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Apple-CEO Tim Cook wurde am Montag Abend beim diesjährigen "Champion of Freedom"-Event in Washington von der Non-Profit-Organisation EPIC für seine Unternehmensführung ausgezeichnet. Es handelt sich um das erste Mal, dass der Award an eine Person im Unternehmensumfeld gegeben wurde. EPIC honoriert mit der Auszeichnungen Personen und Organisationen, die sich mutig für das Recht auf Privatsphäre einsetzen. In seiner Ansprache, die über eine Videobotschaft übermittelt wurde, hebt Cook erneut die Bedeutung von Datenschutz und den Einsatz von Verschlüsselungstechnolgien bei Apple hervor. Gleichzeitig holt er aus und kritisiert andere Unternehmen im Silicon Valley, die Daten ihrer Kunden regelrecht "verschlingen".[prbreak][/prbreak]
[h2]Keine Kompromisse zwischen Privatsphäre und Datenschutz[/h2]
"Wie viele von Ihnen lehnen auch wir bei Apple die Vorstellung ab, dass unsere Kunden einen Kompromiss zwischen Privatsphäre und Sicherheit eingehen sollen", erklärt Cook in einer leidenschaftlichen Rede. "Wir können und wir müssen beides in gleichem Maße anbieten. Wir sind überzeugt, dass die Menschen ein fundamentales Recht auf Privatsphäre haben. Das amerikanische Volk verlangt es, die Verfassung verlangt es, die Moral verlangt es." Daraufhin holt Cook zum Rundumschlag aus und kritisiert andere Unternehmen im Silicon Valley die diese Grundsätze nicht so ernst nehmen. Zwar nennt er keine konkreten Namen, aus dem Kontext geht aber eindeutig hervor, dass er Firmen wie Google oder Facebook anspricht.
[h2]Kostenlose Dienste kommen sehr teuer[/h2]
"Ich spreche mit euch vom Silicon Valley, wo einige der bekanntesten und erfolgreichsten Unternehmen ihr Geschäft damit aufgebaut haben, Kunden einzulullen und sie im Umgang mit ihren persönlichen Informationen nachlässig werden zu lassen", so Cook. "Sie verschlingen alles, was sie über dich lernen, und versuchen daraus Geld zu machen. Wir sind überzeugt, dass das falsch ist. Das ist nicht die Art Unternehmen, die Apple sein möchte. […] Wir glauben nicht, dass man [Anm.: seine Daten] jemals gegen einen vermeintlich kostenlosen Dienst eintauschen sollte, der einem tatsächlich sehr teuer kommt. Dies trifft heute umso mehr zu, da wir Daten über unsere Gesundheit, unsere Finanzen und unser Zuhause speichern."
[h2]Kontrolle der Daten soll beim Nutzer liegen[/h2]
Weitere Vergleiche von Tim Cook sind direkt auf den erst in der letzten Woche von Google vorgestellten Fotodienst, bei dem kostenlos alle Bilder in der Cloud gespeichert werden können, zurückzuführen: "Wir sind überzeugt, dass die Kunden die Kontrolle über ihre eigenen Daten haben sollten. Sie mögen vielleicht sogenannte kostenlose Dienste. Wir glauben aber nicht, dass diese es Wert sind, Ihre E-Mails, Ihren Suchverlauf und jetzt sogar Ihre Familienfotos sammeln und für weiß der Geier welche Werbezwecke verkaufen zu lassen. Wir denken, dass die Kunden dies irgendwann für das sehen werden, was es ist."
[h2]Bedeutung von Verschlüsselung[/h2]
Cook wechselt anschließend das Thema und spricht über Datenverschlüsselung. "Es gibt einen weiteren Angriff auf unsere bürgerlichen Freiheiten der immer stärker zunimmt – es ist der Kampf um Verschlüsselung. Manche in Washington hoffen, dass sie die Möglichkeiten der gewöhnlichen Bürger, ihre Daten zu verschlüsseln, untergraben können", erklärt Cook. "Wir denken, dass das unglaublich gefährlich ist. Wir bieten in unseren Produkten seit Jahren Verschlüsselungswerkzeuge an und werden dies auch weiterhin tun. Wir denken, dass es sich dabei um eine entscheidende Funktion für unsere Kunden, die ihre Daten sicher verwahren möchten, handelt. Seit Jahren bieten wir verschlüsselte Dienste wie iMessage oder FaceTime an, weil wir glauben, dass die Inhalte Ihrer Textnachrichten und Videotelefonate niemanden etwas angehen."
[h2]Terroristen werden immer verschlüsseln[/h2]
Damit geriet Apple in der Vergangenheit auch in Kritik der Strafverfolgungsbehörden. Sie forderten bereits mehrmals einen größeren Einblick in die verschlüsselten Dienste von Apple, da diese ja von Terroristen missbraucht werden könnten. Tim Cook hat auch dafür klare Worte: "Wenn wir unter der Fußmatte den Schlüssel verstecken, können ihn auch Einbrecher finden. Verbrecher verwenden jede Technologie, die ihnen zur Verfügung steht, um in Nutzeraccounts einzubrechen. Wenn sie wissen, dass es irgendwo einen verstecken Schlüssel gibt, werden sie nicht ruhen, bis sie ihn gefunden haben", so Cook. "Die Verschlüsselungstechnologien aus unseren Produkten gänzlich zu entfernen, wie es manche in Washington gerne hätten, würde nur gesetzestreue Bürger beeinträchtigen, die ihre Daten schützen wollen. Die Bösewichte werden weiterhin verschlüsseln – es ist einfach und schnell verfügbar."
[h2]Nur so viele Daten, wie unbedingt notwendig[/h2]
Cook beteuert abermals, dass Apple so wenige Daten wie möglich sammle, um ein großartiges Nutzungserlebnis zu schaffen. "Wir sammeln nicht einfach alles, also sind wir auch nicht das größte Ziel für diejenigen, die Zugriff auf solche Daten möchten. Und bezüglich Verschlüsselung – nunja, wir werden weiterhin das Richtige tun. In einer Ära, in der unsere Informationen digital, portabel und begehrter als jemals zuvor sind, wollen wir Produkte anbieten, die die Daten unserer Kunden sicher halten." Cook gibt ein Zitat von Abraham Lincoln wieder: "Amerika wird niemals von außen zerstört werden. Falls wir schwanken und unsere Freiheiten verlieren sollten, so wird dies geschehen, weil wir uns selbst zerstören."
Via TechCrunch
[h2]Keine Kompromisse zwischen Privatsphäre und Datenschutz[/h2]
"Wie viele von Ihnen lehnen auch wir bei Apple die Vorstellung ab, dass unsere Kunden einen Kompromiss zwischen Privatsphäre und Sicherheit eingehen sollen", erklärt Cook in einer leidenschaftlichen Rede. "Wir können und wir müssen beides in gleichem Maße anbieten. Wir sind überzeugt, dass die Menschen ein fundamentales Recht auf Privatsphäre haben. Das amerikanische Volk verlangt es, die Verfassung verlangt es, die Moral verlangt es." Daraufhin holt Cook zum Rundumschlag aus und kritisiert andere Unternehmen im Silicon Valley die diese Grundsätze nicht so ernst nehmen. Zwar nennt er keine konkreten Namen, aus dem Kontext geht aber eindeutig hervor, dass er Firmen wie Google oder Facebook anspricht.
[h2]Kostenlose Dienste kommen sehr teuer[/h2]
"Ich spreche mit euch vom Silicon Valley, wo einige der bekanntesten und erfolgreichsten Unternehmen ihr Geschäft damit aufgebaut haben, Kunden einzulullen und sie im Umgang mit ihren persönlichen Informationen nachlässig werden zu lassen", so Cook. "Sie verschlingen alles, was sie über dich lernen, und versuchen daraus Geld zu machen. Wir sind überzeugt, dass das falsch ist. Das ist nicht die Art Unternehmen, die Apple sein möchte. […] Wir glauben nicht, dass man [Anm.: seine Daten] jemals gegen einen vermeintlich kostenlosen Dienst eintauschen sollte, der einem tatsächlich sehr teuer kommt. Dies trifft heute umso mehr zu, da wir Daten über unsere Gesundheit, unsere Finanzen und unser Zuhause speichern."
[h2]Kontrolle der Daten soll beim Nutzer liegen[/h2]
Weitere Vergleiche von Tim Cook sind direkt auf den erst in der letzten Woche von Google vorgestellten Fotodienst, bei dem kostenlos alle Bilder in der Cloud gespeichert werden können, zurückzuführen: "Wir sind überzeugt, dass die Kunden die Kontrolle über ihre eigenen Daten haben sollten. Sie mögen vielleicht sogenannte kostenlose Dienste. Wir glauben aber nicht, dass diese es Wert sind, Ihre E-Mails, Ihren Suchverlauf und jetzt sogar Ihre Familienfotos sammeln und für weiß der Geier welche Werbezwecke verkaufen zu lassen. Wir denken, dass die Kunden dies irgendwann für das sehen werden, was es ist."
[h2]Bedeutung von Verschlüsselung[/h2]
Cook wechselt anschließend das Thema und spricht über Datenverschlüsselung. "Es gibt einen weiteren Angriff auf unsere bürgerlichen Freiheiten der immer stärker zunimmt – es ist der Kampf um Verschlüsselung. Manche in Washington hoffen, dass sie die Möglichkeiten der gewöhnlichen Bürger, ihre Daten zu verschlüsseln, untergraben können", erklärt Cook. "Wir denken, dass das unglaublich gefährlich ist. Wir bieten in unseren Produkten seit Jahren Verschlüsselungswerkzeuge an und werden dies auch weiterhin tun. Wir denken, dass es sich dabei um eine entscheidende Funktion für unsere Kunden, die ihre Daten sicher verwahren möchten, handelt. Seit Jahren bieten wir verschlüsselte Dienste wie iMessage oder FaceTime an, weil wir glauben, dass die Inhalte Ihrer Textnachrichten und Videotelefonate niemanden etwas angehen."
[h2]Terroristen werden immer verschlüsseln[/h2]
Damit geriet Apple in der Vergangenheit auch in Kritik der Strafverfolgungsbehörden. Sie forderten bereits mehrmals einen größeren Einblick in die verschlüsselten Dienste von Apple, da diese ja von Terroristen missbraucht werden könnten. Tim Cook hat auch dafür klare Worte: "Wenn wir unter der Fußmatte den Schlüssel verstecken, können ihn auch Einbrecher finden. Verbrecher verwenden jede Technologie, die ihnen zur Verfügung steht, um in Nutzeraccounts einzubrechen. Wenn sie wissen, dass es irgendwo einen verstecken Schlüssel gibt, werden sie nicht ruhen, bis sie ihn gefunden haben", so Cook. "Die Verschlüsselungstechnologien aus unseren Produkten gänzlich zu entfernen, wie es manche in Washington gerne hätten, würde nur gesetzestreue Bürger beeinträchtigen, die ihre Daten schützen wollen. Die Bösewichte werden weiterhin verschlüsseln – es ist einfach und schnell verfügbar."
[h2]Nur so viele Daten, wie unbedingt notwendig[/h2]
Cook beteuert abermals, dass Apple so wenige Daten wie möglich sammle, um ein großartiges Nutzungserlebnis zu schaffen. "Wir sammeln nicht einfach alles, also sind wir auch nicht das größte Ziel für diejenigen, die Zugriff auf solche Daten möchten. Und bezüglich Verschlüsselung – nunja, wir werden weiterhin das Richtige tun. In einer Ära, in der unsere Informationen digital, portabel und begehrter als jemals zuvor sind, wollen wir Produkte anbieten, die die Daten unserer Kunden sicher halten." Cook gibt ein Zitat von Abraham Lincoln wieder: "Amerika wird niemals von außen zerstört werden. Falls wir schwanken und unsere Freiheiten verlieren sollten, so wird dies geschehen, weil wir uns selbst zerstören."
Via TechCrunch