Diese "Hopi"-Sprüche sind schön, romantisch und sicher wahr - aber der Mensch, wir, verhält sich dazu, zumindest inerhalb unserer modernen Gesellschaften, die sich längst von Natur, dem Leben und dem Tod in ihren jeweils ganz ursprünglichen Ausprägungen entfernt haben, nahezu komplett kontraproduktiv. Irgendwo muß das ja herkommen - dieser Wunsch nach Komfort ist uns scheint's inne.
Entweder wir müssen ein gutes Stück Weg's zurück, und gucken wo wir das nächste mal besser vorher abbiegen, oder wir bleiben hier und gehen von hier aus weiter.
Kein Plan was besser ist, aber ich geh zugegeben nicht immer gern rückwärts
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Ich glaub wir werden dieser Problematik schon Herr, und sei es (wenn man mal einen Blick sehr weit in die Zukunft wagt) indem wir unseren ausgebeuteten Planeten irgendwann verlassen und unser Glück in den Sternen suchen. Suchen müssen - möglichicherweise ist das eh unsere "Bestimmung"
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Verschiebe ich meine Pause halt auf den 701. Beitrag
Es ist nicht so, dass ich den Komfort nicht schätzen würde. Obwohl auch romantisch veranlagt, bin ich genügend Realist, dass der Mensch eben
kein vernunft-gesteuertes Wesen ist.
Dennoch müssen wir uns etwas langfristiger Gedanken machen. Wenn wir schon Technologien einsetzen, die so weitreichende Folgen auf den ganzen Globus und folgende Generationen haben können, so erachte ich es als ethische Verpflichtung, dass wir sie auch mit Verantwortung einsetzen sollen. Eigentlich ist es ein von uns allen toleriertes Verbrechen an uns selbst, dass wir das nicht machen.
Ja, ich bin auch ein begeisterter Fan von Science-Fiction. Selbstverständlich ist es schön mit Raumschiff Enterprise in ferne Galaxien zu reisen. Doch dazu ist es noch ein weiter Weg. Auch müssten wir erst die Möglichkeit finden, Wurmlöcher und andere schöne Dinge für uns zu nutzen, denn auf konventionellem Weg werden wir sehr lange nicht den nächsten - wenigstens aktuell bekannten - für uns bewohnbaren Planeten (einige Lichtjahre entfernt) erreichen. Aktuelle konventionelle Antriebstechniken sind noch weit von Lichtgeschwindigkeit entfernt, mit der es immer noch Jahre dauern würde. Als kleine Rechenaufgabe kann man sich auch ausrechnen, wie lange ein Schiff beschleunigen muss, um mit konstanter Beschleunigung von sagen wir mal 6g (das ist schon recht viel, und das über einen längeren Zeitraum) von 0 auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen. Als zweite Aufgbe kann man sich noch ausrechnen, wie viel Energie das brauchen würde.
Alternativ stünde uns der Mars für ein Terra-Morphing (auch eine alte Idee) zur Verfügung. Wer weiss?
Insgesamt müssen wir im Moment realistisch (und gar nicht etwa romantisch) davon ausgehen, dass wir nicht so schnell an eine Reserve-Erde kommen und sie deshalb weiter an folgende Generationen weiterzugeben haben. In diesem Sinne ist das Zitat nicht romantisch, sondern sehr realistisch, Hough
Daneben kann man noch sagen, dass ich mir bezüglich der Natur keine Sorgen mache. Es gibt einige Tiere, die mit deutlich schlechteren Umweltbedingungen klar kommen, als wir Menschen. Es wird also auf jeden Fall weitergehen. Auch ist die Wahrscheinlichkeit sowieso gross, dass es auch auf anderen Planeten Leben geben könnte, auch wenn wir es nur schon technisch bedingt nicht wissen können. Irgendwie wird es also auf jeden Fall weitergehen.
Dennoch würde ich eine Inschrift wie "An diesem Zeitpunkt realisierten die Menschen, dass sie verantwortungsvoller mit den Ressourcen umgehen sollten - und sie unternahmen das richtige." als grössere kulturelle Errungenschaft ansehen als "Tja, auf diesem Planeten lebte mal ein Lebewesen, das sich selbst als Mensch bezeichnete. Unglücklicherweise konnte es den selbst verschuldeten veränderten Umweltbedingungen nicht stand halten."
Andererseits berichtet die neu überarbeitete Version des Hitchhiker's Guide to the Galaxy bereits recht umfangreich über die Erde: "Mostly harmless"
@psc
Ich finde, du bist viel zu optimistisch, was die Lernfähigkeit des Menschen betrifft.
*zivilisationskritikmodus aus*
Ich weiss
