Sicherheitslücke in macOS High Sierra mit Patch geschlossen

[doc_holleday]

Apple bestand irgendwann einmal aus hervorragenden Softwareingenieuren. Mittlerweile arbeiten wohl nur noch zwei Entwickler dort. Der Rest sind Buchhalter und Schutzhüllendesigner...

Den (einen) Feature-Streicher-oder-Verkomplizierer nicht vergessen...

Irgendwie bin ich froh, dieser Tage meinen Mac gar nicht nutzen zu müssen. Einfach aus.

Ich warte schön, bis die Probleme ohne Nebenwirkungen behoben sind und gut.

Mein Bauchgefühl sagt mir, richtig behoben ohne Probleme wird es unter 10.3.2 erst.

Bis vor kurzem war ich echt motiviert endlich mal auf ein OS größer 10.11.6 zu aktualisieren (veraltete Anwendungen, die ich weiter nutzen möchte, machen das etwas kompliziertes als es sein könnte), aber irgendwie ist bei diesem Projekt (eine für mich passende Virtualisierungssoftware auswählen) jetzt gerade die Luft raus...

 

[ottomane]

Gerade verlangsamte sich mein MBP auf Zeitlupentempo und Beachball. Nach minutenlangem Kampf habe ich einen Neustart geschafft. Das Booten dauerte eine mittlere Ewigkeit. Ich dachte schon, es wäre wieder abgestürzt, aber plötzlich ging es dann.

Nun ja, wie üblich wurde der externe Bildschirm im Clamshell-Mode nicht erkannt. Aufklappen, einloggen, zuklappen, Fenster neu sortieren. Und jedesmal ist das WLAN wieder an, obwohl ich es nicht brauche.

It just works.

Sorry, aber gerade bin ich es richtig leid.

Apple bestand irgendwann einmal aus hervorragenden Softwareingenieuren. Mittlerweile arbeiten wohl nur noch zwei Entwickler dort. Der Rest sind Buchhalter und Schutzhüllendesigner...

Dabei entwickelt der eine Entwickler alleine das Festplattendienstprogramm. Der zweite muss jedes Jahr eine Handvoll Fehler ins System einbauen sowie die neue Versionsnummer einpflegen. Fertig ist die nächste Major Release.

 

[marcozingel]

Offensichtlich wurde macOS HighSierra 10.13 überstürzt auf den Markt geworfen,da in Ermangelung neuer Hardware und weiterer Innovationen in 2017 irgendwas präsentiert werden mußte und es ist durch Userberichte untermauert erkennbar das das System unfertig ist...

Es enttäuscht schon sehr das was das System ausmacht und warum wir es hier nutzen so leichtfertig aufs Spiel gesetzt wird und das Vertrauen vieler Anwender geschädigt oder gar zerstört wird.

Allerdings bleibt dem Nutzer keine Alternative und das Warten auf macOS HighSierra 13.5

 

[Balkenende]

Bin mir 13.1 rüber und zum Glück läuft es bei mir soweit erkennbar richtig gut. Wenn man allerdings einen Bug dieser Dimension einbaut und selbst der Patch zum Patch derart Kuddelmuddel im Filesystem hinterlässt, merkt man schon, dass das doch unfertig ist und künftig auch bleiben wird, wenn künftig nicht mehr Manpower in Programmierung und Kontrolle gesteckt werden.

 

[doc_holleday]

Wie ottomane auch, erachte ich den Entwicklungs- und Freigabe-Prozess als wichtiger als die reine Manpower, die dahinter steckt.

 

[Balkenende]

Das ist nur eine andere Formulierung für das, was ich sage. Je mehr Leute Du dafür abstellst, umso mehr Möglichkeit und Zeit hast Du ja erst, umfangreichere Prozesse durchzuführen.

 

[doc_holleday]

Jain. Die Qualität eines Prozesses hängt nur bedingt mit der Manpower zusammen bzw. kann zu viel Manpower auch hinderlich sein. Aber das müssen wir hier nicht ausbaldowern, da es nur bedingt zum Thread-Thema gehört.

 

[Macbeatnik]

Festzustellen bleibt, das softwareseitig die Woche für Apple, sowohl was OS X/macOS angeht, als auch iOS, keine gute Woche ist.

 

[ottomane]

Man braucht natürlich genügend Leute. Aber es ist auch eine Frage der Kultur, der Struktur und letztlich auch der Führungskräfte.
Wie kann es dazu kommen, dass es so ist wie jetzt? Haben die Führungskräfte ausreichende Kompetenz für moderne Softwareentwicklungsprozesse? Hier muss der Hase im Pfeffer liegen.

 

[Macbeatnik]

Das werden alles Nachwirkungen der Aktionen des Ziehsohn von Steve Jobs sein, denn Scott forstall zog damals recht viele OS X/macOS Programmierer und Entwickler ab, um seine Vision von iOS zu verwirklichen und daran wird es nach wie vor kranken.

 

[Balkenende]

Das lag mir auch schon auf der Zunge. Müsste ich spontan dran denken.

 

[MichaNbg]

Naja, das ist jetzt wie lange her? Sorry, also wirklich nicht.

 

[u0679]

Mac&i berichtet heute morgen: https://www.heise.de/mac-and-i/meld...ck-3906980.html?wt_mc=nl.mac-and-i.2017-12-02

Da fällt mir nicht mehr viel zu ein. Bin mit der erbrachten Leistung von Apple was High Sierra betrifft überhaupt nicht zufrieden. :rolleyes:

 

[doc_holleday]

das ist jetzt wie lange her?

Gut 4 Jahre.


Nachtrag:
Meine Güte, was da in den hohen Apple-Etagen angeblich los war/ist...

https://en.wikipedia.org/wiki/Scott_Forstall#Departure_from_Apple

Ist das bei Unternehmen in der Größe denn normal?

 

[Balkenende]

Naja, das ist jetzt wie lange her? Sorry, also wirklich nicht.

Aber klar doch, wenn die abgezogen werden, perpetuieren sich Mängel über die Jahre immer mehr, bis es mal wie hier rummst.

 

[MichaNbg]

Den Absatz hier glaube ich sofort:

Cook's aim since becoming CEO has been reported to be building a culture of harmony, which meant "weeding out people with disagreeable personalities—people Jobs tolerated and even held close, like Forstall," although former Apple senior engineer Michael Lopp "believes that Apple's ability to innovate came from tension and disagreement."

@doc_holleday
Sollte jetzt nicht so ungewöhnlich sein.


Also bald eine halbe Dekade seit Forstall weg ist. In einem Unternehmen das seitdem um wie viel zehntausend Mitarbeiter gewachsen ist? Nee, das darf heute keine Auswirkungen mehr haben. Wenn sich derartiges so lange nachzieht, dann tragen dafür klar die seitdem installierten Führungskräfte die volle Verantwortung.

Und sind wir mal ehrlich... von der geschlossenen und intuitiven Bedienung in macOS (oder auch iOS) ist neben der früheren Stabilität und Sicherheit auch nicht mehr viel übrig. Als sehr prominentes Beispiel: Manche Programme schließen sich durch den roten Knubbelig vollständig, manche nur durch Cmd+Q.

Ich habe meine Frau dieses Jahr endlich dazu bekommen, auch auf macOS und iPhone zu setzen. Und gerade jetzt macht Apple eine derart miese Figur, dass die wieder ihr Windows Notebook und Android zurück möchte. Ihr Standardsatz: „das ist doch nicht intuitiv?! Woher soll ich das wissen?!“
Und in vielen Dingen hat sie absolut Recht.

 

[MichaNbg]

Aber klar doch, wenn die abgezogen werden, perpetuieren sich Mängel über die Jahre immer mehr, bis es mal wie hier rummst.

Nee du, die seitdem im Sattel sitzenden hatten fast fünf Jahre Zeit, das zu korrigieren, wenn es denn da Probleme geben sollte.

Verantwortung liegt bei Cook, Ive und Hair Force One.

 

[Balkenende]

Hat ja keiner, möglicherweise reden wir ungewollt vom Gleichen.

Ich bezog das ja nicht auf die eine Person, sondern auf die fehlerbedingte Struktur und den Abzug von den Entwicklern.

Und da stimmen wir überein, wenn man das nicht ändert - siehe jetzt.

 

[doc_holleday]

Sollte jetzt nicht so ungewöhnlich sein.

Kultur und Entscheidungsstruktur eines solchen Kolosses wie Apple zu ändern wird schon eine Weile dauern. Aber klar, da sind die Führungskräfte gefragt. Ob 5 Jahre dafür locker reichen sollten oder eigentlich zu knapp bemessen sind, kann ich nicht beurteilen.

Und in vielen Dingen hat sie absolut Recht.

Sehe ich auch so. Wenn man macOS und iOS parallel nutzt wird es aufgrund der teils subtilen Unterschiede fast noch schwieriger, wie wenn man nur eins von beidem nutzt.

 

[Balkenende]

Da wird sich was ändern. Es gab jetzt ein paar Dinger und mit dem Ding war es ein heftiger Schnitzer.

Da wird sich was ändern müssen.

Man darf gespannt sein, was da in den nächsten Wochen und Monaten zu hören sein wird.