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Sideloading: Apple soll an alternativen AppStores arbeiten

Jan Gruber

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Jan Gruber
Die Umsetzung des Digital Markets Acts rückt näher. Laut einem Bericht von Bloomberg soll Apple in der EU an der Möglichkeit von Sideloading arbeiten.

Der Digital Markets Act in der EU rückt näher, Hersteller elektronischer Geräte und digitaler Services werden sich auf einige Änderungen einstellen müssen. Eine davon ist beispielsweise die Vereinheitlichung geräteseitiger Schnittstellen auf USB-C. Ein anderes Thema sind AppStores sowie diverse Hardwarebeschränkungen im Bezug auf NFC und andere Protokolle und Services.

Sideloading - für die EU?​


Zugegeben, die Kritik an Apples AppStore gibt es auch außerhalb der EU. Wer eine App auf dem iPhone veröffentlichen möchte, muss auf Apple's Store und dessen Vorgaben setzen. Eine besonders schmerzliche: 30% jeder Transaktion gehen an Apple. Laut Bloomberg soll der Konzern jetzt ber an der Öffnung des Systems arbeiten - und Sideloading bzw. alternative AppStores erlauben.

Via Bloomberg

Den Artikel im Magazin lesen.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Für mein Empfinden, auch schon als die Bemühungen zu dem Gesetz starteten, eine News, die ich nicht gut finde.
Sideloading öffnet in gewisser Weise das System.
Und gefährdet Dieses.

Es wird dann nicht wenige Entwickler geben, die dem Appstore den Rücken kehren. Daher wäre ein proactiver Rat „muss man ja nicht nutzen“ sicher nicht sinnvoll.
 

AndiEh

Friedberger Bohnapfel
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Für mein Empfinden, auch schon als die Bemühungen zu dem Gesetz starteten, eine News, die ich nicht gut finde.
Sideloading öffnet in gewisser Weise das System.
Und gefährdet Dieses.

Vielleicht schaffen sie eine Möglichkeit, die alternativ geladenen Apps weiter zu isolieren.
Vielleicht, indem man einen eigenen Modus dafür einführt. So ähnlich wie Logins für verschiedene Nutzer. Eine andere Idee, das System sicher zu halten, fällt mir da auch nicht ein.

Gruß
Andi
 
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Balkenende

Manks Küchenapfel
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Für mein Empfinden, auch schon als die Bemühungen zu dem Gesetz starteten, eine News, die ich nicht gut finde.
Sideloading öffnet in gewisser Weise das System.
Und gefährdet Dieses.

Es wird dann nicht wenige Entwickler geben, die dem Appstore den Rücken kehren. Daher wäre ein proactiver Rat „muss man ja nicht nutzen“ sicher nicht sinnvoll.

Das weiß ich ehrlich nicht. Das ‚System‘ öffnen tut es sicher nicht (da hat MB ja auch schon kurz was zu gepostet). Ob ich da Store eins oder zwei oder drei habe, es wird schlichtweg anderweitig etwas angeboten.

Ob Entwickler dem AppStore den Rücken zukehren, kann ich sicher auch nicht beurteilen.

Ich würde eher definieren, der Entwickler wählt den Store oder den Verteilerweg, der ihm am meisten Profit bringt.

Das wäre aber ehrlich gesagt nichts anderes als der Markt, und nur fair, wenn sich das so regelt.

Hand aufs Herz - ich kann auf dem Mac auch mein Affinity oder Office oder CCC außerhalb des Stores erwerben und das alleine sehe ich jetzt nicht als Sicherheitsproblem. Und den MacOS X Kern haben sowohl der Mac als auch das iPhone / iPad.

Ich finde es eher problematisch, wie viele Apps im iOS AppStore schon unsicher waren und auch das sollte Zeichen sein, dass Apple selbst gar nicht in der Lage ist, jede App auf Herz und Nieren zu testen.

Primär wird nicht von einem Menschen auf Sicherheit kontrolliert, sondern automatisiert erst mal schlicht, ob es den selbst gesetzten Regularien Apples entspricht.
 
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_macminimal

Melrose
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Können die Insider (@Marcel Bresink ) denn garantieren (min. bestätigen), dass in "alternativen App-Stores" die selben Sicherheitmechnismen bei der App-Prüfung greifen/angewandt werden und die selben Regeln für die App-Programmierung herrschen, wie im jetzigen App-Store?

Insider hin oder her... ich finde die Aussagen schon recht "festgelegt" für das was bisher bekannt ist.
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Bei diesen "Sicherheitsprüfungen" wird es Apple auch hauptsächlich darum gehen, dass sie sich davon vergewissern, dass gegen keine ihrer arbitären Monetarisierungs- und Weiterleitungsregeln verstoßen wird.

Es wird Zeit, dass das Software-Monopol für iOS-/iPadOS-Geräte gebrochen wird.

Seit Jahrzehnten sind wir es gewohnt unsere Heim-Computer mit Software verschiedenster Hersteller auf verschiedensten Distributionswegen zu betreiben. Das lässt sich doch auch seit Jahrzehnten schon sicher gestalten, wenn man nicht die letzte gecrackte Version irgendwo aus dem Netz fischt. Deswegen habe ich da bei iOS/iPadOS genauso wenig Bedenken.

Der nächste wünschenswerte Schritt wäre, dass man sowohl für iPhones und iPads als auch Macs alternative Betriebssysteme (auf der eigenen, "teuer" gekauften Hardware) verwenden kann.

Mir ist klar, dass das äußerst unwahrscheinlich ist, weil sich Apple mit all seinen Bemühungen gegen so eine Entwicklung stemmt, aber gerade zur Adventszeit darf man sich ja mal was wünschen ;).
 

landplage

Admin
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Ich habe keine Ahnung, wie groß der logistische Aufwand beim Kaufen/Verkaufen einer App ist, also Identitätsprüfung des Käufers, Vorhalten von Downloadservern einschl. Ausfallsicherung und Sicherheit allgemein, Bezahlsystem, Abrechnung, Mahnwesen, wiederkehrende Zahlungen, Aufbereitung für die Buchhaltung, Verwaltung/Bereitstellung von Updates für den App-Store, Werbung, das fällt mir als Lieschen Normaluserin so auf auf Anhieb ein.
Ein Softwareentwickler, der zukünftig unabhängig von Apple agieren will, müßte das dann doch selber machen oder bei einem alternativen Anbieter einkaufen, oder? Ist das dann tatsächlich weniger Aufwand und/oder billiger auf einer anderen Plattform?
 

Marcel Bresink

Breuhahn
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Ist das dann tatsächlich weniger Aufwand und/oder billiger auf einer anderen Plattform?
Ja, das kostet woanders nur etwa die Hälfte, geht problemloser und man wird nicht wie Dreck behandelt.

denn garantieren (min. bestätigen), dass in "alternativen App-Stores" die selben Sicherheitmechnismen bei der App-Prüfung greifen/angewandt werden und die selben Regeln für die App-Programmierung herrschen, wie im jetzigen App-Store?

Welche angeblichen Sicherheitsmechanismen sollen das denn sein? Die gleichen Willkür-"Regeln" gelten hoffentlich nicht.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Welche angeblichen Sicherheitsmechanismen sollen das denn sein? Die gleichen Willkür-"Regeln" gelten hoffentlich nicht.
Auch wenn ich Dein Wissen und sonstigen Beiträge wirklich extrem schätze, klingt das hier aber jetzt gerade sehr verbittert.

Apple prüft doch die Apps, so fallen ihnen doch auch Umgehungen von Dingen auf (z.B. illegale Funktionen versteckt in einer anderen App, usw.). Das ist vermutlich gemeint, und in meinem Denken auch das, wovor ich dann bei Sideloading "Angst" habe.
 

Marcel Bresink

Breuhahn
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Apple prüft doch die Apps
Aber nur, ob sie offensichtlich gegen die Interessen von Apple verstoßen.

so fallen ihnen doch auch Umgehungen von Dingen auf (z.B. illegale Funktionen versteckt in einer anderen App, usw.)
Nur durch Zufall. Es ist technisch so gut wie unmöglich zu prüfen, was ein Programm macht.

Ob ein Programm etwas Verbotenes macht, prüft macOS selbst später zur Laufzeit. Aber auch dabei ist das große Problem, dass diese Prüfungen für die Funktionen, die Apples eigene Apps nutzen, nicht gelten. Dadurch verschafft sich auch hier Apple einen mutmaßlich unlauteren Wettbewerbsvorteil.
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Sideloading öffnet in gewisser Weise das System.
Und gefährdet Dieses.
Ist ein Mac so viel unsicherer als ein iPhone?

Warum soll es beim iPhone nicht funktionieren, was beim Mac seit über 20 Jahren problemlos klappt?
Kann sich jeder Nutzer als auch Entwickler, doch selber entscheiden welchen Weg er gehen will.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Vielleicht schaffen sie eine Möglichkeit, die alternativ geladenen Apps weiter zu isolieren.
Vielleicht, indem man einen eigenen Modus dafür einführt.
Das heißt also, iOS ist gar nicht sicher und wir werden seit Jahren nur für dumm verkauft, alles basiert nur auf "Security through obscurity"? Oder weshalb sonst sollte man Apps "isolieren" müssen?

Ansonsten schon wieder ziemlich viel brainwashed content bei dem Thema unterwegs....
 
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Odin.666

Spätblühender Taffetapfe
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Was soll groß passieren Sideload Apps? iOS oder andere OS basieren auf Sandboxing Verfahren. Genauso wie Antivirusapps können auch viel nicht machen außer Alarm schlagen. AV kann Viren oder Schadstoffe nicht isolieren oder killen. Das kann nur jailbreak oder Root bei Android.
 

MobilPhunk

Auralia
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Wird mit der Begründung Systemsicherheit von Apple dann so umgesetzt, dass die Vorgaben gerade so erfüllt sind und es für den Großteil der iOS Nutzer unattraktiv ist und der AppStore die Bezugsquelle von Apps für die überwiegende Mehrheit bleibt.
Wenn man nach Apple Foren, Kommentare auf Blogs, etc. geht werden sich Entwickler auch gut überlegen ob man die gewaltige Menge an AppStore-only Nutzern für ein paar Prozent weniger Gebühr ignorieren kann.

Wird aber definitiv Zeit, dass die Entwickler-Jahresgebühr oder 7 Tage Frist für die Nutzung von AppStore-fremde Apps wegfällt.
Eine App aufgrund der Richtlinien nicht im AppStore zuzulassen, aber gleichzeitig keine Möglichkeit zu bieten diese ohne große Umweg installieren und sauber nutzen zu können ist gerade durch das "What's a computer" Marketing-Blabla inzwischen befremdlich.
 

angerhome

Pomme d'or
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Das ist vermutlich gemeint, und in meinem Denken auch das, wovor ich dann bei Sideloading "Angst" habe.
Keiner wird gezwungen werden, Apps von außerhalb des AppStores zu laden.
Apple prüft doch die Apps, so fallen ihnen doch auch Umgehungen von Dingen auf (z.B. illegale Funktionen versteckt in einer anderen App, usw.)
Mit MacOS klappt das seit Jahren und soll bei iOS/iPadOS nicht funktionieren?
Einigermaßen gesunder Menschenverstand natürlich vorausgesetzt.
Zumal es doch nicht primär um irgendwelche SchmuddelApps geht, sondern eben auch um etablierte Apps, die dann nicht mehr dem AppStore-Zwang unterliegen.
 
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_macminimal

Melrose
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Ja, das kostet woanders nur etwa die Hälfte, geht problemloser und man wird nicht wie Dreck behandelt.



Welche angeblichen Sicherheitsmechanismen sollen das denn sein? Die gleichen Willkür-"Regeln" gelten hoffentlich nicht.
Mit solchen Posts können die meisten hier nichts anfangen. Du scheinst (auch Programmierer/Software-Anbietersicht) grundsätzlich ggü Apples "Politik" nicht sonderlich viel abgewinnen zu können. Daher sind "Willkür" & "angebliche Sicherheitsmaßnahmen" starke Worte, vor allem wenn man als weniger Bewanderter dazu tendiert dir das so abzunehmen.

Ich gehe davon aus das der Quellcode von eingereichten Apps bspw auch auf illegale Mechanismen und Methoden geprüft werden. kA ob du jetzt mit der "Info" um die ecke kommst, dass derartiges noch nie geprüft wurde. Wobei ich mich dunkel an Fälle erinnere in denen so etwas der "Aufhänger" der Story war...

Mit MacOS klappt das seit Jahren und soll bei iOS/iPadOS nicht funktionieren?
Einigermaßen gesunder Menschenverstand natürlich vorausgesetzt.
Zumal es doch nicht primär um irgendwelche SchmuddelApps geht, sondern eben auch um etablierte Apps, die dann nicht mehr dem AppStore-Zwang unterliegen.
Was "klappt bei MacOS seit Jahren"? Das Popup mit dem Hinweis das ein Programm von einem "nicht verifizierten Entwickler stammt" und damit quasi (von außen betrachtet) gar nichts mehr sicher ist, wenn man zuvor dachte (?) das App im offiziellen App-Store "sicherheitsgeprüft" sind?
 

Marcel Bresink

Breuhahn
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Ich gehe davon aus das der Quellcode von eingereichten Apps bspw auch auf illegale Mechanismen und Methoden geprüft werden. kA ob du jetzt mit der "Info" um die ecke kommst, dass derartiges noch nie geprüft wurde.

Genauso ist es. Das wurde noch nie geprüft und wird auch nie geprüft werden. Entwickler geben doch Apple nicht ihren Quellcode.
 

ChavezDing

Champagner Reinette
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2.626
Ich gehe davon aus das der Quellcode von eingereichten Apps bspw auch auf illegale Mechanismen und Methoden geprüft werden. kA ob du jetzt mit der "Info" um die ecke kommst, dass derartiges noch nie geprüft wurde. Wobei ich mich dunkel an Fälle erinnere in denen so etwas der "Aufhänger" der Story war...
Das Ding ist, ich würde als gutgläubiger Apple Kunde auch davon ausgehen: Der AppStore garantiert mir, dass Apple jede App auf Herz und Nieren prüft und sie dann freigibt.

Ich vermute aber, dass Apple genau diese Annahmen suggerieren möchte.
Jedoch müsste eine derartige Prüfung entsprechend mit jedem Update erfolgen, was wirtschaftlich bei der Masse an Apps vermutlich nicht mehr darstellbar ist.

Lasse mich aber da gerne korrigieren.
 
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Reaktionen: _macminimal