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Feature Taylor Swift bezwingt Apple: Kehrtwende bei Vergütung im Apple-Music-Testabo

Martin Wendel

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„Taylor wer?“, wurde bei uns in den Kommentaren vor ein paar Tagen noch spöttisch gefragt. Die heutige Antwort: „Taylor, die mit ihrem offenen Brief Apple bezwungen hat.“ Der Popstar hat sich erst gestern an Apple gewandt und den neuen Streamingdienst Apple Music kritisiert. Grund: Während des dreimonatigen Testzeitraums am Beginn eines Abos wollte Apple die Künstler und Plattenfirmen nicht vergüten. Nun kommt es zur Kehrtwende.[prbreak][/prbreak]

„Wir haben dich gehört, Taylor Swift und die Indie-Künstler“, so Apple-Manager Eddy Cue in einer Reihe an Tweets. „Apple Music wird Künstler für das Streaming bezahlen, auch im für Kunden kostenlosen Testzeitraum. (…) Apple wird immer sicher gehen, dass Künstler entlohnt werden.“ Taylor Swift hat die freudige Nachricht ebenfalls bereits erreicht. „Ich fühle mich ermutigt und erleichtert. Danke für eure Unterstützung“, so die Sängerin über Twitter.

Re/code hat von Cue nähere Details zu dem überraschenden Schritt erfahren. Demnach habe der offene Brief von Swift und die Stellungnahmen der Indie-Labels zu einem Umdenken bei Tim Cook und ihm geführt. Cue gibt an, dass die Rechteinhaber über den gesamten Zeitraum des Probeabos vergütet werden sollen. Anders als während des normalen Abos, bei dem Apple etwas über 70 Prozent der Einnahmen an Rechteinhaber ausbezahlt, wird die Vergütung in den Probemonaten auf einer Pro-Stream-Basis verrechnet.

[tweet]https://twitter.com/cue/status/612824625345511425[/tweet][tweet]https://twitter.com/cue/status/612824775220555776[/tweet][tweet]https://twitter.com/cue/status/612824947342229504[/tweet][tweet]https://twitter.com/taylorswift13/status/612841136311390209[/tweet]

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Via Re/code
 

Joh1

Golden Noble
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Finde ich sehr gut von Apple das sie so darauf reagiert haben :)
 

hosja

Mutterapfel
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Ich finde es gut, das die im Moment populärste weibliche Künstlerin sich vor ihre schlechter stehenden Kollegen stellt und damit verhindert das der Vertrieb immer noch mehr vom Kuchen abbekommt als die Künstler.
Hätte einem männlichen Kollegne auch nicht schlecht zu Gesicht gestanden sich in den Wind zu stellen und ohne Not auch mal was für andere zu tun.

Hier im Forum hat man den Eindruck bekommen das Sie nur ihre $$$ retten will. Aber wenn man die Orginalquelle liest, gehts ja genau darum nicht.
 

Coopye

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Apflap

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kannte die dame zwar nicht, aber ihre Stellungnahme klingt sehr durchdacht und konsequent, diese wird ja auch von der Tatsache untermauert, dass sie Streamingdienste (auch Spotify) bisher kategorisch ausschloss.

Ihr deshalb eine Prinzessinnen-attitüde zu unterstellen finde ich da ehrer peinlich, fändet ihr es etwa besser wenn es solche größeren Künstler nicht gäbe die aufgrund moralischer Grundsätze handeln oder sich mit den "kleineren" solidarisieren?

Die vorherige Situation war auf kosten der kleineren Künstler und währe für viele sicher existenzbedrohend gewesen, außerdem ist auf diese weise gewährleistet das auch die wirklich kleinen, die sich quasi selbst vermarkten (soll ja auch Künstler ohne Labels geben) eine Möglichkeit bekommen zu partizipieren.
Daher ist ihr dieser Einsatz sehr hoch anzurechnen (egal ob sie es jetzt aus Eigennutz getan hat oder aus Überzeugung, ich finde ihre Überzeugung jedenfalls durchaus glaubhaft).
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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Also bei Alternativen Künstlern die wenig Geld haben - klar. Aber bei ihr? Nein! Total unsympathisch.
Obwohl man verliert ja kein Geld. Es ist eine zusätzliche Einnahme in 3 Monaten. Entweder es ging vorher oder es ging nicht. Ein richtiges Argument ist es nicht.

(Aber gut, wer zieht da den Strich?)
 
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Joh1

Golden Noble
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Prinzesschen bekommt also was sie will...
Bizeln hilft also doch.
Ich musste erstmal googlen was bizeln eigentlich heißt, aber du möchtest also für 3 Monate umsonst arbeiten oder zumindest mit großen Umsatzeinbußen rechnen?
Es geht hier auch nicht unbedingt um sie persönlich sie hat ja selber gesagt das ihr diese 3 Monate finanziell nicht schaden können aber den ganzen kleinen Musikern.

Nein! Total unsympathisch.
Du hast es also nicht ganz verstanden das sie sich für kleinere Musiker eingesetzt hat?

dass sie Streamingdienste (auch Spotify) bisher kategorisch ausschloss.
Sie ist aktuell auch bei Tidal zu finden, wo noch kann ich nicht genau sagen.
 
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vcr80

Gestreifter Böhmischer Borsdorfer
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Ich arbeite in meiner Ausbildungszeit insgesamt 7 Monate gratis und verrichte die Arbeit die ich bei bezahlung auch verrichten würde. (40 Std Woche)

Dafür gabe ich die Aussicht auf einen guten Beruf mit angemessener Bezahlung.

Ich hab da wohl eine andere Perspektive. @Joh1 @Coopye
 

z3ro

Damasonrenette
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Ich musste erstmal googlen was bizeln eigentlich heißt, aber du möchtest also für 3 Monate umsonst arbeiten oder zumindest mit großen Umsatzeinbußen rechnen?

Wenn ich ein Taylor Swift Song in einer kostenlose Testphase streame heisst das also:
  • Das die Gute extra Arbeit / Aufwand verrichten muss, sobald ich auf Play drücke?
  • Das ich, falls ich nicht bei Apple Music gestreamt hätte, mir den Song gekauft hätte?
Interessante Argumentationsbasis.

Naja, mal sehen wie konsequent sie nun ist und ob sie ihr neustes Album zur Verfügung stellt.
 

Joh1

Golden Noble
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Wenn ich ein Taylor Swift Song in einer kostenlose Testphase streame heisst das also:
Ihr solltet mal aus eurem Kopf Taylor Swift streichen. Sie hat selber gesagt das sie finanziell nichts zu befürchten hat in den 3 Monaten aber die kleinen Künstler und Labels schon.

Natürlich hat sie in der Zeit wo du auf Play drückst nicht arbeit aufgewendet aber davor und das sollte bezahlt werden.

Das ich, falls ich nicht bei Apple Music gestreamt hätte, mir den Song gekauft hätte?
Mit dem Argument dürfte ich also alles illegal runterladen und anschauen / hören weil ich es nie gekauft hätte? Habe ich das richtig verstanden?
 

hosja

Mutterapfel
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Ich arbeite in meiner Ausbildungszeit insgesamt 7 Monate gratis und verrichte die Arbeit die ich bei bezahlung auch verrichten würde. (40 Std Woche)

So lange man noch bei Mutti wohnt ist das alles kein Problem. Aber wenn man ein bischen älter wird und der Beruf als Musiker stets Einkommen verspricht sieht die Welt dann halt doch ein bischen anders aus.
 
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Russet-Nonpareil
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@hosja und @Joh1 inwiefern verlieren die Geld? Es ist nur eine Kopie und das Streaming kann höchstens als zusätzliche Einnahme gezählt werden. Wenn sie es vorher nicht geschafft haben, was hat Apple Music damit zu tun?
 
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vcr80

Gestreifter Böhmischer Borsdorfer
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Der Unterschied ist aber, @Joh1 dass Fr. Swift mehr als nur diesen einen Job hat und auch in dem Job dann bezahlt wird nur eben nicht von allen Geldgebern (Apple Music Abonennten).

Ich wohne nicht mehr bei Mutti @hosja

Wenn wenigstens wirklich die kleinen den Brief geschrieben hätten, aber eine wie Taylor Swift, die es ja quasi in dem Business eh schon geschafft hat...

Und zur not gibts für die armen Künstler ja immer noch Tidal.
 
Zuletzt bearbeitet:

z3ro

Damasonrenette
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Ihr solltet mal aus eurem Kopf Taylor Swift streichen. Sie hat selber gesagt das sie finanziell nichts zu befürchten hat in den 3 Monaten aber die kleinen Künstler und Labels schon.

Das kaufe ich ihr sowieso nicht ab.

Natürlich hat sie in der Zeit wo du auf Play drückst nicht arbeit aufgewendet aber davor und das sollte bezahlt werden.


Mit dem Argument dürfte ich also alles illegal runterladen und anschauen / hören weil ich es nie gekauft hätte? Habe ich das richtig verstanden?

Beide Punkte setzen immaterielle Güter materiellen Gütern gleich. Das funktioniert nicht. Ein immaterielles Gut wird einmal produziert und kann nachher 1:1 ohne Zusatzaufwand vervielfältigt werden. Es dürfte klar sein, dass ich niemanden zu Musik Piraterie auffordere. Ich wünsche mir nur eine differenzierte Betrachtung was die Strukturen in Bezug auf immaterielle Güter anbelangt.

Zudem: Es wurde zu keinem Zeitpunkt jemand von Apple gezwungen seine Musik bereitzustellen.
 
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