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Strafverfolgung?

Siehe meinen Absatz darüber, wer sich durch Nichtbefolgen das Recht rausnimmt, gegen den Status Quo zu rebellieren, hat das System Demokratie einfach nicht verstanden.

Falsch! Sofern man bereit ist die Konsequenzen zu tragen, kann man gegen Gesetze verstoßen. Du kannst auch im Halteverbot parken, solange du brav das Knöllchen zahlt.
Außerdem hat das Nichbefolgen von welchen Gesetzen auch immer nicht unbedingt etwas mit Rebellion und antidemokratischem Verhalten zu tun. Mal ganz davon abgesehen, dass Rebellion und ziviler Ungehorsam mit geeigneten Mitteln sehr nützlich und wünschenswert sind.

Um zum Thema zurückzukehren: Der Jailbreak ist ein opferloses "Verbrechen", sofern er nicht dazu gebraucht wird, sich illegal kostenpflichtige Software zu beschaffen. Niemand hat darunter zu leiden, drum sehe ich keinen Grund, weshalb man dafür Strafen verhängen sollte.
 
Falsch! Sofern man bereit ist die Konsequenzen zu tragen, kann man gegen Gesetze verstoßen. Du kannst auch im Halteverbot parken, solange du brav das Knöllchen zahlt.
Das ist Quatsch. Oder darf ich einen Mord begehen, wenn ich bereit bin, danach lebenslänglich in den Knast zu gehen? Und jetzt bitte keine Antwort a lá "ja das ist ja jetzt ein krasses Beispiel". Entweder ich darf gegen alle Gesetze verstoßen oder nicht.

Außerdem hat das Nichbefolgen von welchen Gesetzen auch immer nicht unbedingt etwas mit Rebellion und antidemokratischem Verhalten zu tun. Mal ganz davon abgesehen, dass Rebellion und ziviler Ungehorsam mit geeigneten Mitteln sehr nützlich und wünschenswert sind.
Lass mich raten, und Du als Demonstrant legst fest, was "geeignete Mittel" sind...? ;)
 
Von selbstständigem Denken und Entscheidung nach gesundem Menschenverstand? Nur ein Vorschlag, aber damit könnte es etwas zu tun haben ;-)
 
Tut mir leid, aber ein bloßes Nichtbefolgen von Gesetzen hat mit selbstständigem Denken und Entscheidungen nach einem so genannten gesunden Menschenverstand absolut nichts zu tun.

Gesetze entstehen mitunter aus dem Grund, weil zu viele Zeitgenossen in verschiedenen Bereichen so genannte „Entscheidungen“ mit einem so genannten „gesunden Menschenverstand“ getroffen haben.
 
Nein, aber ein Nachdenken und selbstständiges Entscheiden, dass eine Vorgabe schwachsinnig ist, schon. Was hier auch der Fall wäre, anstatt einfach nur kopslos irgendwelchen Vorgaben hinterherzulaufen...

Edit: Oder eben auch Entscheidungen ohne gesunden Menschenverstand getroffen haben, gelenkt durch Bestechungen und Korruption sowie Lobbyarbeit und Erarbeiten eigener Vorteile (siehe Stuttgart 21, hier ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass kein gesunder Menschenverstand im Spiel war).
 
Oh bitte – niemand läuft kopflos irgend welchen Vorgaben hinterher.

Eine persönliche Entscheidung, Gesetze und Vorgaben für „schwachsinnig“ zu befinden, hebelt diese übrigens nicht aus und verleiht nicht automatisch das Recht zu deren Missachtung.
 
"Eine persönliche Entscheidung, Gesetze und Vorgaben für „schwachsinnig“ zu befinden, hebelt diese übrigens nicht aus und verleiht nicht automatisch das Recht zu deren Missachtung."

Das ist fast richtig, ein Recht auf Missachtung hab ich schon, muss eben mit den Konsequenzen leben (falls Sanktionen überhaupt verhängt werden). Ist die Frage, ob ich meine persönliche Entscheidungsfreiheit von Vorgaben abhängig mache, zu denen ich nichts, aber auch gar nichts beitragen konnte. Vielleicht bin ich auch zu sehr Individuum, ich geb dieses Manko gerne zu.

Beim ersten Teil des Postings seh ich das allerdings vollkommen konträr.
 
… ein Recht auf Missachtung hab ich schon, muss eben mit den Konsequenzen leben (falls Sanktionen überhaupt verhängt werden). …

Ich sehe, jetzt hast Du es verstanden, denn um nichts anderes geht es hier. Es werden geltende Gesetze in Bezug auf die Software eines Mobiltelefones missachtet und sich einfach nassforsch darüber hinweggesetzt.

Der Gesetzgeber wiederum sorgt nun dafür, dass man mit den Konsequenzen leben muss, wie Du es so passend ausgedrückt hast.

Um nichts anderes ging und geht es in diesem Thread.

Es freut mich, dass Du es nun verstanden hast. :-)

Übrigens: Stuttgart 21 ist ein doch recht hinkend daher kommendes Beispiel in einem Thread, in dem es um Eingriffe in die Software eines Mobiltelefones geht, aber das hast Du sicher auch längst bemerkt.
 
Stuttgart 21 zeigt nur auf, wie Gesetze und Beschlüsse entstehen. Da werden sich die Taschen vollgestopft, bis man kaum noch laufen kann und denkt nur an den eigenen Vorteil, nicht an den Vorteil der Gemeinschaft. Und der einzelne soll sich dann nach solchen Beschlüssen verhalten? Sorry, das kann ich so nicht akzeptieren.

Ich hab nichts anderes in meinen vorhergehenden Statements vertreten. Dass man um die Konsequenzen des (manchmal Un-)Rechtsstaates nicht kommt, ist schon klar. Dann muss man da eben drüberstehen und sich Lösungen suchen, dies möglichst "schmerzfrei" zu überstehen. Bei so manchen Dingen ist mir das in der Vergangenheit ziemlich gut gelungen....
 
Wie ich bereits ein Stück weiter oben geschrieben habe: Es gibt weitaus bessere Wege, seinem Unmut über bestehende Gesetze und Regeln Luft zu machen, als eine Diskussion in einem Internet-Forum.

Darf man diesbezüglich nach Deinem derzeitigen Engagement beispielsweise in der Kommunalpolitik fragen?
 
Stuttgart 21 zeigt nur auf, wie Gesetze und Beschlüsse entstehen. Da werden sich die Taschen vollgestopft, bis man kaum noch laufen kann und denkt nur an den eigenen Vorteil, nicht an den Vorteil der Gemeinschaft. Und der einzelne soll sich dann nach solchen Beschlüssen verhalten? Sorry, das kann ich so nicht akzeptieren.
Sorry, aber das ist doch völliger Quatsch. Deutschland hat die langwierigsten und gründlichsten Planfeststellungsverfahren in der ganzen Welt. Es kann nicht sein, dass ein demokratischer Prozess durchlaufen wird und nachher eine Minderheit auf die Barrikaden geht, nur weil das Ergebnis des Prozesses dem ein oder anderen nicht passt.
Vor allem ist es jetzt eh zu spät: Das Stoppen und die Rückabwicklung von S21 kostet zum jetzigen Zeitpunkt insgesamt nur 500 Millionen weniger als die Durchführung des Projektes - Stuttgart würde dann aber nur nen renovierten Bahnhof haben. Also ist der Protest idiotisch und kontraproduktiv. Dass zur Anti-S21-Koalition auch Gruppen gehören, die früher für das Projekt gestimmt haben bzw. früher in der Lage waren, das Projekt zu stoppen, sei nur am Rande erwähnt.

Zurück zum Thema: Ich frage mich, wo das öffentliche Interesse an einer Strafverfolgung bei privaten SIM-Unlockern liegt. Ein zivilrechtliches Vorgehen seitens der Netzbetreiber kann ich mir ja noch vorstellen, warum aber jetzt seitens des Staates versucht wird, über die absurdesten Argumentationen ein nicht-gewerbliches Unlocken zur Straftat zu avancieren zu lassen, leuchtet mir beim besten Willen nicht ein.
 
Darf man.. für aktive Politik fehlt mir einfach das letzte Quentchen kriminelle Energie...
 
Darf man.. für aktive Politik fehlt mir einfach das letzte Quentchen kriminelle Energie...

Nun gut. Politisches Engagement, in welchem Bereich auch immer, als kriminell zu bezeichnen ist Ansichtssache, aber die Frage nach dem politischen Engagement war ja nur beispielhaft.

Wie sieht es mit Deinem Engagement in Bezug auf nach Deiner Meinung „unsinnige Gesetze und Regelungen“ aus, abgesehen davon, sich schlichtweg darüber hinweg zu setzen und anschließend in Internet-Diskussionen darüber zu lamentieren?

Wie oft hast Du Dich beispielsweise direkt an Apple gewandt, um Deinem Unmut über die strikte Politik in Bezug auf das iPhone und allem was dazu gehört, Luft zu machen?
 
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Nein. Politisches Handeln ist keine kriminelle Handlung, hab ich auch nie geschrieben. um weit genug zu kommen, um etwas ändern zu können, ist kriminelles Handeln sehr wahrscheinlich notwendig. Zumindest nicht legitimes Handeln, was mir um einiges wichtiger ist als legales Handeln.

Ich lamentiere nicht, ich diskutiere, Sorry, wenn das falsch ankam... allerdings reagiere ich sehrwohl auf unsinnige Bestimmungen. Beispiel: Ableton hat einen für mich nicht zumutbaren Lizenzschutz. Ich muss bei jeder Installation bei denen fragen, ob sie mir noch einen Key rausrücken. Bei jedem Plattencrash, jeder Hardwarewechsel, falschem Löschen von Programmdateien usw. Die Folge: Ich bin auf Logic umgestiegen. Und drei andere Personen auch. Natürlich nicht, ohne vorher bei Ableton nach einer anderen Lösung nachzufragen und meinem Unmut zu äussern.

Nur, um mal ein Beispiel zu nennen...
 
Ja, ich weiss, ich hab ja auch keinen JB auf meinem iPhone.

Gäbe es aber zu Ableton kein Konkurrenzprodukt (wie derzeit für mich persönlich zum iPhone), hätte ich eine andere Lösung auch schon parat gehabt... war allerdings nciht notwendig...
 
Uiii, da hab ich was losgetreten.

Ein kleiner Zusatz:

Software die ich gekauft habe und die z.B. auf CD ausgeliefert wurde gehört mir und diese darf ich z.B. weiterveräußern, Online gelieferte noch nicht (BGH Urteil ist für Frühjahr 2011 angekündigt). Das heißt vermutlich dass das IOS welches fest verdrahtet mit dem iPhone ausgeliefert wird meins ist??? Das ich diese Software inhaltlich nicht verändern darf steht hier nicht zur Debatte. Nun die rechtliche bzw. technische Frage dazu, wie verhält es sich mit weiterer Software (für JB, SimLock) die die Ausführung dieser ursprünglichen Software im Verhalten anders macht, ohne in die Software einzugreifen? Sprich dass das iPhone "Frei" ist.

Zu der Frage der Zustimmung der EULAs usw. bei Aktvierung des iPhone. Ich muss ja faktisch zustimmen um das mir gehörende Gerät nutzen zu können. Ein Eingriff in das Betriebssystem bzw. entfernen des solchen wäre ja auch nicht erlaubt. Eigentlich ein unlauterer Knebelvertrag???
 
Zurück zum Thema: Ich frage mich, wo das öffentliche Interesse an einer Strafverfolgung bei privaten SIM-Unlockern liegt. Ein zivilrechtliches Vorgehen seitens der Netzbetreiber kann ich mir ja noch vorstellen, warum aber jetzt seitens des Staates versucht wird, über die absurdesten Argumentationen ein nicht-gewerbliches Unlocken zur Straftat zu avancieren zu lassen, leuchtet mir beim besten Willen nicht ein.

Das ist das gleiche wie speziell in Bayern die Drogenkonsumenten (1g Hasch= 5 Jahre Knast ohne Bewährung) zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden weil man zu doof war den Drogenhandel zu unterbinden. (Bin Drogengegner). Oder wenn ich per Internet im Ausland Lotto Spiele komme ich ins Gefängnis. BGH hat da schon anders geurteilt trotzdem wird diese Behauptung weiter benutzt von staatlicher Seite. Da wird mit der Angstkeule geschwungen.