Hobbes_
Gast
Das ist falsch. OS X ist primär erst mal ein Mac OS und erst sekundär ein Unix.
Die Priorität zur Ermittlung lautet:
1) Explizite individuelle Zuweisung (via Resourcefork)Das Suffix ist also die primäre, bevorzugte Methode, der Dateiheader dagegen lediglich das allerletzte zur Verfügung stehende Fallback.
2) Datei- bzw Ordnernamenssuffix
3) HFS-Creatorcode bzw entsprechender Bundle Identifier
4) HFS-Typcode bzw entsprechender Bundle Identifier
5) MIME/Bang/Magic (Unix-Methoden, Metadaten- bzw Headergesteuert)
Und um die andere Frage zu beantworten: Ja, diesen Suffixquatsch hat man von DOS/Windows übernommen. (vor allem die Praxis der höheren Priorität führt sich ausschliesslich auf die hohe Marktpräsenz von Windows und seiner Nomenklatur zurück)
Und um die dritte, ungestellte Frage zu beantworten: Nein, viele Arten von ausführbaren Programmen unter OS X brauchen KEIN "executable" Bit, um lauffähig zu sein. Leserecht genügt.
Lediglich für Programme aus dem BSD-Layer und Mach-O Binaries ist das erforderlich. Carbonprogramme beispielsweise brauchen das hingegen nicht.
Vielen Dank für die Erläuterung in allen Fragen. Da habe ich mich etwas verwirren lassen, insbesondere habe ich gedacht, dass das X-Bit auch für die .app notwendig sei. Dem ist also nicht so...
Kurz gesagt, scheint mir Mac OS einen ziemlichen Spagat zu machen, um möglichst zu allen Systemen (altes Mac OS / UNIX / Windows) irgendwie funktionierend kompatibel zu sein...
Zum Glück scheint es zu funktionieren.