Ein NAS kann genauso gut ausserhalb des Backupvorgangs im Schrank, Tresor oder Schuhkarton verwahrt werden.
Kann es, du beschreibst allerdings ziemlich genau, was ich als "sinnfrei" bezeichne. Ein hochverfuegbares (RAID) Netzwerklaufwerk (NAS) offline im Schrank?!
Der einzige Unterschied ist, dass durch die Spiegelung der Daten auf 2 HD die Gefahr des Datenverlustes bei Defekt 1 HD minimiert wird.
Da ist er wieder, der Denkfehler. Ein RAID erhoeht die Verfuegbarkeit, allerdings auf Kosten der Fehlertoleranz. Die W'keit fuer Datenverlust durch HDD Defekt sinkt, waehrend die W'keit fuer Datenverlust durch Korruption oder HW/SW Defekte der zusaetzlichen Komponenten (RAID-Controller, OS des NAS usw.)
steigt.
Ein RAID in einem NAS kann durchaus sinnvoll sein.
Klar - aber nicht, wenn es fuer Backups genutzt wird. Wenn ein Backup mit hoher Verfuegbarkeit bereit gehalten werden muss, ist irgendwas am Konzept falsch. (Spezialloesungen wie die von mir bereits angefuehrten Telekom-Faelle mal aussen vor - die setzten aber auch kein NAS ein.)
RAID,NAS und Backup ersetzen sich weder, noch schließen sie sich aus.
Richtig. Aber nicht jede moegliche Kombination macht Sinn.
dass ein NAS nicht für Backups genutzt werden kann oder ein RAID in einem NAS nichts zu suchen hat.
Klar kann ein NAS fuer Backups genutzt werden. Klar kann ein RAID in einem NAS Sinn machen. Was hier von Mark diskutiert wurde war aber die Sinnlosigkeit eines Backups auf einem RAID in einem NAS.
Aber kuerzen wir das ab: Die meisten hier werden ein NAS nicht dediziert fuer ein Backup nutzen, weil sie neben dem zentralen Speicher fuer Backups eben auch noch zentralen Speicher fuer Daten darauf bereitstellen. Da kann dann auch wieder ein NAS mit RAID Sinn machen - der Benutzer sollte sich dann nur darueber im Klaren sein, dass er die Backups auf diesem "mehrfach genutzten" NAS zusaetzlich sichern muss, da er eben nicht durch das RAID auf dem NAS einen erhoehten Schutz fuer seine Daten hat, da er zusaetzliche Fehlerquellen in Kauf nimmt. Tut er dies billigend, d.h. hat er verstanden, was er da tut, ist das voellig OK.
Bei der ueberwiegenden Mehrheit der Beitraege die RAID mit erhoehter Datensicherheit gleichsetzten, hat man allerdings diesen Eindruck nicht, ergo gibt's diese Diskussionen. Wer schon jemals einen komplexeren Fehler als "eine HDD kaputt, alles andere OK" auf einem RAID ohne Datenverlust beheben musste weiss was ich meine. Den meisten scheint nicht klar zu sein, dass es neben "degraded" u.a. auch noch die Stati "offline" und "not accessible" fuer ein RAID gibt! Ein NAS, dass i.d.R. auch seine Systempartition auf dem RAID anlegt, erhoeht da den "Spassfaktor" noch mal ganz gewaltig

(Hint: Der RAID-Treiber ist zum Zeitpunkt des Systemstarts noch nicht geladen.)
Diese Technologien dürfen nicht in einen Topf geworfen werden.
Richtig.
Es gibt Systeme die sind permanent Online und generieren sogar Snapshots während des laufenden Betriebs von Datenbanken. Im professionellen Bereich gibt es ganze Backuprechenzentren.
Jetzt beschreibst du ein SAN, kein NAS. Der Vergleich hinkt und zwar ganz gewaltig, denn in einem SAN gibt's noch ein "paar" mehr Komponenten als die Speicherloesungen.
Oft gibt es, örtlich getrennt z.B. in anderen Gebäuden oder durch Brandschutz getrennte Bereiche noch weitere NAS die Backups von anderen BackupNASs machen.
Das sind a) i.d.R. keine NAS sondern backup-targets in einem SAN und b) sind geographisch getrennte NAS die sich gegenseitig sichern durchaus eine gute Idee (dann macht da auch RAID Sinn). Irgendwie war das aber nicht der Anwendungsfall des TE
Hier kann man z.B. Mit Robotersystemen gegensteuern.
Ja, genau das schrieb ich.