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T-Mobile: Details zu Tethering & VoIP

Johannes.mac

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Ich weiss nur das in Österreich, angeblich jeder Skiurlauber zu Hause anruft, …
Nicht nur zu Hause, auch auf der Piste(Laut einer Bekannten), dass gibt dann sogar doppelt Kohle!



Eines ist allerdings ziemlich bescheuert: Nach und nach fangen immer mehr Dienstanbieter an, UMTS als "Hausanschluss" zu bewerben. Klar, die wollen Boden gut machen und sich auf einem anderen Markt breitmachen, aber letztendlich sorgt dies zu einer weiteren Überlastung der Funknetze, obwohl dies für diesen Einsatzzweck totaler Blödsinn ist.

btw: Hoffentlich gibt es bald flächendeckend "Fibre to the Building".
 

Bananenbieger

Golden Noble
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OK, ich glaube dir ja, dass das so berechnet wird. Aber ich halte es immer noch für irrsinnig, den "durchschnittlichen" iPhone Nutzer mit, wie du sagst, 40-50 MB Verbrauch einzustufen und sich davon ausgehend die Netzkapazitäten anzuschauen und Preise festzulegen.
Na gut. Dem Irrsinn kann ein Ende bereitet werden. Dann zahlen halt alle 50-100 Euro mehr und gut ist.


Letztendlich hätte ich mir ja nur gewünscht (ich wage ja gar nicht, irgendetwas zu fordern!), dass es kein generelles Tethering-Verbot gäbe, sondern nur die von mir schon vorgeschlagene Begrenzung des Tethering-fähigen Volumens. Ob das nun bei 100 MB oder 1 GB liegt, ist mir egal. Und mehr kann dann ruhig auch mehr kosten. Ich würde ja sogar, wie schon gehabt, 300 Minuten Internet für 5 Euro extra im Monat buchen. Selbst wenn die Geschwindigkeit dann nur bei 60 kBit/s liegt. Nur die jetzige "Tarifoption" halte ich für unsinnig, da es in meinen Augen eher auf die Nutzer abzielt, die mit dem iPhone und Tethering ihren Hausanschluss ersetzen wollen.
Warte doch erst mal die Zeit ab. Gleich mit zig verschiedenen Tethering-Optionen an den Markt zu gehen ist ziemlicher Unkalkulierbar.
Außerdem wird T-Mobile erst mal den Markt von oben herab bedienen, wie es auch bei der Einführung des iPhones war.

Mal ne Frage, evtl weisst du das ja. Warum ist Deutschland im europäischen Vergleich eigentlich so teuer bei Mobilfunk?
Dafür sind viele Faktoren verantwortlich. Zunächst mal haben wir in Deutschland teure Pro-Kopf-UMTS-Lizenzgebühren (600 Euro vs. 100 Euro in Österreich) und berücksichtigt man dann die 80 Millionen Köpfe in Deutschland, dann erhält man eine Summe, die von keinem anderen europäischen Land auch nur annähernd erreicht wird (selbst die UK, die pro Kopf gesehen ähnlich hohe Lizenzkosten haben, liegt deutlich unter dieser Summe).
Dazu kommt, dass Deutschland das Bevölkerungsreichste Land Europas ist (fast 20 Millionen Bürger mehr als das zweitplatzierte Frankreich! 19 Europäische Länder haben sogar weniger als 20 Millionen Einwohner). Unsere Bevölkerung lebt größtenteils in Ballungsräumen und sehr vielen Klein- und Mittelstädten. Daneben gibt es große Landstriche, die kaum Bevölkert sind (z.B. MV). Diese Bevölkerungsverteilung sorgt dafür, dass man für die Mobilfunkversorgung mehr Mobilfunkmasten aufstellen muss, als in anderen Ländern (die sind entweder gleichmäßiger bevölkert, wie z.B. die Niederlande oder aber dünner besiedelt mit nur einigen wenigen Ballungsräumen, wie z.B. Spanien).
Auch sind die Markteintrittsbarrieren in Deutschland deutlich höher, da man ein viel größeres Netz aufbauen muss und somit höhere Investitionen amortisiert werden müssen.


Österreich hat übrigens vor allem den Vorteil, dass es Testmarkt für Mobilfunklösungen ist.
 

User 58563

Gast
Das Einzige, was mich bei der ganzen Tetheringgeschichte interessiert, ist:

Wie unsere Kollegen von fscklog.com rausfanden, fallen für Besitzer der Tarife erster Generation keine Kosten bei der 'Modem-Nutzung' an.


Die "Kollegen von fscklog.com" sind sicher keine Quelle, auf die man sich berufen kann, falls T-Mobile mir die Tetheringnutzung in Rechnung stellt. Was genau gilt denn jetzt? Wo finde ich eine zuverlässige Aussage, das ich Tethering kostenlos nutzen kann?
Zur Info: Mein Vertrag wurde am 13.01.09 geschlossen und ist ein Complete M Young der 1. Generation.


Dafür sind viele Faktoren verantwortlich. Zunächst mal haben wir in Deutschland teure Pro-Kopf-UMTS-Lizenzgebühren (600 Euro vs. 100 Euro in Österreich) und berücksichtigt man dann die 80 Millionen Köpfe in Deutschland, dann erhält man eine Summe, die von keinem anderen europäischen Land auch nur annähernd erreicht wird (selbst die UK, die pro Kopf gesehen ähnlich hohe Lizenzkosten haben, liegt deutlich unter dieser Summe).
Dazu kommt, dass Deutschland das Bevölkerungsreichste Land Europas ist (fast 20 Millionen Bürger mehr als das zweitplatzierte Frankreich! 19 Europäische Länder haben sogar weniger als 20 Millionen Einwohner). Unsere Bevölkerung lebt größtenteils in Ballungsräumen und sehr vielen Klein- und Mittelstädten. Daneben gibt es große Landstriche, die kaum Bevölkert sind (z.B. MV). Diese Bevölkerungsverteilung sorgt dafür, dass man für die Mobilfunkversorgung mehr Mobilfunkmasten aufstellen muss, als in anderen Ländern (die sind entweder gleichmäßiger bevölkert, wie z.B. die Niederlande oder aber dünner besiedelt mit nur einigen wenigen Ballungsräumen, wie z.B. Spanien).
Auch sind die Markteintrittsbarrieren in Deutschland deutlich höher, da man ein viel größeres Netz aufbauen muss und somit höhere Investitionen amortisiert werden müssen.

Niemand hat die Mobilfunkbetreiber gezwungen, soviel Geld für die UMTS Lizenzen rauszuwerfen. Außerdem bedeuten mehr zu versorgende Kunden auch mehr zahlende Kunden, d.h. die Preise für die Aufrechterhaltung des Netzes werden kaum der Faktor sein, der bei uns für die hohen Preise sorgt, sondern eher die Mentalität der deutschen Mobilfunkkunden.

T-Mobile kann es sich eben einfach leisten, reine Phantasiepreise für die Handynutzung zu berechnen, weil wir alle (ich eingeschlossen) so dumm sind/waren, diese Preise zu bezahlen!

20 € für die Tetheringoption??! Das ist eine Unverschämtheit gegenüber uns iPhonekunden, die sowieso schon viel zu hohe Gebühren abführen. Das Ganze dann mit einem höheren Inklusivvolumen zu rechtfertigen, grenzt an puren Hohn: Ich möchte einfach selbst entscheiden, wieviel ich wann nutze, und da ich zu Hause, in der Uni und in meiner Zweitwohnung DSL habe, brauche ich wohl kaum mehr als 300 MB "von Unterwegs". Meiner Meinung nach sollte die Option kostenlos sein.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Die "Kollegen von fscklog.com" sind sicher keine Quelle,
fchklog wiederum gibt T-Mobile als Quelle an.

Niemand hat die Mobilfunkbetreiber gezwungen, soviel Geld für die UMTS Lizenzen rauszuwerfen.
Ich denke schon, dass die Mobilfunkbetreiber gezwungen waren, die UMTS-Lizenzen um jeden Preis zu erwerben.

Sieh es mal so: Das Geld für die UMTS-Lizenzen hat die Staatsschulden gedrückt, ist also nicht rausgeworfen, sondern allen Bürgern zugute gekommen.

Außerdem bedeuten mehr zu versorgende Kunden auch mehr zahlende Kunden, d.h. die Preise für die Aufrechterhaltung des Netzes werden kaum der Faktor sein, der bei uns für die hohen Preise sorgt, sondern eher die Mentalität der deutschen Mobilfunkkunden.
Mehr zahlende Kunden fallen in Deutschland gar nicht so sehr ins Gewicht. Wie ich oben bereits erklärt habe, hat man in Deutschland eine sehr ungünstige Verteilung der Bevölkerung auf die Fläche. Sie Dir mal die Karte in der Metropolregionen in Deutschland an.
Dort leben 57 Millionen Menschen - Mehr als im gesamten Frankreich oder im gesamten Großbrittannien. In den wenigen Flecken auf der Landkarte stehen praktisch so viel Funktürme, wie in den genannten Ländern. Und jetzt stell Dir vor, dass außerhalb der Metropolregionen auch noch alles mit Funkzellen abgedeckt werden muss - Und das ist eine vergleichsweise riesige Fläche.
Zudem skalieren Mobilfunknetze sehr schlecht.

Das alles führt pro Kunde zu exorbitant höheren Kosten.

An Australien sieht man das sehr deutlich:
In Australien lebt praktisch die gesamte Bevölkerung (ca. 22Mio) in wenigen Großstädten (ca. 95% der Einwohner). Die Großstädte bestehen aus kleinen CBDs mit rundherum riesigen Vororten aus Einfamilienhäusern. Somit ist die Bevölkerung in den Städten perfekt gleichmäßig verteilt (vgl. Bevölkerungsverteilung z.B. in Münster).
Vodafone hat dort ein Mobilfunknetz, welches eher dünn ausgebaut ist.
Bei Vodafone ist mit der Netzabdeckung praktisch an den Stadtgrenzen Schluss. Höchstens auf einigen Hauptverkehrsrouten gibt es Netzabdeckung. Die Gesprächsminute kostet in einem iPhone-Vertrag ($49-Cap) ca. 6 Euro-Cent (wobei dort noch pro Gespräch eine Verbindungsgebühr von 3 Euro-Cent hinzukommt).
Das dortige Telekom-Äquivalent Telstra bietet hingegen eine 100-fach größere Netzabdeckung, die praktisch alle Gebiete umfasst, die man halbwegs als besiedelt bezeichnen kann.
Dort verlangt man im $49-Cap bereits ca. 40 Euro-Cent je Minute plus 15 Euro-Cent Verbindungsgebühr.
Man sieht also hier ganz deutlich, welche Konsequenzen eine ungünstige Bevölkerungsverteilung hat.

Das ist eine Unverschämtheit gegenüber uns iPhonekunden, die sowieso schon viel zu hohe Gebühren abführen.
Bitte beweise uns, dass die iPhonekunden im Verhältnis mehr zahlen müssen, als die anderen T-Mobile-Kunden.
Wird Dir leider nicht gelingen. In den Combi-Relax- und Complete-Tarife sind die Leistungen deutlich günstiger als in vergleichbaren T-Mobile-Tarifkombinationen.
 

ysh

Antonowka
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04.07.07
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Es wird ja keiner gezwungen, die Option zu buchen. :) Einfach mal das Inklusivvolumen mit Tethering verbrauchen und abwarten was passiert. Wem das zu heikel ist lässt es einfach. Punkt. Oder zahlt halt freudig erregt ;) die 20 Euro.