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Offizieller Offtopic-Thread

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Die deutsche Sprache wird so verschwurbelt und verdreht, dass wir sie am Ende selber nicht mehr verstehen.

Da du ja die Aktionen bzw. die Diskussionen rund um das Thema für überzogen oder überhitzt zu halten scheinst, mal eine Frage: was denkst du denn, warum so viele Menschen - von einzelnen Privatpersonen bis hin zu Weltkonzernen - hier so viel Mühe und die negativen Reaktionen auf sich nehmen, um gewisse Änderugen herbeizuführen?

Was ist wohl "deren" (wer auch immer "die" sind) Motivation?
 

Hundoggo

Winterbanana
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Über Gendern und PC lässt sich ganz vorzüglich diskutieren, und auch mir geht das zum Teil zu weit, was manche Hippies da veranstalten möchten; damit meine ich ausschließlich die Extremen, die sind natürlich realitätsfern. Aber man muss einfach anerkennen, dass die grundsätzliche Auseinandersetzung mit dem Thema notwendig ist, weil durch Sprache Machtverhältnisse und Barrieren konstruiert und aufrechterhalten werden.
Klar, für jemanden, der keiner marginalisierten Gruppe angehört, der kriegt das natürlich nicht in dem Maße zu spüren.
Aber wenn man auf die negative Konnotation von „Piefke“ verweist (Wikipedia nehme ich an?) und gleichzeitig übersieht, dass „Zigeuner“ eine Fremdbezeichnung ist (steht auch bei Wikipedia), die im Grunde deutlich macht, dass man es besser weiß, als eben jene Gruppe, wie sie zu benennen ist, dann zeugt das doch nur davon, dass man nicht aus seiner Bubble herauskommt. Ganz zu schweigen davon, dass “Zigeuner“ schon lange kein neutraler Begriff mehr ist.
 
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Benutzer 176034

Gast
Ich assoziiere „Zigeuner-Sauce“ einfach nicht mit Zigeunern oder wie immer sie schmerzfrei bezeichnet werden dürfen. Es ist einfach Zigeuner-Sauce - ohne diffamierende Hintergründe.
Herr Schwarz aus dem 2. OG links ist in meinen Augen auch nicht gefährdet, „der Kunde“ darf einfach auch eine Frau sein, ohne dass sie beleidigt ist, nicht explizit erwähnt worden zu sein.
Wir spalten hier viel zu sehr auf und besprechen Probleme, die tief im Kern sitzen und die ich auch gar nicht meine…
Bin ich denn wirklich so schwer zu verstehen?
Der allgemeine Deutsche übertreeeiiiiiiiiiiiibt es einfach.
Ich weiß nicht, wie ich es noch formulieren soll…
 

Martin Wendel

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Ich assoziiere „Zigeuner-Sauce“ einfach nicht mit Zigeunern oder wie immer sie schmerzfrei bezeichnet werden dürfen.
Wenn du es damit nicht assoziieren magst - OK. Aber der Rest dieser Aussage zeigt doch deine vollkommene Ignoranz diesem Thema gegenüber.
 

Hundoggo

Winterbanana
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Ich assoziiere „Zigeuner-Sauce“ einfach nicht mit Zigeunern oder wie immer sie schmerzfrei bezeichnet werden dürfen. Es ist einfach Zigeuner-Sauce - ohne diffamierende Hintergründe.
Herr Schwarz aus dem 2. OG links ist in meinen Augen auch nicht gefährdet, „der Kunde“ darf einfach auch eine Frau sein, ohne dass sie beleidigt ist, nicht explizit erwähnt worden zu sein.
Wir spalten hier viel zu sehr auf und besprechen Probleme, die tief im Kern sitzen und die ich auch gar nicht meine…
Bin ich denn wirklich so schwer zu verstehen?
Der allgemeine Deutsche übertreeeiiiiiiiiiiiibt es einfach.
Ich weiß nicht, wie ich es noch formulieren soll…


Doch, doch, ich glaube zu wissen, was du meinst.
Aber genau das meine ich mit „Bubble“. Nur weil es für dich keine diffamierende Bedeutung hat, bedeutet es nicht, dass der Begriff an sich nicht auch noch viel mehr transportiert. Stichwort: Fremdbezeichnung, historischer Kontext, usw.
Ich ertappe mich auch immer wieder bei sowas, aber dann geht es auch mal darum, seine Perspektive zu wechseln, mMn.
Pflichte Dir jedoch bei, dass manche Leute übertreiben.
Zigeunersoße ist hier ja auch nur ein Beispiel.
 
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Hundoggo

Winterbanana
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Möchte an dieser Stelle auch etwas von meinen bissigen Eingangsposts zurückrudern; an dem Thema entünden sich auch leicht die Gemüter 😅
 
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Benutzer 176034

Gast
Ist ja auch ein heißes Eisen…
Die Problematiken möchte ich auch = 0 kleinreden. Sie sind da und die entsprechenden Personenkreise gehören gewürdigt - völlig klar.
Nur fangen wir (die Deutschen, nicht die Apfeltalker) damit bereits an, noch weit bevor überhaupt jemand rassistische/diffamierende Gedanken hegt.
DAS ist mein Problem mit diesem Thema.
Wenn ich also meinen Kumpel Jonas (ein Schwarzer) zur Begrüßung in den Arm nehme, ihn freudig begrüße und dann sage „Grüß Dich, mein zartbitterer Bratenbengel“, dann bin ich von Sklaverei oder ähnlichen Dingen so weit entfernt, wie die Sonne von der Erde.
Wenn mir aber daraufhin jemand die Schelte ausspricht, hat dieser Jemand ein Problem geschaffen, welches vorher nie da war.
Hoffentlich kam das jetzt ein wenig rüber…
 
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Martin Wendel

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Wenn ich also meinen Kumpel Jonas (ein Schwarzer) zur Begrüßung in den Arm nehme, ihn freudig begrüße und dann sage „Grüß Dich, mein zartbitterer Bratenbengel“, dann bin ich von Sklaverei oder ähnlichen Dingen so weit entfernt, wie die Sonne von der Erde.
Wie du mit deinem Kumpel umgehst, steht halt auch überhaupt nicht zur Debatte. Die Frage ist, wie man sich einer ganzen Gesellschaft gegenüber verhält. Oder anders: Wenn du jemanden persönlich kennst, der kein Problem damit hat, als Zigeuner bezeichnet zu werden, ist das doch vollkommen in Ordnung. Aber das bedeutet nicht im Umkehrschluss, dass ich deshalb alle Roma und Sinti so bezeichnen kann.

Oder nochmal anders:
Nur weil jemand sagt, "Ich bin ein Piefke und stehe dazu", bedeutet das nicht im Umkehrschluss, dass man alle Deutschen als Piefke bezeichnen kann.
 

Benutzer 176034

Gast
Wir sind einer Meinung, Martin.
Trotzdem sind hier nicht wenige Fetzen geflogen…
Ich finde das erstaunlich.
Meine Äusserungen verleiten den Leser dazu, anzunehmen, ich sei einer von den Beschriebenen.
Es lässt sich nicht ordentlich diskutieren, wenn man keine Gesichter und die dazugehörigen Mimiken nicht sehen kann.
Es geht einfach nicht.

Mit diesem beinahe harmonischen Ausgang dieser Konferenz beende ich meine Beitrags-Serie auch.

Vielen Dank.
 

Mitglied 235800

Gast
Verlege meinen Post um 3 min. vor, dann weißt du es. 😉
 

Benutzer 176034

Gast
Da du ja die Aktionen bzw. die Diskussionen rund um das Thema für überzogen oder überhitzt zu halten scheinst, mal eine Frage: was denkst du denn, warum so viele Menschen - von einzelnen Privatpersonen bis hin zu Weltkonzernen - hier so viel Mühe und die negativen Reaktionen auf sich nehmen, um gewisse Änderugen herbeizuführen?

Was ist wohl "deren" (wer auch immer "die" sind) Motivation?

Ganz sicher die Verbesserung der Gesamtsituation bzw. auch Aufklärung.
Einzelne Privatpersonen und auch Konzerne sind aber bestimmt auch viel weiter in der Materie - dort wäre ich auch gründlicher.
Wie aber vielleicht mittlerweile rübergekommen ist, ist es das viel zu frühe, überehrgeizige Engagement an der Oberfläche der Thematik, der meinen Kamm aufstellt.
Ich möchte nicht darauf hingewiesen werden, dass wir auch Frauen in der Firma haben, wenn ich von „den Kollegen“ spreche.
Die KollegInnen sind da für mein Verständnis ganz klar mitgemeint.
Führten wir diese Aufsplittung an dieser Stelle weiter, erwähne ich bald die unterschiedlichen Haarfarben auch noch… (Scherzalarm!) und die Großen und die Kleinen dann auch noch…
Es reicht dann auch irgendwann mit der permanenten Berücksichtigung jeder noch so kleinen Einzelgruppierung.
Gemeint ist auch hier wieder die „Oberfläche“, also das weniger Öffentliche.
 
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Benutzer 176034

Gast
Das werden sie - aus ihrem Umfeld heraus fließen die Ergebnisse der Bemühungen auch in die korrekten Kanäle, um von dort aus die breite Öffentlichkeit zu erreichen.
Davon bin ich überzeugt.
Aber in meinem privaten Umfeld (und auch in der Firma) bin ich von diesen Maßnahmen - werden sie denn angewandt - nur noch genervt.
Ich bin 52 Jahre alt und bislang immer noch ohne die geringste Klopperei durchs Leben gekommen - ich lehne es nach wie vor ab, Gewalt anzuwenden.
Dieser Umstand reicht für ein Indiz, dass ich weder provoziere, noch irgendwie anders geartet auf Streit aus bin.
Hieraus wiederum leite ich die Forderung ab, dass auch ich selbst nicht provoziert werden möchte. Als Provokation empfinde ich Hinweise in meine Richtung, doch bitte auch von KollegInnen zu sprechen, wenn ich von Kollegen spreche. Als würde ich nicht wissen, dass wir auch Frauen beschäftigen…
Jahzehntelang ging es ohne diese Differenzierungen… Ich fänd es besser, wenn es dabei bliebe.
Zumindest in meinem Wirkungskreis.
Ich bin Handwerksmeister und in dieser Branche sind diese Differenzierungen fremd. Sie wirken bei den Kollegen nicht und bei mir auch nicht.
Stünde ich in der Öffentlichkeit und richtete meine Sätze an ebendiese, sähe das anders aus.
Aber so nervt es mich nur noch. Es ist übertrieben.
Ich habe auch keinen Krawattenzwang - Gott sei Dank. Würde mein Chef dies einführen wollen, wäre von mir nur noch ein Kondensstreifen zu sehen…
Ab in die nächste Firma.
Mittlerweile kann sich der Handwerker seinen Arbeitgeber aussuchen…
 
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AndaleR

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Und das hat es nicht in die News geschafft, wurde nicht erwähnt in der Show gestern. Dabei ist es so nützlich…

Poliertuch

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Ok, gibt’s auch günstiger. Aber nicht von Apple…