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[10.11 El Capitan] Umzug TM-Backup

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Hallo zusammen,

Im Nachganz zu einer peripheren Neuanschaffung, versuche ich gerade einen kompletten Satz an Time-Machine-Backups von einem Volume auf ein anderes umzuziehen. Dass das nicht so ganz "straight forward" abläuft war mir klar, aber ich komme trotzdem nicht so richtig weiter.

Kurz die Ausgangssituation:
iMac 21.5" Mid 2011 mit OS X 10.11.6
1x USB-Festplatte 2 TB, die bisher als TM-Ziel diente
1x WD MyBook Thunderbolt Duo mit 2x 4 TB Platten im JBOD-Modus; eine der Platten = geplantes neues Backup-Volume

Für den ersten Umzugsversuch, habe ich die auf pondini.org beschriebene Methode gewählt. Platte formatieren (GUID, OS X Extended Journaled), Eigentümer ignorieren deaktiviert, Drag & Drop von "Backups.backupdb" von einer Platte auf die andere. Entsprechend Anweisung Admin-Passwort eingegeben und gewartet. Nach einer Weile kam dann eine Fehlermeldung, dass nicht ausreichend Speicher zur Verfügung stünde und der Vorgang wurde abgebrochen.

Als nächstes habe ich versucht oben beschriebenes Problem mit der Wiederherstellungsfunktion des Festplattendienstprogramms zu umschiffen. Also entsprechenden Vorgang gestartet und der konnte auch erfolgreich abgeschlossen werden. Ich habe jetzt einen Klon der alten TM-Platte auf der geplant neuen TM-Platte.

Allerdings - und hier kommen jetzt gleich meine Fragen - zeigt mir das FPDP beim geplanten TM-Volume an, dass die Eigentümer ignoriert werden, obwohl das beim Quell-Volume klar nicht der Fall ist. Im Finder wird mir beim geplanten TM-Volume aber auch im Informationsfenster nicht die Möglichkeit geboten dies zu ändern.

(Angeblich) kann man das auch über das Terminal mittels sudo diskutil enableOwnership "Name des Volumes" aktivieren.

Nur, bringt das jetzt im Nachgang noch was?
Kann ich einen solchen Klon überhaupt so für TM-Backups verwenden, wenn gleichzeitig die Historie der Backups erhalten bleiben und fortgesetzt werden soll?
Was hat es mit der recht informationsarmen "nicht genug Speicher"-Fehlermeldung auf sich? Da stand nix dabei, wer was oder wo zu wenig Speicher vorhanden sein soll...
Und wenn das alles so nicht geht, wie kann ich den Umzug dann bewerkstelligen?

Danke und Gruß!
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Was hat es mit der recht informationsarmen "nicht genug Speicher"-Fehlermeldung auf sich? Da stand nix dabei, wer was oder wo zu wenig Speicher vorhanden sein soll...
Du schriebst von Drag&Drop - TimeMachine nutzt aber hard links für identische Dateien, die beim Kopieren aufgelöst werden. Falls Du nicht weißt, was das ist: statt dreimal identische Kopien der Datei "sehr großes Video.mp4" zu speichern, wird sie nur einmal gespeichert und an anderen Stellen nur die Referenz auf die entsprechende Position im Dateisystem als spezieller Marker. Quasi bei jedem inkrementellen Backup passiert das bei den nicht geänderten Dateien (in Wirklichkeit fürchte ich ist es noch deutlich anders, vielleicht auch komplexer, weil es auch noch irgendwelche versteckten Metadaten im FS hat). Beim Kopieren werden die Marker als wirkliche Kopien transferiert, mit entsprechendem Speicherverbrauch.

[Wiederherstellungsfunktion im FPDP]Ich habe jetzt einen Klon der alten TM-Platte auf der geplant neuen TM-Platte.
so würde ich das auch machen, wenn ich nicht ganz pragmatisch die Finger davon ließe und das alte Backup nicht einfach in den Schrank legen würde. ;)
Im Finder wird mir beim geplanten TM-Volume aber auch im Informationsfenster nicht die Möglichkeit geboten dies zu ändern. [...] Nur, bringt das jetzt im Nachgang noch was?
hast Du seit dem ganzen Gehumpel schon mal rebootet?
Zusätzliche Info:
https://discussions.apple.com/thread/7376785?start=0&tstart=0
Die wichtigste Aussage daraus: "You can't ignore ownership on a backup volume."
 
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MACaerer

Charlamowsky
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Als nächstes habe ich versucht oben beschriebenes Problem mit der Wiederherstellungsfunktion des Festplattendienstprogramms zu umschiffen. Also entsprechenden Vorgang gestartet und der konnte auch erfolgreich abgeschlossen werden. Ich habe jetzt einen Klon der alten TM-Platte auf der geplant neuen TM-Platte.
So funktioniert das auch. Ich verwende als BackUp-Medium ein externes RAID mit zwei gespiegelten Platten und habe die schon zweimal durch größere Platten ersetzt. Die komplette BackUp-Srquenz habe ich jeweils mit der Wiederherstell-Funktion des Festplatten-Dienstprogramms von einer der alten auf die neuen Platten übertragen. Das funktioniert einwandfrei und die BackUp-Sequenz wird ohne Mucken fortgesetzt.

MACaerer
 
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doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Das funktioniert einwandfrei und die BackUp-Sequenz wird ohne Mucken fortgesetzt.

Das war ja auch meine Hoffnung. Nur verstehe ich nicht, warum beim Klon des Backup-Volumes die Einstellung "Eigentümer werden ignoriert" gesetzt ist, währennd das beim Quell-Volume nicht der Fall ist. Und so weit ich weiß, dürfen Eigentümer auf TM-Volumes nicht ignoriert werden, damit das (sauber?) läuft. (siehe auch Wuchtbrummes Nachtrag).

Daher meine Frage: bringt das überhaupt etwas, das im Nachgang noch für die Platte zu aktivieren?
Oder: habe ich beim Wiederherstellvorgang etwas falsch gemacht? (nicht, dass ich wüsste, wie ich die Wiederherstellung hätte anders machen können, aber das heißt ja nicht, dass es trotzdem falsch war)


Du schriebst von Drag&Drop

Ja, weil Pondini das auf seiner Seite für den Umzug von lokaler angeschlossner Platte zu lokal angeschlossener Platte so beschreibt.


in Wirklichkeit fürchte ich ist es noch deutlich anders, vielleicht auch komplexer, weil es auch noch irgendwelche versteckten Metadaten im FS hat

Das fürchte ich auch. :)

Das TM intensiv mit Verknüpfungen arbeitet ist mir bewusst und ich dachte mir auch schon, dass das zu einem immensen Kopieraufwand führt. Ich habe/hätte ja auch in Kauf genommen, dass der Vorgang "unendlich" lange braucht. Nur ist er eben mit einer eher unspezifischen Fehlermeldung abgebrochen; sprich ohne Angabe wo denn konkret Speicher fehlt.

hast Du seit dem ganzen Gehumpel schon mal rebootet?

Ja, nach dem fehlgeschlagenen Drag&Drop-Versuch, habe ich mal alles neu gestartet, inkl. Steckerziehen an der WD TB Duo (nach runterfahren des Macs), es aber danach nicht noch mal mit Drag&Drop versucht.

so würde ich das auch machen, wenn ich nicht ganz pragmatisch die Finger davon ließe und das alte Backup nicht einfach in den Schrank legen würde.

Das ist auch ganz klar Plan B. Ich wollte eben nur versuchen, ob ich es nicht doch (mit euerer Unterstützung - Danke schon mal dafür!) hinkriege die Historie auf dem neuen Volume weiter zu führen und damit die andere Platte gleich wieder frei zu haben. Es ist kein Drama, wenn's so kommt, ist aber eben nicht die bevorzugte Variante. ;)
 

Marcel Bresink

Breuhahn
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Für den ersten Umzugsversuch, habe ich die auf pondini.org beschriebene Methode gewählt. Platte formatieren (GUID, OS X Extended Journaled), Eigentümer ignorieren deaktiviert, Drag & Drop von "Backups.backupdb" von einer Platte auf die andere.

Was hierzu auf pondini.org steht, ist falsch. Apple hat zu Zeiten von Mac OS X Snow Leopard mal damit experimentiert, dass der Finder beim Löschen und Kopieren kompletter Time Machine-Sicherungen sich anders verhält als normal, indem er diese Aufgaben nicht selbst durchführt, sondern dies als spezielle Wartungsfunktionen an Time Machine weiterleitet. Time Machine sollte dann ausführen, was der Benutzer "gemeint" hat. Das hat Apple aber wieder aufgegeben.

Das physische Klonen der TM-Platte ist die einzig richtige Lösung und diese funktioniert auch in allen Versionen des Systems einwandfrei.

Nur ist er eben mit einer eher unspezifischen Fehlermeldung abgebrochen; sprich ohne Angabe wo denn konkret Speicher fehlt.

Angenommen, du verwendest im Durchschnitt etwa 200 GB Daten auf dem Rechner und Time Machine hat zu 100 Zeitpunkten Sicherungen ("Schnappschüsse") gemacht. Die wurden inkrementell auf dem Ziel-Volume gespeichert. Wenn Du diese per Drag&Drop kopierst, sieht der Finder das als Aufforderung, jeden der Schnappschüsse wiederherzustellen. Für die Wiederherstellung von 100 Schnappschüssen mit je 200 GB Daten benötigst Du 20000 GB (= 20 TB) Speicher auf dem Ziel-Volume. So viel hast Du nicht.

Das war ja auch meine Hoffnung. Nur verstehe ich nicht, warum beim Klon des Backup-Volumes die Einstellung "Eigentümer werden ignoriert" gesetzt ist, währennd das beim Quell-Volume nicht der Fall ist.

Waren denn Original und Klon für kurze Zeit gleichzeitig am System gemountet oder sind dies eventuell immer noch? Da beide Volumes absolut identisch sind, führt dies dazu, dass OS X sie von der Verwaltung her nicht mehr unterscheiden kann. Dies könnte dazu führen, dass die Datenbank, in der die Eigenschaft "Eigentümer ignorieren" gespeichert wird, vorübergehend fehlerhaft arbeitet.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Waren denn Original und Klon für kurze Zeit gleichzeitig am System gemountet oder sind dies eventuell immer noch?

Ja, so ist es. Nach der Wiederherstellung wurde - soweit ich das nachvollziehen kann / ich saß im Moment der Fertigstellung der Wiederherstellung nicht am Rechner - der Klon automatisch gemountet.

Mal angenommen meine Beobachtung ist korrekt, dass automatisch gemountet wird, dann bleibt für mich die Frage: kann ich diesen Zustand im Anschluss an das Klonen überhaupt noch korrigieren und wenn nein, wie kann ich das Klonen stattdessen (erneut) durchführen, dass der Fehler nicht auftritt?
 

Marcel Bresink

Breuhahn
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Das hängt von der Version des Festplattendienstprogramms ab. Auswendig weiß ich das im Moment auch nicht. Wenn ich mich richtig erinnere, müsste es gehen, vom nicht gemounteten Original einen Klon zu erstellen. Das Original müsste dann auch am Ende des Kopiervorgangs nicht gemountet bleiben und kann vom Rechner getrennt werden.
 
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doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Okay, vielen Dank für die Info/Erläuterung. Ich werde das mal so wie von dir beschrieben versuchen.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Also, den Hinweisen hier im Thread folgenden, habe ich nun folgendes versucht:

- Time Machine-Funktion über die Systemeinstellungen deaktiviert
- Ziel-Volume gelöscht/formatiert (OS X extended journaled) und dabei dem Volume einen unbenutzten Namen gegeben
(- Über den Finder "Eigentümer ignorieren" deaktiviert)
- Festplattendienstprogramm gestartet
- Das Quell-Volume (= bisheriges TM-Volume) ausgeworfen
- Wiederherstellung auf Ziel-Volume von Quell-Volume gestartet
- Fertigstellung abgewartet
- Ziel-Volume wird automatisch gemountet während das Quell-Volume nicht-gemountet bleibt
- Das Ziel-Volume trägt jetzt den gleichen Namen, wie das Quell-Volume.
- Mac heruntergefahren
- Quell-Volume physikalisch vom Mac getrennt
- Mac wieder hoch gefahren

Ergebnis: ja, es wurde ein Klon angelegt, aber das Festplattendienstprogramm sagt mir erneut, dass die Eigentümer "deaktiviert" sind, was meinem Verständnis nach gleichbedeutend ist mit "Eigentümer werden ignoriert". Im Finder-Informationsfenster zum Ziel-Volume fehlt die Information bzw. Option das Eigentümer-Ignorieren zu aktivieren oder deaktivieren. Der Eintrag fehlt einfach und lässt sich auch nicht durch Scrollen oder öffnen des Vorhängeschlosses hervor holen.

An der Stelle habe ich jetzt bewusst keine weiteren Aktionen gemacht, um nichts falsch zu machen.

Gibt es von der Stelle aus eine Chance diesen Klon noch zu "retten"? Z.B. durch nachträgliches aktivieren der Eigentümer über das Terminal.

Hätte ich für die Wiederherstellung das Festplattendienstprogramm der Recovery-Partition oder gar einer anderen OS X Version nutzen müssen? Die ein oder andere ältere Version müsste ich sogar noch als bootfähigen Installations-USB-Stick im direkten Zugriff haben (welche genau, muss ich nachschauen).


Nachtrag 1
Ich habe jetzt noch mal in Systemeinstellungen > Time Machine reingeschaut. Dort wird mir das gewünschte neue TM-Volume (a.k.a. der Klon des alten, das ja noch den gleichen Namen trägt) als ausgewähltes Volume angezeigt. Anhand der Gesamtgröße _muss_ das das neue Volume sein. Die Anzeigen für ältestes und aktuellstes Backup sind auch korrekt.


Nachtrag 2
Okay, ich war (vielleicht) unvernünftig und habe meiner Ungeduld nachgegeben und einfach mal Time Machine aktiviert. Es erschien direkt eine Abfrage, ob ich wirklich dieses Volume verwenden wollte, da sich seine Identität seit dem letzten Backup geändert hat. Das habe ich bejaht und TM hat auch brav einen aktuellen Stand angelegt.
Danach wieder ins Festplattendienstprogramm geschaut: Eigentümer werden weiterhin ignoriert. Ich habe dann noch den Namen des Volumes geändert (um ihn in Zukunft nicht mit dem ursprünglichen Volume zu verwechseln) und siehe da, die Anzeige springt um auf "Eigentümer: aktiviert". Ehm. Warum auch immer. Somit bleibt für mich nur eine Frage:

Kann ich das jetzt so lassen oder kann ich doch später noch irgendwelche Probleme mit den TM-Backups bekommen?
 
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