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Virenscanner für Mac gegen Windowsviren gesucht

FritzS

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Ja, das würde ich auch so sehen...

Sicher, gerade Java ist so eine Sache - wenn man, wie wohl die Mehrzahl der User, nicht von vornherein auf Scripting verzichten will -einschlägige Win-Foren quellen derzeit von *exploits und *agents förmlich über (auch bei aktuellem 6/Update 22)- java-updates für Mac kamen afaik immer mit einer gewissen Verzögerung - auch interessant in dem Zusammenhang:
http://www.apfeltalk.de/forum/content/1330-jobs-apple.html

Gruß,
-frischling

Nachtrag: beim switch habe ich damals natürlich auch einige Mac-User aus der Bekanntschaft befragt- nicht ein einziger von denen hatte einen eingeschränkten Benutzer auf dem Mac eingerichtet- weil "eh nix passieren kann"- das nur am Rande...
o_O

Ich arbeite immer unter einen NichtAdmin Account - das habe ich zur 2000er Wende bei NT gelernt, erst recht unter Linux und auch beim Mac beibehalten. Auch wenn beim Mac unter dem Admin erst ein sudo mit zusätzlicher Authentifizierung stattfindet.
 

Macbeatnik

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Inzwischen gibt es einen News-Thread auf der AT-Startseite.

Bin mal auf die Reaktionen gespannt ;)

Da der Browser eine Sicherheitswarnung ausschmeisst, sollte man auch hier mit Brain 2.0.x relativ sicher sein und nicht wie ein Weltmeister immer auf akzeptieren klicken.
Da das kürzlich erschienen Update für Java ähnliche Lücken beseitigen sollte stellt sich die Frage, ob diese Lücke nicht auch schon unter den neuen Java nicht mehr existiert.
Nebenbei ist Facebook doch eh eine Sicherheitslücke und Schadsoftware, da kommt es auf eine Lücke mehr oder weniger doch nur am Rande an.
 

apfelfrischling

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Nebenbei ist Facebook doch eh eine Sicherheitslücke und Schadsoftware, da kommt es auf eine Lücke mehr oder weniger doch nur am Rande an.
a020.gif
 

apfelfrischling

Doppelter Melonenapfel
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Hallo,
...es gibt natürlich auch so etwas wie Repliken zu dem Artikel - auf eine solche, völlig wertneutral und rein informell, zu verweisen ich mir erlaube:

http://blogs.technet.com/b/sieben/archive/2010/04/23/keine-admin-rechte-sicherere-pcs.aspx

(runterscrollen zu:
Daniel Melanchthon
26 Apr 2010 5:42 PM)

Gruß,
-frischling

Aber wirklich nicht, um "Glaubenskriege" wieder zu entfachen...kann es nicht sein, dass die "Wahrheit" irgendwo in der Mitte liegt...?
 

FritzS

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apfelfrischling

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Hallo FritzS,

ich weiß...und die Debatte soll ja auch weiter geführt werden - es ging mir nur darum, auf eben diese Ausführungen der verschiedenen Standpunkte aufmerksam zu machen - das ist durchaus topic, meine ich.

In der Sache übersteigt es meinen technischen Horizont ohnehin- wenn man beiden Herren aber hohe Kompetenz zubilligt, wovon imho auszugehen ist, dann ist der Disput jedenfalls interessant...

Gruß,
-frischling
 

Irving

Lambertine
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... es ging mir nur darum, auf eben diese Ausführungen der verschiedenen Standpunkte aufmerksam zu machen - das ist durchaus topic, meine ich.

Verschiedene Standpunkte in dieser Angelegenheit sind jedoch (bei allem Respekt den Diskutierenden gegenüber) hinfällig. Derzeit zumindest noch, wenn man die reale Lage betrachtet: eben real umgesetzte Sicherheitsprobleme. Dabei geht es dann auch nicht um Standpunkte. Diese setzten vorraus, dass man eine Realität unterschiedlich betrachten könnte und damit auch zu unterschiedlichen Handlungsoptionen gelangte. Nur geht es hier um eindeutige Realitäten.

Beispiel: In einigen Ländern ist die Wasserqualität schlecht. Dem kann man begegnen, indem man durch Einnahme bestimmter Mittel oder Anwendung bestimmter Praktiken (Wasseraufbereitung), Risikofaktoren mindert. In anderen Ländern ist die Wasserqualität hingegen außerordentlich gut, man hat eben Trinkwasserqualität - und jede Maßnahme, mögliche Risikofaktoren zu mindern (die ich in den Ländern mit schlechter Wasserqualität vorraussetzen muss), ist unsinnig, überflüssig und womöglich sogar schädigend.

Genau so sieht es hinsichtlich der Virengefahr bzw. potentieller Sicherheitslücken bei OSX/WIndows aus. Windows hat schwerwiegende Designfehler, die OSX nicht teilt. Das Konzept ist ein anderes. Und das wird von vielen nicht verstanden: man glaubt, OSX sei nur ein anderes Windows. Nur ist das keine Frage der vermeintlichen Standpunkte. Und MacMarc führt das (so weit ich das übersehen kann) sehr gut aus. Die alltägliche Realität von unzähligen Mac-Usern bestätigt diese Ausführungen des weiteren - so wie eben auch die Gefährdung (und zwar per Design) von Windowsusern bzgl. des von ihnen genutzten Betriebssystems bestätigt werden kann. Und diesbezüglich weist MacMarc in der verlinkten Diskussion richtiger Weise auf Irrtümer hin, die sein Gegenüber jedoch meinte, den Ausführungen MacMarcs entgegensetzen zu können. Aber eben von falschen Grundannahmen ausgehend.

Also, bleiben wir bei den Fakten (einigen zumindest, weil eine ausführlichere Ausarbeitung derzeit immer noch unsinnig ist). Und wohlgemerkt sprechen wir jetzt erst einmal lediglich über das 'Virus-Problem' und nicht über andere, potentielle Sicherheitslücken, die einen anderen Diskussionsgegenstand darstellen:

1. Eine akute Virengefahr für OSX besteht derzeit nicht. Zumindest nicht in dem allgmein wahrgenommenen Rahmen, der von 'Windows-Erfahrungen' herrührt, allerdings auf OSX übertragen wird, ohne maßgebliche Unterschiede zu berücksichtigen. Ängste werden dabei gewiss auch von entsprechenden Nutznießern geschürt, also jenen Firmen, die Abhilfe versprechen, aber bereits unter Windows lediglich Flickschusterei betreiben.

2. Für Mac-User (wie für alle anderen User auch anderer Betriebssysteme) gibt es empohlene Verhaltensweisen, um potentielle Gefahren abzuwenden. Doch dazu braucht es keine Virensoftware, sondern schlicht das angewendete Basis-Verhalten, das sich jeder Computer-User aneignen sollte. Analog zur realen Welt: Dort lässt man ja auch nicht mutwillig die Türe offenstehen und ruft auf die Straße: Kommt rein - ich helfe euch beim Ausräumen meiner Wohnung... Kurioser Weise verhalten sich viele Computer-Nutzer diesbezüglich recht leichtsinnig, was ihre Internetnutzung z.B. angeht.
Bei vielen mutmaßlichen Gefährdungen (egal, ob Windows oder Mac) machen sie Tür und Tor auf: und leisten die häufig notwendige, aktive Mithilfe des Users, indem z.B. unbekannte Dateien angeklickt und Warnhinweise des OS weggedrückt werden. Virensoftware soll dann die letzte Schutzaufgabe übernehmen. Aber mal ehrlich: ich arbeite nicht gerne mit einem kompromittierten System, auch nicht, wenn mir eine vermeintliche Sicherheitssoftware eine Bereinigung nach einer Kompromittierung verspricht. Die Erfahrung musste ich leider bereits unter Windows mal machen: Virensoftware, die mir ein reines System bescheinigt, während sich weiterhin ein Virusabkömmling im Hintergrund austobt.

3. Es kann Gründe geben, Virensoftware auch als Mac-User anzuwenden. Aber nicht hinsichtlich des Betriebs des eigenen Computers mit OSX (derzeit zumindest noch nicht). Sondern allenfalls in übernommener Mitverantwortung in gemischten Netzwerken mit Windows-Usern, die wahrlich reine Bazillenverteiler sein können - mit vielfältiger Gefährdung für die Windowsuser, nicht aber für die Macuser.

Zur Ausgangsfrage bzg. Virenscanner für Mac gegen Windowsviren: Diesbezüglich könnte es nur um die Überprüfung einzelner Dateien gehen, die in gemischten Netzwerken verteilt werden. Für einzelne Dateien ist die Anwendung eines ständig laufenden Hintergrundprozesses aber überaus übertrieben. Wie sich wiederholt zeigte, reißen entsprechend kommerzielle Programme auch eher Löcher auf. Sie bieten neue Angriffsflächen und eigenen sich pot. OS-Rechte an, die gefahrenträchtig sind. Da wird potentiell der Bock zum Gärtner gemacht.

Abhilfe: ClamXAV (OpenSource) unter OSX. Ohne Hintergrundprozess laufen lassen und nur dezidierte Dateien überprüfen. Andere Möglichkeit: Ein virtuelles Windows (z.B. mittels des kostenlosen VirtualBox), um dort Dateien auszufiltern, die ich aus Windows-Netzwerken erhalte (mit Freeware-Antivirensoftware, z.B. Antivir). Dies scheint etwas aufwendiger zu sein. Aber es ist das sicherere Konzept, wenn man wengistens sein OSX nicht kompromittieren will. Eben auch nicht mittels eines pot. gefährdenden Programms (irgend eine Mac-Antivirus-Variante), das mir zwar Sicherheit verspricht, aber in der Regel für keine Mehrsicherheit, sondern für neue schwerwiegende Probleme sorgen kann.
 
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Pascolo

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Weshalb lasst ihr ihn nicht einfach ein Antiviren-Programm benutzen? Wenn er sich damit besser fühlt und häufig Dateien mit Windows-Rechnern austauschen muss, ist das doch in Ordnung.
 

Apferl

Alkmene
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Hallo,

ich habe mir leider vor kurzem irgendeinen Virus namens "Win32/Conficker" auf meinem USB-Stick eingefangen; nachdem ich dann den Stick über VMware Fusion 3 unter Windows 7 aktiviert habe, hat Microsoft Security Essentials diesen sofort erkannt und entfernt!

Nun zu meiner Frage: Da ich den Stick vorher auch schon unter Snow Leopard genutzt habe, stellt sich mir nun die Frage, ob der Virus irgendwo auf der Festplatte "schlummert" - auch wenn er Mac OS höchstwahrscheinlich nichts anhaben kann. Ich möchte daher verhindern, dass ich den Virus unbemerkt weitergebe und suche daher einen möglichst kostenlosen Virenscanner für Mac der auch Windows-Viren erkennt! Kaspersky für Mac möchte ich eigentlich ungern nutzen (genauso wie die Testversion).

Vielen Dank,
JMH

ClamXav ist gratis aber er wird wahrscheinlich nie etwas besonderes finden bei diesem System ausser vielleicht Spyware!
 

FritzS

Spätblühender Taffetapfe
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3. Es kann Gründe geben, Virensoftware auch als Mac-User anzuwenden. Aber nicht hinsichtlich des Betriebs des eigenen Computers mit OSX (derzeit zumindest noch nicht). Sondern allenfalls in übernommener Mitverantwortung in gemischten Netzwerken mit Windows-Usern, die wahrlich reine Bazillenverteiler sein können - mit vielfältiger Gefährdung für die Windowsuser, nicht aber für die Macuser.

Haftungsgründe können in einer Firma schlagend werden einen Virenscanner auch am Mac einzusetzen, den
Rechtsanwälten und Gerichten sind die Sicherheitsunterschiede zw. verschiedenen OS eigentlich schnurz egal, wenn es zu einen Prozess kommt - Geschädigten auch!

In großen Firmennetzwerken wird sowieso ein zentrale Firewall mit Viren- und Contentscan eingesetzt, wenn es besonders heikel ist und Sicherheit groß geschrieben werden muss, auch eine Intrusion Detection Appliance - die alle Auffälligkeiten im LAN scannt (inklusive Honeybots zur Verfügung stellt) - für Server gibt es zusätzlich auch Software für den Netzwerk Stack die ebenfalls Auffälligkeiten melden.

Ich denke hier tummeln sich meist @home oder @SOHO Leute, ..... oder ist jemand da der ein großes heterogenes Netz betreibt und oben Genanntes kennt?
 

Irving

Lambertine
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Weshalb lasst ihr ihn nicht einfach ein Antiviren-Programm benutzen? Wenn er sich damit besser fühlt und häufig Dateien mit Windows-Rechnern austauschen muss, ist das doch in Ordnung.

Man lässt ihn ja. Aber wenn einer Fragen stellt und nach Empfehlungen sucht, dann kann man dem ja auch entsprechen. Und im Falle von OSX kann das auch heißen, von angefragter Software sogar abzuraten bzw. mindestens einen anderen Gebrauch, als den unter Windows gewohnten, anzuregen. Was immer er dann auch macht - stimmt -, ist in Ordnung. Ob es sinnvoll und angemessen sein mag, ist eine andere Frage. Im Falle des reinen OSX-Betriebes ist aber auch dies bereits hinreichend beantwortet worden.

Haftungsgründe können in einer Firma schlagend werden einen Virenscanner auch am Mac einzusetzen, den Rechtsanwälten und Gerichten sind die Sicherheitsunterschiede zw. verschiedenen OS eigentlich schnurz egal, wenn es zu einen Prozess kommt - Geschädigten auch!

Den Versuch einer rechtlichen Auseinandersetzung habe ich diesbezüglich bisher nur in einer Firma miterlebt. Dort wurde die OSX- und Linux-nutzende Seite jedoch nicht haftbar gemacht. Der Versuch wurde bereits fallengelassen. Weil der Realitätssinn überwog. Es gibt ohnehin keine bindende, gesetzliche Verpflichtung, für Virenschutz zu sorgen – bzw. dafür zu sorgen, dass man für eine andere Firma vorsorgt oder mitdenkt, die mutwillig ein unsicheres/anfälliges Betriebsystem nutzt und sich damit auch erst Gefahren aussetzt. Ansonsten darf man wohl feststellen: Das anfällige System ist Windows, nicht Mac/OSX. Wer Windows nutzt, eröffnet damit auch potentiell wie vor allem bekannte Sicherheitsrisiken. Für diese Risiken dann verantwortungsvolle Nutzer in Haftung zu nehmen, die ja nicht grundlos das etwas teurere, aber sichere Gesamtsystem Mac/OSX gewählt haben, wäre schon ein Unding. Habe ich noch nicht erlebt, dass diesbezüglich Haftungsansprüche geltend gemacht werden konnten. Wenn es andere Erfahrungen geben sollte, würds mich überraschen. Aber man lernt ja nie aus.

Eine ganz andere Frage ist natürlich, eine allgemeine 'Rücksichtnahme' oder rücksichtnehmende Firmenpolitik walten zu lassen. Eben auch angesichts von Leuten/Firmen/Geschäftspartnern, die bewusst oder unbewusst das 'Windows-Risiko' eingehen (um es etwas überspitzt zu formulieren). So oder so weiß ich aus Projektarbeiten (so handhabt es auch die Firma, für die ich arbeite), dass Daten, die weitergegeben werden, auch auf Viren überprüft werden. Dennoch ist auch dort klar, dass es keine 100 %-Sicherheit gibt. Egal, von welchem Betriebssystem Daten weitergegeben werden. Die 'Anti-Viren'-Software-Firmen hetzen in diesem Sinne ohnehin dem ständig neuen Gewimmel neuer Schadsoftware hinterher. Schadsoftware, die für Windows-Systeme geschrieben ist. Wenn da dann mal was durchflutscht, wird man nicht Geschäftskontakte abbrechen oder irgend wen haftbar machen, es sei denn es ist kriminelle Energie ersichtlich. Und Firmen/Kontakte, die Windows-Rechner nutzen, setzen ohnehin auch entsprechende Flick-Software ein - also übernehmen entsprechende Verantwortung, ohne anderen den schwarzen Peter unterschieben zu müssen. Viren gehören da dann eben zum realistischen Risiko, dem man entsprechen muss. Selbstverantwortlich.

In großen Firmennetzwerken wird sowieso ein zentrale Firewall mit Viren- und Contentscan eingesetzt, wenn es besonders heikel ist und Sicherheit groß geschrieben werden muss, auch eine Intrusion Detection Appliance - die alle Auffälligkeiten im LAN scannt (inklusive Honeybots zur Verfügung stellt) - für Server gibt es zusätzlich auch Software für den Netzwerk Stack die ebenfalls Auffälligkeiten melden.

Einmal das natürlich. Andererseits habe ich selbst bei Projektarbeiten in großen Firmen, die ein ausgesprochen gut gepflegtes Sicherheitssystem unterhalten, auch miserable Pannen miterlebt. Eben auch dort hetzt man - sobald Windows eingesetzt wird - auch häufig nur der Schadsoftware-Entwicklung nach. Da geht einiges durch die Lappen und erreicht sowohl intern die Computer bzw. extern Geschäftspartner. Zuletzt bei einer großen, deutschen Bank vor ca. 2 Jahren miterlebt. Von dort bekam allerdings unsere Firma Daten, die nicht ganz sauber waren... So läufts halt. IT-Alltag.

Ich denke hier tummeln sich meist @home oder @SOHO Leute, ..... oder ist jemand da der ein großes heterogenes Netz betreibt und oben Genanntes kennt?

Ich bin erst seit wenigen Monaten hier im Forum angemeldet (hatte ich früher keine Zeit für und Forentalk war mir auch zu suspekt). Aber ich war nicht allzu überrascht, in nicht wenigen Threads doch von Leuten zu lesen, die eben in versierter Tiefe entsprechende Arbeitsumfelder durchleuchten lassen. Mac-User (zumindest die angestammten im Apple-Mac-Bereich) waren lange Jahre auch hauptsächlich jenseits des breiten Consumer-Feldes angesiedelt. Nicht nur überraschend viele Firmenkunden, die ihre Hardware professionell in entsprechenden Arbeitsumfeldern einsetzten. Dies hat sich mit iPod und Konsorten geändert. Und damit hat sich auch neuerlich ein Vorurteil entwickelt: Mac = Consumer. Meiner Erfahrung nach, sind die Consumer aber erst mit iPad und Co in der breiten Masse dazugekommen...

Die letzten bedeutenden Schadsoftware-Vorfälle habe ich ansonsten über meine Ehefrau erlebt. Die hat u.a. einen Zweitjob an der Uni. Was da allein unter den Studierenden verteilt wird, ist nicht ohne. Zumindest für Windows-Nutzer eine potentiell heikle Angelegenheit. Aber auch diesbezüglich darf man die Sicherheitsneurose zurückfahren. Sie selber scannt nur Daten von ihr unbekannten Leuten. Bei allen anderen darf sie davon ausgehen (wenn es Windows-Nutzer sind), dass die auch die für ihr OS unumängliche Anti-Virensoftware einsetzen. Aber auch da gilt eben, dass es 100%-Sicherheit nicht gibt. Aber es gibt bestimmt einen vernünftigen Umgang, der ja schon hinreichend erläutert worden ist. Nur der Dauer-Viren-Scan am Mac gehört da gewiss derzeit nicht dazu. Die Probleme hat man am Mac ohnehin nicht. Bisher ist das zumindest so. Andererseits ist gewiss auch vielen klar, dass man im IT-Bereich nur Moment-Bestandsaufnahmen vornehmen kann. Die Entwicklung ist zu rasant, um Aussagen zu treffen, die allgemeingültig und dauerhaft wären. Jedoch ist es schon beeindruckend beruhigend, wie lange Mac-User bisher von der Virengefahr selber verschont blieben.
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Haftungsgründe können in einer Firma schlagend werden einen Virenscanner auch am Mac einzusetzen, den
Rechtsanwälten und Gerichten sind die Sicherheitsunterschiede zw. verschiedenen OS eigentlich schnurz egal, wenn es zu einen Prozess kommt - Geschädigten auch!
Das ist, mit Verlaub, völliger Schwachfug. Man sollte nicht immer alles glauben, was die Hersteller von Virenscannern propagieren.

Konsesquenterweise müssten Firmen dann auch auf jedem Smartphone oder NAS einen Virenscanner installieren.

Nochmals: Von Macs geht nicht die geringste Gefahr aus, wenn die restliche IT-Struktur abgesichert ist. Virenscanner öffnen jedoch oft Sicherheitslücken, so dass sie die Sicherheit verschlechtern.
 

Pascolo

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Man lässt ihn ja. Aber wenn einer Fragen stellt und nach Empfehlungen sucht, dann kann man dem ja auch entsprechen. [...] Ob es sinnvoll und angemessen sein mag, ist eine andere Frage.

Gut, das stimmt natürlich.

Ich habe auch über ein Jahr lang einen Antiviren-Scanner auf meinem MacBook verwendet und ihn erst kürzlich, nach einer Diskussion in diesem Forum, wieder deinstalliert. Allerdings habe ich immer noch so meine Bedenken, wenn ich Dateien von einem Windows-Rechner erhalte und die auch noch weiterschicken muss.

Ich kann deshalb sehr gut verstehen, weshalb dieses Thema so häufig aufgegriffen wird. Man sollte diese Diskussion von Zeit zu Zeit immer mal wieder führen, denn die Situation kann sich sehr schnell einmal ändern.

;)
 

FritzS

Spätblühender Taffetapfe
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Das ist, mit Verlaub, völliger Schwachfug. Man sollte nicht immer alles glauben, was die Hersteller von Virenscannern propagieren.

Konsesquenterweise müssten Firmen dann auch auf jedem Smartphone oder NAS einen Virenscanner installieren.

Nochmals: Von Macs geht nicht die geringste Gefahr aus, wenn die restliche IT-Struktur abgesichert ist. Virenscanner öffnen jedoch oft Sicherheitslücken, so dass sie die Sicherheit verschlechtern.

Das kann ich so nicht stehen lassen - wenn durch einen Computervirus, Trojaner, etc. (oder auch durch Mitarbeiter) heikle und persönliche Daten von Personen, Kunden, etc. ins Internet gelangen und das Leck beweisbar wird - steht der verantwortliche Geschäftsführer, Vorstand, etc. nach einer Anzeige vorm Richter! Das alleine schon aus dem Datenschutz!

Z.B. in einer Arztpraxis, Ambulanz, Krankenhaus, Krankenversicherungsanstalt, etc. Patientendaten mit allen Krankheiten ..... und der Wirbel in der Öffentlichkeit wäre gewaltig! Man weis nie was einen kranken Hirn eines Hackers so einfällt und sei es nur ein frustrierter ex. Mitarbeiter eines der Branchen-Softwarehersteller.

AFAIK fällt das in Österreich unter die Sorgfaltspflicht eines Unternehmers mit »Kundendaten« sorgsam umzugehen - dafür haftet er! Detto wenn ein Virus die gesamte Buchhaltung zerstören würde und es keine brauchbaren Backups gäbe - da hätte er etwas Ärger mit dem Finanzamt!

PS: Das hat nichts mit Marketinggeschrei der AV Hersteller zu tun und auch nicht mit einen bestimmten OS.
 

naich

Pomme d'or
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Du schreibst hier über Informationen, die an die Öffentlichkeit kommen - wie denn?

Entweder der Schädling sendet sie direkt - dann allerdings von einem befallenen Windows-Rechner, und nicht von einem Mac aus. Ergo ist lediglich der Windows-Rechner nicht geschützt gewesen.

Oder die Informationen gelangen "durch den Mac". Aber dann muss ein User selbst schon so blöd sein, und eigenhändig die Datei per Mail oder was auch immer nach außen tragen.
(Dies gilt wohl auch für die meisten Schädlinge selber: deren (automatische) Verbreitungsmöglichkeiten ala autorun.inf usw. funktionieren auf dem Mac einfach nicht.)

Wenn der Mac als Plattform evt. "besser" geeignet wäre, nach Windows-Viren zu scannen, wäre das viell. ein Argument. Nur dem scheint nicht so zu sein, ich vermute eher unter Mac ist ist die Scannerleistung (und Aktualität) eher schlechter...
Weiterhin wird ja auch bei einem Windows-Rechner nicht empfohlen, 2 Virenscanner gleichzeitig einzusetzen (auch wenn das noch andere Gründe hat) - wieso sollte man dann Dateien zusätzlich auf dem Mac nach Viren scannen?
Große Firmen werden eh an zentraler Stelle (nochmals) Überprüfungen durchführen - und so lange der Mac nicht gerade eine solche zentrale Stelle ist, sehe ich immer noch kein Nutzen von einem Scanner auf dem Mac.
 

FritzS

Spätblühender Taffetapfe
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@naich .... das war meine Antwort auf Bananenbieger bez. Haftungsgründe der Firmenchefs .... und ist vollkommen OS neutral!

Das in Worst Case Scenario streng vertrauliche Daten an die Öffentlichkeit kommen können ist nie auszuschließen (was gerade die jüngste Vergangenheit gezeigt hat).
Wenn der Fall zu Gericht kommt wird (werden) natürlich ein (oder mehrere) Gutachter dafür eingesetzt um die Wege zu analysieren - bzw. schon im Ermittlungsverfahren Computer Forensiker versuchen dies nachzuvollziehen und aktenkundig zu machen.

Das hat mal gar nichts mit Sicherheit und Virenscanner ja/nein von OS-X zu tun.

Und noch Eines - echte Industriespionage spielt sich meist im Verborgenen ab - Schwachstellen (meist menschliche Neigungen) analysieren, falls notwendig ein spezielles Lock Programm schreiben das dann die zur Dateneinsicht berechtigte Zielperson aufruft, Daten abziehen und Spuren beseitigen ... so das es nicht einmal einen Virenscanner auffällt. AFAIK stand dies schon mehrmals in c't. Somit scheint der Mensch die größte Schwachstelle - da helfen meist keine noch so ausgeklügelten Überwachungsmechanismen - die dann meist auch an die Grenze des bei uns Erlaubten stoßen und die Menschenwürde verletzten. Da beißt sich der Hund selbst in den Schwanz :-D

PS: Ich hoffe ihr versteht jetzt was ich damit meine :cool:
 

Irving

Lambertine
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Industriespionage? Computer-Forensiker? Du spannst hier plötzlich einen weiten Bogen. Aber es bleibt, wie es ist: Niemand ist gesetzlich verpflichtet, ein Antivirenprogramm zu nutzen.

Bei der Verbreitung von Viren zählt der Vorsatz. Wenn ein Virus von dir aber unwissentlich weitergegeben wird, hast du keine rechtlichen Konsequenzen zu befürchten. Anders sieht das aus, wenn man dir nachweisen könnte, dass du bewusst Daten verbreitet hast, die Schadsoftware beinhalten. Aber davon gehen wir hier mal jetzt nicht aus. Die Gerichte hätten auch allzu viel zu tun, wenn es anders wäre. Denn die meisten Schadprogramme setzen ja nun mal darauf, dass sie eben unerkannt dennoch weitergereicht werden. Sie werden von User zu User, von Firmennetzwerk zu Firmennetzwerk weitergereicht. Während Sicherheitsfirmen und entsprechende Infrastrukturen kaum der ständigen Neuentwicklung von Schadprogrammen nachkommen und denen ständig, nämlich täglich, Varianten durch die Lappen gehen. Aber die 'Ketten-Klagen' hätten wir bei den großen Schadsoftware-Epedemien der letzten Jahren dann wohl mitbekommen. Wo oder bei wem wollten die dann anfangen – wo oder bei wem aufhören? Oder müssen womöglich gleich die Firmen verklagt werden, die Windows-Nutzern zwar 'Sicherheit' versprechen, also all die Anti-Viren-Software-Publisher, ohne dem Versprechen tatsächlich nachkommen zu können, weil dann doch mal wieder ein Schadprogramm nicht erkannt worden ist? Das wäre wohl ein Späßchen. Vor allem recht final für entsprechende Firmen. Und nicht nur die Eröffnung manipulativer Räume für bösartigste Geschäftspraktiken, die in üblen Unterstellungsszenarien münden könnten. Unter Privatpersonen wie Firmen gleichermaßen.

Es mag natürlich sein, dass die Rechtslage in Österreich etwas anders ausschaut. Davon habe ich aber bisher nichts mitbekommen. Dabei haben wir durchaus einige österreichische Kunden. Der Umstand, dass man ansonsten vor allem bei Firmenkontakten andere Rücksichten walten lässt, ist im übrigen ja schon angesprochen worden. Wer sich verantwortlich fühlt oder auf Umfelder/Kunden usw. Rücksicht nehmen will oder dazu verpflichtet worden ist, nutzt dann halt entsprechende Software/Infrastrukturen (mit der Hoffnung, dass es bestenfalls funktioniert). Und vielleicht lernt Microsoft ja auch irgendwann, dass sie bestenfalls ein OS verbreiten, das 'per Design' grundlegend sicherer ist - und nicht ständige Aufräumarbeiten und Flickschusterei nötig macht (auch wenn sie darin mitterlweile gut geworden sind, also im ständigen Flickschustern). Nichts anderes stellt auch der ewige Virenscann auf entsprechenden Windows-Plattformen dar: ständige Suche nach Einbrechern, die eigentlich gar nicht funktionieren sollten, nachdem sie Lücken nutzen konnten, die es nicht geben müsste... ;)
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Vielleicht sollte man in einem solchen Fall, Redmont verklagen, denn was Windows in der Vergangenheit an Schwachstellen offenbart hat und für wie viele Ausfälle an Mannstunden und Kosten für die Firmen es verantwortlich ist, das wird zusammengerechnet bestimmt die Kosten eines Weltkrieges übersteigen. Windows ist die Schadsoftware und der Anwender, der Windows nutzt und dann von Angriffen geplagt ist, ist selber Schuld, denn er hätte durchaus die Möglichkeit das Risiko zu beschränken, in dem er ein anderes, sicheres OS nutzt( und das Argument, das da Software fehlt gilt nicht, man kann durchaus für jedwedes OS Software entwickeln, auch für CS Fräsen oder Herz-Lungen-Maschinen, sofern auch nur ein Fitzelchen Wahrheit darin liegt, sicherer sein und sein zu wollen und nicht nur die Geiz ist Geil Mentalität im Vordergrund steht und der Weg des kleinsten Widerstandes, in vielen Fällen dann der Weg in den Abgrund, merkwürdig ist ja auch, das bei Autos z.B. man lieber etwas teurer einkauft, bei Computer aber auf billig setzt, sowohl beim OS als auch bei der Hardware )
 
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