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Paradise Papers: Apple weist Vorwürfe zurück

Jan Gruber

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Paradise Papers: Apple weist Vorwürfe zurück
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Nach Panama kommt das Paradies. Die Paradise Papers, ein neuer Steuerleak, bezichtigt Apple der Steuervermeidung. Demnach gab es 2015 eine Umlagerung auf das Steuerparadies Jersey. Apple weist diese Anschuldigungen jetzt offiziell zurück.

Apple und die Steuer - ein langes Thema. Sehr positiv formuliert versteht es der Konzern sehr gut, seine Steuerbelastung möglichst gering zu halten. Lange wurden die europäischen Gelder in Irland geparkt, nachdem 2015 hier die Regelungen angepasst wurden, verlagerte Apple die Gelder nach Jersey. Soweit Recherchen eines internationalen Reporternetzwerks rund um die Paradise Papers, darunter unter anderem auch die Süddeutsche Zeitung. Die Anschuldigungen wirken äußerst plausibel. Auf der britischen Kanalinsel gilt ein Steuersatz von Null Prozent auf Unternehmen.
Paradise Papers ade - Apple als großer Steuerzahler


Apple weist derartige Vorwürfe jetzt in einer Presseaussendung entschieden zurück. Mit 35 Milliarden an Steuerzahlungen sei der Konzern in den vergangenen drei Jahren einer der größten Steuerzahler der Welt. Apples Darstellung hin oder her - dennoch läuft aktuell ein großes Steuerverfahren im Zusammenhang mit Apple und Irland.


  • The changes Apple made to its corporate structure in 2015 were specially designed to preserve its tax payments to the United States, not to reduce its taxes anywhere else. No operations or investments were moved from Ireland.



  • Far from being “untouched by the United States,” Apple pays billions of dollars in taxes to the US at the statutory 35 percent rate on investment income from its overseas cash.



  • Apple’s effective tax rate on foreign earnings is 21 percent — a figure easily calculated from public filings. This rate has been consistent for many years.
 

Frischluft

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Wäre noch schön gewesen, die Fragen zu zitieren, die Apple bei der Suche nach einem neuen Firmensitz stellte und die von Georg Mascolo, Leiter des Rechercheverbunds in der Sendung hart aber fair vorgelesen wurden.

Können Sie uns garantieren, dass man keine Steuern zahlen muss?

Können Sie uns sagen, welche Informationen öffentlich einsehbar sein werden?

Können Sie uns sagen, dass sich diese Gesetze in Zukunft nicht unvorteilhaft verändern?

Und können Sie uns sagen, ob es in dieser Steueroase eine glaubwürdige Opposition gibt, die die gegenwärtige Regierung ersetzen könnte?

Quelle: http://m.faz.net/aktuell/feuilleton...aber-fair-vier-fragen-von-apple-15280878.html

Gerade die letzte Frage, ist für einen Moralpolizisten wie Cook, der sich so in der Vergangenheit darstellte, unter aller Sau.
 

StillMacUser

Jerseymac
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Die User haben es in der Hand - wir sind Apple - wir machen mit - wir sind Steuerhinterzieher. Aber wir haben die Macht: zeigen wir denen die rote Karte und kaufen erstmal....NIX!
 

Mokotschombo

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Ja Apple, wir glauben dir... Je reicher desto schlimmer.
 

Synoxis

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Apple ist einfach nur schlauer als wir alle, es könnte jeder Steuern sparen wenn man weiß wie :D
 
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Sauron

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Nein, könnte man nicht. Die meisten hochlohnenden Tricks gibt es erst ab sehr satten Einkommen. Aber du kannst ja mal versuchen, deine Steuerlast auf 0 zu drücken. Bitte berichte doch hier von deinen Fortschritten.
 

MisteriDevice

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Die User haben es in der Hand - wir sind Apple - wir machen mit - wir sind Steuerhinterzieher. Aber wir haben die Macht: zeigen wir denen die rote Karte und kaufen erstmal....NIX!

Mag ja sein, dass du ein Steuerhinterzieher bist. Ich bin es jedenfalls nicht. Ich zahle meine Steuern ehrlich. Ich dehne nicht mal die Wahrheit bei der Steuererklärung.

Ich lasse mich von niemanden in die Pflicht nehmen, weil ich Appleprodukte kaufe und Apple meinte jede kleine Gesetzeslücke ausnutzen zu müssen. Was Apple macht heisse ich nicht gut. Jedenfalls soweit ich das überhaupt beurteilen kann, aber das bedeutet für mich keineswegs, dass ich keine Appleprodukte mehr kaufe. Apple ist für sich verantwortlich. Ich bin für mich verantwortlich.

Irgendwelche Spielereien spiele ich jedenfalls nicht mit.
 

StillMacUser

Jerseymac
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Von den asozialen Aspekten einer milliardenschweren "Hinterziehung" mal ganz abgesehen.
Es ist schon was anderes, wenn Fiidi Meier in seiner Steuerklärung ein paar hundert Euro im Rahmen der möglichen Steurlastreduktion für Jedermann geltend machen kann oder Aso-Apple und co bewusst geplant, irrwitzige Maßnahmen über den Globus verstreut die Gelder an den Steuersystemem und somit an jedem von uns(!) vorbei schleusen. Schlau ist daran schon mal garnix - nur asozial.
 

raven

Golden Noble
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Paradise Papers. Ja so ist es. Moralisch verwerflich, gesetzlich erlaubt.
Wo ist also das Problem? Ist grundsätzlich offensichtlich.
 

angerhome

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Sorry, aber manchmal erinnert mich das schon ein bißchen an Scientology. Diese Steuersparmodelle sind hochgradig verwerflich. Das es jemandem scheißegal ist, kann ich noch verstehen, aber dass das hier auch noch verteidigt wird finde ich persönlich abartig.
 

raven

Golden Noble
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Wer verteidigt es denn? Oder ist mir etwas entgangen beim lesen?
 

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Jerseymac
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Eine Art Verteidigung ist es auch, sich gänzlich frei zu sprechen in dem Sinne, dass man ja alle seine Steuern brav zahlt und nix dafür kann, das Apple die "legalen" Steuertricks anwendet - jeder kaufende User ist definitiv mitschuldig - so einfach ist das.
 
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Joh1

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Eine Art Verteidigung ist es auch, sich gänzlich frei zu sprechen in dem Sinne, dass man ja alle seine Steuern brav zahlt und nix dafür kann, das Apple die "legalen" Steuertricks anwendet - jeder kaufende User ist definitiv mitschuldig - so einfach ist das.
In deinen Augen vielleicht. Das bedeutet aber noch lange nicht das es auch wirklich so ist.
 

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Jerseymac
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Apple (oder jeder andere Hersteller) würde keinen einzigen € hinterzeihen können, wenn die User sagen würden "NO"! Es bleibt dabei - jeder User.....
 

MisteriDevice

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Eine Art Verteidigung ist es auch, sich gänzlich frei zu sprechen in dem Sinne, dass man ja alle seine Steuern brav zahlt und nix dafür kann, das Apple die "legalen" Steuertricks anwendet - jeder kaufende User ist definitiv mitschuldig - so einfach ist das.

Na dann. Geht mir echt am Popöchen vorbei. Wie ich bereits sagte zieht so eine Tour bei mir nicht.
 

raven

Golden Noble
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jeder kaufende User ist definitiv mitschuldig
Jeder der etwas mit Rohstoff (ohne geht es ja nicht) kauft ist mitschuldig. Hier wird nur von Apple geschreiben, was ist aber mit zum Bleistift Glencore? Besser? schlechter? Anders?

P.S. Da kann nur hoffen, dass du keinen Twitteraccount hast.

Apple (oder jeder andere Hersteller) würde keinen einzigen € hinterzeihen können, wenn die User sagen würden "
Auch nicht ganz richtig. Wenn die entsprechenden Regierungen es nicht zulassen würde, dann würde sich war ändern.

Link eränzt: Wiki und die Pappers
Bildschirmfoto 2017-11-08 um 12.13.40.png
 
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Joh1

Golden Noble
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Apple (oder jeder andere Hersteller) würde keinen einzigen € hinterzeihen können, wenn die User sagen würden "NO"! Es bleibt dabei - jeder User.....
Das ist doch kein Argument :D
Mein Chef ist auch nicht Schuld dafür wenn ich Steuern hinterziehen würde nur weil er mir es durch mein Gehalt ermöglicht hat ;)
 

drshox

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Kann nicht lange dauern bis Apple in Grönland oder auf der Insel St. Helena "versteuert".
 

Frischluft

Oberdiecks Taubenapfel
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@raven

Es geht hier nicht darum, was erlaubt ist und was nicht. Klar sind diese Machenschaften rechtlich erlaubt und Apple darf sie auch nutzen.

Was jedoch das Problem ist, ist folgendes.
Apple gibt sich immer als Moralapostel, die verantwortungsbewusste Firma, und hinter den Kulissen geht es ganz anders zu und die Öffentlichkeit wird geblendet.

Was denkst du? Die Fragen und Thematik, die ans Licht gekommen sind, sind ja nur die Oberfläche des Eisbergs.
 
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