall Dir ganz persönlich!

Aber was kann ich dafür wenn ich ausdrückliche ein Fahrzeug mit Winterreifen verlange aber es nicht bekomme ? Kann ja schlecht dann sagen behalten Sie das Auto, ich brauch es nicht
 

uwe9

Gewürzluiken
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... meine Schuhe sind noch sommerbereift :p :-D