Da wie bereits, ich ja Windows und OS X (Leopard) einsetze, sage ich mal wie ich die Sache konkret sehe.
Zur von mir geposteten T-Online Umfrage.
Man muss es einfach auch so sehen, daß dies auch in etwa die Zahl repräsentiert, die laut anderen Umfragen zu Verkäufen des jeweiligen Betriebssystemes passen.
Dies bedeutet ganz einfach, daß eben auch knapp 80 % der User Windows XP nutzen und eben knapp 4 % ein Apple Betriebssystem, nicht mehr und nicht weniger. Ist zwar nicht ganz richtig, die Zahlen kommen aber hin. Ich denke auch das die Leute die Frage falsch verstanden haben, da diese User auch meistens nur ein System nutzen. Wenn ich nur Win XP nutzen würde und mich fragt man so einen Quark, dann würde ich wahrscheinlich auch nur XP angeben. OS X User wiederum OS X.
Deshalb ist die Frage eigentlich auch dämlich, da man so keine brauchbaren und representativen Umfragen erhält.
Die Frage hätte lauten sollen: "Welches Betriebssystem ist das Beste, was sie selbst mal getestet haben? Bitte nur die Leute draufklicken, die eben Mehrbetriebssystem Erfahrungen haben. Ich bin überzeugt, das Ergebnis hätte ganz anders ausgesehen, auch wenn dies immer noch nicht korrekt und repräsentativ wäre. Die gleiche Frage könnte ich auch bei einer Mac-TV Sendung stellen und die Mehrheit würde sofort auf OS X klicken, wäre somit ebenfalls nicht repräsentativ.
Für mich als User beider Welten ist die Sache so. Ich arbeite im IT Bereich und habe entsprechende Erfahrungen. Wenn man hier schreibt, wer Probleme mit Windows hat, da ist der User verantwortlich usw. der macht es sich zu einfach. Sicherlich ist der User eine große Fehlerquelle. Leider ist die größte Fehlerquelle auch nicht Windows selbst, sondern z.B. die Firmen, die Hardware und Software produzieren und schlampige Treiber, Software mit Bugs etc. liefern. Dies ist bei Windows der größte Mangel. Windows soll auf allen PC's laufen. Die Fremdhersteller und Softwareanbieter halten sich aber leider nicht immer an die Vorlagen von Microsoft und kochen ihr eigenes Süppchen. Jetzt habe ich also einen neuen PC mit Windows XP oder Vista (welches mit den neuesten Updates und dem Servicepack endlich auch gut läuft) und alles läuft hervorragend. Dann kaufe ich mir z.B eine andere Grafikkarte und noch eine Anti-Viren Software und schon läuft der Rechner nicht mehr gescheit. Die Anti-Virensoftware gräbt sich stark ins System ein und sorgt dafür das er langsamer wird. Der Treiber für die neue Grafikkarte hat einen Bug und der Rechner stürzt ab. Fazit: Die meisten Menschen geben nun Windows die Schuld, obwohl andere verantwortlich sind.
Das ist aber nun mal das Windows System, wo jeder im Prinzip machen kann was er will. Das hat viele Vorteile aber eben auch die beschriebenen Nachteile.
Jetzt auf der anderen Seite haben wir Apple. Sie stellen die Geräte her, natürlich machen dies auch Fremdhersteller, allerdings prüft Apple das explizit deren Vorgaben eingehalten werden, egal ob Hardware oder Software (Welche über Apple selbst vetrieben wird).
Dort läuft meistens alles perfekt und wenn nicht gibt es evtl. bald ein Update welches man sich einfach über den Apple Server herunterladen kann. Bei Microsoft wird man höchstens auf die Herstellerseite umgeleitet und man muss selbst suchen.
Dann die Hardware selbst. Bei Apple wirkt alles wertiger und edler. Nicht umsonst versuchen andere Hersteller wie Dell, HP etc. dies auch. Man braucht nur einmal auf deren Webseiten zu gehen. Bei Apple so scheint es, ist alles aus einem Guss. Auch wenn dies nicht immer so ist, so kann ich selbst bestätigen, das viele PC's innerhalb von den letzten drei Jahren öfters einen gravierenden Absturz hatten und die Mac's nur 1-2 Mal (insgesamt und nach einem Neustart war alles wieder in Ordnung).
Ich denke, das dies einfach so ist wie es ist. Windows ist ein extrem offenes System bei denen viele (zuviele) Köche den Brei verderben. Dann kommt noch hinzu, daß Microsoft viele Dinge einfach ignoriert anstatt für Behebung zu sorgen. Warum muß Vista z.B erst über ein Jahr auf dem Markt sein, bevor sich mit einem großen Update (Service Pack) die meisten Fehler beheben lassen und Vista endlich stabil läuft?
Auch OS X Leopard hatte Bugs bei der Auslieferung und auch nicht gerade Wenige. Allerdings reagierte Apple hier sehr schnell und schob innerhalb von Wochen ein großes Update nach.
So gesehen ist es für mich eben der Punkt das ich Windows einschalte und denke, naja was denke ich???? Richtig geraten, gar nichts. Ich arbeite damit und fertig.
Dann schalte ich den Mac ein und arbeite und sofort macht sich bei mir der Wooow Effekt breit. Es ist immer wieder einen Genuss mit dem Mac und einem Apple Computer zu arbeiten.
Dann kommt noch der Punkt des Verkaufens.
Verkauft eure Windows Kiste mal nach 3-5 Jahren. Da bekommt ihr nicht mehr viel. Verkauft mal einen MAc nach 3-5 Jahren. Da sieht die Sache anders aus.
Natürlich hat jeder so seine eigenen Erfahrungen mit PC's und Mac's. Positive wie auch Negative. Es ist doch schön wenn jeder mit seinem Gerät zufrieden ist, denn es soll unser tägliches Leben ja erleichtern und nicht erschweren.
Man darf aber auch einen Fakt nicht vergessen. Ohne Bill Gates und Microsoft Windows, wären wir heute alle nicht so weit wie wir nun mal sind. Und das erkenne ich Microsoft auch an, auch wenn ich meinen Mac liebe.
PS: Natürlich darf man in diesem Punkt auch Apple's Steve Jobs als Vorreiter nicht vergessen. Derjenige der das Ganze aber für die Menschen subjektiv nach oben gebracht hat, war aber Bill Gates