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Psystar gibt nicht auf: Gegenklage, Teil II

zottel@mac

Klarapfel
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Aber vielleicht möchte er trotzdem OSX als BS!

Also es tut mir leid wenn ich jetzt deine Luftschlösser zerstöre, doch: Die Welt ist kein Kindergarten und der Weihnachtsmann existiert auch nicht. ;)

Nein aber mal ernsthaft... Du kannst einfach nicht alles haben was du haben willst. Entweder du nimmst OSX und zahlst dafür den hohen Preis der Hardware oder du kaufst dir nen Medion und nimmst meinetwegen Linux. Kannst ja auch nicht von einem Golf verlangen, dass er so schnell fährt wie ein Ferrari, nur weil du das gerne so willst!

Hätte ja auch nichts dagegen wenn Apple die Preise drastisch senkt, solange dadurch nichts auf der Strecke bleibt. ;) Ich wäre ja dumm wenn ich etwas anderes denken würde...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ich beziehe das Quasi-Monopol nicht auf die Software, sondern auf dei Hardware.
No besser. Denn da hat Apple definitiv kein Quasi-Monopol.

Premium ist doch "nur" die Software und die Verpackung, die anderen Teile die Apple verbaut sind auch gekauft. Und wie du sagst, das hochpreisige ist die Strategie, das ganze als Luxusartikel zu verkaufen.
So? Ein Alu-iMac hat also ein billiges Gehäuse? Die Mainboards, die Apple benutzt, sind also auch in anderen Rechnern zu finden? Und ein MacPro sieht von innen genau so wuselig aus, wie ein 08/15-PC...

Mit dem iPod wird auch mittlerweile der Massenmarkt bedient. (außerdem kann man Apple Produkte mittlerweile im MediaMarkt kaufen (zum Thema Discounter). Zusätzlich ist Apple mittlerweile kein Nischenanbieter mehr, die Marktanteile steigen.
Bitte werfe doch nicht immer alles durcheinander. Auf dem Computermarkt ist Apple immer noch ein Nischenanbieter. Auf dem MP3-Playermarkt ist Apple einfach nur ein Premium-Anbieter. Und MediaMarkt/Saturn sind keine Discounter.


Es war eine Aufzählung, zu den ersten beiden ja, zum dritten eigentlich auch ja, aber Alu fräsen ist nun wirklich keine Innovation, meine Armbanduhr is auch gefräst. Flache Tastaturen gab es schon vorher und zur MM gibt´s hier viele Threads.
Mein Gott. Das muss ich ja jetzt wohl nicht mehr kommentieren. Zeige mir ein Notebook, welches aus einem Stück Alu gefräst ist...
Du gehörst wohl eher zu den Leuten, die eine Leistungssteigerung von Chips als Innovation bezeichnen, die dem normalen Verbraucher nichts nützen, dafür aber z.B. die Akkulaufzeit verkürzen.

Also doch eine beginnende Abkehr vom hochpreisigen Nischendasein?
Das hat damit rein gar nichts zu tun.


Könnte es aber für eine Plattform geben, die schon einen Campus Shop bereibt und ich würde NMR Software nicht als so speziell bezeichnen, es gibt daür einen großen Kundenkreis.
Was Du als großen Kundenkreis bezeichnest...

Aber vielleicht möchte er trotzdem OSX als BS!
Geh mal zu Opel und frage, ob Du den Astra auch mit BMW-Motor bekommen kannst...


Bevor wir weiter diskutieren, möchte ich Dich bitten, vielleicht mal das Buch "Industriegütermarketing" (Backhaus) zumindest ansatzweise zu lesen.
 

knacky

Tydemans Early Worcester
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Also es tut mir leid wenn ich jetzt deine Luftschlösser zerstöre, doch: Die Welt ist kein Kindergarten und der Weihnachtsmann existiert auch nicht. ;)

Nein aber mal ernsthaft... Du kannst einfach nicht alles haben was du haben willst. Entweder du nimmst OSX und zahlst dafür den hohen Preis der Hardware oder du kaufst dir nen Medion und nimmst meinetwegen Linux. Kannst ja auch nicht von einem Golf verlangen, dass er so schnell fährt wie ein Ferrari, nur weil du das gerne so willst!

Hätte ja auch nichts dagegen wenn Apple die Preise drastisch senkt, solange dadurch nichts auf der Strecke bleibt. ;) Ich wäre ja dumm wenn ich etwas anderes denken würde...

Nen Golf kann man Tunen... :p

Wieso möchtest du nicht, dass er seinen selbst zusammen geschraubten PC legal mit OS X betreiben kann? Und gehe bitte auf diese Frage ein(!) Du hast ja trotzdem die Möglichkeit bei Apple Produkten zu bleiben! Es sagt ja niemand, dass Apple keine Produkte in Form von HW mehr herstellen darf, welche durch den Konkurrenzkampf wahrscheinlich noch besser laufen werden...

Wie bereits erwähnt, ist die Lizenzbestimmung zu OS X hierzulande bezüglich HW<->SW Kopplung sowieso nichtig.

Freundliche Grüsse
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Wieso möchtest du nicht, dass er seinen selbst zusammen geschraubten PC legal mit OS X betreiben kann?
Ist schon komisch, dass die Musikindustrie in unserem Land die Kunden von ihrem im UrhG verbrieften Recht auf eine Privatkopie abhalten dürfen, andererseits aber Apple die freie Ausgestaltung der Lizenz für OSX (ebenfalls im UrhG festgelegt) verwehrt wird.
 

knacky

Tydemans Early Worcester
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Da bin ich - als Musiker - auch dagegen. Findest du DRM, Kopierschütze etc. zur Wahrung der Rechte der Musikindustrie als Kunde ok? Findest du es gut, dass du als Musikhörer kriminalisiert wirst? Das du eben nicht ohne weiteres eine Privatkopie fürs Auto anfertigen kannst? Oder das gewisse Player die Scheibe nicht mal mehr abspielen?

Entschuldige, aber dein Argument steht in meinen Augen in keiner Relation zum Thema.
 

vondraheim

Braeburn
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Einen wunderschönen Abend,

ich bin jetzt schon so lange hier angemeldet, habe aber irgendwie nie einen Artikel geschrieben (nicht, dass es nicht genug interessantes zu besprechen und diskutieren gäbe). Warum also nicht zu diesem gleichwohl aktuellen wie auch (teilweise) emotionalen Thema.

Zum Thema "Monopoly": Wie fast alle neoklassischen Konzepte, handelt es sich hierbei auch nur eine Theorie (Theorie soll hier bitte nicht falsch verstanden werden! Das die Erde um die Sonne kreist ist bislang auch nur eine "Theorie", soll nicht heißen, dass sie jemand in Frage stellt). Es mag ja einfach sein in einer Welt des Adam Smith klare Monopolstellungen auszumachen, in unsere Welt ist es das leider nicht (soll nicht so belehrend klingen wie es tut). Das Argument "dann kaufe er sich eben einen anderen MP3-Player" zieht daher leider nicht, da wir hierzu einen identischen MP3-Player (Ceteris paribus) finden müssten. Mir wird wohl die Mehrheit der Forumleser beistimmen wenn ich behaupte, dass der iPod eben mehr ist als nur ein einfaches Abspielgerät ist. Die Art und Weise wie er in iTunes (bzw in die gesamte Apple-Produktpalette) eingebettet ist, lässt schon eine gewisse Abhängigkeit erkennen. Nicht das ich das weiter schlimm finde, persönlich habe ich mich (wie sicher viele andere hier) gerade wegen der "Verbundenheit" für einen Mac entschieden. Stelle ich einem Soziologen die Frage, ob ein iPod in gewissem Maße eine Monopolstellung inne hat, so wird er auch (evtl haben wir ja das Glück ein Paar Soziologen unter uns zu haben) gewisse monopolistische Tendenzen finden. Diese werden beispielsweise auch durch gezieltes Marketing bewusst erzeugt. Nochmals, mir geht es nicht darum dies zu verurteilen: eine suabere Art Geld zu verdienen. Wie bereits richtig festgestellt wurde: Keiner zwingt zum Kauf!

Worauf ich aber eigentlich hinaus möchte ist folgendes: Konkurenz, in welcher Form auch immer (man mag über dieses kleine Unternehmen denken wie man möchte) ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Kapitalismus und hat in einem "product-life-cycle" ebenso seinen Platz. Konkurenz ist eben nicht eine andere Softwarefirma, die ein Konkurenzprodukt produziert, sondern jedes Unternehmen, dass in einem bestehendem System einen verbesserungsmöglichen Aspekt findet und diesen nutzt. Apple könnte dem Treiben schnell ein Ende setzen. Apple zielt auf ein Klientel mit ausreichend Kapital ab, dann würde es sich aber auch nicht daran stören wenn es eine "billige" Alternative dazu gibt. Diese Käuferschaft geht Apple nicht verloren, weil sie nie dazugehört hat. Allerdings würde das das kapitalstarke Publikum (zu recht) verunstimmen. Aber einem Konkurenten auszubooten nur weil er die eigenen Kunden "verscheucht", dass ist wohl die falsche Motivation. Ein Ferrari (weil das Argument genannt wurde) ist auch nicht 10x teurer nur weil die 10-fache Arbeit/ Forschung in ihm steckt. Marke, Angebot und Nachfrage etc. haben da wohl eher ihre Hand (Adam Smith) im Spiel.

Das Argument Lizens: Wissen gehört allen. Natürlich soll Apple davon profitieren, dass es risikoreiche Investitionen in R&D macht. Aber dann zu sagen, dass man dieses glorreiche Ergebnis leider nur auf den Markt bringen kann wenn man es an ein Gerät bindet, ist entweder glatt gelogen oder Folge von schlechtem Management. Der Vorteil eines Macs (soweit ich das überschauen kann) liegt doch darin, dass alles aufeinander abgestimmt ist. Somit muss man sich doch gar keine Gedanken machen. Wenn Apple zusammenbricht nur weil plötzlich alle sein Betriebssystem kaufen aber keiner die Hardwear...nun ja, Missmanagement.

Ich hatte mir soviele mentale Notizen gemacht zu welchen Sachen ich noch was schreiben wollte, leider alle weg :). Sicher wird sich eine Diskussion ergeben, da kann man das ja aufgreifen. Aber abschließend sei noch etwas angemerkt: Apples Geschichte ist auch nicht nur Regenbögen und Honigduft! Und seit man Appleprodukte im Saturn kaufen kann (der Heimat von "Geiz"), ist das Argument vom edlen Qualitätsverfechter (der zumal auch nur in China produziert) auch hinfällig.
 
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vondraheim

Braeburn
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Shit, in der Zwischenzeit haben ja schon wieder viele neue Beiträge geschrieben...ich tippe zu langsam :)
 

zottel@mac

Klarapfel
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Nen Golf kann man Tunen... :p

Wieso möchtest du nicht, dass er seinen selbst zusammen geschraubten PC legal mit OS X betreiben kann? Und gehe bitte auf diese Frage ein(!) Du hast ja trotzdem die Möglichkeit bei Apple Produkten zu bleiben! Es sagt ja niemand, dass Apple keine Produkte in Form von HW mehr herstellen darf, welche durch den Konkurrenzkampf wahrscheinlich noch besser laufen werden...

Wie bereits erwähnt, ist die Lizenzbestimmung zu OS X hierzulande bezüglich HW<->SW Kopplung sowieso nichtig.

Freundliche Grüsse

Mhm....
Microsoft, bzw. die Hardwarehersteller welche die Treiber programmieren beweisen, dass es fast unmöglich ist absolute Stabilität mit so vielen verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten zu erreichen. Mein MacBook ist noch nie abgestürzt und eben diese Gewissheit, dass das System eines der stabilsten auf dem Markt ist hat mich dazu gebracht.
Sicherlich würde bei deinem Gedankenbeispiel Apple immer noch selbst die Treiber für ihre Hardware machen und somit gäbe es keine Stabilitätsprobleme, aber bei den Leuten die sich nicht für Apple Hardware entschieden haben kommt es schätzungsweise zu Problemen, die dann - ähnlich wie bei Windows - auf Apple und nicht auf den Hardwarehersteller geschoben werden. Dies würde ja zwangsläufig zu Rufschädigung von Apple führen. So etwas kann sich Apple aber nicht leisten, denn sie haben eben kein Quasi-Monopol wie Microsoft sondern nur einen sehr guten Ruf auf den sie bauen können.
Außerdem würde ein Gewinn Psystars dazu führen, dass Apple ihr Betriebssystem für andere öffnen müsste, und dadurch würde es sehr teuer werden. So wie insgesamt die Macs dann teuerer werden dürften, da - Geiz ist geil-konform - sehr viele Leute wahrscheinlich nicht mehr von Apple kaufen würden.

Mal abgesehen was ich dagegen habe:
Ich finde es einfach absolut lächerlich wie hier Leute verlangen, dass Apple möglichst allen ihr System zur Verfügung stellt, dann auch am besten noch für wenig Geld, so dass sie es auf billigst möglichen Rechnern laufen lassen können. Es bleibt immer noch dem Hersteller überlassen wie er sein System verkauft. Das ist zumindest meine Meinung. Und erst recht dran, wenn man damit versucht ein möglichst stabiles System zu gewährleisten (natürlich ist es nicht perfekt).

Ich hoffe das war verständlich ;)
LG,
zottel
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Entschuldige, aber dein Argument steht in meinen Augen in keiner Relation zum Thema.


Nicht? In Deutschland gibt es ein UrhG, das besagt, dass man als Rechteinhaber die Lizenz frei gestalten kann (§31 UrhG). Aber das wird Apple abgesprochen und plötzlich Software als ganz normales materielles Gut angesehen.

Umgekehrt, und darauf wollte ich mit dem Musikindustriebeispiel hinaus, werden die Rechtenehmer in ihren Rechten aus dem UrhG beschnitten. Das ist doch pervers, insbesondere, da Apples Geschäftsmodell auf die Kopplung von Hard- und Software basiert und somit essentiell ist - Im Gegensatz zur Musikindustrie, deren Geschäftsmodell bestimmt nicht dadurch gefährdet wird, dass man gekaufte Musik auf einen MP3-Player überspielt.

Das Argument "dann kaufe er sich eben einen anderen MP3-Player" zieht daher leider nicht, da wir hierzu einen identischen MP3-Player (Ceteris paribus) finden müssten.
Wir müssen lediglich ein Substitutionsgut finden. Und davon bietet der Markt mit den Produkten von Creative-Labs und iRiver genug.

Mir wird wohl die Mehrheit der Forumleser beistimmen wenn ich behaupte, dass der iPod eben mehr ist als nur ein einfaches Abspielgerät ist. Die Art und Weise wie er in iTunes (bzw in die gesamte Apple-Produktpalette) eingebettet ist, lässt schon eine gewisse Abhängigkeit erkennen.
Ja natürlich ist da eine Abhängigkeit von iTunes und iPod gegeben. Die beiden sind ja auch als Paket auf dem Markt. Nichtsdestotrotz kann man auch auf andere Lösungen ausweichen.

Stelle ich einem Soziologen die Frage, ob ein iPod in gewissem Maße eine Monopolstellung inne hat, so wird er auch (evtl haben wir ja das Glück ein Paar Soziologen unter uns zu haben) gewisse monopolistische Tendenzen finden.
Ein Betriebswirt wird aber sagen: Definitiv kein Monopol. Höchstens Marktführerschaft, und das auch nur in den USA (in Deutschland liegt der Marktanteil von iPods bei ca. 20%).

Worauf ich aber eigentlich hinaus möchte ist folgendes: Konkurenz, in welcher Form auch immer (man mag über dieses kleine Unternehmen denken wie man möchte) ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Kapitalismus und hat in einem "product-life-cycle" ebenso seinen Platz.
Nur springen normalerweise die Me-too-Anbieter mit Eigenentwicklungen auf den Markt. Psystar nimmt aber eine Apple-Entwicklung und packt sie auf einen zusammengeschusterten Computer. Arglose Kunden mit Problem melden sich dann bei Apple und sind wahrscheinlich entzürnt darüber, dass Apple so ein blödes System herstellt, dass auf ihrem Psystar-Computer nicht läuft. Darin liegt der Unterschied.
 
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vondraheim

Braeburn
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Es bleibt immer noch dem Hersteller überlassen wie er sein System verkauft. Das ist zumindest meine Meinung. Und erst recht dran, wenn man damit versucht ein möglichst stabiles System zu gewährleisten (natürlich ist es nicht perfekt).

Ich weiß was Du meinst und bin auch Deiner Meinung. Allerdings kann und soll man einer Firma eben auch nicht bei allem freie Hand lassen. Stell dir mal vor Pharmaunternehmen kommen auf die Idee während einer Grippezeit :)
Apples Augenmerk liegt bestimmt auch nicht hauptsächlich darauf ein möglichst stabiles System zu gewährleisten, das ist Wunschdenken (Sorry!)
 
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Wenn Psystar das gewinnt, lach ich mich kaputt - und das nicht im negativen sinne :)

Ich würde mich freuen von Windows los zu kommen, aber Apple ist mir leider zu teuer.... Das wäre dann vorbei. Allerdings wäre dann das Totschlagargument für Apple Hardware futsch.
 

knacky

Tydemans Early Worcester
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@vondraheim: Guter Post

@zottel@mac
Deine Argumentation von wegen Treiberprobleme würden auf Apple geschoben, musste ich mir auch schon widerlegen lassen: Die Leute welche über einen OSX86 "Mac" auf Appleprodukte gestossen sind, würden schnell von ihren bekannten erfahren, dass ihr System auf ihrer Apple-Hardware ausgezeichnet läuft -> Herr und Frau Muster möchten dann sicherlich auch in gutes Design und stabilität investieren.

Bist du ein Switcher? Wie bist du zu Apple gekommen?

Ich sehe in deiner Argumentation im übrigen nichts, was gegen eine "Öffnung" des Systems steht. (Darwin ist jetzt nur am Rande erwähnt Open Source...) "Hardware Bereitsteller" wie Psystar müssten nämlich pingelig genau sein bei der Auswahl der Hardware, dass es eben nicht zu Abstürzen des Systems kommt, sonst haben sie keine Chance auf dem Markt. Wenn sie das nicht tun, sind sie schneller vom Markt als sie Apple weg klagen könnten.

@ Bananenbieger

Hast du meinen Post gelesen? Es ist einfach nur den letzten Satz zu zitieren... Ich bin in dieser Hinsicht auch bei der Musikindustrie entschieden dagegen! Bei Software sollte es nicht anders sein, jedoch vertritts gerade du diese Meinung! Von daher gehe ich mal davon aus, soweit wie ich deinen Post interpretieren muss, dass du die von dir ins Spiel gebrachte "Perversheit" in Ordnung findest, weil es Apple ist? Wer A sagt, muss auch B sagen können.
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Ich sehe in deiner Argumentation im übrigen nichts, was gegen eine "Öffnung" des Systems steht. (Darwin ist jetzt nur am Rande erwähnt Open Source...) "Hardware Bereitsteller" wie Psystar müssten nämlich pingelig genau sein bei der Auswahl der Hardware, dass es eben nicht zu Abstürzen des Systems kommt, sonst haben sie keine Chance auf dem Markt. Wenn sie das nicht tun, räumen sind sie schneller vom Markt als sie Apple weg klagen könnten.
Darwin is OpenSource... Aqua, Quartz, Finder, iTunes, und iPhoto aber nicht.

Ich verweise noch einmal auf die Zeit, als es Mac-Clones gab. Apple lebt von der Hardware. Eine Öffnung von OSX für andere Hersteller ist für den Markt schlichtweg nachteilig. OSX wird teurer, da Apple einen drastischen Rückgang der Mac-Verkäufe hinnehmen müsste (es gibt dann ja günstige Substitutionsgüter) und zudem für mehr Plattformen Software-Support leisten müsste.


Hast du meinen Post gelesen? Es ist einfach nur den letzten Satz zu zitieren... Ich bin in dieser Hinsicht auch bei der Musikindustrie entschieden dagegen!
Das habe ich ja auch verstanden und ich würde es begrüßen, wenn bald alles DRM-frei wäre.

Bei Software sollte es nicht anders sein, jedoch vertritts gerade du diese Meinung! Von daher gehe ich mal davon aus, soweit wie ich deinen Post interpretieren muss, dass du die von dir ins Spiel gebrachte "Perversheit" in Ordnung findest, weil es Apple ist? Wer A sagt, muss auch B sagen können.
Du verwechselst da etwas. Die MI hat eine Extrawurst bekommen, um Kunden verbieten zu können, was ihnen laut (Urh)Gesetz zusteht.
Apple steht ebenfalls die Lizenzgestaltung laut exakt dem Gesetz zu, auf das ich mich gerade bezogen habe, allerdings haben hier die Lizenznehmer eine Extrawurst bekommen, weil plötzlich die Software als Sache behandelt wird.
Nicht mehr, nicht weniger.
Sollte es übrigens soweit kommen, dass sich Richter gegen Apple stellen, kann Apple eventuelle Rechtsmängel schnell beheben. Entweder wird OSX so umgestaltet, dass es nur noch auf Macs aktiviert werden kann, oder es wird in Deutschland einfach ganz fett auf die OSX-Verpackung "Lizenz nur gültig in Verbindung mit einem Apple-Computer" gedruckt, denn dann ist das EULA-Problem umgangen.
 
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vondraheim

Braeburn
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wir müssen lediglich ein substitutionsgut finden. Und davon bietet der markt mit den produkten von creative-labs und iriver genug.

Darüber läßt sich streiten, sehe ich anders. Allerdings stößt mein technisches wissen da auch an grenzen, lasse mich also gerne belehren.


Ja natürlich ist da eine abhängigkeit von itunes und ipod gegeben. Die beiden sind ja auch als paket auf dem markt. Nichtsdestotrotz kann man auch auf andere lösungen ausweichen.

"kann" würde ich nie abstreiten, aber ist die alternative gleich oder besser? Bestimmt nicht!


Ein betriebswirt wird aber sagen: Definitiv kein monopol. Höchstens marktführerschaft, und das auch nur in den usa (in deutschland liegt der marktanteil von ipods bei ca. 20%).

Selbst wohl betriebswirt :). Der betreibswirt hatte bestimmt auch recht, allerdings würde ich ihn nicht über alle anderen disziplinen erheben. "monopol" lässt sich nicht rein wirtschaftlich erklären.


Nur springen normalerweise die me-too-anbieter mit eigenentwicklungen auf den markt. Psystar nimmt aber eine apple-entwicklung und packt sie auf einen zusammengeschusterten computer. Arglose kunden mit problem melden sich dann bei apple und sind wahrscheinlich entzürnt darüber, dass apple so ein blödes system herstellt, dass auf ihrem psystar-computer nicht läuft. Darin liegt der unterschied.

Aha, da liest wohl jemand gerne den mankiw :). "springt normalerweise" ist auch oft genug kritisiert worden. Was ich allerdings nicht bedacht habe, und da gebe ich Dir völlig recht: Was machen Kunden bei Problemen. Allerdings ist das auch nur ne Kleinigkeit, könnte die Lizens für nicht-Macs anders aussehen und andere Supportunterstützung beinhalten. Auch wenn Apple verlieren sollte, so muss es sein Produkt nicht zu den jetzigen Konditionen auf den Markt bringen!

Ich habe echt keine Ahnung wie die Zitatfunktion hier funktioniert :)

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Anindo

Wagnerapfel
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Tja, wenn ich an M$ denke, die vom europäischen Gerichtshof doch empfindliche Strafen für "Kleinigkeiten" erhalten hat, die für Apple und kleinere Hersteller selbstverständlich sind, sollte man sich doch schon langsam fragen, wieso Apple noch straffrei davon kommt, obwohl sie mit Macs und iPods noch viel ausgrenzendere Hürden für Fremdhersteller aufgetürmt haben.

Die Bindung vom iPod mit iTunes oder OS X am Mac hat doch mittlerweile sehr wettbewerbsverzerrende Auswirkung auf uns, die Konsumenten, auch wenn Apple brauchbare Hardware herstellt und die Besitzer oft zufrieden sind. Gerade im Mac-Bereich macht Apple ja auch keine Anstalten, OS X für mehr Leute finanzierbar zu machen und wer sich mal auf ein OS (der Dreien) eingeschossen hat, ist da auch finanziell mit der Software gebunden. Der Vergleich mit Generika ist da noch am ehesten vergleichbar, da es nunmal genug (in dem Fall zu viele) Autobauer, Lebensmittel-, Displayproduzenten usw. gibt, die doch meist in Konkurrenz zueinander stehen und die Preise nicht diktieren können, wie Apple es doch schon oft kann.

Ein Zivilprozess wird da wohl eher wenig ändern, aber ich finde schon, dass man Apple hier und da auf die Finger hauten sollte. Man könnte von Apple z. B. eine Lizenzierung verlangen, an der Apple ja gut mitverdienen würde. Wahrscheinlich sogar mehr als jetzt mit der Hardware, weshalb da wohl jemand zum Glück gezwungen werden muss.Bei einem durchaus realistischen Marktanteil von 30% würde Apple auch viel mehr Macs verkaufen als jetzt, selbst wenn die meisten was anders fahren. Ich verstehe nicht, warum Apple da so eine komplett andere Strategie fährt als mit iPods und iPhones, die im Preis-/Leistungsverhältnis ja gut im Mittel liegen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Darüber läßt sich streiten, sehe ich anders. Allerdings stößt mein technisches wissen da auch an grenzen, lasse mich also gerne belehren.
Um ein Substitutionsgut zu finden, braucht man kein technisches Wissen. Sobald genug Fragen wie "iPod oder iRiver?" oder "iPod oder Zune?" auftauchen, sind Substitutionsgüter definitiv auf dem Markt vorhanden.

"kann" würde ich nie abstreiten, aber ist die alternative gleich oder besser? Bestimmt nicht!
Ein Substitutionsgut muss auch nicht so gut (oder besser) sein, wie das Gut, welches es ersetzt.
Es zählt, dass es ein Gut gibt, mit dem man alternativ das gleiche machen kann.


"monopol" lässt sich nicht rein wirtschaftlich erklären.
Sorry, "Monopol" ist rein wirtschaftlich.

Was machen Kunden bei Problemen. Allerdings ist das auch nur ne Kleinigkeit, könnte die Lizens für nicht-Macs anders aussehen und andere Supportunterstützung beinhalten.
Das ist ja das Problem. Wenn man nicht mal die Lizenz so ausgestalten darf, dass man die Software nur auf System A betreiben darf, wie will man die Lizenz dann ausgestalten, um für System B eine andere Supportunterstützung anzubieten. Die Kunden klagen dann doch, weil sie nicht die gleichen Leistungen wie Benutzer von System A bekommen...

Auch wenn Apple verlieren sollte, so muss es sein Produkt nicht zu den jetzigen Konditionen auf den Markt bringen!
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Wie ich schon oben mal irgendwo geschrieben habe, würde ich begrüßen, dass mehr Computerhersteller mit eigenen Betriebssystemen auf den Markt kommen. Sofern sie hinreichend genau auf GNUstep aufbauen, wären sie schon mal OSX nahe genug, um schnell viele Applikationen durch Objective-C-Entwickler zur Verfügung zu haben.
 

Tick

Roter Delicious
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Also ich bin heilfroh das OSX so hervorragend auf meinem T60 läuft, erstens ist die Tastatur wesentlich besser und zweitens sind MacBooks nicht wirklich für den rauhen täglichen Einsatz gedacht- einfach kein Vergleich zu einem T60.
Apple wird auf Dauer nicht drum rumkommen sich mit der Öffnung des Systems für andere Hardware auseinander zu setzen, aus wirtschaftlichen Gründen- in spätestens ein, zwei Jahren wird man zu jeder halbewegs gängigen Hardware Treiber aus dem Netz ziehen können, bei MSI Wind und Konsorten ist es bei den Kiddis gerade der letzte Schrei OSX drauf zu modden und ganz ehrlich, speziell auf dem Wind läuft das fast Out of the Box auch noch verdammt schnell, mit allem Schnickschnack, Kamera und Sleep, ist auch eigentlich kein Wunder, halt BSD ... :)
Naja, und bevor sich die halbe Welt das Ding dann aus dem Netz fischt werden sie sich lieber ein Stück von dem Kuchen abschneiden- OSX ist einfach zu gut, und das hat halt seit Intel Zeiten eben nix mehr mit Hardware zu tun- das ist gegessen.
Grüssle
Tick
 

ebbyd

Jonagold
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Ich habe lang und breit die Entwicklung im Bereich Hackintosh mitgemacht und mit jedem Monat hat man mehr Erfahrungen gesammelt und die Datenbank für Treiber vergrößert. Heute ist der Umfang an unterstützter Hardware schon so enorm groß und das System rennt und rennt und rennt genauso wie mein iMac.

Daher würde ich es begrüßen und sofort in den nächsten Laden meines Vertrauens laufen wenn Apple endlich Mac OS X freigeben würde. Somit könnte endlich jeder dafür entwickeln, jeder könnte sich ein Bild von diesem wunderschönen Betriebssystem machen, ohne gleich einen neuen Rechner kaufen zu müssen.

Dazu kommt, dass die Resonanz und die Verkaufszahlen so dermaßen in die Höhe steigen würden und Windows endlich einen ernsthaften Konkurrenten auf gleicher Systembasis hätte.

Daher habe ich von Anfang an auf einen positiven Verlauf der Klage erhofft und irgendwann wird es eh passieren. :)
 
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yeeti

Gast
Hallo Leute,

ich würde es begrüssen, wenn es mir erlaubt sein würde auf welchen Rechner ich mir OS X installiere. Psystar ist garantiert ein Strohmann, mal sehen ob Apple nicht doch Kompromisse eingehen muss. Ich finde die ganze Angelegenheit äusserst spannend.

Gruss
yeeti