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SETI@home

Macruby

Gala
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04.01.04
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d4d4 schrieb:
...
MfG
d4d4

PS: du wirst wohl noch "SETI@home classic" gewöhnt sein.
Natürlich. :) Deshalb finde ich Boinc jetzt (am Anfang) ein bisschen, na ich sage mal, gewöhnungsbedürftig. ;)
 

Kernelpanik

Maren Nissen
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Warum soll ich die Lebensdauer von meinem CPU verkürzen für ein paar verrückte Amerikaner? Stell Dir vor die finden tatsächlich was da draussen, und dann? Schicken sie ihre Idioten hoch und machen da die gleiche Sauerei wie auf der Erde!
 

d4d4

Doppelter Prinzenapfel
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Sascha schrieb:
Und wenn Ihr ein Team sucht, schaut Euch mal >dieses< hier an ;)
Kleine Frage: Darf ich da auch beitreten wenn ich neben einem Mac als Analyse-Rechner auch einen normalen Windows-PC einsetze...?

MfG
d4d4
 

hannibal

Finkenwerder Herbstprinz
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ich hatte das auch jahrelang betrieben. Zwischendurch hatte sich meine eMail-Adresse verändert und ich hatte mein Passwort vergessen. Da konnte ich mir leider mein Passwort nicht mehr zuschicken lassen und auf meinen Account nicht mehr zugreifen. So verlor ich dann die Lust an der Sache.
 

MILE

Lambertine
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So ganz kann ich diese Begeisterung leider nicht nachvollziehen...!? Abgesehen davon, dass ich den Film "Contact" aus diversen Gründen ziemlich übel fand, sind aus meiner persönlichen Sicht all diese SETI-Programme -- egal ob @home oder im großen wissenschaftlichen Rahmen -- eine totale Verschwendung von Zeit, Geld und Ressourcen...!

Steinigt mich, wenn ihr wollt...aber so sehe ich das nunmal...! o_O

.:: MILE ::. (eigentlich ein großer Film- und SciFi-Fan -- aber eben auch Realist)
 

Schomo

Zehendlieber
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Is doch nur ein Bildschirmschoner...

Gruß Schomo
 

stk

Grünapfel
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Moin,

Grid-Computing finde ich ebenfalls sehr prima. Allerdings ist mir meine Rechenzeit für die Suche nach "kleinen grünen Männchen" etwas zu schade. Ich arbeite daher seit zwei Jahren im Team "Mac World United" am Projekt TSC mit.

Konkret geht es um die Erforschung einer komplexen Systemerkrankung. Ich bin viel zuwenig Medizinmann um auch nur ansatzweise zu verstehen, was das alles genau ist, was mir da die konstanten 100% Prozessorauslastung verschafft (nebenbei: der TSC-Client ist sehr "nice" und reagiert sofort, wenn ich selbst mehr Power brauche). Aber was ich verstanden habe, reicht mir aus um dem Projekt TSC den Vorzug vor seti@home zu geben.

Wer das ähnlich sieht ist herzlich eingeladen die Teamstatistik von Mac World United zu verbessern ;).

Gruß Stefan
 

MILE

Lambertine
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Schomo schrieb:
Is doch nur ein Bildschirmschoner...

Fliegende Toaster sind "nur ein Bildschrimschoner"...! ;)

Bei den ganze SETI-Projekten aber geht es (wie der Name schon sagt) letztendlich um die -- von vielen Leuten tatsächlich ernsthaft betriebene -- Suche nach "Außerirdischen Intelligenten Lebensformen"...! Und das halte ich persönlich nunmal für extremen Humbug...

Aber natürlich steht es jedem frei, seinen Rechner mit so einem Krampf zusätzlich zu belasten, mir kann es ja wurscht sein...! 8)

.:: MILE ::.
 

JGmerek

Boskop
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Hallo,

sagt mal lest Ihr denn keine Verschwörungstheorien? In Wirklichkeit liegen wir bei seti@home alle einem Übersetzungsfehler auf. Die suchen natürlich nach "aliens". Aber im Sprachgebrauch der NSA und des amerikanischen Heimatschutzministeriums sind damit Ausländer gemmeint.

Diese Idee vom distributet cumputing ist nähmlich eine Erfindung der NSA. Sie kann dadurch die die Rechenpower von Millionen ahnungsloser Rechnerbesitzer nutzen, um sich in e-mails, skype-Gespräche und Computern vermeintlicher Terroristen, Kommunisten und ähnlichen subversiven Individuen zu hacken.

Wahrscheinlich hilft man der NSA durch Seti@home dabei die eigene, mit PGP verschlüsselte, e-mail zu knacken.

Wir sind doch alle so naiv. ;)

Viele paranoide Grüße von
Jens :innocent:
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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MILE schrieb:
So ganz kann ich diese Begeisterung leider nicht nachvollziehen...!? Abgesehen davon, dass ich den Film "Contact" aus diversen Gründen ziemlich übel fand, sind aus meiner persönlichen Sicht all diese SETI-Programme -- egal ob @home oder im großen wissenschaftlichen Rahmen -- eine totale Verschwendung von Zeit, Geld und Ressourcen...!

Philosophisch ist die Frage, ob wir allein sind oder nicht, von geradezu existentieller Bedeutung. Daher ist SETI durchaus sinnvoll, wenn auch die Erfolgsaussichten ziemlich mies sind. Aber wenn man jedesmal bei Grundlagenforschung diese Frage stellte, dann säßen wir noch auf den Bäumen. Grundlagenforschung ist immer ein Streben nach Wissen, des bloßen Wissens wegen. Meist einige Jahre später kann man dann aus den Grundlagen mittels Anwendungsforschung sehr nützliche technische Produkte entwickeln.
 

Macdeburger

Welscher Taubenapfel
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tjp schrieb:
Daher ist SETI durchaus sinnvoll, wenn auch die Erfolgsaussichten ziemlich mies sind.
Genau! :)
Wenn wir es nicht schaffen sollten uns von diesem sterbenden Planeten selbst zu retten, vielleicht können wir uns dann von ET abholen lassen? o_O
Nee. Mal Spaß bei Seite. Dieser Planet wird in ein paar Millionen Jahren sterben und wir werden mit sterben oder wir suchen uns eine neue Zukunft. Seti ist eine Option. Aus meiner Sicht macht es echt Sinn. Muß aber jeder für sich selbst entscheiden. :cool:
 

MILE

Lambertine
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tjp schrieb:
Philosophisch ist die Frage, ob wir allein sind oder nicht, von geradezu existentieller Bedeutung.

Warum denn das...?! Kannst du mir das vielleicht näher erläutern...?! o_O

tjp schrieb:
Daher ist SETI durchaus sinnvoll, wenn auch die Erfolgsaussichten ziemlich mies sind.

Was sollt denn daran sinnvoll sein...?! Es ist nunmal absolut unrealistisch anzunehmen, dass in "greifbarer Entfernung" (wenn man in Weiten des Universums davon sprechen kann) intelligente Lebensformen irgendeiner Art zu finden sind...!

Auch ich glaube zugegebenrmaßen nicht, dass die Menschheit -- also wie Erdenbewohner -- die einzige intelligente Lebensform oder Spezies im gesamten Universum ist...! Obwohl man durchaus bedenken muss, wie viele diffizile Faktoren zusammentreffen mussten, damit sich hier bei uns so etwas entwickelt...

Dennoch gäbe es hier vor Ort weitaus wichtigere Probleme, derer wir uns annehmen sollten, als Zeit, Geld und Ressourcen für die irrationale Suche nach außerirdischer intelligenz zu vergeuden...!

tjp schrieb:
Aber wenn man jedesmal bei Grundlagenforschung diese Frage stellte, dann säßen wir noch auf den Bäumen. Grundlagenforschung ist immer ein Streben nach Wissen, des bloßen Wissens wegen. Meist einige Jahre später kann man dann aus den Grundlagen mittels Anwendungsforschung sehr nützliche technische Produkte entwickeln.

Sorry, aber das sind doch pauschale Binsenweisheiten...! Natürlich kann aus jedem Forshcungszweig -- wie unsinnig er auch sein mag -- im Laufe der Zeit auch ein nützliches Nebenprodukt abfallen...aber das rechtfertigt meiner Ansich nach nicht pauschal jede Art von "Grundlagenforschung"...! Davon abgesehen halte ich persönlich auch die SETI-Projekte nicht für Forschung im eigentlichen Sinne, da zumeist bestehende Entwicklungen für Ihren Zweck genutzt werden und es in dem Bereicht kaum echte Eigenentwicklungen gibt...

Und grundsätzlich halte ich die Frage nach Sinn und Zweck einer bestimmten Forschung, oder in diesem Fall eher einer wissenschaftlichen Betätigung, für angemessen und angebracht...zumal ich eben auch der Ansicht bin, dass auch hier gewisse Proiritäten berücksichtigt werden sollten...! Würde nur ein Bruchteil der horrenden Summen, die in die Weltraumforschung fließen, in die Erforschung und Nutzbarmachung unserer Weltmeere hier auf der Erde gesteckt, könnte man damit sicherlich weitaus effektivere Resultate erzielen...!

.:: MILE ::.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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MILE schrieb:
Warum denn das...?! Kannst du mir das vielleicht näher erläutern...?! o_O
Es geht um eine grundsätzliche philosophische Frage. Sie ist mindestens genauso wichtig, wie damals die Frage ob das geozentrische oder das heliozentrische Weltbild richtig sei. Es geht dabei um die Einordnung des Menschen in die Schöpfung. Wegen dieser Fragen sind schon viele Menschen auf dem Scheiterhaufen gelandet. Heute verbrennt man zwar niemanden mehr, aber es gibt ettliche Gruppierungen, die eine reaktionäre Haltung in dieser Frage einnehmen. Hier sei nur an den Satz, "der Mensch ist die Krone der Schöpfung erinnert".

Was sollt denn daran sinnvoll sein...?! Es ist nunmal absolut unrealistisch anzunehmen, dass in "greifbarer Entfernung" (wenn man in Weiten des Universums davon sprechen kann) intelligente Lebensformen irgendeiner Art zu finden sind...!
Es ist erstmal unerheblich woher der Nachweis für extraterrestrische Intelligenz käme, wichtig wäre erstmal nur die Existenz.

Dennoch gäbe es hier vor Ort weitaus wichtigere Probleme, derer wir uns annehmen sollten, als Zeit, Geld und Ressourcen für die irrationale Suche nach außerirdischer intelligenz zu vergeuden...!
Die übliche Argumentation, es "gäbe" wichtigere Probleme. Leider verkennt das sehr stark, daß Grundlagenforschung nun einmal nicht zielgerichtet ist, sich daher die Frage nach dem Sinn gar nicht erst stellt. Man kann aus der heutigen Sicht auch keinerlei Aussagen darüber treffen wie sich der Erkenntnisgewinn durch Grundlagenforschung auf zukünftige angewandte Forschung auswirken wird.

Würde nur ein Bruchteil der horrenden Summen, die in die Weltraumforschung fließen, in die Erforschung und Nutzbarmachung unserer Weltmeere hier auf der Erde gesteckt, könnte man damit sicherlich weitaus effektivere Resultate erzielen...!

Meiner Meinung nach sehr realitätsfremd, da ohne Weltraumforschung man bis heute sehr viel weniger Kenntnisse über die Weltmeere besäße. Ohne Weltraumforschung keine Satelitten, ohne diese keine globale Überwachung der Weltmeere.

Es gibt seit Kurzem einen europäischen Satelitten, der die Wellenbewegungen auf den Weltmeeren überwacht. Seit dem weiß man, daß die neuerdings "freak waves" genannten Wellen kein Seemansgarn sind sondern Realität. Das meiste Geld, was in den Weltraum fließt, wird für kommerzielle Projekte ausgegeben, vom Forschungsetat fließt weit aus mehr Geld in die Erforschung der Erde als in reine Weltraumforschung. Und selbst das willst Du noch kürzen?
 

zetagi

Finkenwerder Herbstprinz
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MILE schrieb:
Was sollt denn daran sinnvoll sein...?! Es ist nunmal absolut unrealistisch anzunehmen, dass in "greifbarer Entfernung" (wenn man in Weiten des Universums davon sprechen kann) intelligente Lebensformen irgendeiner Art zu finden sind...!

Hmmm... hätte Columbus so gedacht, wäre Amerika wohl viel später entdeckt worden...
Es liegt nun mal in der Natur des Menschen zu Erfinden, Forschen und neugierig zu sein, dass ist was die menscheit entwicklung nennt. Seti als humbuck abzutun halte ich grundsätzlich für gefährlich, denn sonnst müsstest du das gegenteil beweisen können. übrigens mit dem Christlichen glauben ist es ähnlich, beweise gibt es nicht... ich bin Atheist aus politischen gründen.
 
Zuletzt bearbeitet:

MILE

Lambertine
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zetagi schrieb:
Hmmm... hätte Colubus so gedacht, wäre Amerika wohl viel später entdeckt worden...
Es liegt nun mal in der Natur des Menschen zu Erfinden, Forschen und neugierig zu sein, dass ist was die menscheit entwicklung nennt. Seti als humbuck abzutun halte ich grundsätzlich für gefährlich, denn sonnst müsstest du das gegenteil beweisen können. übrigens mit dem Christlichen glauben ist es ähnlich, beweise gibt es nicht... ich bin Atehist aus politischen gründen.

Ich nehme mal an, du meintest Columbus...!? ;)

Anyway, auf den Aspekt mit dem christlichen Glauben will ich als überzeugter Atheist gar nicht erst eingehen, denn religiöse Diskussionen bergen zu viel Streitpotential...

Und es ist ja nicht so, als hätten Astronomen und Physiker nicht auch Beweise dafür auf den Tisch gelegt, dass zumindest realistischer Reichweite kein intelligentes Leben zu erwarten ist...! Was man momentan davon haben sollte, tatsächlich ein Signal zu entdecken, zu derem Ursprungspunkt man Hunderte von Jahren auf Reisen wäre, will mir nunmal nicht einleuchten...!

Wie schon gesagt, geht es mir auch darum, dass meiner Ansicht nach die Prioritäten falsch gesetzt sind -- anstatt erstmal all diese Mittel darin zu investieren, das Leben hier vor Ort auf dem blauen Planeten für viele seiner Bewohner menschenwürdig zu gestalten, fantasiert man sich lieber in den Weltraum hinein...?!

Und wie schon gesagt -- natürlich kann ich nicht handfest wissenschaftlich belegen, dass nicht ständig irgendwelche Deppen von Aliens entführt werden, ich kann auch nicht naturwissenschaftlich belegen, dass es Gott nicht gibt...aber die ständigen Zitate in der Form von "Hätte Columbus dies getan..." oder "Hätte man Galilei geglaubt..." machen letztendlich ja wohl auch keine schlüssige Beweisführung aus, oder...?!

Als unverbesserlicher Optimist hoffe ich eben wohl immer vergebens auf den gesunden Menschenverstand...

.:: MILE ::.
 

zetagi

Finkenwerder Herbstprinz
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MILE schrieb:
Anyway, auf den Aspekt mit dem christlichen Glauben will ich als überzeugter Atheist gar nicht erst eingehen, denn religiöse Diskussionen bergen zu viel Streitpotential...
Das ist nun mal leider wahr und da bin ich gleicher meinung!
 

MILE

Lambertine
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Ich sehe schon, das wird letztendlich eine müßige und zähe Diskussion, aber was soll's...

tjp schrieb:
Es geht um eine grundsätzliche philosophische Frage. Sie ist mindestens genauso wichtig, wie damals die Frage ob das geozentrische oder das heliozentrische Weltbild richtig sei. Es geht dabei um die Einordnung des Menschen in die Schöpfung. Wegen dieser Fragen sind schon viele Menschen auf dem Scheiterhaufen gelandet. Heute verbrennt man zwar niemanden mehr, aber es gibt ettliche Gruppierungen, die eine reaktionäre Haltung in dieser Frage einnehmen. Hier sei nur an den Satz, "der Mensch ist die Krone der Schöpfung erinnert".

Abgesehen davon, dass ich die Diskussion um das helio- bzw. geozentrische Weltbild eher für eine naturwissenschaftliche Frage halte, wurde es rein wegen der damals vorherreschenden Allmacht der katholischen Kirche zu einer grundsätzlich philosophischen Frage gemacht. Ich sehe auch nach wie vor nicht, warum es so wichtig sein soll, den Menschen irgendwo in der Schöpfung einordnen zu müssen!? Wobei ich den Begriff "Schöpfung" auch hier wieder eher evolutionär als religiös oder philosophisch verwende. Geht es darum, sich mit dieser eventuell existierenden Interlligenz zu vergleichen? Festzustellen, ob man ihr überlegen ist?!

Gibt es etwas, das du -- als Verfechter dieser Ansicht -- dir persönlich von diesen Erkenntnissen erwartest oder erhoffst?

tjp schrieb:
Es ist erstmal unerheblich woher der Nachweis für extraterrestrische Intelligenz käme, wichtig wäre erstmal nur die Existenz.

Wichtig warum? Wichtig wofür? Was sollten wir davon haben?


tjp schrieb:
Die übliche Argumentation, es "gäbe" wichtigere Probleme. Leider verkennt das sehr stark, daß Grundlagenforschung nun einmal nicht zielgerichtet ist, sich daher die Frage nach dem Sinn gar nicht erst stellt. Man kann aus der heutigen Sicht auch keinerlei Aussagen darüber treffen wie sich der Erkenntnisgewinn durch Grundlagenforschung auf zukünftige angewandte Forschung auswirken wird.

Klar, man kann es sich natürlich auch einfach machen...es Grundlagenforschung nennen, und dann alle einfach mal machen lassen! Vielleicht bringt es ja etwas...

Und es mag sein, dass es die "übliche Argumentation ist, aber ist es deshalb falsch?! Sollten wir in unserer Situation nicht auch wissenschaftlich Prioritäten setzen?

tjp schrieb:
Meiner Meinung nach sehr realitätsfremd, da ohne Weltraumforschung man bis heute sehr viel weniger Kenntnisse über die Weltmeere besäße. Ohne Weltraumforschung keine Satelitten, ohne diese keine globale Überwachung der Weltmeere.

Vielleicht sollte man dabei nicht vergessen, dass ein Großteil der Weltraumforschung dem reinen Prestigedenken der Großmächte während des Kalten Krieges seinen Unrsprung hat!? Da ging es oftmals nur darum, den vermeintlichen Gegner zu beschämen, sich selbst zu profilieren und seine eigene Position zu stärken.

Ich habe auch nie die gesamte Weltraumforschung kategorisch abgelehnt und weiß selbst, wie wichtig auch die Satelliten für unser heutiges Leben sind! Mir ging es vielmehr darum, bewußt Prioritäten zu setzen! Müssen wir wirklich auf dem Mars herumdümpeln, wenn es hier vor Ort genügend Probleme zu lösen und Herausforderungen zu bewältigen gibt?!

tjp schrieb:
Es gibt seit Kurzem einen europäischen Satelitten, der die Wellenbewegungen auf den Weltmeeren überwacht. Seit dem weiß man, daß die neuerdings "freak waves" genannten Wellen kein Seemansgarn sind sondern Realität. Das meiste Geld, was in den Weltraum fließt, wird für kommerzielle Projekte ausgegeben, vom Forschungsetat fließt weit aus mehr Geld in die Erforschung der Erde als in reine Weltraumforschung. Und selbst das willst Du noch kürzen?

Ja, das würde ich tatsächlich! Die Bestätigung der "Freak Waves" ist mir bekannt und auch dass -- wiederum mit Satellitenunterstützung -- daran gearbeitet wird, entsprechende Frühwarnsysteme zu entwickeln. Gut und sinnvoll! Das ändert allerdings nicht meine Meinung zur bemannten Raumfahrt und schon gar nicht zu den diversen SETI-Projekten, die ich nach wie vor für absolut überflüssig halte!

.:: MILE ::.
 

Kernelpanik

Maren Nissen
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Autsch-, was fürn Thema. Nehmen wir mal an die finden Ausserirdisches leben und wissen: Aha dort auf dem Stern M463q gibt es logische Guisson Wellen oder was sie da bei Seti messen, und senden dann gezielt einen Infokanal dorthin. Dann könnt es durchaus möglich sein in 3-4 Jahren dort zu sein. Wie? Ja! Es besteht die Möglichkeit das diese ausserirdische Intelligenz uns Daten schickt wie wir das Technisch oder Übertechnisch lösen können. Aber: Es könnte sein das die auf dem anderen Planeten unser Gesendetes empfangen und dann schneller hier sind als uns lieb ist. Oder alles Gaga? :innocent: