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Vier Atomkraftwerke nach schwerem Störfall abgeschaltet

newman

Roter Eiserapfel
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"Gast: Dann eventuell doch noch eine politische Äußerung?

Moderator: Nein nein.

Gast: Oder etwas aus der Wirtschaft?

Moderator: Ja bitte.

Gast: Über Atomstrom?

Moderator: Nein, das sagt er nicht! Politische Äußerungen von Hunden sind auf dem
Bildschirm unerwünscht! (Pupsgeräusch) Und nicht Hunde, sondern Politiker haben darüber zu sprechen.

Gast: Bello hat das Recht über Atomstrom zu sprechen wie ein Politiker!

Moderator: Aber er weiß ja nicht, wovon er spricht!

Gast: Wie ein Politiker! (Pupsgeräusch)

Moderator: Also gut, aber nicht länger als eine Minute.

Gast: Bello, sag mal: Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.

Bello: ohohohohoo.

Moderator: Solche Äußerungen heizen die Diskussion wieder ganz unnötig an! "

Loriot, "Der sprechende Hund."
 
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musiq

Gast
Ich finde, man sollte sich mehr für die Umwelt einsetzen. Der Jugend ist heute alles egal. Hauptsache die Pussycat Dolls laufen über dem Bildschirm und die Bravo kommt jede Woche raus. Man sollte mehr Öko sein und die Grünen wählen. Hier ist ein interessantes Video wie man sich mehr dafür einsetzen kann ;)

http://youtube.com/watch?v=RRFdisXyY_Y
 
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Crunshinut

Dithmarscher Paradiesapfel
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Walli schrieb:
Crunshinut: Wasserstoffbomben werden doch formal auch zu den Atomwaffen gezählt, oder irre ich mich da?
Das ist richtig.

Atombomben umfassen:

Kernfusionsbomben (Sprengkraft wie bei der ZAR Bombe bis 50MT, also 50.000.000 Tonnen TNT. Mehr ware auch moeglich gewesen)
Wasserstoffbomben (gehoert zu den Fusionsbomben)
Neutronenbomben (geringere Sprengkraft, starke Verseuchung)
Kernspaltungswaffen (Sprengkraft bis etwa 800kT, also 800.000 Tonnen TNT)

Dann gibt es noch die Kobaltbombe (theoretisch) - Mit extra Kobaltmantel, um moeglichst ein grosses Gebiet zu verseuchen.

Dann gibt es noch Hybridbomben (Kernfusion und Kernspaltung, also 2 Bomben in einer) und natuerlich auch schmutzige Bomben (regulaerer Sprengstoff mit radioaktivem Material umhuellt - beliebt bei Terroristen)

Letztlich bleiben dann noch die unterschiedlichen Bauformen zu erwaehenen wie Bunker-Buster, Interkontinantalraketen (mit bis zu 16 Sprengkoepfen, die sich einzeln steuern lassen), etc. etc. etc.

EDIT: Hiroshima (Fat man) und Nagasaki (Little Boy) hatten jeweils eine Sprengkraft von unter 20.000. Tonnen. Man ueberlege nun, was man mit der ZAR BOMBE zerstoeren haette koennen.
 
Zuletzt bearbeitet:

sale53

deaktivierter Benutzer
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Crunshinut schrieb:
Neutronenbomben (geringere Sprengkraft, starke Verseuchung)


Das perfide an der Neutronenwaffe, die ja auch Ende des vergangenen Jahrhunderts in der BRD stationiert werden sollte, war ja die Überlegung der Militärs, dass die Neutronenwaffe als taktische Waffe Menschen und andere Lebewesen tötet, Gebäude aber weitgehend intakt lässt.
 

Blixten

Adams Apfel
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Sir Q schrieb:
Unter millitärisch-strategischen Gesichtspunkten wurden/werden natürlich auch die AKWs geplant und gebaut. Wenn man sich mal die Verteilung der AKWs der einzelnen Länder anschaut, sind die meisten AKWs nie im Landesinneren, sondern immer in „relativer“ Grenznähe positioniert.

Da bist du in die Statistikfalle getappt.
Korrelationen beweisen eben keine Kausalzusammenhænge (es gibt da das schøne Beispiel, wie sich "beweisen" læsst, dass der Storch die Kinder bringt...).

Beim ersten Nachdenken halte ich es ausserdem militærisch fuer sinnlos, AKWs bevorzugt an die Landesgrenzen zu stellen. Das ist ja quasi eine Einladung an den Feind, mir das Licht auszuknipsen...
 
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Crunshinut

Dithmarscher Paradiesapfel
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sale53 schrieb:
Das perfide an der Neutronenwaffe, die ja auch Ende des vergangenen Jahrhunderts in der BRD stationiert werden sollte, war ja die Überlegung der Militärs, dass die Neutronenwaffe als taktische Waffe Menschen und andere Lebewesen tötet, Gebäude aber weitgehend intakt lässt.

Exakt. Allerdings handelt es sich hierbei um einen Trugschluss. Erstens wird das nicht zerstoerte MAterial dank Verseuchung unbrauchbar und zweitens stirbt der Mensch nicht wie bei einer herkoemmlichen Bombe (es sei denn, er ist iM Zentrum der Detonation, das ist was anderes). Durch die enorme Neutronenstrahlung entsteht im menschlichen Koerper, der ja aus Wasser besteht, eine dermassen grosse Hitze, dass er regelrecht gekocht wird. Menschen, die noch weiter vom Ground Zero entfernt sind, werden innerhalb von Stunden bis zu einigen Tagen aufgrund der Strahlenkrankheit sterben.

Vielen Militaers nach ist diese Verseuchung ein starker Pluspunkt fuer die Bombe, da der Feind nicht nur Einheiten verliert, sondern Ueberlebende auf Dauer geschaedigt bleiben und daher auch spater nicht eingesetzt werden koennen. Das selbe gilt fuer das Material.

Abartig.
 

Crunshinut

Dithmarscher Paradiesapfel
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sale53 schrieb:
Das perfide an der Neutronenwaffe, die ja auch Ende des vergangenen Jahrhunderts in der BRD stationiert werden sollte, war ja die Überlegung der Militärs, dass die Neutronenwaffe als taktische Waffe Menschen und andere Lebewesen tötet, Gebäude aber weitgehend intakt lässt.

Stationierung sollte unter anderem auch in Ramstein sein. Allerdings waren dies nur Bomben mit kurzer Reichweite, deren Effekte (Fallout, schwarzer Regen) dann nicht nur die feindliche Seie geschaedigt haetten. Aber was interessiert das Amerika schon? Deutschland liegt ja weit weg.
 

Sir Q

Rheinischer Winterrambour
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Blixten schrieb:
Da bist du in die Statistikfalle getappt.
Korrelationen beweisen eben keine Kausalzusammenhænge (es gibt da das schøne Beispiel, wie sich "beweisen" læsst, dass der Storch die Kinder bringt...).
Oder ich hab doch noch mehr DDR-Schulbildungs-propaganda im Hirn als ich dachte. In der Tat habe ich mich immer auf dieses Erklährungsmodell meines Lehrers verlassen - denn natürlich würde der Feind damit das Land verseuchen, aber 1. wenn der Wind dreht - und 2. welchen Sinn hat es, ein verseuchtes land zu erobern? Aber ich glaube, beim Thema Krieg darf mann nicht nach Sinn oder Unsinn gehen …

Am Rande möchte ich folgende chineastischen Tip loswerden: Dr. Seltsam - ein Film der in keiner Sammlung fehlen sollte …
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
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quarx schrieb:
Bist Du sicher, dass die geographische Verteilung von AKWs militärische Gründe hat? Die benötigen doch zum Betrieb immer eine ganze Menge an Kühlwasser, wie es in Flüssen und an der Küste vorkommt. Und das ist ja dann recht häufig auch Grenzgebiet.
Ist ja kein Widerspruch. Autobahnen und die Rastaetten und Parkplaetze werden auch strategisch im Hinblick auf moegliche innen- und aussenpolitische Krisensituationen gebaut, so dass FLugzeuge landen koennen, Kolonnen von PKW hinter eine Kuppe abgefangen werden koennen etc.
 

Walli

Blutapfel
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Mir will aber gerade nicht so recht einleuchten welchen Nutzen ein AKW in Grenznähe hätte. Ich sehe im Moment nur Nachteile, da der Gegner die Infrastruktur lahmlegen kann ohne sich ins Landesinnere zu begeben.
 

MacApple

Schöner von Bath
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Soul Monkey schrieb:
Atomkraft ist keineswegs die einzige Alternative, aber halt die billigste.
Ist sie das wirklich? Ist in dem Atomstrompreis die Entsorgung des Atommülls schon mit drin? Ich bezweifle, dass die AKW Betreiber die Zwischen- und Endlagerung des Atommülls bezahlen. Das wird doch von der Allgemeinheit finanziert.

MacApple
 

quarx

Brauner Matapfel
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Bonobo schrieb:
Ist ja kein Widerspruch. Autobahnen und die Rastaetten und Parkplaetze werden auch strategisch im Hinblick auf moegliche innen- und aussenpolitische Krisensituationen gebaut, so dass FLugzeuge landen koennen, Kolonnen von PKW hinter eine Kuppe abgefangen werden koennen etc.
Hast Du dafür auch eine seriöse Quelle? Das mit "strategischer Planung" war doch eher in den 30er Jahren so, oder?
 

Tommi

Kaiserapfel
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Es hat aber auch politische Gründe wo die Dinger stehen. Cattenom von den Franzosen z.Bsp. steht hier 120 km Luftlinie direkt an der Grenze. Und da wir hier zu 90% Süd-West Wind haben, käm bei einer Explosion der ganze Shice hier zu uns nach Deutschland!
 

Gunnar

Baldwins roter Pepping
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Ja, ich finde es schon erschreckend wie alles im Hinblick auf einen Möglichen Krieg geplant wurde bzw geplant wird.

Gunnar
 

quarx

Brauner Matapfel
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Gunnar schrieb:
Ja, ich finde es schon erschreckend wie alles im Hinblick auf einen Möglichen Krieg geplant wurde bzw geplant wird.
Wo wir gerade beim Kalten Krieg sind: Gerade habe ich gelesen, dass in Deutschland im Rahmen der nuklearen Teilhabe (was für ein schreckliches Wort) immer noch ca. 65 Atombomben (Wasserstoffbomben) stationiert sind. Das finde ich schon ein wenig krass.
 

Gunnar

Baldwins roter Pepping
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quarx schrieb:
Wo wir gerade beim Kalten Krieg sind: Gerade habe ich gelesen, dass in Deutschland im Rahmen der nuklearen Teilhabe (was für ein schreckliches Wort) immer noch ca. 65 Atombomben (Wasserstoffbomben) stationiert sind. Das finde ich schon ein wenig krass.

Ja.
Ich glaube kaum, das sich die Atommächte von diesen Waffen trennen werden. Anscheinend muss wohl immer noch eine Art "Drohpotzenzial" aufrecht erhalten werden. o_O

Gunnar
 

Crunshinut

Dithmarscher Paradiesapfel
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Ja.
Ich glaube kaum, das sich die Atommächte von diesen Waffen trennen werden. Anscheinend muss wohl immer noch eine Art "Drohpotzenzial" aufrecht erhalten werden. o_O

Gunnar

YEPP. Dafuer gab es auch das MAD Abkommen (mutual agreed destruction wenn ich nicht irre), das an sich schon ein ziemlich seltsames Konstruktwar. Immerhin hat es funktioniert. Und zwar solange, bis Georgie Dabbleju daraus ausgestiegen ist.