Wem das Leben nix wert ist. Ich möchte nicht auf einige Jahre meines Lebens verzichten.
Ich glaube die Gefahr ist zu abstrakt für die meisten Menschen und deshalb verzichten sie anscheinend gerne auf einige Jahre ihres Lebens. Aber ich möchte meine Mitmenschen nicht ein so vernichtendes Urteil wie "das Leben ist denen nicht wert" unterstellen. Meine Familie raucht größtenteils, aber ich glaube kaum, dass sie ihr Leben bewusst wegwerfen. Man wirft es ja nicht weg, wenn man raucht. Rauchen ist aus meiner Sicht eine weitere der vielen schlechten Sitten moderner menschlicher Existenz.
Was haltet ihr davon, neben eurer Traumfrau die ihr über alles liebt, aufzuwachen und dann eine runde Sport (z.B. joggen) zu machen?
Die Traumfrau würde wahrscheinlich gleich Schluss machen

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Nein, nicht viel. Das ist ja auch nur ein virtuell Idealbild deiner Vorstellung, die nicht unbedingt in Einklang mit meiner oder Vorstellungen anderer Menschen steht. Bewegung ist elementar im Leben, aber für mich nicht so elementar, dass ich morgens gleich geil auf 10 Runden Stadtpark bin.
Finde ich 1000 mal besser, als mir morgens eine schädliche Droge reinzupfeifen und mich an einem dummen Computer aufzugeilen. Aber nun gut..
Ich denke wir alle würden länger leben, wenn die Menschen aufhören würden, ihre Ideal-Vorstellungen anderen Leuten aufzuzwingen.
Nicht jeder Raucher erkrankt zwingend an Krebs. Insofern ist der Zusammenhang zwischen einem Lungenkarzinom und Rauchen zwar statistisch signifikant aber im Einzelfall nicht beweisbar.
Zum Anderen handelt es sich bei unserem Krankenversicherungssystem um ein Solidarsystem, d.h. die Lasten des Einzelnen werden auf viele Schultern verteilt. Wer sagt uns denn, dass Du Dein Immunsystem ---bitte nicht persönlich nehmen!--- gerade durch übertriebene Hygiene ruinierst und der 'Gemeinschaft' aus diesem Grund mit allerlei Allergien auf der Tasche liegst? Vielleicht bist Du ---auch das bitte nicht persönlich nehmen--- ein 'Geniesser', der keine Pizza, kein Stück Kuchen, keinen Burger und keinen Döner auslassen kann. Niemand wird Dir jedoch verweigern, Dein tägliches Insulin bzw. die Amputation eines Deiner Beine zu bezahlen. Ohne zu fragen, ob Du -nicht persönlich gemeint- nicht vielleicht selbst daran schuld sein könntest.
Es geht ja beim Rauchen um vielerlei. Hauptgrund: Mit dem Rauchen schadest du anderen. Mir schadest du, indem ich kurze Zeit deinen ausgelassene, stinkende Rauch einatmen muss und ich mich dadurch unangenehm belästigt fühle. Anderen schadest, weil sie explizit auf ihre Gesundheit pochen. Ob ich tatsächlich krank davon werde, ist mir egal... doch ich fühle belästigt von den Qual, die meine Nase/Hirn einfach nur als Grundekelhaft wahrnimmt. Das kannst du als Raucher nicht nachvollziehen, das ist klar. Andere wiederum sehen darin eine permanente Gesundheitsgefährdung. Allerdings habe ich den Eindruck das manch einer über die Stränge schlägt und dieses erstmal abstrakte Problem zu hysterisch sieht.
Unsere schlechten (guten) Angewohnheiten müssen wir alle bezahlen. Rauchen, Sportunfälle, Fresssucht, Arbeitsunfälle ... da mache ich keinen Unterschied. Das ist doch ernsthaft kein Grund der sich gegen oder für das Rauchen richtet. :-D
Das gerade die Raucherdebatte öfters sich dieses Argument zum generalisierenden "Wir dürfen aber" zu eigen macht, bringt mich nur zum
Krebs ist eine Alterskrankheit, das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Krebserkrankung mit dem Alter überproportional steigt. Sollen wir deshalb 'sozialverträgliches' Frühableben etablieren? Weils zu teuer wird? Belasten denn die alten Menschen, eben weil sie 'die Frechheit besitzen', so alt zu werden, nicht unser aller Geldbeutel?
Raucher könnte sehr viel besser argumentieren. So aber, machen sie sich lächerlich. (Das ist nicht direkt an dich gewendet, aber diese Argumente hören ich so oft) Anscheinend ist das Rauchen eine Maxime der Freiheit, oder was? Eine Maxime an der wir unsere freie Welt messen und unser Gesundheitssystem auf die ultimative Probe stellen? Ein Messwert wie gut die Demokratie funktioniert? Ein Zeichen wann Mensch Mensch sein kann?
Hallo? Ihr seid "Nur" Raucher! Es gibt gesellschaftliche sehr viele relevantere Themen. In einigen anderen Foren könnte ein Außenstehender fast den Eindruck bekommen, als sei Rauchen eine Religion oder etwas um das sich die ganze Welt dreht.
Warum sagt man denn es nicht so wie es ist: "Ich bin Raucher! Ich will überall rauchen dürfen, weil diese Angewohnheit mir Spaß macht, mein eigenes Lebensgefühl. Rauchen am Arbeitsplatz wäre vorteilhaft, denn dies steigert meine Motivation und meine Konzentration. Ob andere Menschen etwas dagegen haben, interessiert mich erstmal nicht. Aber aus sozial-gesellschaftlichen Gründen tu ich so, als würde ich es mich interessieren."
Meiner Meinung wäre dass das größte und wahrste Argument in der Debatte (fiel ja auch öfters). Denn es geht hier, wenn man doch bitter ehrlich ist, nicht um die Gesundheit, sondern um Interesse VS. Interesse. Und wenn man das endlich zugeben würde, ohne immer mit dem Massensterben von Rauchern und dem apokalyptischen Untergang unser Gesundheitssystem zu begründen, wäre dies tatsächlich eine Maxime! Eine Maxime der Kommunikation!
Wir leben in einem freien Land und ich hoffe, dass es so bleibt. Dazu gehört auch die Freiheit, mit seinem Leib zu tun, was einem beliebt.
Viele Grüße
Klaus
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Hab gar nicht gewusst dass du nackt beim KARSTADT einkaufen gehen kannst.
MIt freundlichen Grüßen
Syncron