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Scheint [Bedeutung]

afropick

Adams Parmäne
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Sucht euch was aus;)
Ich wäre dann mal ganz spontan für einen Vergleich von Hitler mit den Grünen Bobbels.
(;))
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
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Wenn man sagt:

- Der scheint doch keine Ahnung zu haben, heisst es, dass er welche hat! Es muss heissen:

- Der hat anscheinend keine Ahnung.
Scheint bedeutet, dass es nur so aussieht, aber nicht so ist.
Das ist m.E. falsch. Was Du meinst ist der Unterschied zwischen scheinbar ("scheint nur") und anscheinend ("scheint"). Und spaetestens an meinen Erklaerungen in Klammern merkst Du, dass ich "scheint" ohne Zusatz durchaus fuer ergebnisoffen halte.

So, wer weiss es noch besser? :D
 

yjnthaar

Schwabenkönig
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Wär auch eine nette Sci-Fi Verfilmung wert:

"Attack of the Green Hitler Blobb from Outer Space"

Salute,
Simon
 

afropick

Adams Parmäne
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Wär auch eine nette Sci-Fi Verfilmung wert:

"Attack of the Green Hitler Blobb from Outer Space"

Salute,
Simon
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DBertelsbeck

Tiefenblüte
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Ich wollte mal die darauf hinweisen, die auf ihre Rechtschreibung und Grammatik achten, dass das Wort "scheint" zu 90% hier falsch benutzt wird.

Wenn man sagt:

- Der scheint doch keine Ahnung zu haben, heisst es, dass er welche hat! Es muss heissen:

- Der hat anscheinend keine Ahnung.
Scheint bedeutet, dass es nur so aussieht, aber nicht so ist.

Irgendwie fällt mir der Fehler paar mal am Tag im Forum auf und wundert mich immer wieder.
Volkskrankheit..

Das ist m.E. falsch. Was Du meinst ist der Unterschied zwischen scheinbar ("scheint nur") und anscheinend ("scheint"). Und spaetestens an meinen Erklaerungen in Klammern merkst Du, dass ich "scheint" ohne Zusatz durchaus fuer ergebnisoffen halte.

So, wer weiss es noch besser? :D
Der Duden ?
schei|nen <st. V.; hat> [mhd. schinen, ahd. scinan, urspr.= (stumpf) glänzen, schimmern]:

1. a) (von Lichtquellen) anhaltend Licht ausstrahlen u. irgendwohin gelangen lassen: eine Laterne schien durch die Büsche;

b) (von Gestirnen) sichtbar am Himmel stehen u. [in einer bestimmten Weise] Licht ausstrahlen: am hellsten [von allen Sternen] schien die Venus;

c) (von Licht) auftreffen, einfallen; fallen (7 b): das grelle Scheinwerferlicht schien ihr direkt ins Gesicht;

d) (selten) glänzen (b): das Blech schien in der Sonne.

2. einen bestimmten Eindruck erwecken, den Anschein haben: seine Erklärung scheint mir plausibel; neben den Wolkenkratzern schien (wirkte 4) die Kathedrale geradezu winzig; er bemühte sich, ruhig zu s. (erscheinen 3); <häufig mit Inf. mit »zu«:> sie scheint zu schlafen; die Zeit schien stillzustehen; er scheint es nicht gewusst zu haben; <unpers. mit häufig durch »dass« eingeleitetem Nebensatz:> uns scheint [es], dass dies mit Absicht geschah.


© Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 5. Aufl. Mannheim 2003 [CD-ROM].

schein|bar <Adj.> [mhd. schinbære, ahd. scinbare= leuchtend, sichtbar]:

I. <Adj.>

a) aufgrund einer Täuschung wirklich, als Tatsache erscheinend, aber in Wahrheit nicht wirklich gegeben: das ist nur ein -er Widerspruch; er ist nur s. unabhängig;

b) (selten) dem Anschein nach gegeben, vorhanden, bestehend: -es Alter des Täters: 20 Jahre.

II. <Adv.> (ugs.) anscheinend: sie hat es s. vergessen; er sucht s. Streit.

© Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 5. Aufl. Mannheim 2003 [CD-ROM].

an|schei|nend vgl. scheinbar


schein|bar (nur dem Scheine nach); er hörte scheinbar aufmerksam zu (in Wirklichkeit gar nicht), aber er hörte anscheinend (= augenscheinlich, offenbar) aufmerksam zu

© Duden - Die deutsche Rechtschreibung, 23. Aufl. Mannheim 2004 [CD-ROM]
 

noed

Salvatico di Campascio
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OT:

Lässt sich Godwins Law eigentlich auf AT anwenden?

As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler someone starting a Karma-Discussion approaches one.
*grübel* :p

Gruß
 
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DBertelsbeck

Tiefenblüte
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Dein Zitat kurz ueberflogen habend: Widerspricht der Duden mir denn? Ich hab' keinen Widerspruch gefunden. :innocent:
Nach meiner Meinung (und auch der des Duden ;)) hattest Du durchaus Recht in Deinem Beitrag.
Deine Frage
So, wer weiss es noch besser?
habe ich in dem Sinne "Wer weiss es, außer mir, auch noch besser"
Man hätte auch verstehen können: "Setzt noch einer einen drauf, weil er es noch besser weiß?"
Ist ja auch egal, bei beiden Interpretationsmöglichkeiten scheint (;)) mir, dass der Duden als die Orthographie-Bibel den Sachverhalt hinreichend genug aufklärt. :)
 
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Deppi

Tokyo Rose
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Nach meiner Meinung (und auch der des Duden ;)) hattest Du durchaus Recht in Deinem Beitrag.
Deine Frage

habe ich in dem Sinne "Wer weiss es, außer mir, auch noch besser"
Man hätte auch verstehen können: "Setzt noch einer einen drauf, weil er es noch besser weiß?"
Ist ja auch egal, bei beiden Interpretationsmöglichkeiten scheint (;)) mir, dass der Duden als die Orthographie-Bibel den Sachverhalt hinreichend genug aufklärt. :)

Du suchst gutes Deutsch? Bitte, silver, bedien dich.
 

thrillseeker

Weißer Winterkalvill
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3.556
Jetzt klär' mich doch bitte mal einer von Euch Sprachgenies auf ;)

Schließt der Schein wirklich aus, dass jemand eine bestimmte Eigenschaft besitzt?

Beispiel:

Eine Person "X", die nicht Schach spielen kann, sieht einem Schachspiel zu. Einer der Spieler setzt den anderen nach wenigen Zügen Schachmatt. X sagt: "Dieser Spieler scheint sehr gut zu sein."

Praktisch kann X nicht wissen, ob dieser Spieler gut ist, oder ob der andere Spieler vielleicht nur einen Fehler gemacht hat. Der Gewinner könnte ein Schachgenie sein... Es könnte aber auch sein, dass der Gewinner des Schachspiels ein schlechter Spieler ist, der nur Glück hatte. Das Kriterium des Scheins sagt also nur etwas über den Eindruck aus, den "X" mangels tatsächlich relevanter Informationen hat. Der Schein sagt etwas über "X" aus, nicht über den Schachspieler.
 
Zuletzt bearbeitet:

jensche

Korbinians Apfel
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Der Threadsteller scheint ein Problem zu haben.

die offizielle Rechtschreibung z.b. Nach duden usw. gilt NUR für öffentliche Institutionen und Schulen (Bildung...). Alle anderen dürfen so schreiben wie sie wollen.
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
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Schließt der Schein wirklich aus, dass jemand eine bestimmte Eigenschaft besitzt?
Nochmal: Nein. Steht ja auch im Duden-Zitat weiter vorne. Eine Ausnahme ist, wie gesagt, nur das Wort "scheinbar", das in den meisten Faellen den Irrtum impliziert.

Silver111 scheint sich schlicht geirrt zu haben. :D
 

DBertelsbeck

Tiefenblüte
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6.421
Jetzt klär' mich doch bitte mal einer von Euch Sprachgenies auf ;)

Schließt der Schein wirklich aus, dass jemand eine bestimmte Eigenschaft besitzt?

Beispiel:

Eine Person "X", die nicht Schach spielen kann, sieht einem Schachspiel zu. Einer der Spieler setzt den anderen nach wenigen Zügen Schachmatt. X sagt: "Dieser Spieler scheint sehr gut zu sein."

Praktisch kann X nicht wissen, ob dieser Spieler gut ist, oder ob der andere Spieler vielleicht nur einen Fehler gemacht hat. Der Gewinner könnte ein Schachgenie sein... Es könnte aber auch sein, dass der Gewinner des Schachspiels ein schlechter Spieler ist, der nur Glück hatte. Das Kriterium des Scheins sagt also nur etwas über den Eindruck aus, den "X" mangels tatsächlich relevanter Informationen hat. Der Schein sagt etwas über "X" aus, nicht über den Schachspieler.
Das Beispiel ist gut.
Deutlich wird es, wenn etwas anders formuliert wird:
"Dieser Spieler scheint mir sehr gut zu sein."
"Ich habe den Eindruck, dass..."

"Der Schein sagt etwas über "X" aus, nicht über den Schachspieler."
Indirekt ja, aber nur insofern, als dass X damit zu verstehen gibt, dass er nicht weiß, ob der Schachspieler gut ist, er also damit auch zu verstehen gibt, dass er (X) nicht in der Lage ist, das zu beurteilen.
Schon interessant, was man so alles aus der Art einer Formulierung rauslesen kann. ;)
Problematisch wird es aber dann, wenn bewusst so formuliert wird, dass der "Gesprächspartner" nicht mehr in der Lage ist, dem zu folgen und verunsichert wird.
Ein Meister dieser Taktik war der ehemalige Außenminister Joschka Fischer. Aktuell aus der Politik wäre da Gregor Gysi zu nennen.
Das geht dann aber häufig nach hinten los, weil z.B. der Fernsehzuschauer (oder der Threadleser) genauso verunsichert wird und deshalb seine Sympathie dem scheinbar (oder anscheinend ;) ) unterlegenen gehört.
 

Mine

Gast
Jetzt klär' mich doch bitte mal einer von Euch Sprachgenies auf ;)

Schließt der Schein wirklich aus, dass jemand eine bestimmte Eigenschaft besitzt?

Beispiel:

Eine Person "X", die nicht Schach spielen kann, sieht einem Schachspiel zu. Einer der Spieler setzt den anderen nach wenigen Zügen Schachmatt. X sagt: "Dieser Spieler scheint sehr gut zu sein."

Praktisch kann X nicht wissen, ob dieser Spieler gut ist, oder ob der andere Spieler vielleicht nur einen Fehler gemacht hat. Der Gewinner könnte ein Schachgenie sein... Es könnte aber auch sein, dass der Gewinner des Schachspiels ein schlechter Spieler ist, der nur Glück hatte. Das Kriterium des Scheins sagt also nur etwas über den Eindruck aus, den "X" mangels tatsächlich relevanter Informationen hat. Der Schein sagt etwas über "X" aus, nicht über den Schachspieler.


Man das hört sich ja an, wie 'ne Matherechnung. *lustig find*