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Reseller ärgern sich über Apples Hardwarepolitik

Lavasso

Prinzenapfel
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Ach,
kurze Meldung an das Bundeskartellamt! Und es knallt bzw. wird teuer.
Können natürlich nur Betroffenen machen.
Es grüßt
Holger

Oh. Also darf „Frieda Meier“, die einen Stand auf dem Wochenmarkt in Wanne-Eikel betreibt, den Bauern „Friedrich“ jetzt verklagen, weil er seine Äpfel selber verkaufen möchte ;)

„Skepsi“ hat es in seinem Kommentar genau richtig erklärt.

Das erinnert mich an die Aussagen von den Hackintosh-Usern, die meinen Apple müsste das Os X für alle Systeme freigeben. Oder „Palm“, die meinen das Apple iTunes für ihre Geräte freischalten muss.

Ich weiß das ist jetzt kein richtiger Vergleich, da Apple ja im Einzelhandel vertrieben wird. Aber es gibt doch sehr sehr viele Firmen, die ihre Produkte nur in eigenen Geschäften oder Abteilungen verkaufen.

Ich denke das Apple irgendwo seinen Grund haben wird. Mit dem Profit hat das vielleicht gar nichts zu tun.
 

skepsis

Westfälische Tiefblüte
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Vieles ist Freiheit, das heißt aber nicht, dass die der Freiheit unterliegenden Handlungen alle gut sein müssen :)

Also meinetwegen können wir auch über "gut/böse" Kategorien diskutieren, mit 10.000 verschiedenen Usern und 10.000 verschiedenen Meinungen.

Das hat aber nichts mit dem Thema hier zu tun. Hier ging es um "Monopol" & "Kartell", was einigermaßen objektive Dinge sind.
 
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jagges

Ontario
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Schade.

Bei mir ist der erste "richtige" reseller schon über 60km entfernt, der nächste Store (München) liegt über 230 km Entfernt...

sehr, sehr schade, diese Entwicklung seitens Apples!
 

skepsis

Westfälische Tiefblüte
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Bleibt ja immernoch die Möglichkeit im Apple Online Store zu kaufen!
 

Spot710

Empire
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Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich gehe gern in ein Geschäft und nehme das Produkt in die Hand... So kann ich mir am Besten ein Bild von meiner/einer eventuellen Investition machen.

Somit finde ich die Politik von Apple an dieser Stelle daneben, da ich somit auf Kurz oder Lang gezwungen bin immer direkt bei Apple zu kaufen und nicht bei einem Reseller meiner Wahl.

Am eigentlichen Produkt ändert dies wahrlich nichts, doch ich möchte schon selber entscheiden wo ich es kaufe.


Gruß,

Rene
 

skepsis

Westfälische Tiefblüte
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Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich gehe gern in ein Geschäft und nehme das Produkt in die Hand... So kann ich mir am Besten ein Bild von meiner/einer eventuellen Investition machen.

Geht mir auch so. Aber beim Mac Mini Server? Du kannst ihn ja dir sogar vor Ort anschauen. Die einzige Abweichung besteht doch darin, dass statt dem DVD Laufwerk eine zweite Festplatte verbaut ist. Also wenn ich selber Interesse an dem Mini Server hätte, dann würde mich das vom Kauf nicht abschrecken!

Somit finde ich die Politik von Apple an dieser Stelle daneben, da ich somit auf Kurz oder Lang gezwungen bin immer direkt bei Apple zu kaufen und nicht bei einem Reseller meiner Wahl.

Das ist überhaupt nicht gesagt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Sachen mit dem Mac Mini Server eine Ausnahme ist. Ich denke, dass es hierbei primär darum geht selber an interessante Kundengruppen zu kommen. Server Kunden kaufen u. U. noch andere Dinge. Ich denke darum geht es. Ich sehe bisher nicht, dass es darauf hinausläuft, dass man somit auf kuz oder lang gezwungen sein wird immer bei Apple zu kaufen.

Am eigentlichen Produkt ändert dies wahrlich nichts, doch ich möchte schon selber entscheiden wo ich es kaufe.

Gut, aber das ist doch bei anderen Produkten auch nicht anders? Seit wann kann ich als Verbaucher entscheiden WO ich meine Produkte kaufen kann? Ich kann nur dort etwas kaufen, wo mir ein Händler das entsprechende Produkt anbietet.
 

Gründlich

Königsapfel
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Verkauft Apple etwas über die eigenen Stores/Internetseite verdienen sie mehr als beim Verkauf über einen Reseller. Da die Zielgruppe des Server Minis wohl fähig ist etwas im Internet zu bestellen und nicht zu den Leuten gehört sie es im Laden erstmal ausprobieren und sich beraten lassen wollen = Apple zwingt Leute bei Apple direkt zu kaufen damit Apple mehr Gewinn macht.

Hey, das Flugzeug von Steve ist nicht billig ;)

Generell finde ich die Situation der Reseller welche zu keiner Kette (Gravis, Mstore) angehören sehr schade. Ich kaufe bei meinem sehr gerne ein...

Gehen wir aber nicht vom schlimmsten aus - vielleicht hat Apple einfach nicht genug Mini Server um die Reseller zu bedienen da die Kunden in den eigenen Stores vorgehen und diese kaum bedient werden können...

Die iPod nanos in Geld und rot gibt es ja auch nicht beim Reseller...
 

AppleWorm²

Freiherr von Berlepsch
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Das ist bei Apple leider seit Jahren so. Manche Konfigurationen oder Modelle bleiben dem Apple Online Store vorbehalten. Apple versucht so seit Jahrzehnten die Kunden direkt in den Online Store zu bekommen und die Händlerlandschaft kurz zu halten. Langfristig strebt Apple auch in Europa ein reines Direktvertriebssystem an wobei wohl sämtliche bisherigen Reseller auf der Strecke bleiben werden.

Dem stimme ich zu, das wird wohl so kommen. Leider spiegelt sich so ein ähnliches Bild in der Musikindustrie wieder, kleine Plattenläden gehen unter stattdessen kauft der Kunde bei Saturn, Media Mark und Co, oder es wird im Internet gesaugt. Dabei sind kleinere Plattenläden gerade was Kundenberatung angeht mit am besten. Nur soviel dazu;)
 

tim-maximilian

Prinzenapfel
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Bleibt ja immernoch die Möglichkeit im Apple Online Store zu kaufen!

Das würde ich nicht so einfach sagen...
Ich will mein MacBook Pro o.ä. mir vorher genau angucken.
So war ich z.B Skeptisch wegen der 15" Bildschirmgröße, jedoch, wie sich im Geschäft herraustellte ist dies nicht "groß"...

tim
 

Gründlich

Königsapfel
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Das würde ich nicht so einfach sagen...
Ich will mein MacBook Pro o.ä. mir vorher genau angucken.
So war ich z.B Skeptisch wegen der 15" Bildschirmgröße, jedoch, wie sich im Geschäft herraustellte ist dies nicht "groß"...

tim

dies wird beim MacMini Server wohl nicht so sein....
 

iReiher

Leipziger Reinette
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Das würde ich nicht so einfach sagen...
Ich will mein MacBook Pro o.ä. mir vorher genau angucken.
So war ich z.B Skeptisch wegen der 15" Bildschirmgröße, jedoch, wie sich im Geschäft herraustellte ist dies nicht "groß"...

tim

Fernabsatzgesetz?
 

LakeCountry

Uelzener Rambour
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Ach,
kurze Meldung an das Bundeskartellamt! Und es knallt bzw. wird teuer.
Können natürlich nur Betroffenen machen.
Es grüßt
Holger

Mit wem hat Apple denn ein Kartell bebildet, das wir dem BundesKARTELLamt melden sollten? ;)


Also Leute, bitte vergesst nicht, dass wir ja glücklicherweise in einem Land leben, in dem ich mir als Unternehmer frei aussuchen kann, mit wem ich Geschäfte mache. Und das verpflichtet mich nicht dazu, wenn ich mit einem Händler sehr erfolgreich zusammen gearbeitet habe (und das ja auch weiterhin tue) jedes weitere Produkt, was ich je produzieren werde auch an ihn zu verkaufen.
Das kann ja aus Sicht von Gravis ärgerlich sein, aber Apples Verhalten hat nichts mit Monopol oder gar Kartellen zu tun. Das ist Freiheit - nicht mehr, nicht weniger. Genauso wie auch Gravis sich die Freiheit nehmen wird, ein Produkt, das sie nicht von verkaufen wollen, auch nicht bei Apple abzunehmen.

Dein "BundesKARTELLamt" wacht über jede Form der Wettbewerbsbeeinflussung und -verzerrung, nicht nur über Kartelle im engeren Sinne.
So etwas findet nicht nur auf horizontaler Ebene zwischen Gleichen, sondern auch vertikal, etwa in der Beziehung Hersteller-Händler statt.

Zu den Aufgaben des BKartA gehört auch die Durchsetzung des Verbots des sog. "Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung". In dem Bereich gibt überaus enge Grenzen und man wandelt mit solchen Aktionen schnell auf einem sehr schmalen Grat, wie der EuGH immer wieder aufzeigt.
 

Alex74

Jonagold
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21
man man

Entschuldigt mal, wenn ich ein Produkt herstelle und mich entscheide es selber zu vermarkten und vertreiben, wer will mich daran hindern? Und Wettbewerbsverzerrend ist es schon mal gar nicht.
Im schlimmsten Fall passiert es das niemand bei mir kauft oder mein bisheriger Umsatz zurückgeht oder wie auch immer.

Apple ist doch nicht gezwungen an Zwischenhändler zu liefern.

Niemand ist dazu gezwungen.

Auch Mercedes könnte seine Autos in Werkseigenen Shops im ganzen Land verkaufen und es wäre legal und vor allem egal. Man darf es einfach.
Wem das nicht gefällt der kauft halt was anderes. Ich versteh die Aufregung nicht. Aber ich kann mir vorstellen was dahinter steckt.

Bequemlichkeit.
Alles hier und alles sofort haben zu können. So wurden wir die letzten Jahre erzogen. Gibt es etwas nicht gleich wird gemosert. Und wenn man gegen Apple mosern kann dann macht das gleich noch mehr Spaß.
Kauft doch Windows!!!!
 

MausP95

Fuji
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Ich bin für den Wettbewerb auch bei den Vertriebskanalen....
Wenn ich mir meine bisherigen Mac Käufe anschaue, dann habe ich jedes mal wo anders gekauft.

1. MacMini = gebraucht über eBay
2, MacMini = MediaMarkt mit 25% EM-Rabatt
3, MacBook = Apple Online Store mit BlackFriday Rabatt
4. Speicheraufrüstung, iPod, etc. = Gravis

Für einen Hersteller ist es von Vorteil, wenn er viel über seine Kunden weiß. Gerade Kunden, die den MacMini Server bestellen, generieren viel Folgegeschäft und da ist eine direkte Kundenbeziehung von Vorteil.
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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Zu den Aufgaben des BKartA gehört auch die Durchsetzung des Verbots des sog. "Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung".

Ich denke, da mißverstehst Du noch einiges - zumal die marktbeherrschende Stellung bei Apple schlicht fehlt (derzeit).

Aber ein Ärgernis ist es schon.
 

skepsis

Westfälische Tiefblüte
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Dein "BundesKARTELLamt" wacht über jede Form der Wettbewerbsbeeinflussung und -verzerrung, nicht nur über Kartelle im engeren Sinne.
So etwas findet nicht nur auf horizontaler Ebene zwischen Gleichen, sondern auch vertikal, etwa in der Beziehung Hersteller-Händler statt.

Das ist mir schon klar. Nur Apple ist doch selber Produzent und gleichzeitig Händler seiner eigenen Produkte. Das ganze war etwas plakativ geschrieben. Hierbei von Wettbewerbsverzerrung zu reden, halte ich für absurd.
Was will denn da bitte das Bundeskartellamt machen, wenn Apple morgen beschließt von fortan alle selbst erzeugten Produkte exklusiv eigenständig zu vermarkten? Mit welcher Handhabe sollte das Bundeskartellamt hier einschreiten?

Apple hat doch keine Monopolstellung, also bitte! Apple ist Nischenhersteller im Computer Hard- und Softwaremarkt. Wo kämen wir denn hin, wenn das Bundeskartellamt mir vorschreiben könnte, dass ich meine Produkte bei einem solchen Marktanteil, wie Apple ihn hat, gewungenermaßen an Händler verkaufen müsste?

Zu den Aufgaben des BKartA gehört auch die Durchsetzung des Verbots des sog. "Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung". In dem Bereich gibt überaus enge Grenzen und man wandelt mit solchen Aktionen schnell auf einem sehr schmalen Grat, wie der EuGH immer wieder aufzeigt.

Dass der EuGH Microsoft beim Internet Explorer zurechtweist, ist ja zum Beispiel eine ganze andere Situation. Aber glaubst du allen Ernstes, dass die Rechtsprechung des EuGH Apple dazu zwingen könnte seine Produkte auch an Gravis zu verkaufen?

Das will ich sehen!
 

LakeCountry

Uelzener Rambour
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Bezüglich der Monopolstellung kommt es auf den sachlich relevanten Markt an. Ferrari hat auch eine ziemlich bedeutungslose maket power, wenn man "PKW" als relevanten Markt definiert. Nimmst Du aber etwas wie "Luxus-Sportwagen" sieht die Sache schon anders aus.
Es kommt z.B. u.a. darauf an, inwieweit der typische Nachfrager ein Produkt ohne weiteres durch eines des Konkurrenzherstellers zu ersetzen bereit ist. Allein das ist bei Apple-Computern schon fraglich. Apples Produkte könnte man soweit als einzigartig bezeichnen und auch die Preispolitik legt nahe, dass es sich nicht um den selben sachlich relevanten Markt handelt, auf dem auch zahlreiche günstige andere Computer unterwegs sind.

Sei's drum, jedenfalls darf Apple nicht einfach überkommene Händler selektiv nicht mehr beliefern, andere jedoch schon. Und ich dachte jetzt gar nicht an die IE-Entscheidung des EuGH, sondern an weitaus rigidere Rechtsprechung und diverse europäische Richt- und Leitlinien.

Noch ein Beispiel, um die Sensibilität der Behörde für Wettbewerbsbeeinflussungen aufzuzeigen:
Der Vorstandsvorsitzende einer Brauerei gibt in einem Zeitungsinterview eine persönliche Markteinschätzung ab, in der er davon ausgeht, dass die Bierpreise steigen werden. Ohne mit diesem Menschen je kommuniziert zu haben, erhöhen andere Brauereien die Bierpreise. So kommt es zu einem insgesamt höheren Bierpreis.
Schon hier prüft das BKartA, ob das Tatbestandsmerkmal der "aufeinander abgestimmten Verhaltensweisen" oder gar der "Vereinbarung" des § 1 GWB erfüllt sein könnte.

Es wird also sehr hart vorgegangen in diesem Bereich!