Also so dramatisch ist das mit der Einrichtung eines Synology NAS nun auch wieder nicht. Ich hab damals mit einer DS213 angefangen und nutze mittlerweile eine DS718+. Das DSM (OS des NAS) ist absolut top (auch in Deutsch) und bietet eine sehr gute Hilfe-Funktion. Außerdem gibt es ein wirklich kompetentes Support-Forum (synology-forum.de) für alle Probleme.
Ich würde aber definitiv auf langlebige HDD von WD (z.T. Red) oder Seagate (z.B. Ironwolf) setzen. Die sind nicht laut und für ein NAS ausreichend schnell. Zudem halten sie in der Regel viele Jahre im Dauerbetrieb durch.
Mein NAS steht auch im Wohnzimmer. Wegen des im Docker installierten ioBroker läuft eine der beiden Platten 24/7. Man hört sie zwar leicht im Hintergrund surren, aber auch nur, wenn ansonsten alles still im Raum ist. Schon wenn der Fernseher auf geringster Lautstärke an ist, nimmt man die Platten nicht mehr akustisch wahr. Das Geräusch ist zudem nicht unangenehm (zumindest für meine Ohren). Man kann aber auch konfigurieren, dass die Platten nach einer gewissen Dauer der Nichtnutzung ausgeschaltet werden (spart deutlich Energie) und sich dann wieder automatisch einschalten, sobald man darauf zugreift. Dann hört man vom NAS quasi gar nichts mehr, wenn kein Zugriff auf die Platten erfolgt.
Bei der Auswahl der DiskStation sollte man auf den Prozessor und die Speicherausstattung achten. Hat man z.B. vor, das NAS auch für Docker-Anwendungen zu verwenden, dann darf man kein Modell der j-Serie kaufen. Ganz sicher geht man hier mit den DiskStations der Plus-Serie. Die bieten in der Regel auch einen merklichen Geschwindigkeitsvorteil bei der Indizierung von Bildern, Videos, etc. und lassen sich mit ausreichend RAM nachrüsten.
Auch wenn es nicht unbedingt empfohlen wird, so habe ich für mein NAS den Port 5001 auf der FRITZ!Box freigegeben, um auch von meinem Büro aus auf das Gerät zugreifen zu können (hier käme ich mit einem VPN leider nicht weiter). Das DSM bietet eine sehr gute Firewall und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung als Schutz vor unberechtigten Zugriffen. Insofern vertraue ich da Synology, auch wenn das Risiko deutlich höher ist als über ein VPN. Das ist übrigens der einzige Port, den ich auf meiner FRITZ!Box freigegeben habe. Alles andere läuft selbstverständlich über VPN.
Meine gesamte Bilder- und Videoverwaltung läuft über die DiskStation. So habe ich z.B. kein einziges Bild lokal auf meinem iPhone sondern greife immer per PhotosMobile App auf die Bilder und Videos zu. Das klappt sehr gut und auch mit ganz ordentlicher Geschwindigkeit (hängt natürlich vom Provider und vom Mobilfunkvertrag ab). Die mit dem iPhone gemachten Bilder werden in der Regel zeitnah per PhotoSync App und SMB auf das NAS geschoben und dann dort verwaltet. Klappt seit Jahren einwandfrei.
Alles in Allem kann ich ein NAS von Synology nur absolut empfehlen. Und irgendwann sollte man einfach mal damit anfangen.

Ich nutze z.B. so gut wie keine Dritt-Cloud für meine Dateien (weder die iCloud noch OneDrive, etc.). Lediglich bei der Verwaltung meiner Kalender, Erinnerungen und Kontakte setze ich auf die iCloud, da das meiner Erfahrung nach reibungsloser läuft als eine auf dem NAS installierte OwnCloud.