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Feature Taylor Swift bezwingt Apple: Kehrtwende bei Vergütung im Apple-Music-Testabo

hosja

Mutterapfel
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Wenn wenigstens wirklich die kleinen den Brief geschrieben hätten, aber eine wie Taylor Swift, die es ja quasi in dem Business eh schon geschafft hat...
.
Dann hätte niemand reagiert. Sie hat doch im Namen der kleinen Künstler aus ihrem Umfeld geschrieben.
 

User 74856

Gast
Die Diskussion hier ist ja zum Haare ausraufen!
Merkt keiner, dass Kunden die streamen sich mit aller Wahrscheinlichkeit das Album nicht wo anders kaufen? Der Musikmarkt ist umgekrempelt, und ob man es gut findet oder nicht: Musikstreaming ist der einzige Wachstumsbereich auf dem Markt. Was manche Leute hier argumentieren... Natürlich hat sie nicht mir jedem Stream Arbeit, aber als Musiker muss man halt schauen, dass Geld fliesst. Und nein, es geht nicht nur um Swift - sie macht das stellvertretend für alle. Da gibt es noch andere Stimmen wie Thom Yorke (Radiohead), oder schweigende Verweigerer wie die Ärzte. Aus Musikersicht für mich völlig nachvollziehbar.
 

Coopye

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Ich verstehe das Problem absolut nicht? Menschen werden für Ihre Arbeit bezahlt. Das ist alles, und nur weil Apple involviert ist, gehen die Fanboys auf die Barrikaden. Wenn Google oder sonst wer ihre Künstler nicht bezahlen würde wäre das Geschrei groß aber Apple darf sich hier wohl alles erlauben.
 

vcr80

Gestreifter Böhmischer Borsdorfer
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In Österreich müssen Lehrer übrigens eine gewissezahl Supplierstunden unbezahlt leisten.
 

Fat_Toni

Roter Stettiner
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Also was mir bei der ganzen Diskussion noch fehlt, sind die Verschwörungstheorien von wegen "alles inszeniert um gratis Werbung zu machen".
 

NorbertM

Laxtons Superb
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Okay weil das bei den so ist schlage ich meinem Chef auch mal vor unbezahlt zu arbeiten ich meine andere müssen das ja auch...

Es handelt sich beim Streaming um Zusatzeinkünfte, neben CDs, Downloads, Rundfunk und natürlich Konzerten. Von umsonst arbeiten kann da gar keine Rede sein.
 
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Reaktionen: Ragnir und vcr80

BigJ1972

Seidenapfel
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Ich warte auf den Tag, an dem Mindestlöhne für Musiker festgelegt werden per Gesetz. Dann dürfen alle über die Politiker schimpfen.... aber anderst gehts wohl nicht, da jegliches Verständnis und Hintergrundwissen beim Grossteil der Konsumenten fehlt. Da kann man seitenweise argumentieren....
 

salome

Golden Noble
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In Österreich müssen Lehrer übrigens eine gewissezahl Supplierstunden unbezahlt leisten.
Unpassendes Argument. Lehrerinnen sind fix angestellt, bekommen Urlaubs- und Krankengeld und wieviel Supplierstunden nicht bezahlt werden ist vermutlich im Dienstvertrag inkludiert.
Creative haben das alles nicht. Was ihnen von Apple und der Tonträger-Industrie zusteht sind Tantiemen und das ist in zivilisierten Ländern gesetzlich geregelt.
 

Nightfall85

Adams Apfel
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Ich finde es überraschend, wie schnell Apple hier die Fahne im Winde umschwenkt.

Man sollte ja davon ausgehen, dass sie vorher diese ganzen Verträge ausgehandelt haben, und dass es sicherlich nicht ohne Murren der Labels abgelaufen ist, als sie ihnen erzählt haben, dass die ersten 3 Monate kein Geld ausgeschüttet wird.

Nun kommt eine einzelne erfolgreiche Künstlerin, schreibt einen offenen Brief, und schwupps, 180° Kehrtwende.

Da muss jmd groß rumgerechnet haben, was es bringt, wenn sich die negativen Schlagzeilen in positive ändern, und wenn dann mehr Künstler ihre Musik einstellen und nicht zurückhalten.
Würde mich nicht wundern, wenn dann demnächst "1989" auch in Apple Music zu finden ist, und gelegentlich Sätze fallen wie "Taylor Swifts Musik, die ja nur bei uns zu streamen ist, und nicht bei Alternativen wie Spotify.."

Da müssen wohl heut nacht einige Marketingentscheidungen getroffen worden sein ;)
 

jougles

Riesenboiken
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@hosja und @Joh1 inwiefern verlieren die Geld? Es ist nur eine Kopie und das Streaming kann höchstens als zusätzliche Einnahme gezählt werden. Wenn sie es vorher nicht geschafft haben, was hat Apple Music damit zu tun?

Dazu ein Beispiel aus meiner Perspektive.
Ich höre mir 3 Monate für mich sowieso kostenlose Musik an von einem Künstler XYZ. Dieser verdient in der Zeit kein Geld damit. Nach den drei Monaten höre ich seine Musik nicht mehr, weil ich in den 3 Monaten genug davon hatte und mal was anderes wieder höre. Der Dienst hat mir offensichtlich gefallen und ich bin dabei geblieben. Nun verdienen andere Künstler aber der den ich 3 Monate lange gehört habe nicht mehr. Zumindest nicht für das was ich gehört habe.

Ich finde den Schritt von Taylor Swift gut. Sie ist ihrer Linie treu geblieben und findet kostenloses Musikstreaming nicht fair gegenüber Künstlern. Als eine der besser verdienenden Künsterln hätte es sie nicht stören müssen, aber aus solidarität den anderen Kollegen gegenüber hat sie ihre Stellung genutzt.
Auch die Reaktion von Apple finde ich gut. Es ist noch niemand daran kaputt gegangen, dass man einen Fehler eingesehen und abgestellt hat. Das ausbezahlte Geld ist dann quasi die Investition in den Start ihres Dienstes.
 

Apflap

Süsser Pfaffenapfel
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Was ich auch anstrengend finde ist das so häufig nur über das Verhälltniss zwischen Anbieter und Labels diskutiert wird, während die Künstler ohne Labels oder in kleinen Indie-Labels (die mit dem Feindbild der gierigen und faulen Großlabels meist auch nichts gemeinsam haben) einfach außen vor gelassen werden.
Gilt jetzt neben "too big to fail" etwa auch noch "too small to be"?

Nichts für ungut Leute, aber was tut es zur Sache das diese Veränderung von Tailor Swift ermöglicht wurde?
Wie @hosja und @Joh1 schon geschrieben haben, es hätte Apple kaum interessiert wenn sich die Betroffenen Kleinkünstler an Apple gewannt hätten, weil es einfach nicht die nötige Aufmerksamkeit geschaffen hätte um Apple in Bewegung zu setzen, dementsprechend ist es durchaus sinnvoll, dass sich irgendjemand für sie einsetzt der/die die endsprechende Aufmerksamkeit generieren kann.
Tut mir leid, aber manchmal finde ich die Diskussionen hier wirklich Weltfremd.

Es handelt sich beim Streaming um Zusatzeinkünfte, neben CDs, Downloads, Rundfunk und natürlich Konzerten. Von umsonst arbeiten kann da gar keine Rede sein.

Zusatzeinkünfte definieren sich hier aber individuell, denn wenn andere Verkaufsmethoden nicht mehr existenzdeckend sind und der Künstler aufgrund (noch mangelnder) Popularität keine ausreichenden Auftritte oder Margen bekommt, dann ist das streaming plötzlich die existenzsichernde Haupteinnahmequelle, ich glaube nicht das sich die Einkommensverhältnisse von Künstlern so ohne weiteres pauschalisieren lassen.
 
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