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Hallo Leutz,
normalerweise stehe ich solchen Aktionen ziemlich skeptisch gegenüber, da mit der Mitleidswelle viel Unfug getrieben wird. Hier handelt sich es aber um die Tochter einer ehemaligen Schülerin meiner Frau, so daß ich versichern kann, daß es KEIN Fake zum Geldmachen ist.
Das Kind wurde vor 8 Monaten mit einer seltenen Darmerkrankung geboren, was es Ihr unmöglich macht, normal ernährt zu werden. In Ihrem Heimatland Paraguay haben die Ärzte lt. eigener Aussage keine Möglichkeit, dem Kind zu helfen. Die nächste Mögliche Hilfe wäre in den USA. In einer Hilfsaktion, bei der unter anderem Zeitungen, diverse Internet-Foren und die Fluglinie TAM Brasil beteiligt sind, wurden bisher über 11.000USD gesammelt.
Problem: Die Kosten der künstlichen Ernährung über mehrere Jahre plus die notwendige Dünndarm-Transplantation (was es alles gibt
) belaufen sich auf geschätzte 300.000USD. Da mir diese Summe sehr hoch vorkam, habe ich verschiedene Uni-Kliniken angeschrieben, um diese Summe verifizieren zu können.
Prof. Dr. Loff der Uni-Klinik Marburg antwortete innerhalb weniger Stunden (Auszüge):
Die Sache ist also realistisch, ich habe keinerlei Anzeichen für einen Betrug erkennen können.
Wer ein paar Euro (PayPal) spenden möchte:
http://www.miavalentina.com
In Südamerika ist dies (leider) der übliche Weg, da nur die wenigsten Leute sich eine Krankenversicherung leisten können. Die Höhe der Summe treibt diesen Plan natürlich ans Limit, es wird es sehr hohe Summe benötigt.
Man kann sich natürlich jetzt fragen: Was passiert mit dem Geld, wenn das Kind die nächsten Tage nicht überlebt? Momentan sind gut 11.000USD zusammen. 5000 werden davon benötigt, um eine genaue Analyse der Krankheit des 8 Monate alten Babys vorzunehmen. Dies passiert in den USA. Die künstliche Ernährung allein sprengt schon alle finanziellen Möglichkeiten einer normalen südamerikanischen Famile, von daher wird mit dem Erlös sicher kein Unfug getrieben.
Ich bin wirklich froh, daß es meinem Kurzen gut geht.
Grüße,
Michael
normalerweise stehe ich solchen Aktionen ziemlich skeptisch gegenüber, da mit der Mitleidswelle viel Unfug getrieben wird. Hier handelt sich es aber um die Tochter einer ehemaligen Schülerin meiner Frau, so daß ich versichern kann, daß es KEIN Fake zum Geldmachen ist.
Das Kind wurde vor 8 Monaten mit einer seltenen Darmerkrankung geboren, was es Ihr unmöglich macht, normal ernährt zu werden. In Ihrem Heimatland Paraguay haben die Ärzte lt. eigener Aussage keine Möglichkeit, dem Kind zu helfen. Die nächste Mögliche Hilfe wäre in den USA. In einer Hilfsaktion, bei der unter anderem Zeitungen, diverse Internet-Foren und die Fluglinie TAM Brasil beteiligt sind, wurden bisher über 11.000USD gesammelt.
Problem: Die Kosten der künstlichen Ernährung über mehrere Jahre plus die notwendige Dünndarm-Transplantation (was es alles gibt

Prof. Dr. Loff der Uni-Klinik Marburg antwortete innerhalb weniger Stunden (Auszüge):
Sehr geehrter Herr XXX
Vielen Dank für Ihre mail von heute.
Die Chronische intestinale Pseudoobstruktion kenne ich gut, da ich seit Jahren
Patienten mit dem Problem betreue.
...
2. Wenn ja, welche Therapieform stellt man sich in den USA vor? Die
Therapiemöglichkeiten bei einer CIPO sind sehr begrenzt und ausschließlich
empirisch. Man kann eine Reihe von Medikamenten, die die Propulsion anregen,
anwenden, z.B. Domeridon, ..... . Eine gesicherte Indikation für bestimmte Medikamente gibt es aber nicht, es handelt sich um try and error. Letztendlich müssen die Kinder
langfristig parenteral (künstlich) ernährt werden. Auch dafür gibt es aber
zeitliche Grenzen, denn die Möglichkeiten für sogenannte zentrale Zugänge (zum
Gefäßsystem) sind begrenzt.
Zum Schluss bleibt nur die Dünndarmtransplantation, die in wenigen Zentren bei
dieser Indikation durchgeführt wird.
Welche dieser Therapieformen soll denn ins Auge gefasst werden?
Das reine Ausprobieren der Medikamente wird sicher keine 300.000$ kosten.
Eine jahrelange parenterale Ernährung schon, dazu müsste der Patient aber in
Amerika leben. Eine Dünndarmtranslantation wäre mit den Folgekosten vermutlich
noch teuerer.
Eine Patientin mit CIPO von mir, jetzt 17 J, hat übrigens auf kein Medikament
bislang angesprochen. Sie benötigt zu 50% parenterale Ernährung und läuft auf
eine Dünndarmtransplantation hinaus.
Mit freundlichen Grüßen
Die Sache ist also realistisch, ich habe keinerlei Anzeichen für einen Betrug erkennen können.
Wer ein paar Euro (PayPal) spenden möchte:
http://www.miavalentina.com
In Südamerika ist dies (leider) der übliche Weg, da nur die wenigsten Leute sich eine Krankenversicherung leisten können. Die Höhe der Summe treibt diesen Plan natürlich ans Limit, es wird es sehr hohe Summe benötigt.
Man kann sich natürlich jetzt fragen: Was passiert mit dem Geld, wenn das Kind die nächsten Tage nicht überlebt? Momentan sind gut 11.000USD zusammen. 5000 werden davon benötigt, um eine genaue Analyse der Krankheit des 8 Monate alten Babys vorzunehmen. Dies passiert in den USA. Die künstliche Ernährung allein sprengt schon alle finanziellen Möglichkeiten einer normalen südamerikanischen Famile, von daher wird mit dem Erlös sicher kein Unfug getrieben.
Ich bin wirklich froh, daß es meinem Kurzen gut geht.
Grüße,
Michael