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NOKIA-Boykott

crossinger

Doppelter Melonenapfel
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ich finde auch, dass die industrie auch mal nachdenken sollte,
der westen soll vorallem der große absatzmarkt für solche produkte sein. wenn dort aber keiner mehr das geld dafür hat, weil die leute arbeitslos sind.. tja...
.

Ich denke eher - und das sagen auch viele Wirtschaftsexperten - dass der Markt an Konsumprodukten im Westen langsam aber sicher gesättigt ist. Hier sind keine großen Margen mehr zu holen. In Osteuropa und Teilen von Asien (China!) geht der Hype jetzt erst richtig los. Wenn andere Märkte hinsichtlich der Rendite interessanter werden, interessiert "der Westen" kein Schwein mehr...

*J*
 

T-lo

Weißer Winterglockenapfel
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Ich denke eher - und das sagen auch viele Wirtschaftsexperten - dass der Markt an Konsumprodukten im Westen langsam aber sicher gesättigt ist. Hier sind keine großen Margen mehr zu holen. In Osteuropa und Teilen von Asien (China!) geht der Hype jetzt erst richtig los. Wenn andere Märkte hinsichtlich der Rendite interessanter werden, interessiert "der Westen" kein Schwein mehr...

*J*

Wobei ich eigentlich der Meinung bin, dass Asiaten in diesem Bezug ein recht starkes Nationalgefühl besitzen - die Wahrscheinlichkeit, dass ein Japaner ein Nokia-Handy kauft, wäre in dem Fall demnach äußerst gering.

Im übrigen habe ich gerade bei SpOn diesen Artikel gelesen. Recht interessant, wenn man bedenkt, dass Nokia die Schließung des Bochumer-Werkes als "unabdingbar und unausweichlich" bezeichnet hat - warum, noch gleich, wenn die Bilanzen doch dermaßen gut aussehen?!
 

crossinger

Doppelter Melonenapfel
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Im übrigen habe ich gerade bei SpOn diesen Artikel gelesen. Recht interessant, wenn man bedenkt, dass Nokia die Schließung des Bochumer-Werkes als "unabdingbar und unausweichlich" bezeichnet hat - warum, noch gleich, wenn die Bilanzen doch dermaßen gut aussehen?!

Wie ich oben bereits sagte: Damit die Bilanzen so bleiben. Google mal nach "Mobilfunkmarkt Osteuropa". Dort erwartet man in den nächsten 3-4 Jahren noch jährliche (!) Steigerungsraten im Absatzmarkt von 10% und mehr. Das ist in Westeuropa nicht mehr zu schaffen.

*J*
 

Dustman

Meraner
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Wobei ich eigentlich der Meinung bin, dass Asiaten in diesem Bezug ein recht starkes Nationalgefühl besitzen - die Wahrscheinlichkeit, dass ein Japaner ein Nokia-Handy kauft, wäre in dem Fall demnach äußerst gering.

Im übrigen habe ich gerade bei SpOn diesen Artikel gelesen. Recht interessant, wenn man bedenkt, dass Nokia die Schließung des Bochumer-Werkes als "unabdingbar und unausweichlich" bezeichnet hat - warum, noch gleich, wenn die Bilanzen doch dermaßen gut aussehen?!

Dem kann ich mich nur anschließen. Immer und immer mehr Gewinn, der Mitarbeiter bleibt wie immer auf der Strecke. Aber dies ist nur ein Beispiel von vielen, da wird noch mehr kommen. Jobsicherheit gibt es nunmal nicht mehr!
 

eki

Johannes Böttner
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Super die gehen nun nach Rumänien und produzieren da ihre Handys bei nem Lohn von 1€(hierzulnande ware es glaube ich 12€ oder so)

Ähäm, bei einem Unternehmen das Milliardengewinne einkassiert und 2007 ein Umsatzplus von 47%(oder? sry hab die Daten nimmer so im Kopf..oder warns sogar 67%? kam heute im Radio ;) )
hat, kann man eigentlich erwarten dass die Ware billiger wird.

Nunja mein Vater und ich haben lange darüber diksutiert..
Ich habe seit 6 Jahren nur Nokia, aber werde nun den Anbieter wechseln!
Kommt gerad recht hab nen sehrsehrsehr schönes und GEILES LG gefunden :D(Sry kann mir kein iPhone leisten, bin Schüler)

Mein Vater guckt sich zZ nachm iPhone um...

Also ich unterstütze ein Unternehmen nicht, dass bis 2006 einen Vertrag hatte, etlichen Millionen hier an Subventionen einstreicht und sich dann, 1 Jahr nach dem Vertragsablauf aus Deutschland verpisst um in Rumänien wieder Subeventionen zu kassieren und um WESENTLICH günstiger zu produzieren(Okay gegen günstiges Produzieren habe ich nix ;) Macht ja jedes Land)


Eine Argument trat hier auf von wegen Siemens Handy´s wurden in den Sand gesetzt...
Ähm hattet ihr schonmal nen Siemens(Ja, ich hatte 6Jahre Nokia aber nen halbes Jahr leihweise nen Siemens)
Und Siemens Handys sind SOWAS von schlecht!
Aber ehrlich kein wunder, da war ja nichts besonderes dran..ehrlich

Oder die Telekom, 20 000 Stellen und ja, ich habe auch den Anbieter gewchselt.
Bin nun vollkommen zufrieden bei Eplus habe da nen super Vertrag mit 10 Euro Grundgebühr inklusive 100Frei-SMS und 100 Frei-Minuten und jede weitere Einheit kostet mich 10 Cent..


Ja ich bin von der Telekom weggegangen und ich werde auch von Nokia abschied nehmen, wenn mein Handy in 2 Wochen kommt :)
(Achja: Keine Frage Nokia macht sehr gute Handys, zwar nicht sooo extrem innovativ ala Apple, LG oder Sony Ericson aber trotzdem gute Handys)

Dennoch finde ich, dass der Kunde, vor allem den Preis, aber auch den Markt bestimmt.
Und ich hab da keine Lust drauf.
Auch wenn es nichts bringt. Auch wenn ich nichts ändern kann, fühle ich mich gut, wenn ich sagen kann, dass ich so eine Volksverarsche nicht mitmache....


Just my 2 Cents :)
 

crossinger

Doppelter Melonenapfel
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Eine Argument trat hier auf von wegen Siemens Handy´s wurden in den Sand gesetzt...
Ähm hattet ihr schonmal nen Siemens(Ja, ich hatte 6Jahre Nokia aber nen halbes Jahr leihweise nen Siemens)
Und Siemens Handys sind SOWAS von schlecht!

Kann ich nicht bestätigen! Hatte 3 Jahre ein Siemens S65 und war SEHR zufrieden. Das Ding funktioniert in mancher Hinsicht besser & robuster als der neumodische Sch***.


(Achja: Keine Frage Nokia macht sehr gute Handys, zwar nicht sooo extrem innovativ ala Apple, LG oder Sony Ericson aber trotzdem gute Handys)

Wie definierst Du "innovativ"? Und wieso sind ausgerechnet die anderen Hersteller (Apple mit dem iPhone ausgenommen) innovativ?

Ich habe jetzt seit Jahresbeginn ein Nokia E51 mit Symbian S60. Und ich bereue die Entscheidung weder moralisch noch technisch! :)

*J*
 

Hairy

Sonnenwirtsapfel
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Welches Unternehmen produziert denn heute noch in (West-)Deutschland? Diese Zeit ist ein für alle Mal vorbei. Jetzt gibt es von Nokia eben Entwicklungshilfe für Rumänien.
Und nun soll also ein Boykott von ein paar beleidigten Deutschen den Weltkonzern Nokia dazu bewegen, seine Entscheidung zurückzunehmen.
Nokia ist immer noch der Marktführer was Handys anbelangt. Und das meiner Meinung nach nicht wegen asozialer Unternehmenspolitik, sondern weil die Produkte wirklich gut sind.
Ich jedenfalls werde wegen Nokias Unternehmenspolitik nicht auf den Komfort eines Nokia-Handys verzichten. Bald habe ich das E65 :)
 

eki

Johannes Böttner
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Naja, innovativ war evtl falsch ausgedrückt.

Aber ich finde zB das Menü, das aussehen usw ist seit Jahren dasselbe.
Okay ich mein Nokia ist mehr auf Business getrimmt, was ja auch net schlimm ist.
Klar machen die gute Handy, keine Frage.

Aber da ich mehr auf Technik kac stehe den man sowieso nicht braucht( achtung Ironie :D)
Stehe ich eher auf Handys die mehr können für ihren Preis.
Stichwort Touchscreen usw.

Mein Vater hat schon immer nen Nokia gehabt, weil die einfach perfekt sind fürs Business.

Klar kann man mit dem Boykott nichts rückgängig machen.
Aber wie ich schon sagte, jeder muss selber wissen wie er mit sich rumspringen lässt(nicht bös gemeint ;) )

Und wenn evtl mehrere Leute so denken und das, nehmen wir mal an, krasse Ausmaße annimmt, dann werden sich die Unternehmen schon noch umgucken...wenigstens ein bisschen ;D

Und ich frage mich sowieso was denen das gebracht hat.

Was meint ihr was Nokia an Abfindungen an die 2300 Mitarbeiter zahlt...
Da kommt schon ne Summe zusammen..

Und es sind ja nicht nur die Nokia mitarbeiter betroffen,

Just my 2 cents
 

abulafia

Finkenwerder Herbstprinz
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Das Nokia nach Rumänien abwandert ist Wirtschaftlich gesehen voll verständlich, keine Frage. Jedoch sollte man sich fragen, ob die ausschließlich auf Gewinn orientierte Sichtweise wirtschaftlicher Interessen unserer Gesellschaft erstrebenswert ist. Wenn dieser Artikel der der Wahrheit entsprechen sollte, dann gibt das schon eine erbärmlich, asoziale Denkstruktur der Führungsschiene von Nokia wieder. Und da ist Nokia sicherlich nicht die einzige Firma. Wenn (Vorsicht: plakativ und übertrieben) der Vorstand den Aktionär als Kunden sieht, für den der Konsument von den Angestellten Sklaven abgeerntet wird, sollte man noch mal über die von uns angestrebte Wirtschaftsform nachdenken.

lg,

abulafia
 
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Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Ich werde bei meinem 6820 bleiben, es hat genau das was ich brauche und mit den neuen Dingern kann ich mcih irgendwo nicht recht anfreunden. Ich wüsste auch nicht was ich mit nem iPhone anfangen soll.

Es ist aber immer die Frage, worfür sit eine Firma da? Für ihre Mitarbeiter, ihre Aktionäre, dem Kunden?
Viele Firmen beantworten diese Frage heutzutage direkt mit, für den AKTIONÄR. Nur nochd er Kurs ist wichtig, alles andere ist nachgeordnet.
Nun, man kann diese Meinung vertreten, muss aber nicht.
Für mich macht aber eine Firma eher etwas ganz anderes. Sie sichert das überleben ihrer Angestellten und deren Familien. Ja ich stimme da mit Herrn Marx und seinem Gedankenkonstrukt über das entstehen von Gesellschaft und Kapitalismus überein. Ich finde es einen einfachen Gedanken, der natürlcih, bei weitemm die Komplexität einer Gesellschaft nicht erfassen kann, aber mit einfachen Worten die gröbsten Vorgänge aufzeigt.
Diese momentanen Entwicklungen sind absolut bedauerlich, doch stellt sich auch eine Frage, die wir in unserer zeit beantworten sollten, wenn nicht gar müssen. Es scheint sich ab zu zeichnen das unbegrenztes Wachstum nicht möglich ist, in der Theorie sit das auch ganz klar, die Erde ist ein begrenzter Raum, doch langsam aber sicher scheinen viele andere das auch wahr zu nehmen. Es muss, bzw. es wird daher eine Umstrukturierung nötig sein.
Persönlichs ehe ich im Moment zwei Pole. Einer sit ein Zerfall von Nationalstaaten, bei gleichzeitigem Machtgewinn von Konzernen. Damit würden Firmen die Aufgaben von Staaten übernehmen und wieder mehr ihre ursprüngliche Aufgabenrolle nachgehen. Allerdings auf Kosten der individuellen Freiheit.
Die andere Möglcihkeit sehen wir im Moment in Südamerika, eine Kehrtwende zum Nationalstaat. Die Staaten übernehmen wieder aktiv die Kontrolle über die Wirtschaft, im Endeffekt eine Abschaffung des Wirtschaftskreislaufes. Der massivste Nachteil, wird mehr Kriege um Rohstoffe bedeuten, damit meine ich keine Wirtschaftskriege wie im Moment überall laufen, ich meine heiße Kriege.

Das sind so die zwei Gegensätze, die ich sehe, irgendwo dazwischen wird es sich irgendwannn einpendeln.
Ein Boykott hilft da wenig, einzig die aktive politische Willensbildung kann helfen. Auch vom Wiederstandsrecht gebrauch zu machen darf dabei kein Tabu sein. Wie es eben so heißt, wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft aht schon verloren.