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Spotify geht an die Börse

Martin Wendel

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Spotify geht an die Börse
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Aktien von Spotify, Apples größter Konkurrent am Musikstreaming-Markt, werden ab kommenden Mittwoch öffentlich an der Börse gehandelt, wie nun bekannt gegeben wurde. Im nicht-öffentlichen Handel sollen die Spotify-Anteile im vergangenen Jahr im Bereich von 37,50 bis 125 US-Dollar gehandelt worden sein, im Zeitraum 1. Jänner bis 22. Februar 2018 gar 90 bis 132,50 US-Dollar. Die Bewertung des Unternehmens soll somit bei bis zu 23 Milliarden US-Dollar liegen.
71 Millionen Premium-Abonnenten


Mit dem bevorstehenden Gang an die Börse wurden auch ein paar finanzielle Details zum schwedischen Unternehmen bekannt. Spotify konnte 2017 einen Umsatz von 4,09 Milliarden Euro erwirtschaften, der Nettoverlust lag jedoch bei 1,2 Milliarden Euro. Spotify hatte per Ende 2017 71 Millionen Premium-Abonnenten und 159 Millionen monatlich aktive Nutzer. Zum Vergleich: Apple Music hat aktuell rund 36 Millionen zahlende Kunden.

Via AppleInsider
 

Thkogel

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Habe grade gestern mein Premiumabo gekündigt. Kaufe mir jetzt dafür Original CDs und importiere die in iTunes. Zudem bietet Amazon mit Prime auch schon einiges ohne zusätzliches Musikabo.
Aber bei den Aktien bin ich schon am überlegen welche zu ordern.
 

ottomane

Golden Noble
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1) Der Verstand sagt: Kein Alleinstellungsmerkmal, starke Konkurrenten, katastrophale Verluste und kein Ende in Sicht (auch keine Lösungsstrategie erkennbar) --> Finger weg!

2) Der Bauch sagt: Abseits jeglicher Objektivität wird es genügend Begeisterte und Hoffnungsnaive geben, die den Kurs hochtreiben --> Einsteigen!

Meine Erfahrung lehrt mich, nach 2) zu handeln, auch wenn es *eigentlich* falsch ist. Man darf nur den Absprung nicht verpassen, dann wird es bitter.
 

bountykiller

Tydemans Early Worcester
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Das ging mir bei Snapchat so und ich bin Böse auf die Nase gefallen da ich die Gewinnmitnahmen nach Börsenstart unterschätzt hatte.
 
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kelrin

Lambertine
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30% Verlust (wenn ich richtig rechne...) ist mal ne Hausnummer. Würd ich eher die Finger von lassen.
 

rocket6861

Transparent von Croncels
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378 Millionen Euro Verlust bei einem Buchwert von 1,182 Milliarden Euro, super Geschäftsmodell :D
 

Mitglied 105235

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Oder Zuckerberg schlägt wieder mal zu :p
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Tjo. So ist das, wenn das Geschäft von Großkonzernen kaputt gemacht wird, die damit kein Geld verdienen müssen oder wollen sondern den Dienst unter Selbstkosten anbieten und durch anderen Einnahmen quer subventionieren.

Nachhaltig ist Streaming sowieso nicht. Schon gar nicht für die Künstler oder Nutzer.
 
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Verlon

Wöbers Rambur
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Aber schon erstaunlich, dass mit 10 Euro / Monat kein kostendeckendes Produkt möglich zu sein scheint. 1,2 Mrd Euro Verlust bei 4 Mrd Euro Umsatz ist schon ne Hausnummer.
 
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Mure77

Golden Noble
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Ich habe im Monat vielleicht mal 2-4 Euro für Musik ausgegeben. Heute sind es 14,99 Euro für unseren Haushalt bei Spotify. An uns verdient die Branche also deutlich mehr als vorher @MichaNbg
 

Mitglied 105235

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@Mure77 deswegen sagte ja auch @MichaNbg das es nicht Nachhaltig ist. Kurzzeitig steigt es an und danach sind keine Steigerungen möglich.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Ich habe im Monat vielleicht mal 2-4 Euro für Musik ausgegeben. Heute sind es 14,99 Euro für unseren Haushalt bei Spotify. An uns verdient die Branche also deutlich mehr als vorher @MichaNbg
Ich sprach vor allem von Künstlern und Nutzern. Und du zahlst jetzt halt deine 15€ im Monat. Ich gebe im Monat (zum Leidwesen meiner Frau) gut und gern 200+€ für LPs und CDs aus. Gebrauchte nicht eingerechnet. Sollten physikalische Datenträger irgendwann gestrichen werden, sind diese Einnahmen weg. Da bräuchte man schon mindestens 14 Mures um das aufzufangen ;) Davon abgesehen, dass die Preise irgendwann steigen werden und müssen. Beendest du dann das Abo, ist alles weg. Nicht nachhaltig.

Worum s mir aber eigentlich ging, waren waren die Künstler. Und bei denen bleibt durch Streaming sowieso nichts mehr hängen und der Nutzer kriegt nur vorgesetzt, was gerade im Katalog ist. Ist es aus dem Katalog raus, oder wird es gar nicht aufgenommen, bleibt es ihm für immer verborgen. Hatte vor Monaten erst wieder einen neuen Arbeitskollegen, der begeistert erzählt hat, dass er ja großer Fan von Blind Guardian wäre, die er erst neulich entdeckt hätte. Da man ja neben vielen, vielen Genres auch im Metal zuhause ist, entspann sich gleich eine kleien Diskussion. Bis ich gemerkt habe, dass er mir nicht folgen kann. Songs, ganze Alben waren ihm nicht bekannt. Hat gar nicht gewusst, dass es die Alben gibt. Da zeigt er mir Spotify und.... stimmt. Da waren sie nicht gelistet (jetzt sind sie es wohl). Was es nicht bei Spotify gab, kannte er nicht. Und da er nur streamt, hatte er auch keine Möglichkeit da sonst wie ran zu kommen. Früher hast halt eine CD oder LP im Zweifel gebraucht gekauft, wenn sie vergriffen war. Aber jetzt beim Streaming? Puh. Aber das Thema hatten wir ja schon ein paar mal.


Was mich mittlerweile allerdings wirklich erschreckt ist, dass Spotify&Co. bereits massiven Einfluss auf die Art der Kunst und wie sie produziert wird haben. Songs werden kürzer, die Komplexität sinkt. Alles wird auf "schnell konsumierbar" getrimmt, weil man sonst nicht in Playlists aufgenommen und schlechter geranked wird. Die Sichtbarkeit leidet und man wird nicht gefunden. Also nichts mehr mit langen Intros oder komplexeren Titeln, wenn sich eine Band in Zukunft auch auf die Einnahmen über Streamingplattformen verlassen soll.

Das halte ich schon für ziemlich dramatisch. Die Form des Vertriebs sollte eigentlich keinen Einfluss auf das künstlerische Schaffen haben. Hat es aber.
 
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Mure77

Golden Noble
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@Mure77 deswegen sagte ja auch @MichaNbg das es nicht Nachhaltig ist. Kurzzeitig steigt es an und danach sind keine Steigerungen möglich.

Nun ja, verschwindet Spotify dann nutze ich Amazon integriert über Prime. Das komplette brauche ich da eigentlich eh nicht.

@MichaNbg Kann dein Denken nachvollziehen. Ich finde die Einfachheit bei Spotify klasse. Einfach mal etwas zur Liste gepackt. Gestern mal wieder ein altes Lied in einer Serie gehört. SoundHound über die Watch und zack war es schon mal in der Trackingliste.

Ich habe keine Lust immer alles zu organisieren. Habe ca 2000 CDs oben im Dachgeschoss und sie seit Jahren nicht angepackt, außer zum entstauben.

Dazu kommt der Umstand der mich schon immer nervte. Auf einem Album sind 4-6 gute Lieder, der Rest ist Elchtest, mein Gefühl.

Und was mich heute extrem nervt ist das kaum noch gute Musik kommt. Ein Klassiker wie Don’t let go von en Vogue wird mal eben von einem Clown unbenannt in More than Friends und die Leute finden das toll.

Meistens höre ich 80er Jahre und die wirklich großen Songs danach.
 
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Mure77

Golden Noble
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Ganz im Gegenteil - bei mir war‘s ähnlich, hab früher ab und zu mal ein Album gekauft. Jetzt haben sie fix monatliche Einkünfte aus dem Apple Music Family Abo

Ich glaube er meint das bezogen auf die Steigerungen. Die Leute holen sich ein Abo und dann war es das mit den Preisen bzw Einnahmen die steigen.
Das ist mir aber auch herzlich egal, ich bekomme Summe X im Monat und muss damit haushalten. Müssen andere Arbeitnehmer halt auch so handhaben. So viel ausgeben wie man einnimmt.

Das dauernde wir müssen wachsen Zeug nervt mich sowieso. Aber das ist ein anderes Thema.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Kann dein Denken nachvollziehen. Ich finde die Einfachheit bei Spotify klasse. Einfach mal etwas zur Liste gepackt. Gestern mal wieder ein altes Lied in einer Serie gehört. SoundHound über die Watch und zack war es schon mal in der Trackingliste.

Ich habe keine Lust immer alles zu organisieren. Habe ca 2000 CDs oben im Dachgeschoss und sie seit Jahren nicht angepackt, außer zum entstauben.

Dazu kommt der Umstand der mich schon immer nervte. Auf einem Album sind 4-6 gute Lieder, der Rest ist Elchtest, mein Gefühl.

Und was mich heute extrem nervt ist das kaum noch gute Musik kommt. Ein Klassiker wie Don’t let go von en Vogue wird mal eben von einem Clown unbenannt in More than Friends und die Leute finden das toll.

Meistens höre ich 80er Jahre und die wirklich großen Songs danach.
Ja, bin schon dabei. Und im Prinzip ja ein ähnliches Verfahren, wie ich es bei Filmen/Serien halte. Da habe ich ein ähliches Anwendungsszenario. 99 von 100 Serien oder Filme schaue ich mir genau einmal an. Danach nicht mehr. Deshalb habe ich da vor Jahren aufgehört, viel zu kaufen. Klassiker von Kubrick usw. mal ausgenommen. Die kann man sich 200x ansehen und entdeckt immer noch neue Details.

Nachhaltig ist es aber eben trotzdem nicht. Für Künstler und Konsumenten. Den Labels oder Studios ist es egal. Die freuen sich. Berechenbare, dauerhafte Einnahmen. Allerdings auf einem so niedrigen Level pro Benutzer, dass jeder hinten runter fällt, der eben nicht "Lady Gaga" oder "Taylor Swift" heißt. Für normale oder kleinere Bands sind das Zahlungen im Centbereich jeden Monat.

Da bleibt an einer verkauften LP am Konzert oft mehr hängen als im gesamten Streaminggeschäft über mehrere Tage.
 

Mitglied 105235

Gast
Was mich mittlerweile allerdings wirklich erschreckt ist, dass Spotify&Co. bereits massiven Einfluss auf die Art der Kunst und wie sie produziert wird haben. Songs werden kürzer, die Komplexität sinkt. Alles wird auf "schnell konsumierbar" getrimmt,
Das war meiner Meinung nach aber auch schon davor so. Wenn es um die Mainstream Musik geht.

Wie es in den anderen Genres wie Rock, Metal etc. so nun aussieht keine Ahnung. Ob hier auch schon die Künstler weniger kreative Texte schreiben.


Ganz im Gegenteil - bei mir war‘s ähnlich, hab früher ab und zu mal ein Album gekauft. Jetzt haben sie fix monatliche Einkünfte aus dem Apple Music Family Abo
Nur weil du Ganz im Gegenteil schreibst, heißt das noch lange nicht das es das Gegenteil ist.

Wenn du nun ein Abo Abschließt, so ist das gut. Es bringt dem Unternehmen dann natürlich mehr Umsatz und auch die Künstler die du hörst generieren mehr Umsatz. Nur das Problem an der Sache ist, so wie das Geschäftsjahr zu Ende geht und man sich neue Ziele steckt, heißt es zum Beispiel 5% Steigerung beim Umsatz. Du bist aber nun schon ein Abonnent entsprechend bringst du keine Steigerung des Umsatzes, du kannst höchsten die Basis von der Ausgegangen wird zum sinken bringen. Also ist hier nichts Nachhaltig, der Umsatz kann irgendwann nur noch gesteigert werden in dem die Preise erhöht werden, die frage ist nur bis zu welche Grenze die Abonnenten bleiben und sich nicht nach einer Alternative umschauen.


Es ist nur ein kurzzeitiges steigern möglich aber nichts was auf lange Sicht funktionieren kann. Da hat Spotify ein Riesen Problem gegen über den Mitbewerbern wie Apple Music und Amazon Music. Diese beiden Unternehmen können ohne große Probleme diese Music Sparte Subventionieren.
 

Joh1

Golden Noble
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Die freuen sich. Berechenbare, dauerhafte Einnahmen. Allerdings auf einem so niedrigen Level pro Benutzer, dass jeder hinten runter fällt,
Die Verteilung muss besser werden denn mit Streaming geben die meisten deutlich mehr aus als sie es ohne Streaming gemacht hätten.
@m4d-maNu das würde nach deiner Meinung ja bedeuten das Abos generell nicht funktionieren dürften.