Also für so eine überhebliche Aussage, "Wer mit seiner WindowsKiste umgehen kann", solltest du dich in Grund und Boden schämen.
Du kannst doch bei der Bedienung von einem Betriebssystem nicht immer von dir ausgehen. Du kennst dich mit deinem Computer aus ob jetzt XP, Linux oder OSX ist sicher egal. Ich kann mein Windows auch Jahre am laufen halten und komme auch mit Linux klar. Aber du vergisst dabei eine Kleinigkeit. Nein, eigentlich das wichtigste überhaupt. Wir sind nicht die Durchschnittsuser. Die meisten die sich hier täglich auf apfeltalk rumtreiben sind sehr technikinteressiert und befinden sich daher wohl erheblich über dem Durschnittsuser, der oft keine Ahnung von dem System hat was da in seinem Rechner werkelt.
Und hier ist auch schon der Unterschied von XP zu OSX. Ich kann meine Schwester, meine Frau oder meine Eltern an einen Mac setzten, ja sogar meine Oma, ohne das die eine Ahnung davon haben müssen. Die können dort kaum etwas kaputt machen und das System wird mit der Zeit auch nicht langsamer, so wie XP. Die haben alle keine Ahnung wie man ein Betriebssystem pflegt, wollen sie auch gar nicht und meine Oma könnte es auch gar nicht, die wollen alle einfach nur ein bischen im Internet surfen. Wieso zum Kuckuck sollten die sich um so etwas wie Betriebssystempflege kümmern!? Ich muss ja meinen Videorecorder auch nicht Defragmentieren und die Reg. reinigen, wieso sollte ich das also bei meinem Computer machen müssen ,wenn ich weiss das es auch anders geht?
XP ist nach einer Weile, ohne intensive Pflege des Benutzers, einfach nicht mehr brauchbar. OSX hingegen hilft sich selbst. Du kannst einfach nicht erwarten das alle so viel Ahnung haben wie du.
Okay, leuchtet mir jetzt ein, dass das unverschämt klingt. Jedoch:
Ich habe mein Windows nie gepflegt, ich hatte keine Firewalls und keine Virenscanner (wie all die "unversierteren" Nutzer es haben) und es lief über Jahre hinweg gut. Du zielst ins leere, wenn du sagst, nur erfahrene Nutzer könnten ein Windows "performant" halten und bräuchten irgendwelche abnormen technischen Kenntnisse dazu. Mit dieser Äußerung wollte ich mich jetzt auf gar keinen Fall profilieren, ich wollte nur klar machen, dass ich nicht in diese Kategorie passe, die du für mich scheinbar vorgesehen hast.
Weniger erfahrene Nutzer haben keine hunderte Programme installiert und die "Fluktuation" der installierten Software ist auch weit weniger stark. Hier hinkt der Vergleich. Denn ein leichtes System ist auch ohne viel hinzutun schnell.
OSX ist in gewisser Weise nutzerfreundlicher aber dieser Aspekt wird auch extrem überbewertet bzw. wenn es darum geht, dann wird das OSX hier schnell wieder zur heiligen Kuh gemacht - betrachtet man es realistisch wird man feststellen, dass OSX nicht so extrem viel intuitiver (wie hier ja doch gern behauptet wird).
Die ganzen Einstellungen, die einen Nutzer under Windows nerven können, überladen wirken, usw. müssen ja nicht genutzt werden und so verhält es sich auch in der Praxis - viele Leute kennen die Systemsteuerung mit ihren ganzen "unfreundlichen" Einstellungen doch garnicht und nur wer sich mehr mit seinem System ausseinandersetzt hat, sieht sich dem Problem dieser Einstellungsflut gegenübergestellt und der will es ja auch nicht anders. Für OSX gibts ja auch Software wie Onyx und sie wird so nutzlos sie ja offenbar ist dennoch genutzt. Parallelvergleich: Ambitionierte Hobbyfotographen: Wir leben im Zeitalter der digitalen und vollautomatischen Fotographie und trotzdem, so idiotisch es klingen mag, meinen einige, sie könnten nur gute Bilder machen, wenn sie ISO, Belichtung, Blende, usw. manuell einstellen.
Was auch allzu gerne vergessen wird ist die Tatsache, dass fast alle Leute, die wenig oder garnichts von Computern wissen, erst recht nichts von Macs wissen. Leute, die sich heute ihren ersten PC kaufen, haben auf jeden Fall schonmal etwas vom "Start-Button" gehört, das Dock wird hingegen kaum einer kennen und dadurch fällt - so schade es sein mag - der Einstieg in Windows wohl leichter - Auch weil einem jeder sagen kann, wie es funktioniert - was beim Mac auch nicht der Fall ist.
Das Problem dieser Community ist die Tatsache, dass die meisten zum Mac über einen Windows Rechner gekommen sind und sie sind nur deshalb hier, weil sie furchtbar frustriert von Windows sind. Weils mit dem Mac dann erstmal besser läuft, wird Windows umsomehr in den Dreck gezogen und so entsteht dann dieses verzerrte Bild, wie man es hier in vielen Threads erkennt. Mac die heilige Kuh, Windows Rechner die "Dose"...