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"Schutz der deutsche Sprache"

Blixten

Adams Apfel
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25.02.06
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517
Das franzoesische Gesetz wird in ein paar Jahren als schrullige Fussnote in die Geschichte eingehen, weil auch die Franzosen diese Veraenderungen nicht aufhalten koennen.
Dazu ganz passend:
google.fr schrieb:
[SIZE=-1]Résultats 1 - 10 sur un total d'environ 18 100 000 pages en français pour email.
[/SIZE][SIZE=-1]Résultats 1 - 10 sur un total d'environ 2 690 000 pages en français pour Courrier électronique.[/SIZE]
[SIZE=-1]
Ich glaube auch nicht, dass sich eine lebendige Sprache auf Dauer kuenstlich beschrænken læsst.
Teile des Toubon-Gesetzes widersprachen z.B. der Meinungsfreiheit.[/SIZE]
Die Idee, dass ich mich in eine Besprechung setze und dann bestimmte Worte nicht verwenden darf erscheint mir absurd.
 

nickcaveman

Gast
ehm, wie heisst der thread?
»Schutz der deutsche Sprache«

räusper, hüstel.

ansonsten finde ich, das man, wenn es denn sinn macht, durchaus anglizismen benutzen darf und sollte.

andererseits wird damit ja so inflationär durch die gegend geworfen, das es einen graust.

besonders gerne in der werbebranche.

und dann diese merkwürdigen gebilde, die zwar englisch aussehen, aber definitiv kein englisch sind.

also, ich achte bewusst darauf, das mich meine mitmenschen verstehen, wenn ich was sage…
naja, so ganz stimmt das nicht, aber ich mache es ihnen nicht unnötig schwer, indem ich ich englische begriffe nehme, wenn es durchaus vernünftige deutsche wörter dafür gibt.
rechner, festplatte, elektropost, hochfidelkompaktanlage…

bei vielen leuten habe ich festgestellt, dass das benutzen von anglizismen aus dem gleichen grund gemacht wird wie das einsetzen von fremdwörtern; man möchte den gegenüber verunsichern und ihm die möglichkeit nehmen, die aufgestellten behauptungen zu widerlegen.

je weniger ahnung jemand hat, desto mehr spezialwörter benutzt er.

ist natürlich nicht grundsätzlich so, es gibt haufenweise ausnahmen.
leuten, die einfach gar nicht mehr anders können, weil sie eben die ganze zeit mit anderen leuten kommunizieren, die eben genau diese wörter allesamt selbst benutzen und verstehen.

egal.
meine haare müssen noch geschoren werden, da morgen messe ist.

und, schwupps, fällt mir ein, das gewisse anglizismen im öffentlichen raum sehr wohl eine berechtigung haben.

schon mal kurz nach der wende im ostblock gewesen?
 

iFall

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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genau...
dass man Anglizsimen nutzen darf, finde ich persönlich auch gut

aber wie du schon sagtest, ist es manchmal einfach zu übertrieben. wenn ich durch die Stadt laufe, sehe ich manchmal nur englische Wörter. warum schreibt man z.b.im geschäft man/woman und nicht mann/frau (in vielen is das ja so).

aber an sich hat das Deutsche ja schon zahlreiche englische Begriffe aufgenommen --> "Hightlight des heutigen Tages ist.." " Der macht doch nur Show" "Prepaid" "Flatrate" etc. (fällt mir grad spontan ein :)).

Also ich bin klar der Meinung, dass Wörter , die es bereits gibt , nicht durch englische verdrängt werden sollen. Sowas wie "Prepaid-Karte" ist da wieder was anderes, auch wenn man hier auch überlegen könnte, "Prepaid" zu übersetzen oder n neues Wort zu erfinden.
 

iFall

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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und 'n kleiner Nachtrag: Mir wurde von 'nem Kumpel erzählt, dass das bei ihm auf der Schule auch schon extremer wird.

Da kommt dann sowas bei raus (-der Lehrer sagt): "Ich mache hier mal ein Cut, da ich nicht genug Input kriege. Ich setzte die Deadline auf viertel nach drei dann machen wir weiter. Dann erwarte ich von euch aber mehr Output."

Also da will ich kein Schüler sein ;)
 

swensa

Friedberger Bohnapfel
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Ich bin der Meinung, dass sich Sprachen weiter entwickeln, wie diejenigen, die sie sprechen. Die momentane Entwicklung ist der Trend zur globalisierung, was automatisch einen gemeinsamen Sprachschatz der sich an der Globalisierung beteiligenden Völker zur Folge haben muss, dieser Sprachschatz wieerum wird in die tradtionelle Muttersprache übertragen, was die Veränderung derselben zur Folge hat. Man spricht dann vom "Einschleichen" von Fremdwörtern. Jedoch sollte man sich die Frage stellen, ob man bei regelmäßigem Gebrauch von solchen Fremdwörtern innerhalb eines Volkes überhaupt noch von Fremdwörtern sprechen kann, oder ob diese nicht vielmehr, zugegeben durch Übernahme aus einer anderen Sprachkultur (wenn man diese überhaupt so strikt trennen sollte) der jeweiligen Muttersprche zuzuordnen sind.
 

Beinhorn

Melrose
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Mut zur eigenen Sprache

Jede Sprache sollte von seinen Benutzern gepflegt werden.
In den meisten Ländern gibt es zwei Sprachformen: Die Hochsprache und die so genannte Umgangssprache.
Beide Formen ergänzen sich, denn Teile wandern von der einen zur anderen Seite.
Dadurch ist Sprache im ständigen Wandel. Sie entwickelt sich also weiter.
Auch fremde Kulturen können eine Sprache bereichern (oder aber auch verhunzen).
Wichtig ist dabei, eine Sprachvielfalt zu fördern, ohne seine eigene Identität zu verlieren.

Die Franzosen definieren sich noch mehr über ihre Sprache als wir Deutschen. Dort gilt: Wie Du sprichst, so nimmt man Dich wahr.
Deshalb haben viele Franzosen ein Problem mit Gästen und Einwohnern, die der französischen Sprache nicht mächtig sind.

Bei uns wurden durch vermehrte Technisierung (besonders über den IT-Bereich) zumeist englische Begriffe übernommen. Beispiele gibt es zuhauf. Viele davon machen Sinn und erleichtern die Verständigung.

Sprache ist jedoch zu wertvoll, um sie zu verwursten. Bei uns gibt es viele Begriffe, die es lohnt, wieder ausgegraben zu werden.
Abartig finde ich es, wenn man einen sehr schönes deutsches Wort durch ein plumpes englisch-klingendes ersetzt, welches im dortigen Sprachraum nicht erwähnt wird oder eine völlig andere Bedeutung hat (z.B. Handy und Bodybag).

Alles in allem ist unsere Sprache sehr wertvoll, was daran auszumachen ist, dass viele Menschen mit fremdsprachigem Hintergrund deutsche Worte gerne in ihren Wortschatz mischen: weil sie entweder in ihrer Sprache nicht vorhanden sind, sie leichter und schneller sprechbar scheinen oder aber einfach schick klingen (wie z.B. Rente, Kindergarten, Gesundheit, Auto).
Bemerkbar ist dies nicht nur hierzulande sondern besonders auf der angelsächsischen Insel, wo deutsch zur Zeit sehr angesagt ist.
 

Beinhorn

Melrose
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Veralberung des gutgläubigen Kunden

... aber wie du schon sagtest, ist es manchmal einfach zu übertrieben. wenn ich durch die Stadt laufe, sehe ich manchmal nur englische Wörter. warum schreibt man z.b.im geschäft man/woman und nicht mann/frau (in vielen is das ja so).
Ursprünglich waren die Gründe hierfür nur Faulheit und Geiz der Hersteller bzw. Vermarkter. Wozu Worte übersetzen, wenn Produkte in identischen Verpackungen in mehrere Länder exportiert werden. Man war (und ist leider) der Ansicht: "Jeder ist des Englischen mächtig. Somit benötigen wir halt nur eine Sprache."
Dies ist in den letzten Jahren zweifelsfrei ausgeufert. Heute macht man sich nicht mehr die "Mühe" es auf deutsch zu sagen. Ist wohl zu langweilig.
Der Verbraucher kann jedoch etwas dagegen tun: Einfach zum Händler bzw. Hersteller gehen und ihn fragen, ob er auch Produkte für deutschsprachige Menschen anbiete. Falls ja, würde man es ihm sogar abkaufen, weil man dann ja verstehe, wofür man sein Geld ausgibt.

Übrigens klingen viele "englische" Begriffe wie z.B. prepaid freundlicher, weil man dem Kunden nicht auf deutsch sagen muss, dass er bei diesem Produkt in Vorleistung treten muss ;)
 
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Beinhorn

Melrose
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Stein um Stein

:-D

Entschuldige, nicht bös' gemeint, aber ich musste gerade lachen. :innocent:

Gruß, MasterDomino

Entschuldige, ist auch nicht böse gemeint, aber fangen wir - wenn wir schon dabei sind - mit Deinem Namen an: Ich schlage vor: Meister Schwarzweißsteinchen ;)
 

MasterDomino

Roter Eiserapfel
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Entschuldige, ist auch nicht böse gemeint, aber fangen wir - wenn wir schon dabei sind - mit Deinem Namen an: Ich schlage vor: Meister Schwarzweißsteinchen ;)

Auch nicht schlecht. Ich glaube, ich werde gleich mal die Administratoren fragen, ob sie das für mich ändern können. ;)

Allerdings steht mein "Master" nicht für Meister, sondern für eine im Kanadischen offizielle Anrede für den Sohn eines Herren (also der Sohn von "Mister Domino" heißt "Master Domino").
 

iFall

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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ne weitere Meinung (aber nicht unbedingt meine) ist ja, englische Wörter zu übernehmen - sie aber "für die deutsche Aussprache umzuformen".

Beispiel: Hightlight -> Heileit

So bekloppt es auch aussehen mag, aber es würde gehen :D Über den Sinn lässt sich streiten
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
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Entschuldige, nicht bös' gemeint, aber ich musste gerade lachen. :innocent:
Ich kann darueber schon kaum mehr lachen, weil dieser Fehler sich in den letzten Jahren leider sehr schnell ausbreitet. Bald steht's im Duden.

Aber egal, falsche Grammatik hat halt auch seine Berechtigung. :D

Und jetzt im Chor: Wessen?
 

Mac Guy

Tydemans Early Worcester
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Wer die deutsche Sprache wirklich hätte schützen wollen, der hätte sich am besten gegen die Rechtschreibreform gestemmt.

Nur meine persönliche Meinung...

Ja, so sehe ich das auch.
Ich habe nichts dagegen wie es jetzt in all den Kaufhäusern aussieht und so weiter.
Es bleibt ja jedem überlassen, wie er reden möchte!;)
 

MasterDomino

Roter Eiserapfel
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ne weitere Meinung (aber nicht unbedingt meine) ist ja, englische Wörter zu übernehmen - sie aber "für die deutsche Aussprache umzuformen".

Beispiel: Hightlight -> Heileit

So bekloppt es auch aussehen mag, aber es würde gehen :D Über den Sinn lässt sich streiten

Das ist gewissermaßen das isländische Prinzip.
In Island gibt es ein vom Staat eingesetztes Komitee zur Erhaltung der isländischen Sprache. Es wird hier konsequent jedes Wort ins isländische übersetzt. Oft wird dabei ein neues isländisches Wort "erfunden", zum Beispiel "tölva" für Computer (eine Art Kunstwort aus den beiden Worten "tala" für Zahl und "völva" für Seherin).

In vielen Fällen wird allerdings auch einfach der Klang des Wortes übernommen und der isländischen Schreibweise und Grammatik angepasst, z.B. "tjékk" für Scheck (spricht man in etwa auch so aus wie cheque) oder auch "tjékka" für checken oder "djamma" für jammen oder ausgehen.

Im Isländischen finde ich das durchaus akzeptabel und es wirkt auf mich nicht komisch, im Gegenteil, solche Worte werden hier rege benutzt und das schränkt die Nutzung des Englischen tatsächlich ein. Im Deutschen fände ich "Heileit" allerdings äußerst seltsam und würde lieber bei der Englischen Schreibweise bleiben.

Gruß, MasterDomino
 

Mac Guy

Tydemans Early Worcester
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394
Das ist gewissermaßen das isländische Prinzip.
In Island gibt es ein vom Staat eingesetztes Komitee zur Erhaltung der isländischen Sprache. Es wird hier konsequent jedes Wort ins isländische übersetzt. Oft wird dabei ein neues isländisches Wort "erfunden", zum Beispiel "tölva" für Computer (eine Art Kunstwort aus den beiden Worten "tala" für Zahl und "völva" für Seherin).

In vielen Fällen wird allerdings auch einfach der Klang des Wortes übernommen und der isländischen Schreibweise und Grammatik angepasst, z.B. "tjékk" für Scheck (spricht man in etwa auch so aus wie cheque) oder auch "tjékka" für checken oder "djamma" für jammen oder ausgehen.

Im Isländischen finde ich das durchaus akzeptabel und es wirkt auf mich nicht komisch, im Gegenteil, solche Worte werden hier rege benutzt und das schränkt die Nutzung des Englischen tatsächlich ein. Im Deutschen fände ich "Heileit" allerdings äußerst seltsam und würde lieber bei der Englischen Schreibweise bleiben.

Gruß, MasterDomino



Im Grunde eine gute Idee:D
Nur dann müssen sich erstmal alle umgewöhnen.
Ich finde man sollte es auf Englisch lassen, denn es sind schließlich keine Deutschen Wörter.
 

Skeeve

Pomme d'or
Registriert
26.10.05
Beiträge
3.120
Mich persönlich stören diese englischen Anglizismen nur selten.
Uahhhhhh! Mir kräuseln sich die Zehennägel und die Nackenhaare sträuben sich!
  1. Frage: Gibt es auch französische Anglizismen?
  2. Oder vielleicht japanische?
  3. oder anderssprachliche (also außer englisch)?
  4. Ist Dir bewußt, daß englische Worte mitnichten Anglizismen sind?
 

Mama Scrabble

Idared
Registriert
13.01.08
Beiträge
24
Hallo,
"englischen Anglizismen" - das ist ein guter Witz :-D

Aber zum Thema: ich teile die Meinungen, dass man die Sprache gesetzlich nicht schützen kann, die Sprache ist ein lebendiges Organismus, aber mich persönlich stört die übermässige Anwendung von Anglizismen.

Na vielleicht bin ich da zu empfindlich, aber ich mag kein Misch-Masch, egal ob Deutsch-Englisch, Deutsch-Russisch, Finnisch-Suaheli usw.

Ich möchte es bitte pur :) oder fast pur.
VG
Mama Scrabble
 

MisterMankind

Antonowka
Registriert
08.03.07
Beiträge
359
Sprache entwickelt sich und es ist mir wirklich vollkommen egal, ob sich die deutsche Sprache mehr und mehr mit Anglizismen anreichert oder nicht, da kann ich mir wirklich sinnvollere Dinge, die zur Debatte stehen, vorstellen. Sprache ist nur ein Mittel zum Zweck.
 
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