• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Was gibt es Schöneres als den Mai draußen in der Natur mit allen Sinnen zu genießen? Lasst uns teilhaben an Euren Erlebnissen und macht mit beim Thema des Monats Da blüht uns was! ---> Klick

[UPDATE 2] Wikileaks? Kennen wir nicht! - Apple entfernt App

airbiker

Grahams Jubiläumsapfel
Registriert
19.07.07
Beiträge
103
Soviel zum Land der unbegrenzten Möglichkeiten und freien Meinungsäusserung.
Es gibt gewisse Parallelen zu China, Nordkorea, etc... sobald man sich kritisch über das Land äussert wird
man ganz schnell mundtot gemacht. Das war damals zum 9.11. so, als sich eine bekannte Country Music Band kritisch
über Bush geäussert hat - das Resultat ? Diese Gruppe wurde von den Radio Stationen verbannt und kein Sender durfte mehr Ihre
Musik spielen.
Im Grunde genommen sind sie ALLE Lügner und Schauspieler, da braucht man gar nicht so weit schauen, hier in Deutschland ist die Regierung auch nur noch eine einzige Laienschauspielergruppe und macht Lobbypolitik.

Ich weiß leider nur zu gut wie es in den USA ist, da viele Menschen einfach nicht so gebildet sind wie wir und die Medien zum Teil auch propagandistisch senden, hier in Deutschland ist dies schwer möglich, da der Einfluss den unseren Nachbarländern zu groß ist.

Ach, ich hatte übrigens auch Sex mit Assange und das ohne Kondom, viel mir gerade ein !
 

graf_schokula

Stechapfel
Registriert
24.05.10
Beiträge
158
Wenn ich jemandem Gehalt zahle, Mehl und Wasser und Backofen und Rührmaschine bereitstelle dann gehört das Brot das er bäckt mir.
Wenn jetzt einer in meine Wohnung kommt, meine Brotdose aufmacht und mein Brot frisst ist er aber ein Dieb. Auch wenn er von Beruf Bäcker ist.

Und wenn der Suppenkaspar sagt ich esse meine Suppe nicht dann isst er seine Suppe nicht!
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
Registriert
25.12.07
Beiträge
8.088
… die Welt MUSS wissen was da draussen abgeht! …

Prinzipiell hast Du völlig Recht, allerdings scheint es, als würde man zumindest hierzulande lieber wissen, wer denn nun den Raab schlägt, wer der neue Superstar bzw. das neue Supertalent ist, was in irgendwelchen kameraüberwachten Containern passiert und welche Urteile verschiedene Fernsehrichter fällen, wie die Statusmeldungen in so genannten „Sozialen Netzwerken“ aussehen und was der Nachbar heute morgen getwittert hat, als er auf dem Lokus saß und so weiter und so weiter …
 

matze11

Boskop
Registriert
16.05.08
Beiträge
207
Prinzipiell hast Du völlig Recht, allerdings scheint es, als würde man zumindest hierzulande lieber wissen, wer denn nun den Raab schlägt, wer der neue Superstar bzw. das neue Supertalent ist, was in irgendwelchen kameraüberwachten Containern passiert und welche Urteile verschiedene Fernsehrichter fällen, wie die Statusmeldungen in so genannten „Sozialen Netzwerken“ aussehen und was der Nachbar heute morgen getwittert hat, als er auf dem Lokus saß und so weiter und so weiter …

Kommt doch der Regierung bzw. gewissen Konzernen entgegen, oder?
Das Volk wird mit Spiel und Spass abgespeist. Das funktioniert doch schon etwas länger.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
Registriert
25.12.07
Beiträge
8.088
Kommt doch der Regierung bzw. gewissen Konzernen entgegen, oder?
Das Volk wird mit Spiel und Spass abgespeist. Das funktioniert doch schon etwas länger.

Panem et circenses – das ist bekannt, was aber nichts daran ändert, dass es sehr bedauerlich ist.
 

MBSoft

Oberösterreichischer Brünerling
Registriert
23.11.08
Beiträge
718
..also ich finde das Thema weitaus komplizierter, als es (hier) dargestellt wird. Sicherlich ist es irgendwie sexy zu glauben, man könne das "Böse" in der Welt durch absolute Offenheit besiegen. Erstes Problem: Das "Böse" macht leider nicht mit bei der neuen Offenheit und weiss seine Daten auch sehr geschickt gegen WikiLeaks etc. zu schützen. Was gewinnen wir also, wenn gewisse Staaten oder Organisationen genau wissen, wie wir gegen ihre Machenschaften vorgehen wollen, weil alles im Netz zu finden ist?
Zweites Problem: Krieg ist sch....., aber wir sind nun mal in einigen Kriegsschauplätzen aktiv. Als Soldat bist du auch nur mittelmäßig begeistert, wenn jemand aus deiner Einheit durchdreht und z.B. eine Hochzeitsgesellschaft komplett ausradiert, weil die traditionell ihrer Freude durch Kalaschnikowsalven Ausdruck geben wollten. Wem nützt es aber, wenn diese Sauerei nun auch noch in epischer Breite im Netz ausgebreitet wird, möglichst unter genauer Benennung der zugehörigen Einheiten und deren derzeitigen Stützpunkten?
Drittes Problem: Wem nützt es, wenn selbsternannte "Hüter" der Pressefreiheit nun wie die wilden Scriptkiddies jede Firma/Organisation mit Angriffen auf deren Server "bestrafen", die Wikileaks nicht (mehr) unterstützen. Es bietet nur jenen Kräften eine Steilvorlage, die eh immer schwere Panik haben beim Thema Internet und über staatliche Kontrollmöglichkeiten hinaus gehende Kommunikation. Dann noch die tausenden willkürlich veröffentlichten Seiten irgendwelcher Botschaften und Organisationen.... wo ist die Relevanz, wenn ein Diplomat irgendwo auf der Welt einen Bericht schreibt, in dem er Schwesterwelle als unfähigen Troll bezeichnet? Bitte, das macht die FDP doch selbst :mad:
Sorry, es gab einige nützliche Effekte durch Wikileaks. Insgesamt kommt mir diese Veröffentlichungsorgie aller möglichen zugespielten Dokumente vor, als wenn ein 13 jähriger bei einem Freund die Pornosammlung der Eltern findet und das nun jedem Kumpel unbedingt erzählen muss....
 

Pascolo

Gelbe Schleswiger Reinette
Registriert
28.05.10
Beiträge
1.746
… und dem kann ich nur zustimmen. Wobei sich die Frage aufdrängt: Wenn nicht zu diesem Preis, zu welchem dann?

Man müsste, meiner Meinung nach, die "erhaltenen" Dokumente zuerst komplett durchlesen und anschliessend nur die Informationen preisgeben, die keinen ernstzunehmenden Konflikt verursachen können. Der ganze Nahe Osten ist z.B. schon länger ein einziges Pulverfass. Deshalb hätte man vorher abklären müssen, welche Informationen in dieser Region die Krise nicht noch weiter verschärfen.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
Registriert
25.12.07
Beiträge
8.088
Man müsste, meiner Meinung nach, die "erhaltenen" Dokumente zuerst komplett durchlesen und anschliessend nur die Informationen preisgeben, die keinen ernstzunehmenden Konflikt verursachen können. …

Das bezeichnet man als „status quo“.
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
Registriert
03.01.08
Beiträge
3.831
Da finde ich die Todesstrafe für Hochverrat immer noch angemessen.
Dass der Soldat, der Wikileaks die Informationen zugespielt hat, ggf. tatsächlich Hochverrat begangen hat, mag sein.
Obwohl... wie ist das eigentlich wenn ich von Kriegsverbrechen Kenntnis bekomme und das publik mache, ist das dann Verrat? Gilt für einen Soldaten kein Recht mehr, Mörder als solche zu benennen?

D So musste bereits ein U.S. Agent aus Pakistan fliehen (s. Artikel) und er wird vermutlich nicht der Letzte sein, der dies tun muss.
Oooooch, der arme, arme Kerl. Ist ja nicht so dass da ein Agent einer imperialistischen Killerbande demaskiert ein Land verlassen muss in dem der Unterhund (frei nach "Underdog") ohnehin nichts zu suchen hatte, oder etwa doch? *Die* wollen sich verstecken, *ich* will, dass sie demaskiert werden. So einfach.
WikiLeaks gefährdet somit bewusst Menschenleben und das aufgrund ihrer eigenartigen Auffassung von Informationsfreiheit.
Nein, es gefährdet die Sicherheit von Mördern und Bonzen. Und das ist gut so.
 

Pascolo

Gelbe Schleswiger Reinette
Registriert
28.05.10
Beiträge
1.746
Das bezeichnet man als „status quo“.

Wenn WikiLeaks dies machen würde, dann nicht. Sie hätten die Missstände aufdecken können, ohne Krisen hervorzurufen, in denen es um Leben und Tod geht. Ich denke, dass sich keiner bei WikiLeaks vorher die Mühe gemacht hat, die ganzen Dokumente einmal durchzulesen. Nun sind sie veröffentlicht und für Korrekturen ist es jetzt zu spät.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
Registriert
25.12.07
Beiträge
8.088
Allerhöchstens durch Aufklärung und Aufklärung und nochmals Aufklärung. …

Was eine kleine Minderheit tatsächlich versucht, wobei ihr aber die sprichwörtliche Trägheit der Masse immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht.
 

stoney1981

Lambertine
Registriert
01.02.09
Beiträge
693
Wenn WikiLeaks dies machen würde, dann nicht. Sie hätten die Missstände aufdecken können, ohne Krisen hervorzurufen, in denen es um Leben und Tod geht. Ich denke, dass sich keiner bei WikiLeaks vorher die Mühe gemacht hat, die ganzen Dokumente einmal durchzulesen. Nun sind sie veröffentlicht und für Korrekturen ist es jetzt zu spät.

Es geht aber eben gerade darum dass es bei Wikileaks keinen Zensor geben soll, der Informationen für die Masse filtert. Es soll auf Authentizität gegengeprüft werden, allerdings nicht auf die Konsequenzen des Inhalts.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
Registriert
25.12.07
Beiträge
8.088
Wenn WikiLeaks dies machen würde, dann nicht. Sie hätten die Missstände aufdecken können, ohne Krisen hervorzurufen, in denen es um Leben und Tod geht. Ich denke, dass sich keiner bei WikiLeaks vorher die Mühe gemacht hat, die ganzen Dokumente einmal durchzulesen. Nun sind sie veröffentlicht und für Korrekturen ist es jetzt zu spät.

Missstände lassen sich niemals ohne Krisen aufdecken: Kleine Missstände, kleine Krisen – große Missstände, große Krisen.

Gerade der Umstand, dass es veröffentlicht wird, ohne dass „jemand“ es vorher gelesen bzw. zensiert hat, macht Wikileaks zu dem, was es ist.

Der Begriff „jemand“ kann übrigens nach eigenem Gusto ersetzt werden. ;)
 

rc4370

Wöbers Rambur
Registriert
09.03.09
Beiträge
6.528
Wikileaks veröffentlicht sensible Dokumente, deren bekanntwerden zu internationalen Krisen führen kann, ohne Rücksicht auf Verluste. In den Dokumenten stehen Namen im Klartext. Namen von Menschen, die evtl. als Informanten in Krisengebieten Anschlagspläne preisgeben und so Menschenleben retten.
Diese Personen werden durch Wikileaks in akkute Lebensgefahr gebracht. Hierfür habe ich nicht das geringste Verständniss.
Dossiers von Botschaftern über Politiker weltweit werden veröffentlicht, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, welche Reaktionen dies hervorruft. Klar, wenn Westerwelle als Anfänger bezeichnet wird, ist das wohl eher mit Humor zu nehmen aber interne Schreiben über Diktatoren und Militär Regimes können zu unkontrollierbaren Reaktionen führen. Die Gefahr eines bewaffneten Konfliktes in einer politisch instabilen Region wird hier billigend in kauf genommen.
Investigativer Journalismus ist etwas anderes. Wer solche Daten veröffentlicht, ohne die Folgen zu bedenken, tut dies aus reiner Sensationsgier.

Meiner Meinung nach schert sich Assange einen Dreck um die Folgen seiner Veröffentlichungen und versucht dies mit der Pressefreiheit und dem Recht auf Information zu rechtfertigen. Wenn mein Bruder, als Soldat in Afghanistan durch Informationen aus diesen Dokumenten in noch höhere Gefahr gerät als es ohnehin schon der Fall ist, sollte die Frage erlaubt sein, was die Veröffentlichung gebracht hat für Frieden und Glückseeligkeit in der Welt.
 

Pascolo

Gelbe Schleswiger Reinette
Registriert
28.05.10
Beiträge
1.746
Es geht aber eben gerade darum dass es bei Wikileaks keinen Zensor geben soll, der Informationen für die Masse filtert. Es soll auf Authentizität gegengeprüft werden, allerdings nicht auf die Konsequenzen des Inhalts.

Und wer haftet für die Schäden und/oder Menschenleben? WikiLeaks scheint völlig immun gegen diese Art von Kritik zu sein.
 

matze11

Boskop
Registriert
16.05.08
Beiträge
207
Wikileaks veröffentlicht sensible Dokumente, deren bekanntwerden zu internationalen Krisen führen kann, ohne Rücksicht auf Verluste. In den Dokumenten stehen Namen im Klartext. Namen von Menschen, die evtl. als Informanten in Krisengebieten Anschlagspläne preisgeben und so Menschenleben retten.
Diese Personen werden durch Wikileaks in akkute Lebensgefahr gebracht. Hierfür habe ich nicht das geringste Verständniss.
Dossiers von Botschaftern über Politiker weltweit werden veröffentlicht, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, welche Reaktionen dies hervorruft. Klar, wenn Westerwelle als Anfänger bezeichnet wird, ist das wohl eher mit Humor zu nehmen aber interne Schreiben über Diktatoren und Militär Regimes können zu unkontrollierbaren Reaktionen führen. Die Gefahr eines bewaffneten Konfliktes in einer politisch instabilen Region wird hier billigend in kauf genommen.
Investigativer Journalismus ist etwas anderes. Wer solche Daten veröffentlicht, ohne die Folgen zu bedenken, tut dies aus reiner Sensationsgier.

Meiner Meinung nach schert sich Assange einen Dreck um die Folgen seiner Veröffentlichungen und versucht dies mit der Pressefreiheit und dem Recht auf Information zu rechtfertigen. Wenn mein Bruder, als Soldat in Afghanistan durch Informationen aus diesen Dokumenten in noch höhere Gefahr gerät als es ohnehin schon der Fall ist, sollte die Frage erlaubt sein, was die Veröffentlichung gebracht hat für Frieden und Glückseeligkeit in der Welt.

Na ja, wie viele Menschen haben denn durch die Veröffentlichungen bisher Schaden genommen, körperlichen, verletzte Eitelkeiten zählen nicht?

Andererseits zeigen die Cables wie die USA die Europäer gegeneinander ausspielen, wie die USA und China die Klimakonferenz eigentlich zu einer Lachnummer degradiert haben. Und soweit ich weiß, werden doch Klarnamen von Informanten (oder Spionen, Verrätern wie auch immer) geschwärzt.

Was wäre denn die Alternative? Stillhalten, die Regierung, die Konzerne machen lassen? Oh ja, das wird ein "Mordspaß".

Btw. was bitte haben wir denn auch in Afghanistan verloren? Unsere Freiheit verteidigen oder unsere Wirtschaftsinteressen oder vielleicht sogar die der USA?

Wer z.B. mal über US-Außenpolitik, Netzwerke und unseren guten Verteidigungsminister interessante Details lesen möchte, dem empfehle ich diesen Artikel von Friederike Beck.
 

Pascolo

Gelbe Schleswiger Reinette
Registriert
28.05.10
Beiträge
1.746
Oooooch, der arme, arme Kerl. Ist ja nicht so, dass da ein Agent einer imperialistischen Killerbande demaskiert ein Land verlassen muss in dem der Unterhund [...] ohnehin nichts zu suchen hatte, oder etwa doch?

Du hast eine seltsame Vorstellung von dem, was "gut" oder "schlecht" ist. Aussagen wie...

Nein, es gefährdet die Sicherheit von Mördern und Bonzen. Und das ist gut so.

...zeigen, aus welcher Ecke du stammst. Die Zeit des Klassenkampfes ist vorbei!

Meiner Meinung nach schert sich Assange einen Dreck um die Folgen seiner Veröffentlichungen und versucht dies mit der Pressefreiheit und dem Recht auf Information zu rechtfertigen. Wenn mein Bruder, als Soldat in Afghanistan, durch Informationen aus diesen Dokumenten in noch höhere Gefahr gerät, als es ohnehin schon der Fall ist, sollte die Frage erlaubt sein, was die Veröffentlichung gebracht hat für Frieden und Glückseeligkeit in der Welt.

Das ist doch der springende Punkt an der ganzen Sache.
 
  • Like
Reaktionen: proteus

stoney1981

Lambertine
Registriert
01.02.09
Beiträge
693
Und wer haftet für die Schäden und/oder Menschenleben? WikiLeaks scheint völlig immun gegen diese Art von Kritik zu sein.

Natürlich sind sie immun dagegen. Wenn du zwischen den Veröffentlichungen eine moralische oder gar politische Instanz schiebst die die Inhalte filtert, hast du einen korrumpierbaren Posten mehr in der Kette. Wikileaks entscheidet anscheinend nicht zwischen korrekt und inkorrekt, genau das macht dieses Medium ja aus.