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VHS Digitalisieren | Gerät wird benötigt

Antwuan

Leipziger Reinette
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Servus Leute. Lange Zeit ist dies in Vergessenheit geraten. Die Zeiten ändern sich. Wir vergessen Dinge. Alte Erinnerungen verblassen……

Ich besitze noch so viele alte VHS Kassetten und möchte diese digitalisieren. Vor einigen Jahren hat der Vater meiner EX Freundin 2-3 alte VHS‘s von mir digitalisiert. Eine Kassette hat dafür fast einen ganzen Tag in Anspruch genommen. Dies wird aber sicherlich auch daran liegen, dass eine 4h VHS auch erst einmal durchlaufen muss.
Ich hoffe, dass sich mittlerweile etwas daran geändert hat. Ist jemandem ein gutes Gerät bekannt? Ich habe spontan kurz mal Amazon durchgestöbert. Jedoch gibt es mittlerweile auch Sticks die man an den Recorder anschließt und anschließend an den Mac.
Wichtig wäre es zudem, dass das Gerät an einem Mac betrieben werden kann. Einen Windows Rechner besitze ich leider nicht.

Vielen Dank.
 

MiRu

Meraner
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Hallo
ich habe vor ca. drei Jahren diesen Grabber benutzt.
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In der Handhabung sehr einfach (und ohne PC) .
Das Ergebnis war aber nicht wirklich gut, vielleicht geht es auch mit diesen „einfachen Grabbern“ nicht besser .
Evt .sind diese neueren Sticks mittlerweile etwas besser .

Grüße
 
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Antwuan

Leipziger Reinette
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Hallo
ich habe vor ca. drei Jahren diesen Grabber benutzt.


In der Handhabung sehr einfach (und ohne PC) .
Das Ergebnis war aber nicht wirklich gut, vielleicht geht es auch mit diesen „einfachen Grabbern“ nicht besser .
Evt .sind diese neueren Sticks mittlerweile etwas besser .

Grüße
Ich stöbere nebenbei etwas auf Amazon rum und lese mir einige Rezensionen durch. Mittlerweile gibt es USB sticks die wohl sehr gut funktionieren sollen. Über weitere Erfahrungen bin ich dankbar.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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es sollten eigentlich alle Grabber funktionieren - die verwenden in der Regel alle diesel Hardware. Dürfte also auch was für 30 Euro geben. Man sollte also den Namen vom Chip in Erfahrung bringen und nach Reviews/Rezensionen/Howtos etc. davon gucken, wenn man über die Noname-Sticks nicht erfahren kann.

Allerdings gibt es mehrere Probleme, die eher an der Technik, dem Fortschritt und der Qualität des Ausgangsmaterial liegen.
-Zeit: mindestens Echtzeit
-Speicherplatz: analoges Video ist eben nicht digital und die digitale Konversion kann durch Rauschen nicht effiziert komprimieren
-Qualitätsverlust: das Ausgangsmaterial ist schon schlecht, jede Konversion reduziert den Informationsgehalt
-Bildschirme: die Auflösungen sind gering. das führt zu Videos in Fast-Briefmarkengröße. Wenn man das also auf einem 5k-27“-Display bildschirmfüllend anzeigen lässt, zoomt man quasi vielfach hinein und das Bild wird dementsprechend schlechter.
Im Prinzip müsste man das konvertierte Signal noch editieren: sinnvoll entrauschen, schärfen, …

…im Prinzip lohnt sich das nur für einmalige Familienaufnahmen, unwiederbringliches, Bootlegs etc.
 
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DF0

Neuer Berner Rosenapfel
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Mit diesen Grabbern kenne ich mich nicht aus, da ich den Luxus habe, ein DVCAM-Deck zum capturen von Video verwenden zu können. Ich denke aber, dass solange Du nicht den billigsten mit der schlechtesten Bewertung nimmst, ein passendes Ergebnis bekommen wirst - je nachdem, was diese Grabber so für Files ausgeben.

Der Flaschenhals ist eher zwischen dem Videoband (welches Du nicht verändern kannst) und dem Anschluss am Videograbber. Das Videodeck sollte gut sein. Denn wenn der Videokopf nicht in Ordnung ist, kann das Bild nicht adäquat gelesen werden und es kommt zu stärkeren Artefakten. Idealerweise hat das Videodeck auch eine Zeitbasiskorrektur (TBC), um die Videozeilen nicht horizontal wackeln zu lassen. Aber selbst ohne TBC macht eine gute Reinigungskassette (keine Werbung…aber da schwöre ich auf Sony) absolut sinn!

Nach dem capturen würde ich keine Korrekturen mehr vornehmen. Am ehesten kann bei zu dunklen Szenen das Schattenlicht angehoben werden. Und natürlich alles, was Müll ist, rausschneiden. Sonst guckt es sich kein Mensch gerne an. Sonst besser nicht so viel am Material rumwursten, wenn man keine Erfahrung (und keine guten Programme dafür) hat.

Das Zielformat wäre auch noch eine gute Frage. Mein DVCAM-Deck konvertiert PAL SD ins DV-Format. Das sind ca 13GB bei einer Stunde DV mit 48KHz Stereo PCM-Ton, und nicht zu viel für heutige Verhältnisse. QuickTime, bzw. AVFoundation in macOS hat dafür Komponenten. Es lässt sich hervorragend bearbeiten und schneiden. Aber wenn man (verständlicherweise) keine Lust mehr auf eine DVD-Konvertierung hat (und dafür auch kein Programm hat), stellt sich die Frage des Zielformats.
Ich wandle diese in Compressor in HEVC in PAL-Auflösung in 50fps, weil das Original ja ebenfalls 50fps hat. Allerdings in Halbbildern. Dadurch erzeugt Compressor 50 Vollbilder pro Sekunde, indem es nicht Bilder dazurechnet - wozu auch, sind ja 50fps -, sondern das einzelne Halbbild wird auf 576 Zeilen hochskaliert. So laufen die alten Videoaufnahmen in der Fotos Mediathek exakt so flüssig, wie damals am Röhrenbildschirm.
 

Hujo

Apfel der Erkenntnis
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Ich hatte das vor 10 Jahren auch einmal gemacht und alle VHS auf DVD gebrannt. Das hat mit Elgato damals sehr gut funktioniert.
 
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mainzer999

Sternapfel
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Ich hatte das vor 10 Jahren auch einmal gemacht und alle VHS auf DVD gebrannt. Das hat mit Elgato damals sehr gut funktioniert.
DVD‘s sind aber auch nicht für die Ewigkeit gemacht. Ca. 10-30 Jahre bei selbst gebrannten liest man im Netz.

 
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Wuchtbrumme

Golden Noble
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DVD‘s sind aber auch nicht für die Ewigkeit gemacht. Ca. 10-30 Jahre bei selbst gebrannten liest man im Netz.


das kann man noch weitertreiben. Man weiß ja nicht mal, unabhängig vom Medium, ob es dann noch Abspielgeräte gibt - und die wiederum irgendwo anschließen kann. Daher muss man wohl sagen, alle 10 Jahre spätestens ist sowieso ein Mediumwechsel nötig, zu dem, was dann jeweils aktuell ist.
 

Antwuan

Leipziger Reinette
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Vielen Dank für eure antworten. Im Prinzip reicht mir eine einfache Digitalisierung. Ich weiß zudem auch nicht welches Material mir noch zur Verfügung steht. Alte Kassetten müssten noch zur Genüge im Keller rumliegen. Ob ich noch ein dazugehöriges Abspielgerät habe, weiß ich nicht.
Ich vermute eher nicht. Hier würde ich also noch ein Gerät benötigen, um die Kassetten überhaupt abspielen zu können. Gibt es dafür möglicherweise ein 2in1 Gerät, welches ich an den Mac anschließen und direkt dort aufnehmen bzw. überpsielen kann ?
 

DF0

Neuer Berner Rosenapfel
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Es gab wohl mal Videorekorder mit integrierter Festplatte und DVD-Brenner. Aber da wird oft direkt in MPEG2 gespeichert.

Wenn ein Videowandler direkt in ein passendes Format wandeln würde, wäre es perfekt. Für mich wären das DV-Stream oder ProRes. Denn von da aus hast Du alle Möglichkeiten. Wenn der Grabber nur ganz schwammig auf der Packung von „MP4“ oder „AVI“ spricht, dann heißt das erstmal irgendwie nix und das kann gut aber auch schlecht sein.
 

Hujo

Apfel der Erkenntnis
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DVD‘s sind aber auch nicht für die Ewigkeit gemacht. Ca. 10-30 Jahre bei selbst gebrannten liest man im Netz.


Das weis ich mittlerweile auch.Schrieb ja nur das ich das vor 10 Jahren so gemacht habe . Danke für deinen tollen Tipp.
 

Hujo

Apfel der Erkenntnis
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das kann man noch weitertreiben. Man weiß ja nicht mal, unabhängig vom Medium, ob es dann noch Abspielgeräte gibt - und die wiederum irgendwo anschließen kann. Daher muss man wohl sagen, alle 10 Jahre spätestens ist sowieso ein Mediumwechsel nötig, zu dem, was dann jeweils aktuell ist.

Ja, man sollte seine Daten immer mehrfach sichern.
 

Antwuan

Leipziger Reinette
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Ein kurzes Update. Ich nutze einen Grabber von einem Freund. Nennt sich einfach nur „DVD Maker“.
Dieser hat mir noch den passenden VHS Rekorder inkl. USB auf USB C Adapter mitgegeben.
Das war’s. Wiedergegeben werden die Kassetten dsnn ganz normal über QuickTime.

Kurze Anleitung:
QuickTime öffnen > oben in der Menüleiste auf Ablage > Neue Filmaufnahme.
Hier wählt man dann unten in der Mitte neben dem Record Button den kleinen Pfeil, wählt dort die Quelle aus und stellt die Qualität auf „Hoch“.
4h Aufnahme sind zirka 7gb.
Auf „Maximal“ sind knapp 3h Aufnahme schon 50gb. Das ist dann tatsächlich auch mir zu viel. Die Qualität ist minimal besser. Man sieht den Unterschied. Jedoch nicht wenn man nur das „kleinere“ Video vor sich hat.
Es macht Spaß. Ich habe bereits die eine oder andere Träne vergossen.
Man muss jede Kassette komplett durchlaufen lassen. Dementsprechend dauert eine Aufnahme genauso lange wie der Film lang ist.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Auf „Maximal“ sind knapp 3h Aufnahme schon 50gb. Das ist dann tatsächlich auch mir zu viel.
Da wirst Du Dich dran gewöhnen müssen und wenn es die Tränen wert war aus der einen oder anderen Sicht, dann sollte das spätestens über günstige externe Datenträger möglich sein. Wie ich schon schrieb, analoges Material lässt sich in effizienten Codecs kaum platzsparend encodieren, aber 50GB/3h (=17GB/h) klingt wirklich noch akzeptabel.
 
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MACaerer

Charlamowsky
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Ich das vor längerer Zeit mehrfach VHS-Kassetten digitalisiert. Das Ergebnis war aber eigentlich immer enttäuschend. Das Problem dabei, das beim abspielen einer VHS-Kassette wenig störende analoge Bandrauschen wird logischerweise auch digitalisiert. Dadurch wird der Kontrast des Rauschens erheblich verstärkt und ist dann wesentlich störender, so dass die Qualität der digitalen Kopie in der Regel spürbar schlechter ist.
Wenn du die Möglichkeit hat das irgendwo ausprobieren zu lassen würde ich das tun. Jedenfalls bevor du dir teuere Hardware anschaffst und dann enttäuscht bist.
 
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DF0

Neuer Berner Rosenapfel
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Die Qualität des Videosignals - as is - wird eigentlich kaum zusätzlich durch den Digitalisier-Prozess verschlechtert. Und wenn doch der Grabber da irgendwas am Kontrast rumdreht, dann sollte das hoffentlich abschaltbar sein. Es kann aber sein, dass das Bild am Computermonitor anders wirkt, als am TV und dass der Kontrast stärker scheint - erst recht, wenn man das "dreckige" Videobild im Vergleich zum sauberen macOS-Desktop betrachtet wird. Zudem sind wir inzwischen qualitativ extrem verwöhnt! Aber das, was man im Videofenster nachher sieht, ist das, was das Band hergibt. Und wenn die Aufnahmen von persönlichen Wert sind, bleibt nicht viel anderes übrig, als mit der Qualität des Ist-Zustandes zu leben. Denn besser wird es nicht:

Bänder verlieren an Remanenz oder altern durch Lagerung in feuchten oder zu heissen Räumen. Komponenten in den Abspielgeräten altern (auslaufende Elkos, Videoköpfe verschmutzen - werden stumpf, Riemen werden porös, etc). Zum Thema Ersatzteile kann man sich die Situation sicherlich denken.

Da ist das gute alte Filmmaterial noch wesentlich robuster, solange kein Essigsyndrom oder Pilz dran nagt...solang man das Bild beim durchgucken noch sieht, hat man noch gute Chancen auf eine digitale Archivierung. Aber bei Video sollte man keine Zeit verlieren. Wenn das Band schrumpelt, kann die Schrägaufzeichnung nicht mehr korrekt gelesen werden und es flackert nur noch, weil der VHS-Abspieler nicht mehr tracken kann. Dann bleibt einem nur noch die letzte Hoffnung "Dienstleister", unter denen es auch viele gibt, die es nicht besser hinkriegen, als man selbst.
 
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GSXDriver

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Ich hab vor Jahren mal mein Hochzeitsvideo mit einem einfachen Grabber digitalisiert.
Die Qualität wurde dadurch nicht besser,allerdings auch nicht merklich schlechter.
Vor 20 Jahren war die VHS-Aufnahme auch schon grob,das wird jedoch erst heute richtig bewusst.
Was damals State of the Art war ist heute natürlich kaum der Rede wert. Aber ich bi froh das Video digital zu haben.
Außer für Erinnerungen würde ich auch nichts grabben.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Wie ich schon schrieb, analoges Material lässt sich in effizienten Codecs kaum platzsparend encodieren, aber 50GB/3h (=17GB/h) klingt wirklich noch akzeptabel.
Wieso schaffen es dann die Öffentlich-Rechtlichen, alte Spielfilme deutlich kleiner in der Mediathek anzubieten?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Wieso schaffen es dann die Öffentlich-Rechtlichen, alte Spielfilme deutlich kleiner in der Mediathek anzubieten?

das ist natürlich möglich, auch für den TE, wobei das nicht vergleichbar ist. Ein Sender wird entweder von den Rechteinhabern digitale Kopien bekommen haben (Digital Remastering) oder zumindest digitale Bänder mit entsprechend professionellem Equipment.
Wenn etwas wirklich nur analog vorhanden ist und der Sender auch der Rechteinhaber ist (nur dann macht Archivierung ja auch Sinn und ich gehe davon aus, dass die meisten das schon hinter sich haben), dann wird das Projekt Archivierung entsprechend mit Budget, Equipment und Fachwissen sowie Manpower begleitet sein (Stichwort auch Deutsches Archiv) und das Bandmaterial bestmöglich gelagert sein.
Also alles nicht wirklich vergleichbar, aber mit Nachbearbeitung (Entrauschung, typische Bandstörungen) könnte man etliches an Einsparung erreichen. Für 1080i 8bit mit solala-Qualität in AVC bei durchschnittlichem Videoszenen bei klarem Signal kann man ca. 8Mbps rechnen, d.h. ca. 3,6GB/Stunde.
 
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