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Verbot: Kunde darf für den Rest seines Lebens kein iPad mehr kaufen

AppleWorm²

Freiherr von Berlepsch
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Nun ja wieder eine schlechte News rund um Apple, in letzter Zeit haben Sies aber o_O
 

abi

Zabergäurenette
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PS: und als Steuerzahler kann ich diese so genannten "Privatverkäufer" auch nicht gutheißen, denn wie oben beschrieben handelt es sich juristisch um gewerbliche Verkäufe. Allerdings haben die meisten dieser Verkäufer kein Gewerbe angemeldet, zahlen keine Gewerbesteuer, führen keine Umsatzsteuer ab, melden die Gewinne aus den Verkäufen nicht in der Einkommensteuererklärung an und gewähren gegenüber den Käufern keine Gewährleistung. Man sollte sich mal überlegen, auf wessen Seite man steht.

öh ja, schon klar, mit fünf ipads... angenommen, ich gehe in die usa, kaufe für mich und meine freundin so ein teil. bringe es ihr zurück und sie erstattet mir lediglich den kaufpreis. wo mache ich da bitte schön gewinn? und die gewährleistung übernimmt ja dann eh apple, is ja weltweit... kann dich also ned ganz verstehen...
 

HotblackDesiato

Zuccalmaglios Renette
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Ich selber habe als kaufmännischer Leiter eines bekannten Unternehmens für modische Accessoires die selben Maßnahmen durchgeführt und weiß deshalb wovon ich spreche.
Na dann ist ja gut, wärst du kein Leiter, das Unternehmen nicht bekannt und die Accedingens nicht modisch, wäre ich skeptisch. Gut, dass du auch noch mal erwähnt hast, dass du weißt wovon du sprichst. Macht den Text echt gleich noch mal noch mehr wichtig. Bestimmt studierter BWLer, was? ;)

Was man in BWL übrigens nicht lernt (ich weiß leider auch wovon ich spreche, denn ich weiß bis heute nicht, was ich geraucht habe, um das als Nebenfach zu wählen), dass es neben den ganzen Theoriegekrams und Recht haben etwas anderes gibt: Menschlichkeit und Fingerspitzengefühl. Beides trägt übrigens nicht gerade zu einem geringen Teil auch zum Erfolg eines Unternehmens bei. Die Aktion von Apple ist im Ansatz vielleicht vertretbar, hinten raus aber vollkommen übertrieben. Um eine Blume auszugraben, braucht man keinen Bagger. Klar, geht auch, wenn einem die anderen Pflanzen rund herum egal sind. Raus ist raus, koste es, was es wolle. Das Firmenprinzip von Apple, nicht erst seit gestern.
 

abi

Zabergäurenette
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Na dann ist ja gut, wärst du kein Leiter, das Unternehmen nicht bekannt und die Accedingens nicht modisch, wäre ich skeptisch. Gut, dass du auch noch mal erwähnt hast, dass du weißt wovon du sprichst. Macht den Text echt gleich noch mal noch mehr wichtig. Bestimmt studierter BWLer, was? ;)

Was man in BWL übrigens nicht lernt (ich weiß leider auch wovon ich spreche, denn ich weiß bis heute nicht, was ich geraucht habe, um das als Nebenfach zu wählen), dass es neben den ganzen Theoriegekrams und Recht haben etwas anderes gibt: Menschlichkeit und Fingerspitzengefühl. Beides trägt übrigens nicht gerade zu einem geringen Teil auch zum Erfolg eines Unternehmens bei. Die Aktion von Apple ist im Ansatz vielleicht vertretbar, hinten raus aber vollkommen übertrieben. Um eine Blume auszugraben, braucht man keinen Bagger. Klar, geht auch, wenn einen die anderen Pflanzen rund herum egal sind. Raus ist raus, koste es, was es wolle. Das Firmenprinzip von Apple, nicht erst seit gestern.

danke! meine worte :p (obwohl ich kein bwl studier :D )
 

Mac_my_life

Eifeler Rambour
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Meine Fresse. Sollen die doch froh sein, dass Menschen überhaupt ihr iPad kaufen!! Eine absolute Frechheit!:mad: Man könnte ja froh sein, dass viele iPads aus dem Lager gehen, aber nein: man muss Leute dafür bestrafen, dass sie sozial und kauffreudig sind. Das iPad kauf ich mir sowieso nicht.

Ich boykottier' es absofort!!!!
 

MaxTrax

Himbeerapfel von Holowaus
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Meine Fresse. Sollen die doch froh sein, dass Menschen überhaupt ihr iPad kaufen!! Eine absolute Frechheit!:mad: Man könnte ja froh sein, dass viele iPads aus dem Lager gehen, aber nein: man muss Leute dafür bestrafen, dass sie sozial und kauffreudig sind. Das iPad kauf ich mir sowieso nicht.

Ich boykottier' es absofort!!!!

Ich mach mit. Hatte aber eh nie wirklich Interesse daran mir eines zuzulegen.
 

deloco

Weißer Winterkalvill
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Ich bin schockiert… Aber eher darüber, wie wenig Leute aus diesem Forum die Beiträge der anderen User lesen bevor sie posten…

Wenn ich mir den Beitrag in dem Blog so durchlesen, sieht das für mich aber ehrlich danach aus, dass Apple absolut im Recht ist… Ist ja nicht so, dass er die iPads Freunden schicken wollte, sondern irgendwelchen Mitgliedern eines Forums… Wie ein User vor mir schon sehr ausführlich dargelegt hat, ist Apple nach geltendem Recht dazu verpflichtet da einzugreifen…

Ich verstehe den Trubel nicht… Apple ist da meiner Meinung nach absolut im Recht.
 

roy-lueders

Idared
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Mal von der "Vertrags-Seite" gesehen, wenn eine Firma (oder Person) nicht will, dass Ihr Produkt gekauft wird ist das schon rechtens.
Weil ein Kaufvertrag immer von 2 Seiten (Käufer und Verkäufer) angenommen werden muss.

Da kann es schon sein, dass der Käufer zuviel (in nicht handelsüblichen Mengen) kaufen möchte, oder nicht bezahlt.

Von der anderen Seite gesehen, bissl hart ist das schon lebenslänglich, "nur" weil er iPads weiterverkaufen möchte (vielleicht auch nur für das Geld was er bezahlt hatte).
 

salome

Golden Noble
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Dass hier immer noch und immer wieder einschließlich der Redaktion so viele auf Meldungen aus dem Papierkorb der Weltpresse (oder der Apple Marketingabteilung) hereinfallen.
Kann auf AT nicht auch so eine Ecke eingerichtet werden, damit die wirklichen Meldungen von den Fan- und Fantasy Messages getrennt werden können?
Salome
 
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od-x

Antonowka
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@ sailing-away: Woher hast Du Informationen darüber wieviele pads er tatsächlich eingekauft und im Grunde nur weitergeleitet hat? Per se geht es hier nicht um professionellen Handel, sondern einfach nur um eine Art Bestellgemeinschaft. Er nutzt seine Herkunft um seinen europäischen Community-Freunden iPads zu besorgen. Dabei hat er ausschließlich zusätzlich ein paar Dollar verlangt um den Aufwand zu decken:

"Instead, my asking prices were very reasonable, just enough to cover all the tax, international express shipping, and Paypal fees with a little left over for unexpected costs."

Das ist ihm erstmal so zu glauben. Das hat mit dem Handel auf eBay nichts zu tun. Immerhin hat er den Einkauf nicht mit dem Ziel der Gewinnerzielung getätigt. Ohne Gewinn kein organisierter Handel.

BTW: Bitte entschuldige, dass ich den falschen Terminus verwendet habe und von einer bereits erfolgten Klage ausgegangen bin. Ich werde den Satz nochmal umformulieren:
An seiner Stelle würde ich gegen diese Entscheidung klagen!

Ich hoffe Du kannst jetzt besser damit leben. ;)

Und wie schon gesagt. Wenn Apple von vorherein den Release besser vorbereiten würde und z.B. einfach mal die komplette erste Charge in die internationalen Stores vor dem Release schicken würde und alle zum selben Datum mit dem Verkauf starten würden, wären doch alle zufrieden. Jeder der unbedingt einer der ersten sein will kann vor dem Laden campen, der Online Store wäre wenigstens zu einem kleinen Teil entlastet und Apple würde noch mehr Umsätze in den ersten Wochen fahren anstatt sich um solche Typen wie den hier beschriebenen zu kümmern.
Es ist schon klar, dass das alles nicht so einfach ist. Aber es macht einfach immer wieder den Anschein dass sich Apple einfach nur wegen der großen Geheimniskrämerei immer wieder ein Bein stellt und am Ende ebenso viele gefrustet sind wie begeistert. Ist doch unnötig


@HotblackDesiato: Stimme Dir voll und ganz zu
 

Macinschorsch

Gloster
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Also ich bin sprachlos:oops:

Jeder andere Hersteller wäre über den Verkauf seiner Produkte froh und Apple zieht sowas ab. Wenn ich der Herr wäre, dem das passiert ist, dann würde ich mir mein Leben lang kein Appleprodukt mehr kaufen und die Marke schlechtreden wo ich nur könnte.

Normalerweise sollten ALLE Menschen das Ding mal ein halbes Jahr boykottieren, dass Apple nicht mehr weiß, wohin mit Ihren iPads. Aber das macht natürlich keiner. Und da sieht man mal wieder, welche Macht ein Unternehmen in einer prestigeorientierten und konsumgeilen Jasager-Gesellschaft bekommen kann. Finde so etwas bedenktlich und irgendwie gefährlich.

Der Kunde war früher immer König. Aber heutzutage zählt ein Kunde in einem Unternehmen wie Apple nichts mehr. Da ist man halt Kunde 110101xxxxxxx und wenn man nichts mehr kauft, dann ist es Apple egal. Gibt ja Millionen andere. Der einzelne Kunde ist nichts mehr wert.

Und wenn Apple langsam nicht merkt, dass ihre neuen Produkte jedesmal die Nachfrage nicht decken können und diese Lieferengpässe in den Griff kriegt, dann ist das für mich ein Armutszeugnis. Aber macht ja nix, die Menschen rennen hinterher.

Und weil ich doch vielleicht selbst etwas hart mit Apple ins Gericht gegangen bin: ich bin selbst ein Fan von Appleprodukten, benutze iPhone und Macbook Pro. Und ich möchte auch nichts anderes mehr. Aber nicht um jeden Preis. Aber sollte ich mich mal mit Apple's Firmenpolitik absolut nicht mehr klarkommen können, dann werde ich auch ohne mit der Wimper zu zucken wieder zu Windows wechseln;)

Alles müssen wir uns nicht gefallen lassen. Und den möglichen Kauf eines iPads werde ich da wohl nochmal überdenken...
 

Apple_pie

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Als ob ds jemandem in seinem Konsumverhalten einschraenken wuerde. Er hat ja dennoch die Chance ueber versch. Anbieter ..ebay etc. an die Pads ranzukommen.

Ausserdem hat er ja den Betrag bezahlt... schwach von Apple.
 

sailing-away

Weißer Winterglockenapfel
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@ Macinschorsch

Du hast von Wirtschaftsrecht keine Ahnung und regst Dich hier so unnötig auf. Apple MUSS das machen, sonst würden Unternehmen wie z.B. die Metro AG (Mediamarkt und Saturn) und Amazon den Apple-Leuten ordentlich Dampf unterm Hintern machen... gerichtlich!
 
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sailing-away

Weißer Winterglockenapfel
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@ od-x

Ich vermute, dass hier immer noch ein Irrglaube vorliegt wenn man denkt, gewerblicher Handel läge ausschließlich bei Vorhandensein einer Gewinnerzielung vor. Die Gewinnerzielung ist kein Kriterium für gewerblichen oder gewerbsmäßigen Handel, denn sonst würde man verlustreiche Unternehmen als nicht gewerblich einstufen müssen, oder um in Deinen Worten zu sprechen, als nicht organisierten Handel. Es versteht sich von selbst, dass dem nicht so ist.

In Deutschland gibt es genügend Gerichtsurteile, die schon beim Verkauf von 5 Teilen von gewerbsmäßigem bzw. gewerblichem Handel sprechen. Ich teile diese Rechtsauffassung bei so einer geringen Stückzahl nicht, aber es ist gängige Rechtsprechung und speziell bei vielen Ebay-Urteilen so praktiziert worden. Daher habe ich in meinem Kommentar auf Seite 2 auf Ebay verwiesen.

Fakt ist nun einmal, dass Apple mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gegen diese Art von privat organisiertem Handel angehen MUSS, um sich nicht gegenüber seinen Kunden, nämlich den Importeuren, wegen Vertragsbruch angreifbar zu machen, denn es ist absolut üblich, dass Apple als Lieferant seinen Kunden Gebietsschutz und andere Zusagen vertraglich garantiert hat. Solche Kunden würden ohne mit der Wimper zu zucken Apple verklagen.
 

sailing-away

Weißer Winterglockenapfel
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...und jetzt noch mal konkret:

1) Produzenten, die ihre Waren ins Ausland verkaufen, suchen sich dafür Importeure.

2) Mit den Importeuren werden Verträge gemacht. Diese Verträge beinhalten...

a) Mindest-Abnahmemengen, damit der Produzent seine Produktion und Logistik besser planen kann

und sie beinhalten...

b) Zusagen zugunsten der Wettbewerber, als Gegenleistung für die vereinbarten Mengen. Dies kann ein Gebietsschutz oder ein Exklusiv-Vertrag sein (so wie mit der Telekom beim iPhone), aber auch eine zugesicherte und festgelegte Verteilungs-Quote an Wettbewerber innerhalb eines Marktes. Schließlich wäre es für den Importeur nicht zumutbar, eine festgelegte Menge abnehmen zu müssen, wenn er nicht kalkulieren kann, was seine Wettbewerber auf den Markt werfen.

3) Verträge beinhalten immer Konventionalstrafen für den Fall der Nichteinhaltung.

Aufgrund so einer Vertrags-Konstellation ist ein Produzent immer verpflichtet, den nicht legitimierten Handel zu bekämpfen, um seinen Teil des Vertrages zu erfüllen, sobald er davon Kenntnis hat. Die Importeure wären berechtigt die Konventionalstrafe zu verlangen, wenn es neben den vertraglich festgelegten Wettbewerbern noch andere Wettbewerber gäbe.

Natürlich ist ein "lebenslanges iPad Kauf-Verbot" absurd. Das weiß auch Apple. Aber es ist juristisch das einfachste und wirksamste Mittel, sich vertragskonform zu verhalten. Dieses Kauf-Verbot kann von Apple nicht kontrolliert werden und selbstverständlich wird der Betroffene sich irgendwie ein iPad kaufen... das wissen alle. Aber diesen Umstand kann man nicht mehr Apple zur Last legen.

Ich hoffe, dass ich den Hintergrund einer solchen Aktion ein bisschen verständlich beleuchten konnte, so dass sich alle Gemüter mal wieder beruhigen können.

Und wem das als Erläuterung immer noch nicht reicht, der solle bitte nicht weiter meckern, sondern die Gesetze ändern oder nach Somalia auswandern... dort existiert meines Wissens zur Zeit weder eine Regierung noch Recht und Gesetz und jeder kann machen was er will.
 
Zuletzt bearbeitet:

Joe

Akerö
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Na dann ist ja gut, wärst du kein Leiter, das Unternehmen nicht bekannt und die Accedingens nicht modisch, wäre ich skeptisch. Gut, dass du auch noch mal erwähnt hast, dass du weißt wovon du sprichst. Macht den Text echt gleich noch mal noch mehr wichtig. Bestimmt studierter BWLer, was? ;)

Was man in BWL übrigens nicht lernt (ich weiß leider auch wovon ich spreche, denn ich weiß bis heute nicht, was ich geraucht habe, um das als Nebenfach zu wählen), dass es neben den ganzen Theoriegekrams und Recht haben etwas anderes gibt: Menschlichkeit und Fingerspitzengefühl. Beides trägt übrigens nicht gerade zu einem geringen Teil auch zum Erfolg eines Unternehmens bei. Die Aktion von Apple ist im Ansatz vielleicht vertretbar, hinten raus aber vollkommen übertrieben. Um eine Blume auszugraben, braucht man keinen Bagger. Klar, geht auch, wenn einem die anderen Pflanzen rund herum egal sind. Raus ist raus, koste es, was es wolle. Das Firmenprinzip von Apple, nicht erst seit gestern.

Im Nebenfach lernt man das mit Sicherheit nicht ;) Jaja, die böse, böse BWL. Fingerspitzengefühl und Menschlichkeit lernt man übrigens in so gut wie keinem Studienfach, höchstens noch in sozialer Arbeit ;) Aber doch, sogar bei uns lernen wir sowas in Vertiefungsmodulen wie Führung oder Personalwirtschaft. Um genau solche Dinge geht es dort. Den Rest muss die einschlägige Praxis mitbringen, aber diese fehlende Komponente kann man nicht dem Studium ankreiden.

Übrigens, ein paar erste Zitate aus meinen allerersten BWL Vorlesungen:

"Lehre von der sittlich und technisch-wirtschaftlich vernünftigen Unternehmensführung für Haus und Gutsherren (Xenophon, 430 v. Chr.)"

"Vernünftiges Gestalten aller mit dem Haus zusammenhängenden Angelegenheiten (Perikles, 500 v. Chr.)"

"Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung gemäß der Ansichten und Gewohnheiten der ehrenwerten Kaufleute"

Hinzu kommen noch so einige §§ aus dem HGB die eben auf Vernunft und Ehrenhaftigkeit basieren. Klar - schöne Theorie, nur mal erwähnt da doch nicht alles so böse ist ;) Armen BWLer, müssen immer den Arsch hinhalten... wenigstens bekommen wir es gut bezahlt, wir Teufel :cool:
 
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Die rechtlichen Voraussetzungen sind das BGB und die Handelsabkommen zwischen der EU und den USA, so wie zwischen anderen Drittstaaten. Wir haben Vertragsfreiheit, sofern ein Vertragsbestandteil nicht gegen geltendes Recht verstößt. Ein Hersteller ist berechtigt zu bestimmen, an wen er verkauft und er darf sogar bestimmen, dass seine Produkte in bestimmten Regionen/Ländern nicht verkauft werden dürfen. Dies erscheint vielleicht erstmal ungerecht, aber wenn man bedenkt, dass es z.B. überall sehr unterschiedliche Produkthaftungsgesetze gibt, dann wird einem klar, dass ein Hersteller durchaus das Recht haben muss, sein Risiko selber zu bestimmen.

Kannst du die genaue Vorschrift im BGB nennen? Handelsabkommen sind schön und gut, aber als völkerrechtliche Verträge gelten sie unmittelbar nur zwischen Staaten. Sie müssen erst in nationales Recht umgesetzt werden, um innerstaatlich zu gelten. Welches konkrete deutsche Gesetz regelt also diese Materie? Welche konkrete Vorschrift verbietet mir, Waren von Apple ohne deren Zustimmung zu importieren?

Wenn der Hersteller keine Garantie für ein Land übernehmen will, kann er seine Garantiebestimmungen ja entsprechend gestalten. Das sieht man ja auch an Apple, die die Garantie für das iPhone nur im jeweiligen Verkaufsland anbieten.

@prolinesurfer
Klar geht das. Privatautonomie. Jeder kann sagen, ich verkaufe Produkt XY nur an Z und du B dir nicht. Entsprechend auch Gegenseitig natürlich auch.
Wenn ich sage, ich verkaufe dir proline nur dann die Bananen, wenn du dich verpflichtest, diese nicht an rothaarige Menschen weiter zu verkaufen. Dafür wirst du aber der einzige sein, der Bananen wird.

Ok, Sittenwidrigkeit ist wieder ein anderes. Solche Beispiele sind aber am eingängisten.


Schön ist so etwas nicht unbedingt, aber erstmal steht dem nichts entgegen.

Sicher kann A mit B vereinbaren, dass A bestimmte Waren nur an B verkauft. Es kann aber nicht vereinbart werden, dass C die Ware nicht verkaufen darf, jedenfalls nicht mit Wirkung gegen C. Das wäre ein Vertrag zu Lasten Dritter und das wäre unzulässig. Da könnte ich ja auch mit meinem Nachbarn vereinbaren, dass mir Herr Ackermann 100 Millionen Euro schenkt. Man kann nicht in die Rechte Dritter eingreifen ohne deren Zustimmung.

Freilich können A und B vereinbaren, dass A alles unternehmen wird, um den Verkauf durch C zu verhindern, wie sailing-away oben ausgeführt hat.

Wettbewerbs- und kartellrechtliche Fragen können auch noch eine Rolle spielen. In Frankreich wurde beispielsweise der Exklusivvertrag zwischen Apple und Orange für den iPhone-Vertrieb für unvereinbar mit dem Wettbewerbsrecht erklärt. In der Folge musste Apple auch mit anderen Providern Verträge abschließen.
 
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Stevy

Alkmene
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23.01.08
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Ich bin ein großer Apple Fan, aber in diesem Fall sind sie zu weit gegangen. Apple kann völlig egal sein, was der Kunde mit der Ware macht, ich kann auch 20 tsd. kaufen und alles verbrennen, das geht Apple überhaupt nichts an! Und genau so kann ich die Ware auch weiter verkaufen, das nennt man Angebot u. Nachfrage.