Der Sinn hinter Twitter ist doch das das eine Prozent mit extremem Informationsgehalt durch Twitter rasend schnell verbreitet wird. Das ganze Zwischenmenschliche gezwitscher interessiert doch eh die wenigsten und ist halt die Blase um das große ganze.
Ich verfolge aktuell 15 Leute, mit denen ich sowohl privat als auch geschäftlich Kontakt habe, da hilft mir Twitter einfach den Kontakt nicht abreissen zu lassen, schließlich sind das alles keine Leute, mit denen man sich mal eben auf ein Bier treffen kann.
Wenn ich sehe das mir 50 Leute folgen und das nur aufgrund der Tatsache das ich ausschließlich über Twitter einen Einblick in aktuelle Projekte/Entwicklungen und den Tagesablauf gebe, dann sicherlich nicht weil der Informationsgehalt so hoch ist, sondern weil die Infos für diese Personen eben interessant sind.
Das schöne an Twitter ist doch, das man einen Vorteil erhält, sofern man Twitter richtig nutzt. Sehe ich Leute die 500 Leuten folgen, nur damit Ihnen selbst gefolgt wird, dann liegt das #fail hier nicht bei Twitter, sondern beim Benutzer. Man kann keinen 500 Leuten aufmerksam folgen, immo gibt es auch keine 500 Leute die Dinge twittern, welche mich brennend interessieren.
Der Vorteil von Twitter ist auch eine unkomplizierte Kontaktaufnahme, im Regelfall. So konnte ich beispielsweise über Twitter mit nur einem @ den Kontakt zu einem Entwickler aus dem jQuery Dev-Team herstellen und mich mit Ihm über eine Problematik unterhalten, die im letzten Release beseitigt wurde, ist doch toll.
Man hält also fest: Neben dem 1% wichtige News, die sich durch Twitter rasend schnell verbreiten, dient der Rest zur befriedigung der persönlichen Interessen. Wenn ich also ein Fan von Calvin Hollywood bin, dann folge ich Ihm und freue mich über seine täglichen Updates, in denen er einen Einblick in seine Arbeit gewährt und zwar intensiver und schneller als in seinem Blog.
Klar das 1% kann man jetzt auch anmakeln, schließlich ist Britney Spears nicht wirklich tod, auch hier passiert öfter mal ein Fauxpas - aber ey - schon mal die Bild gelesen, dort passiert das nicht nur ab und zu, sondern täglich.
Wir halten also fest: Twitter ist im vergleich zu anderen Social Networks, wenn man es richtig einsetzt, eine interessante Möglichkeit um schnell an relevante Informationen zu gelangen, Einblicke in die Tagesabläufe anderer zu erhalten und einen schnellen Kontakt aufzubauen. Ob es nun interessant ist dem unbekannten Thomas zu folgen, der darüber twittert wie er seine Bohnensuppe in der Dose auf der Herdplatte erhitzt oder ob ich Starfotografen folge, das bleibt ja jedem selbst überlassen.
Man darf bei Twitter nicht vorschnell urteilen, in dem man die falsche Handhabung anzweifelt, sondern sollte als erstes schauen wo die Vorteile liegen, wenn ich das ganze richtig nutze. Im Vergleich zu anderen Social Networks, wo liegt denn der Nutzen von MySpace oder Lokalisten ? News verbreiten, Fehlanzeige. Unkomplizierte Timelines, Fehlanzeige! Freunde sammeln, ja das geht - das ist aber auch nicht der Sinn hinter Twitter - auch wenn jeder Pfosten meint, die eigenen Updates gewinnen an Gewicht, wenn mir 100 Leute folgen.
Lieber folgen mir nur 10 relevante Personen, die das aufgrund der Qualität tun, denen ich als Dank nicht folgen muss, weil es hier um Inhalt geht - als das ich 500 folge, meine Timeline zu unübersichtlich wird und der Informationsgehalt gegen 0 rutscht.