Wer Deutsch nicht schützt, schadet Einwanderern.

Thaddäus

Golden Noble
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Das hat nichts mit Arroganz zu tun, seiner Muttersprache sollte man einfach mächtig sein.

Diese Aussage würde ich noch etwas differenzieren: Man sollte seiner Muttersprache im Rahmen seiner Möglichkeiten mächtig sein... :)
 

Thaddäus

Golden Noble
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Naja, wenn jemand einen Sprachfehler oder Schreibschwäche hat, erwarte ich natürlich nicht, dass er im Stile Goethes schreiben kann.

Ich finde einfach, dass sich jeder Mühe geben sollte, auch deswegen, weil es für die anderen einfach angenehmer ist zu lesen. Aber das ist wie immer meine persönliche Meinung und erhebt keinen Anspruch auf allgemein gültige Richtigkeit... ;)
 

eyecandy

Graue Französische Renette
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Trotzdem sollte es für die Mehrheit der Menschen möglich sein einen Satz zu formulieren und dabei die simpelsten Regeln der Grammatik/Rechtschreibung zu beachten. Ausgenommen davon sind natürlich Migranten deren Kenntnisse der Sprache es ihnen nicht anders ermöglicht und Leute mit einer Rechtschreibschwäche.

Das hat nichts mit Arroganz zu tun, seiner Muttersprache sollte man einfach mächtig sein.
nicht wenige migranten beherrschen die deutsche sprache in schrift bedeutend besser als ihre "deutschstämmigen" mitbürger.

und ich komme wieder zu meinem ausgansposting zurück: wo das bildungswesen versagt,kann bildung nicht erwartet werden.
 

Mure77

Golden Noble
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Das Problem sehe ich darin dass wir in der Schule immer versuchen alle in allen Bereichen gleich zu schulen. Ein Hund würde niemals lernen müssen wie ein Affe klettern zu können
 

Thaddäus

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Das Problem sehe ich darin dass wir in der Schule immer versuchen alle in allen Bereichen gleich zu schulen. Ein Hund würde niemals lernen müssen wie ein Affe klettern zu können

Das ist aber auch ein gesellschaftliches Problem: Gerade in der Arbeitswelt müssen wir doch alle bald die eierlegende Wollmilchsau darstellen. Dass das auf Dauer nicht gut gehen kann, sollte einleuchtend sein.
 

Mure77

Golden Noble
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Das ist aber auch ein gesellschaftliches Problem: Gerade in der Arbeitswelt müssen wir doch alle bald die eierlegende Wollmilchsau darstellen. Dass das auf Dauer nicht gut gehen kann, sollte einleuchtend sein.

Sicher sind viele Gedanken die man hat einfach nur hingeworfen aber wir müssen die Sache im Kern angreifen und hier ist es einfach so das sich alle Schüler hinsetzen müssen und alle das Gleiche lernen müssen.

Unsere Tochter geht seit dem Sommer in die Schule und da sind Kinder in der Klasse die so schlecht deutsch sprechen.......und wir leben in einer schönen Siedlung wo man das nicht vermuten würde. Die Probleme herrschen überall.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Unsere Tochter geht seit dem Sommer in die Schule und da sind Kinder in der Klasse die so schlecht deutsch sprechen.......und wir leben in einer schönen Siedlung wo man das nicht vermuten würde. Die Probleme herrschen überall.

Da gebe ich dir zu 100% Recht. Nur ist doch das Problem dabei, dass wir in einer elitär orientierten Welt leben.

Ich möchte damit sagen, dass Leute mit weniger Möglichkeiten bzw. mehr Schwierigkeiten schnell auf eine Art Ersatzbank geschoben werden und dementsprechend einfach noch mitgezogen werden.

Was ich dabei absolut nicht verstehe ist die Haltung der Regierung: Angeblich gibt es zuwenig Geld, um z.B. Integrationsklassen zu ermöglichen, auf der anderen Seite werden Unsummen für einen Afghanistaneinsatz verpulvert...

Da stelle ich mir die Frage, was denn letztendlich wichtiger wäre...
 

Mure77

Golden Noble
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Es ist doch so dass die "Eliten" ihre Kinder aus allem raushalten und hier die Trennung sehr früh beginnt. Die High Society macht ihr Ding und sie herrschen auch in anderen Bereichen wo viele finanziell minderbemittelte niemals hinkommen werden.

Wir werden hier in Deutschland genauso dumm und klein gehalten wie im nahen Osten nur auf einem anderen Niveau
 

Chezar

Galloway Pepping
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Nun ja, dem Bildungsniveau entsprechend ist ja schön und gut, es erwartet allerdings auch niemand einen in feinster Hochsprache verfassten Text, sondern einfach etwas mehr Sorgfalt. So schwer kann es doch nicht sein, den Text nach dem Verfassen nochmal kurz durchzulesen, bevor man ihn abschickt. Schon allein aus Höflichkeit dem Leser gegenüber, da ich persönlich zumindest sehr genervt bin von "texten die so geschriben sidn das es unglaublich schwehr ist diese zu lessen. blöder weiße passiert es immer heufiger"

Ich denke, das hat nicht wirklich was mit Bildungsniveau zu tun, da man z.B. die Verwendung von das und dass oder den tollen Satz "Wer nämlich mit h schreibt ist dämlich!" bereits in der Grundschule lernt. Somit sollte es durchaus möglich sein, selbst nach der Grundschule bereits Sätze in einem akzeptablen Deutsch zu schreiben, wenn man sich nur etwas bemüht. Es gibt nun mal gewisse Regeln, die aus einer Sprache das machen, was sie ist und ausmacht und z.B. mit Kommasetzung kann man den Inhalt eines Satzes komplett ändern. Lässt man die Kommata einfach weg, ist es oftmals sehr schwierig, den eigentlichen Sinn zu verstehen.

Außerdem finde ich, dass man dieses Denglisch endlich abschaffen sollte, wie es einem tagtäglich in der Werbung entgegenknallt, da darin auch einige Ursachen der Sprachverhunzung zu suchen sind. Deppenapostroph und Deppenleerzeichen z.B. mögen in der englischen Grammatik richtig sein, in der deutschen gibt es diese aber schlichtweg nicht. Nur wenn man in Zeitungen, Werbungen usw. ständig damit torpediert wird, dann ist es nicht weiter verwunderlich, dass über kurz oder lang die Menschen diese Abartigkeiten in ihren alltäglichen Schreibstil übernehmen.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Außerdem finde ich, dass man dieses Denglisch endlich abschaffen sollte, wie es einem tagtäglich in der Werbung entgegenknallt, da darin auch einige Ursachen der Sprachverhunzung zu suchen sind.

Ich gebe dir in allem Recht, nur dieser zitierte Auszug erinnert mich an einen gewissen Herrn der damals auch so seine Reden gehalten hat. Will dir da aber natürlich nichts unterstellen.

Dennoch bin ich gerade mit solchen Aussagen vorsichtig, zumal Englisch als Sprache nicht mehr wegzudenken ist, auch nicht innerhalb anderer Sprachen.
 

siaccarino

Johannes Böttner
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Dass man ein Gesetz draus machen will, finde ich unsinnig.
<gelöschtes zeug>
 
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Herr Sin

Sternapfel
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… oder den tollen Satz "Wer nämlich mit h schreibt ist dämlich!" bereits in der Grundschule lernt. …
Wobei man da vielleicht vorsichtig sein sollte: nämlich schreibt man tatsächlich mit „h“.

Dann gibt es noch Sätze, die man in dieser Zeit lernt, welche man sich nicht unbedingt einprägen sollte: „Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen“ (oder so ähnlich)
 

Thaddäus

Golden Noble
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Seit wann schreibt man "nämlich" mit "h"? Die Wortableitung kommt von namentlich und das wiederum hat mit dem "Namen" seine Bewanntnis... ;)
 

Patrick Rollbis

Moderator
AT Moderation
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Mir fällt nur ein:
He, she, it, das S muss mit :p

@skoeng1
Man schreibt nämlich mit H!!!!
Siehst du: nämlich
 

iMack

Rheinischer Krummstiel
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Ich gebe dir in allem Recht, nur dieser zitierte Auszug erinnert mich an einen gewissen Herrn der damals auch so seine Reden gehalten hat. Will dir da aber natürlich nichts unterstellen.

oh no... come on :-D immer wenn dieser vielzitierte herr erwähnt wird, droht das jähe ende einer jeden erfrischenden diskussion...

ich persönlich finde denglisch nicht schlimm und schon gar keine *abartigkeit*. sprache ist nunmal immer zeitlich beeinflusst und ganz ehrlich: ich fände es höchst anstrengend jeden tag überall den goethe-style lesen zu müssen, das war villeicht damals toll aber heute...
 
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Reaktionen: Chezar

Chezar

Galloway Pepping
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Och nöö, bitte nicht die Nazikeule, die hat sooo nen Bart! :)

Fakt ist doch, dass sich dadurch vielerlei grammatikalische Fehler in unsere Sprache schleichen, mal abgesehen von den ganzen Scheinanglizismen, welche oft auch von den Medien erfunden werden, um Produkte möglichst cool klingen zu lassen. Ich habe absolut nichts gegen Englisch, im Gegenteil, ich finde, dass es eine sehr schöne Sprache ist. Aber eben als englische Sprache für sich, nicht als Mischmasch, welches oftmals sogar weder im Englischen noch im Deutschen korrekt ist. Und es gibt nun mal auch viele Deutsche, die des Englischen nicht mächtig sind... geh mal durch eine Einkaufspassage, was mögen sich diese Leute nur dabei denken, wenn sie die ganzen Werbeplakate usw. sehen. Ist das nicht auch diskriminierend?

PS: Danke für den Schenkelklopfer :) Dann eben die smartfart-Version: "Wer nämlich nach dem ä mit h schreibt, ist dämlich!" :p