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operation walküre - gesehen

DesignerGay

Danziger Kant
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Richtig Patrick, nur schaue ich die canadische Version an, mit Sitz in Canada, das ist ja das traurige daran, den können die Texaner nicht empfangen.
 
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DesignerGay

Danziger Kant
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@ Gokoana, ich habe ein paar Monate in Tennessee gelebt, du glaubst nicht wie unwissend diese Leute sind.:-c:-c
 

DesignerGay

Danziger Kant
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Ich mache mich nicht darüber lustig, mich macht das eher traurig und etwas Angst macht es mir auch.
 

proteus

Langelandapfel
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Nochmal : In den USA gilt Scientologie weder als undemokratisch, Sekte oder staatsgefährdend. Da ist es eine anerkannte Glaubensgemeinschaft. Punkt. Ende. Aus.
Ob das in Deutschland allen passt oder nicht, die sehen die Problematik nicht, die Deutsche damit verbinden.
Die Unwissenheit ist nun nicht nur ein amerikanisches Problem, der durchschnittliche deutsche Schüler hat ja nun auch das intelektuelle Vermögen eines Dosenherings und interessiert sich eher für Big Brother im TV als für Orwells 1984.
Und es ist in den USA auch kein republikanisches Alleinstellungsmerkmal. Die interessieren sich halt überwiegend für Gods own Country.
Aber da das wieder in eine dogmatische Grundsatzdiskussion über linksliberale Betroffenheitsattitüde ausarten wird klinke ich mich mal aus.
Gokoana, kommste mit?
 
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Julia-DD

Welscher Taubenapfel
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Es kommt auf die Art der Amerikaner an ;)
Ob weltoffene Demokraten oder patriotische unterbelichtete Republikaner.
Das ist eine absolut flache und falsche Kategorisierung. Ich hoffe mal, ich hab das nicht vorhandene sarkastische Smiley übersehen, ansonsten müsste ich hier den Kopf schütteln.

proteus schrieb:
Nochmal : In den USA gilt Scientologie weder als undemokratisch, Sekte oder staatsgefährdend. Da ist es eine anerkannte Glaubensgemeinschaft. Punkt. Ende. Aus.
Und? Wer sagt denn, dass ich eine Religion nicht kritiseren darf? Religion ist eine Meinung, genau wie der oben zitierte Satz von Patrick eine Meinung ist. Ich darf beidem widersprechen und kritisch gegenüberstehen. Religion sollte endlich keine Entschuldigung für, naja, alles sein.

Ich empfehle in diesem Zusammenhang Richard Dawkins "Der Gotteswahn" (eng. "The God Delusion").

Und um auf TC und den Film zurückzukommen: Ja, ich kann verstehen wenn man den einfach nur als Unterhaltung ansieht und TC als einen weiteren Schauspieler. Meine Meinung ist jedoch, dass man die Augen vor bestimmten Umständen (hier breit diskutiert) nicht verschließen sollte. Aus meiner Sicht, und der Sicht andere hier, hängen vielen Faktoren miteinander zusammen, die es und eben nicht ermöglichen, das einfach als eine stinknormale Hollywoodproduktion abzutun.

+++OT+++
Und was die Kommentare bezüglich des Informationsgrades der Amerikaner anbetrifft - ich finde, da sollten a) wirklich nur die reden, die mal ein paar Monate oder ein Jahr (oder länger) am Stück dort gelebt haben und auch verstehen, warum das so ist (ja, da gibt's tatsächlich nachvollziehbare Gründe) und b) trifft die Uninformiertheit sicherlich auch auf 50-70% der Deutschen zu. Wir sollten nicht so arrogant sein zu glauben, dass wir so viel smarter sind. Sind wir nicht, glauben es aber viel zu gerne (habe ich gerade nach meiner Rückkehr aus den Staaten hier erlebt und ich würde auch nie behaupten, dass ich auf vielen Gebieten mehr weiß als meine 12 Schulklassen und das bisserl Studium hergeben. Das macht mich bei Weitem nicht zum Experten).
 

proteus

Langelandapfel
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Jepp, allerdings ist das nervige in Deutschland, daß bei Erwähnung des Wortes Holocaust direkt alle in betroffenes Schweigen verfallen und mit Friesennerz und Wandergitarre direkt zu nächsten Lichterkette rennen.
Ich habe im übrigen drei Jahre in den USA gearbeitet und bin mindestens fünf mal im Jahr drüben. Es gibt ein starkes Nord / Südgefälle der Meinungen und politischen Ansichten und von voll informiert bis strunzdumm alles. Das fällt nur bei 261 Mio Menschen nicht so auf.
 

eyecandy

Graue Französische Renette
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Nochmal : In den USA gilt Scientologie weder als undemokratisch, Sekte oder staatsgefährdend. Da ist es eine anerkannte Glaubensgemeinschaft. Punkt. Ende. Aus.
und schlicht falsch! es gibt natürlich auch in den vereinigten staaten längst genügend kritische einsicht zum thema - die immer größer werdende anzahl aufklärender aussteiger macht es möglich. aber wie in europa entgeht der mehrheit die problematik - sei es aus mangelndem interesse, mangelnder bildung oder missverstandenem 1. amendment. was scientology bestimmt nicht demokratischer, religiöser und die problematik nicht weniger existent macht.

p.s. lieber betroffenheit und auseinandersetzung als kritikbefreite anlehnung ...
 

proteus

Langelandapfel
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Schnarch...

Natürlich gibt es kritische Stimmen, genau wie gegen die katholische Kirche, Bhagwan, Homoehen und die Todesstrafe. Aber es ist eine anerkannte Kirche, sie unterliegt keinen Beschränkungen und wird nicht als kriminelle Vereinigung betrachtet.
Wo fängt man denn an? Bei pädophilen Priestern, geldgeilen Sektenführern, korrupten Politikern?
Ich habe nicht behauptet, mir gefällt Scientologie. Wie gesagt, sie sind mir egal. Aber dieses hysterische Gekeife finde ich überzogen. Und mal ernsthaft, den Amerikanern war es schon egal, daß wir gegen den Irakkrieg waren. Also, was bringt es.
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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heisa, hier hat sich ja einiges entwickelt die vergangenen stunden. ich komme gerade von der probe und lese den thread.

1. ich gebe Euch recht, wenn Ihr sagt, in den staaten sei die anhängerschaft zu scientology aus versch. gründen normaler und nicht weniger geächtet
2. ich betrachte cruise trotz zahlreicher kassenschlagerstreifen als durchschnittsdarsteller mit "hübsch"-profil (ok, "top gun" is einem kultstreifen und ihm wie "cocktail" - weniger mein ding - auf den leib geschneidert)
3. schauspieler werden bezahlt, weil sie einen job erledigen. da gebe ich Euch recht. es ist ein job; aber eben nicht wie jeder andere. zumindest aus der sicht des konsumenten. entschließt sich ein darsteller zu einer fragwürigen rolle oder spielt er sie halbherzig und mies, üben wir kritik. noch größer wird die kritik, wenn jemand als privatmensch die eine oder andere mhhh, sagen wir mal "komische" sache abzieht.
vermutlich erwarten wir von einem schauspieler korrektes auftreten und hochmoral. eigentlich ein widerspruch an sich, aber ich denke, es ist was dran: ein prominenter (aus der medienbranche) wird oft als vorbild betrachtet. wir erwarten von ihm/ihr vorbildliches und edles auftreten. aus der sicht von uns deutschen paßt scientology da nicht so klasse rein.
 

Bertha

Finkenwerder Herbstprinz
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Hollywood ist Hollywood ist Hollywood.
Ich erwarte "von denen" nicht/kann nicht erwarten, daß komplexe Sachverhalte "historisch exakt" (was ist das denn, eigentlich?) ausgefeilt dargestellt, bearbeitet, aufbereitet werden.
Und ich denke mir, einer wie TC, der in dieser Maschinerie (die ihn schließlich "groß" gemacht hat) zu Hause ist: vielleicht braucht der genau so eine Rolle, um sich in irgendeinem verqueren Sinn "glaubwürdig" weiterhin verkaufen zu können? Er verkauft die Geschichte, ganz einfach.
Wenn ich mich weiter mit den dort geltenden Maßstäben beschäftigen muß, krieg ich Ekelbläschen, deswegen laß ich es.
Denn: darüber sind wir uns doch wohl einig: Hollywood ist ein großer Supermarkt, dort werden Geschichten verkauft, um damit Profit zu machen. Basta.

Also frag ich mich: wo ist das Gute im Schlechten? Qui bono?

Nun habe ich der "Zeitung für Deutschland" den Schirrmacher gelesen - traue mich (huch: AGB!) aber nicht, den Link einzustellen, ist jedoch unschwer nachzulesen. (FAZ, 31.1./1.2. 09, S. 1)
Ist das Intelligenteste, was ich zu dem Thema bisher gelesen habe.


Fazit: Abgesehen von allem Kritikwürdigem ist es ein gewisses "Verdienst" des Films eine Information transportiert zu haben. Menschen auf der ganzen Welt haben nämlich eine (subjektiv gesehen) Neuigkeit erfahren: Es gab einen ernsthaften Widerstandsversuch gegen Hitler und wer mag, kann, möchte darf, kann sich mit dieser Information an weitere Erhellung wagen.

Nicht, daß es viele sein werden: aber immerhin.


Und außerdem: ich kann es nicht (mehr) ertragen, wenn Menschen aufschreien, wenn "xxx Jahre danach" immer noch "Aufschreie" wahrgenommen werden "müssen":
so ist es - die Aufschreie, das Nachdenken, die Sensibilität dürfen nicht nachlassen - es muß immer in Erinnerung bleiben, daß und wie es zu einem Holocaust kommen konnte. Das ist "man" - nicht (nur) aus historischen, sondern aus zutiefst menschlichen Gründen den Opfern, den Nachkommen, dem Geschehen gegenüber schuldig.
 
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Montrak

Uelzener Rambour
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Was den Film betrifft, sollten einige vielleicht erst einmal die Links zu Spiegel und Welt weiter vorn durchlesen. Bei einigen Wortmeldungen, die von sich sagen, dass sie historisch keine Ahnunghätten, sich den Film aber ansehen wollen, habe ich den Eindruck, da will man history light. Den Film reinziehen, und dann das Thema ad acta legen. So wie bei Schindlers Liste und ähnlichen Filmen. In bezug auf Scchindler besuchen Toristen übrigens in der Mehrzahl die Drehorte, nicht die tatsächlichen.

Das Fördergelder für den Film verwendet worden sind, ist normal. Das ist auch bei anderen Großproduktionen so. Das Geld bleibt aber im Lande, weil damit deutsche Arbeitskräfte und Dienstleistungen bezahlt werden. Das ist in vielen Ländern genauso oder ähnlich.

Dass die Drehgenehmigung erst nicht erteilt werden sollte, ist auch nachvollziehbar. Hollywoodspektakel und Ermordungsmahnmal ist erst einmal nicht unbedingt kompatibel. Und Firmen verhindern Dreharbeiten viel häufiger als man denkt. In den USA ist diese Oraxis weiter verbreitet als hier.

Mal abgesehen von einer allgemeinen Diskussion um Scientology ist es natürlich einer ernsthafte Frage, inwieweit nicht Scientology und Tom Cruise den Film nicht als Propgandavehikel benutzen woll(t)en. Soweit weg sind etliche Ideen von Stauffenberg und seiner Mitverschwörer von denen von Scientology nicht entfernt. Die wollten durchaus ein nichtdemokratisches, authoritäres Regime, so eine Variante des italienischen Faschismus. Und erst zum Widerstandskämpfer werden, wo alles den Bach den runtergeht und die eigen ostelbischen Rittergüter bedroht sind, zeugt auch nicht von individueller Grösse.

Tom Cruise ist natürlich allmählich auch zu alt für Actionfilme, deshalb mal eine "seriöse" Rolle.

PS. Wie würde man in den USA reagieren, wenn man hier einen Film über die Fastausrottung der Indianer drehen würde? Es ist ja schon auffällig, dass alle Filme, die sich dem Thema mit den Mitteln des Unterhaltungskinos widmen, entweder von Nicht-US-Bürgern gedreht wurde, bzw. keine US-Produktionen sind.
 

larkmiller

Saurer Kupferschmied
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kann ein solches thema zu nahe an der historischen realität behandelt sein ("gewagt polithistorisch" (wie es filme wie etwa "der fälscher" problemslos schaffen?

darf sich hollywood und protagonisten wie cruise unbedarft und historisch ungebildet (im falle von tc - willfähriger vertreter der demokratiefeindlichen scientology - besonders fragwürding und absurd) derart dieser thematik annähern?

dürfen diese zusammenhänge derart kritikfrei stehen lassen und tom cruise wie gestern im ör tv derart hofiert werden? imho nein!

eine etwas tiefergehende betrachtung, die imho auch mehr den kern (als der ausgangspost) trifft:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,597558,00.html

und auch der review in der welt (so wenig ich sonst mit der 'welt' anfangen kann und mag) schafft eine gelungen kritische auseinandersetzung:
http://www.welt.de/kultur/article3072517/Operation-Walkuere-ist-schlecht-erfunden.html


Du bist Lichtjahre von jeder Art von Meinungsfreiheit entfernt.

Ob ein Film gut oder schlecht ist, wird an der Kinokasse entschieden, auch wenn das andere gerne anders haetten.

Und mir ist gerade einiges ueber die Karmastasi klar geworden.
 
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bene12

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Lustig, wie schnell sich so ne einfache Kinoreview zu einem politisch-religiösen Hexenkessel entwickeln kann.... :mad:
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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Mod-Info

Dieser Channel ist doch nur dafür gedacht, um den unterbelichteten Texanern die Welt bei zu bringen.
(Konny Reihmann in Texas, trifft einen Amerikaner: "Was Deutsche? Ist der Krieg schon vorbei???")

Hähämmmjämjämm, per se mal eben sämtliche Texaner als "unterbelichtet" bezeichnen, wäre wohl so, als wenn man sämtliche Hunde dieser Welt als "Baumpisser und Wiesenschieter" bezeichnete oder Ostdeutsche als "eigenartige Schräglagenwesen" oder Polizisten als "machtgeil".


als normaluser:
ich hatte eigentlich nicht vor, daß man sich jetzt unnötig erhitzt und aufreibt und gar persönlich wird.
 
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