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Spotify geht an die Börse

Mure77

Golden Noble
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Und genau diese Subventionierung sollte strengstens verboten werden mit knallharten Strafen.
 

Joh1

Golden Noble
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Und genau diese Subventionierung sollte strengstens verboten werden mit knallharten Strafen.
Wie soll das denn funktionieren.
Ich bin nicht der Meinung das es verboten werden dürfte. Damit würde relativ viel Fortschritt zunichte gemacht werden.
 

Mitglied 105235

Gast
Und genau diese Subventionierung sollte strengstens verboten werden mit knallharten Strafen.
Auf welcher Grundlage?

Damit würde relativ viel Fortschritt zunichte gemacht werden.
Nicht nur Fortschritte, auch so Kleinigkeiten wie die Kantine in der Arbeit könnte zunichte Gemacht werden. Denn diese wird auch sehr oft Subventioniert um diese Preise überhaupt halten zu können.



Dazu muss man auch sagen, das es Spotify länger gibt wie Apple Music und Spotify auch vorher schon so niedrige Preise hatte und Verluste eingefahren hat. Bevor Apple sich da überhaupt eingemischt hat und da gemütlich Subventionieren kann, das die Apple Music sparte keine Verluste schreibt.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Wie es in den anderen Genres wie Rock, Metal etc. so nun aussieht keine Ahnung. Ob hier auch schon die Künstler weniger kreative Texte schreiben.
Also im Rock/Metal-Bereich habe ich jetzt schon mehrfach gelesen, dass Songs mittlerweile anders produziert werden. Man kommt schneller auf den Punkt.

Ein zeitloses Meisterwerk wie "shine on you crazy diamond" würde heute auf Spotify quasi nicht veröffentlicht werden.


Die Verteilung muss besser werden denn mit Streaming geben die meisten deutlich mehr aus als sie es ohne Streaming gemacht hätten.
Das lese ich immer wieder. Aber ich bezweifele es, dass es wirklich "die meisten" sind und vor allem ob dieser minimale Umsatzanstieg bei "Wenignutzern" wirklich den Umsatzverlust auf der anderen Seite auffängt, bei jenen die früher viel gekauft haben und jetzt nur noch 15€ ausgeben. Wenn ich kein Liebhaber und Musikgenießer, vielleicht sogar kleiner Sammler, wäre, würde ich das vermutlich auch tun.

Und ich denke nicht, dass die Kantine im Betrieb mit der Situation bei Diensten wie Musikstreaming wirklich vergleichbar ist. Amazon und Apple können Spotify langsam ausbluten lassen. Die 10 bis 15€ im Monat decken eigentlich nicht die Kosten, an Gewinne ist überhaupt nicht zu denken. Trotzdem kann Spotify die Preise nicht erhöhen, weil dann alle zu Amazon oder Apple rennen würden. Weshalb erhöhen die aber die Preise nicht? Weil sie es sich leisten können und das Streaminggeschäft nur als "Kundenbindungsmaßnahme" betrachten um die Verbraucher im eigenen Ökosystem zu halten.
(Auch etwas, dass ich bei Streaming-only auf Dauer für die Konsumenten problematisch sehe)

Der eigentliche Pionier der Branche wird so mittel- bis langfristig aus dem Markt gedrängt.
 

Martin Wendel

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Ernst gemeinte Frage: Wie kann Musikstreaming um 10 Euro pro Monat nicht nachhaltig sein, Videostreaming wie Netflix für +/- 10 Euro aber sehr wohl? Mir ist schon klar, dass der Content insgesamt kleineren Umfang hat, dafür dürften die Produktionskosten aber doch deutlich darüber liegen? Ist da nicht weniger das Musikstreaming für 10 Euro an sich das Problem, als viel mehr die werbefinanzierte Gratisnutzung und die günstigen Probemonate?
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Wer sagt, dass Netflix&Co. nachhaltig(er) wären?
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Also bezogen auf mich... da schrieb ich ja, vielleicht nicht hinreichend deutlich, dass Netflix in meinen Augen genau so wenig nachhaltig ist wie Musikstreaming.

Mir ist es jetzt bei Netflix schon so gegangen, dass eine Serie auf einmal weg war. Mitten in der Staffel konnte ich nicht mehr weiter schauen. Und bei Amazon ging es mir so, dass ich einen Star Trek Film angefangen habe und am nächsten Tag fertig schauen wollte. Also Abends noch eingeschaltet, gemerkt dass ich doch zu müde bin und dann pausiert. Am nächsten Abend nachdem Frau und Kind schon im Bett waren, wollte ich mir den Rest ansehen. Tja, Pfeiffndeggl. Nicht mehr in Amazon Prime enthalten. 9€ für die HD-Version. Kaufen, nicht mal leihen. :mad:

Habe ich dann auch gekauft. Aber auf BluRay. Und nicht bei Amazon :innocent:
 

Mitglied 105235

Gast
Wie kann Musikstreaming um 10 Euro pro Monat nicht nachhaltig sein, Videostreaming wie Netflix für +/- 10 Euro aber sehr wohl?
Es ist da sehr schwer für mich irgendwie vernünftige Artikel zu finden.

Golem schrieb noch im Juli 2017 das Netflix 20 Milliarden Schulden hat. Der Spiegel schreibt im Januar 2018, das Netflix im aktuellen Geschäfts Jahr Netlix 559 Millionen verdient. Mir selbst ist hier wirklich schleierhaft wie aus -20 Milliarden auf einmal + 560 Millionen werden können und das in einer so kurzen Zeitspanne und bei den Projekte die Netflix ja so am laufen hat.

Vielleicht kann hier mal jemand etwas Lichts ins Dunkle bringen, denn ich meine das sich Netlix auch nicht wirklich Nachhaltig rentieren kann.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Naja, dass man 20 Milliarden Schulden hat, heißt ja nicht, dass man Verlust einfahren muss. Die Schulden fressen ja nicht sofort jedes positives Ergebnis auf. Die werden ja entsprechend den Verträgen bedient und nach Abzug der laufenden Kosten für bsp Kredite bleibt dann eben eine halbe Milliarde Gewinn übrig.
 

Mitglied 105235

Gast
Die Schulden kommen ja aber ja nicht aus heiterem Himmel oder und nur weil man (pauschal gesagt) nur 1 Milliarde im Jahr abstottern muss und dann noch 500 Millionen übrig bleiben. Ist es sehr gewagt von Gewinn zu reden wenn eigentlich immer noch 19 Milliarden zum abstottern sind.

Wo anders wurde auch mal erklärt wie viel Verlust Netlfix mit einen Account macht.

Ist alles sehr seltsam für mich, bin aber auch kein BWLer.
 

Sauron

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Kaum eine Firma kommt ohne Verbindlichkeiten aus. Gelder sind gerne mal unterschiedlich gebunden oder liegen ganz woanders (internationale Konzerne z.B.), wenn mann dann noch investieren will/muss, muss die Firma sich Geld beschaffen.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Schulden kommen nicht aus heiterem Himmel. Investitionen in Infrastruktur, eigene Produktionen usw werden meistens über Schulden finanziert. Seit zehn Jahren deutlich günstiger als Eigenkapital dafür herzunehmen ;)
 
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Martin Wendel

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Auch Apple hat ja zig Milliarden an Fremdkapital aufgenommen.
 
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Kleiner Weinapfel
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auch ein apple hat nicht immer exorbitant Geld verdient wie heute. Nokia waren mal die Größten - wo sind die eigentlich geblieben (Ironie, ich weiß das natürlich mit M$ usw.). Tesla - wow Tesla. Oh, wie toll, die ganze deutsche Autoindustrie zittert (und verdient ein Schweinegeld mit "Drecksdieseln" und "CO2 Ausstoß Benzinern", während Musk jeden Monat Millionen zuschießt und Tesla wohl auf absehbare Zeit nicht mal auf eine schwarze Null kommt. Die Wirtschaft funktioniert nicht mehr wie 1950. Fantasien, Ideen sind viel mehr wert als hard facts. Tesla wird sich irgendwann durchsetzen oder ähnliche Firmen die es noch besser machen. Das kann man blöd finden, muss es aber akzeptieren (siehe Facebook - das man mit sowas Milliardär werden könnte, hätte Oma nie geglaubt). Spotify wird funktionieren, Netflix hat auch lange massive Verluste geschrieben, amazon auch, apple auch. Wie schnell hat sich das gewandelt. Und wer heute noch physikalische Musikträger kauft wird früher oder später (eher früher) in ein Nischendasein abdriften. Das kann man bedauern, muss man aber nicht.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Das mit Tesla bleibt erst mal abzuwarten und ist ein ganz anderes Thema.

Das andere... wer sich nur auf Streaminganbieter verlässt ergibt sich vollständig dem guten Willen von Konzernen und ihren Katalogen. Dass kann man bedauern, muss man aber nicht ;)

Ich denke wir CD- und LP-Käufer können noch gut und lange unserem Hobby nachgehen.
 

saw

Gravensteiner
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1,2 Mrd Euro Verlust bei 4 Mrd Euro Umsatz ist schon ne Hausnummer.
Der operative Verlust, liegt "nur" bei grob 380 Millionen.

Warten wir doch ab, jetzt wo die "smarten Lautsprecher" immer mehr Mode werden,
eventuell entwickeln sich die Zahlen ja schneller besser als manche vermuten?
Auch wenn einige hier schon meinen, das Ende von Spotify zu sehen,
ich sehe hier erst den Anfang.
 

Mokotschombo

Leipziger Reinette
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wieviele Jahre hat Facebook/Amazon usw Minus geschrieben... und siehe jetzt.

Und warum denken viele, dass gleich Apple alles kaufen wird? Die haben doch noch nie sowas Großes gekauft, oder?
 
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geniussoft

Kleiner Weinapfel
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Das mit Tesla bleibt erst mal abzuwarten und ist ein ganz anderes Thema.

Das andere... wer sich nur auf Streaminganbieter verlässt ergibt sich vollständig dem guten Willen von Konzernen und ihren Katalogen. Dass kann man bedauern, muss man aber nicht ;)

Ich denke wir CD- und LP-Käufer können noch gut und lange unserem Hobby nachgehen.
Ich würde es euch gönnen. Mir reicht es wenn es hinreichend genug Wettbewerb bei streaming Anbietern gibt um dein zweites Argument ungültig werden zu lassen. Letztlich werden und wurden auch physikalische Musikträger überwiegend von wenigen Konzernen unters Volk gebracht. Sony, BMG, Philips... so viele gab es da auch nicht die Bedeutung hatten. Und dann gibt es noch die Läden die ja auch nur eingeschränkte Auswahl bieten. Wir sind vor 30 Jahren 150 km nach Köln zum Saturn gefahren um Raritäten zu finden, weil es die nirgends gab. Da ist streaming schon heute viel breiter aufgestellt und ich höre viele Klein- und Kleinstkünstler, die es nie zur eigenen Platte gebracht hätten.
Das Beispiel mit Tesla sollte, wie auch die anderen Beispiele, nur zeigen, das sich neue Ideen anfangs schwer tun, aber eben auch ganz oft am Ende durchsetzen. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit...
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Wettbewerb unter den Streaminganbietern bringt dir in diesem Fall nichts, da diese nicht entscheiden, was gestreamt werden darf. Das tun die Labels. Egal ob groß oder klein. Und wenn da die Verträge auslaufen, können ganze Kataloge verschwinden, wenn man sich nicht weiter einigt. Oder auch nur Künstler.

Meine physikalischen Datenträger klaut man mir nicht aus den Regalen. Dir aber u.U. das Recht, die Stücke abzuspielen

Und ich brauche auch keine Internetverbindung. Keinen DRM-Server. Keinen Lautsprecher mit Internetverbindung.

Streaming nutzen? Ja. Mache ich. Unterwegs.
Mich nur darauf verlassen? Wirklich nicht.
 
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geniussoft

Kleiner Weinapfel
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Wettbewerb unter den Streaminganbietern bringt dir in diesem Fall nichts, da diese nicht entscheiden, was gestreamt werden darf. Das tun die Labels. Egal ob groß oder klein. Und wenn da die Verträge auslaufen, können ganze Kataloge verschwinden, wenn man sich nicht weiter einigt. Oder auch nur Künstler.

Meine physikalischen Datenträger klaut man mir nicht aus den Regalen. Dir aber u.U. das Recht, die Stücke abzuspielen

Und ich brauche auch keine Internetverbindung. Keinen DRM-Server. Keinen Lautsprecher mit Internetverbindung.

Streaming nutzen? Ja. Mache ich. Unterwegs.
Mich nur darauf verlassen? Wirklich nicht.

Das ist richtig, was du sagst. Aber wenn das wirklich passiert und ich das Album dann immer noch will, kann ich es auch dann noch physikalisch oder bei itunes kaufen. Wenn es denn wirklich dazu käme. Bisher haben alle Künstler, die mal dagegen protestierten, zum streaming zurückgefunden. Ich glaube, wenn das von dir beschriebene Problem käme, wäre das wohl eher ein Einzelfall. Aber wenn einen der Einzelfall trifft ist das eben ärgerlich genug. Du hast also auch nach meiner Meinung recht und einen guten Punkt. Ich sehe ihn persönlich für mich allerdings weniger kritisch.
 
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