Offizielle Stellungsnahme von mir

[MacAlzenau]

Was Achmadinidschad auf der Anti-Rassismuskonferen der UN da vom Stapel gelassen hat, wäre in Deutschland eine Straftat gewesen. Unglaublich.

In den USA hätte er damit aber keine Probleme gehabt.
Da gilt Meinungsfreiheit halt noch als wichtiges Rechtsgut, ganz egal welchen Schwachsinn der Mensch redet.
So ähnliches hat es ja auch schon Voltaire in meinungsfreiheitsärmeren Zeiten ausgedrückt. Sinngemäß bin zu faul zum Suchen): Ich finde es Schwachsinn, was Sie reden, werde aber bis zum Tod dafür eintreten, daß sie das sagen dürfen.
Wir sollten uns vielleicht daran mal ein Beispiel nehmen. Ich fände das zumindestens diskussionswürdig. Idioten wie Holocaustleugner kuriert man nicht durch Sprechverbote.

Da deutest du mit Sicherheit ebenfalls auf ein heikles Thema hin. Nur ist mir desöfteren schon aufgefallen, dass, sobald man auf AT ein kritisches Thema (z.B. NS) anspricht, sofort auf die USA oder andere Nationen hingewiesen wird, die die Menschenrechte heute noch mit Füßen treten.

Was mich daran stört: Es ist unumstritten, dass es noch heute tiefe Abgründe auf der Welt gibt, jedoch rechtfertigt der eine Tiefgrund, den anderen nicht. Man sollte da etwas differenzieren und etwas getrennter diskutieren. Denn die Ursachen/Motivationen sind so unterschiedlich wie weiß und schwarz. Man sollte die eine Unmenschlichkeit (ich nenne waterboarding/Guantanamo Bay) nicht unbedingt mit einer anderen (ich nehme ein KZ) vergleichen. Dabei kommt man nicht weiter.

Volle Unterstützung - Unrecht darf nicht relativiert werden.
Unrecht in anderen Ländern anzuprangern darf nicht kritisiert werden mit Hinweis auf das Unrecht bei uns.
Unrecht anzuprangern darf nicht dazu führen, daß man aus aktuellen politischen Beliebigkeiten heraus in irgendeine Ecke gestellt wird.
Und Unrecht im eigenen Lager darf natürlich nicht vertuscht werden aus wirtschaftlichen Interessen oder politischen Gründen heraus.

 

[Stiffler]

Meine Israel Verbundenheit versuche ich übrigens so oft wie es geht zur Schau zu stellen. Außerdem habe ich im Sommer vor, nach Tel Aviv zu Reisen und dort eine Radtour zu unternehmen.

Ich hoffe du hast nicht vor in Tel Aviv die Rad Tour zu machen. Weil Tel Aviv wird öde nach einem Tag, so groß ist es nicht, dass du Tage brauchst um dadurch zu fahren.

Aber wenn du mit dem Flieger hingehst, dann würd ich in Tel-Aviv landen und dann mal nach Jerusalem rüberfahren und dann nach Elat.

Haifa ist auch eine wunderschöne Stadt und es gibt soviel in Israel. Wirklich eins der schönsten Länder der Welt. Wenn du aber nach Tel Aviv gehst, dann nehm bitte mein Handyaufladegerät mit, das liegt da noch bei einem Kollegen bei dem ich geschlafen habe.

Lg Stiffler

 

[rc4370]

„Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.“


- Konfuzius -


„Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.“



- Winston Churchill -

 

[Derivat]

„Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.“


- Konfuzius -


[...]

Und er hat schon einmal vor ca. zwei Monaten so eine ähnliche sehr gewagte und indiskutable Aussage zu dem Thema gemacht! Das bestätigt exakt dein angeführtes Zitat.
Und schon seitdem war seno bei mir unten durch!

 

[MacAlzenau]

„Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.“
- Konfuzius -

Zitate sind etwas wunderschönes, und am meisten ärgern mich immer die, die mir nicht rechtzeitig oder nicht genau genug einfallen.
Aber eines fällt mir irgendwie immer ein, nicht nur wenn ich mich selbst betroffen fühle, nämlich das von diesem Zimmermann us diesem kleinen Kaff, wo es keine Zimmer mehr gab (und wahrscheinlich lieg ich wie so oft falsch und es ist viel älter), und wo es darum ging, daß der, den Balken im Auge des Nebenmannes nicht sieht, den ersten Stein werfen solle.
Oder so in der Art....
Es ist manchmal verflucht schwer, einen Fehler öffentlich einzugestehen. Oft ist der Fehler nämlich nicht mal das, was die Öffentlichkeit als einzugestehenswert fordert, weil da in der Öffentlichkeit ja immer schrecklich viele durcheinanderreden.
Hartnäckiges Beharren auf fehlerhaften Positionen ist natürlich etwas anderes. Das rechnen wir allenfalls Politikern als Standhaftigkeit oder Durchhaltevermögen an.

 

[DesignerGay]

Aber eines fällt mir irgendwie immer ein, nicht nur wenn ich mich selbst betroffen fühle, nämlich das von diesem Zimmermann us diesem kleinen Kaff, wo es keine Zimmer mehr gab (und wahrscheinlich lieg ich wie so oft falsch und es ist viel älter), und wo es darum ging, daß der, den Balken im Auge des Nebenmannes nicht sieht, den ersten Stein werfen solle.
Oder so in der Art....

Darf ich dir hier etwas aushelfen?

Matthäus 7,4 (Bergpredigt)

Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! - und dabei steckt in deinem Auge ein Balken?

 

[Snoopy181]

Da ich gestern noch mit Firemac per PN über das Thema geredet habe und ihm auch versucht habe klar zu machen, wie seine Posts hier rüberkommen, finde ich es hochanständig von ihm, dass er hier seine Meinung darlegt und sich für die Missverständnisse und seine Beiträge entschuldigt. Nicht jeder in diesem Forum hätte glaube ich den Anstand, seine Fehler einfach so einzuräumen.

Find ich klasse, Firemac.

 

[bauklo]

Uff, wenn ich das hier so lese...
Voll daneben, jemanden wegen "evtl. vermuteter" radikaler Aussagen hier rauszuhauen.
Demokratie muss man leben, das bedeutet auch mit anderen Standpunkten klarkommen.
Vor allem drüber reden und diskutieren. Alles andere, stigmatisieren, rausschmeißen, etc. bringt nix, nix und nochmals nix.

@ firemac: Ein differenziertes politisches Meinungsbild kann man sich nur bilden durch diskutieren und nachdenken.
Wenn ich überlege, welche Standpunkte ich im Leben schon vertreten habe -und welchen Mist ich manchmal von mir gegeben habe und das in der jeweiligen Situation sogar geglaubt habe...!
Mach Dir keinen Kopf, ist absolut normal auch mal ins Fettnäpfchen zu steigen.
Es gefällt mir sogar besser, wenn jemand mit seiner Meinung auch mal ins Fettnäpfchen steigt, als nie anzuecken.

Übrigens: Ich kenne viele, die sagen: Hitler war nicht nur doof, der hat auch gutes gemacht, die Autobahnen gebaut, etc.
Wenn man dann gleich schreit: "Ey, sowas kannste doch nicht sagen!" - ohne dann darüber zu reden.
Dann verziehen die sich geistig ins Hinterstübchen, entwickeln dort eine latent rechte Einstellung und schmeißen irgendwann 30 Jahre später im Suff Molotov-Cocktails auf Asylantenwohnheime.
Meistens "ganz normale Menschen", wie Du und ich, die keine Chance gehabt haben (oder sie nicht genutzt haben), ein differenziertes Meinungsbild zu erarbeiten.

 

[michast]

... und ich hoffe er wird sich in nächster Zeit mal mit der deutschen Geschichte beschäftigen...

...er und andere, vor allem unter anderem mit den vermeintlich "guten" Dingen zu der Zeit wie "damals hatten ja alle Arbeit". Ich bekomme immer eine leichte Herzattacke, wenn ich einen derartigen ... lese. Sicherlich ist Zwangsarbeit, Arbeitslager und Abstellung für gemeinnützige Arbeit (Straßenbau und ähnliches) eine Möglichkeit der Arbeitsbeschaffung. Aber für mich wäre diese Art und Weise nicht erstrebenswert.

 

[Snoopy181]

Uff, wenn ich das hier so lese...
Voll daneben, jemanden wegen "evtl. vermuteter" radikaler Aussagen hier rauszuhauen.
Demokratie muss man leben, das bedeutet auch mit anderen Standpunkten klarkommen.
Vor allem drüber reden und diskutieren. Alles andere, stigmatisieren, rausschmeißen, etc. bringt nix, nix und nochmals nix.

Aber wenn die Forenbetreiber solche Äußerungen einfach so durchgehen lassen, wäre das ein ungeheures Zeichen an alle, die wirklich solche Meinungen vertreten. Schon allein deswegen müssen die Mods und Admins einschreiten.

Übrigens: Ich kenne viele, die sagen: Hitler war nicht nur doof, der hat auch gutes gemacht, die Autobahnen gebaut, etc.
Wenn man dann gleich schreit: "Ey, sowas kannste doch nicht sagen!" - ohne dann darüber zu reden.
Dann verziehen die sich geistig ins Hinterstübchen, entwickeln dort eine latent rechte Einstellung und schmeißen irgendwann 30 Jahre später im Suff Molotov-Cocktails auf Asylantenwohnheime.
Meistens "ganz normale Menschen", wie Du und ich, die keine Chance gehabt haben (oder sie nicht genutzt haben), ein differenziertes Meinungsbild zu erarbeiten.

Und auch hier kommt es auf die Formulierung an. Wer sagt "na gut, es sind zwar Menschen ums Leben gekommen, aber wir hatten ja Arbeit und Autobahnen", handelt zynisch und relativiert den Massenmord an unschuldigen Menschen. Und zwar den millionenfachen Massenmord.

Im übrigen, der Reichsarbeitsdienst war nicht gerade ein Zuckerschlecken, höchstens für Leute, die darauf stehen, erniedrigt zu werden. Fragt sich also, zu welchem "Preis" man diese Autobahnen erkauft hat.

 

[Thaddäus]

Was mich persönlich an diesen "Hitler-Diskussionen" immer wieder verwundert ist die Tatsache, dass Hitler schon beinahe als alleiniger Täter dargestellt wird. Ich denke, da sollte man schon etwas weiter über den Tellerrand gucken, wenn man das Thema realistisch darstellen möchte.

Goebbels, Göhring, Speer, Himmler und Konsorten waren mindestens genauso schlimm, wenn nicht sogar noch schlimmer. Seien wir mal ehrlich: Hitler hat in der Wolfsschanze die Fäden schon nicht mehr wirklich in der Hand gehabt. Goebbels hingegen hat praktisch bis zum Schluss im Jahr 1945 noch Propagandafilme gedreht, um die Schrecken des Krieges möglichst mit "Sinn" gegenüber der Bevölkerung zu erfüllen, was ja leider auch sehr lang geklappt hat. Und Himmler war dermassen mit seiner okkulten Forschung und der Euthanasie beschäftigt, dass er jeglichen Sinn für die Realität verloren hat. Speer wollte nur noch sein Germania (was nach heutigen Erkenntnissen nicht realisierbar gewesen wäre) bauen... Und Göhring, ja der Göhring hat sich dann während der Nürnberger Prozesse wie ein Feigling selbst gerichtet...

Ich möchte mich hier nicht als Geschichtskundiger aufspielen, im Gegenteil: Um zu verstehen, welche Dynamik damals entstanden ist, müsste wohl jeder von uns diese Zeit auch erlebt haben. Ansonsten laufen wir immer wieder Gefahr, die Dinge einseitig darzustellen.

Ich lebe in der Schweiz, und mein Grossvater hat mir viel von dieser Zeit erzählen können, auch die Tatsache, dass wir in der Schweiz unser Essen damals mit Lebensmittelmarken erstehen mussten. Wenn ich dann höre, dass die Schweizer den Adolf Hitler ja gestützt haben, dann stimmt das wohl. Ich würde dann aber gerne auch hören, dass dies aller Vermutung nach aus Angst entstanden ist, dass uns die Deutsche Armee überrollt hätte. DENN die Nordsüdachse war auch damals strategisch sehr wichtig, gerade deswegen, weil die NS-Regierung von damals mit Mussolini kooperiert hat.

Was mich heute aber zutiefst erschüttert ist die Tatsache, dass ein Teil des jüdischen Volkes, welches damals wie wir alle wissen verfolgt wurde, heute genauso Begriffe wie Ethnische Säuberung hinter vorgehaltener Hand in den Mund nehmen.

Was dich betrifft Firemac: Ich sehe es so, dass du dich da einfach verrannt hast. Ich hoffe, dass diese Community so "grosszügig" ist über einen Fehler hinwegzusehen, zumal sich Firemac gestellt. und diesen Thread eröffnet hat. Macht hier bitte kein Standgericht daraus, denn das wäre nicht niveauvoller als das was Seno da vom Stapel gelassen hat. Wir sollten meiner Meinung nach über der Sache stehen, das kann man von einem "gebildeten Forum" wie diesem hier erwarten. Ist aber nur meine persönliche Meinung...

In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen Tag...

 

[eyecandy]

Vor allem drüber reden und diskutieren.

eine sicher ehrenhafte einstellung. bist du dann so lieb, praxe über die andere seite der „ordentlichen beschäftigungspolitik“ und den umgang mit begriffen wie „volk“ oder “eigenes volk“ aufzuklären. nur um sicher zu gehen, dass der kleine doch irgendwann nicht wegen einer stigmatisierung irgendwann unter missachtung jeder tempobegrenzung aus seinem shelby heraus „im suff molotov-cocktails auf asylantenwohnheime“ wirft …

at jedenfalls kann - auch ob seiner eigentlichen ausrichtung - sicher nicht die plattform für solche äußerungen sein …

 

[landplage]

Mod-Info

Ich schlage vor, wir lassen an dieser Stelle die Diskussion auf sich beruhen.
Firemacs Anliegen ist angekommen, der Thread hat sein Ziel erreicht.

Für politische Diskussionen bieten z. B. die Seiten von Parteien und deren Jugendorganisationen ausreichend Plattformen.

In einem eher technisch orientierten Forum wie AT ist die Gefahr zu groß, daß solche Diskussionen zu schnell aus dem Ruder laufen. Wir Moderatoren haben weder genügend Zeit noch ausreichendes Hintergrundwissen, um solche Fragen so zu betreuen, wie es notwendig wäre.