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Musikindustrie verlangt Geld für Liedervorschau

Thaddäus

Golden Noble
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Analog dazu: Wer schon auf so eine Schnapsidee kommt, nimmt darauf wohl kaum Rücksicht und verrechnet das mit dem eigentlichen Kaufpreis...

PS: Danke @92Phips für das Bild...
 
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mcxreflex

Zabergäurenette
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Thema schrieb:
Musikindustrie verlangt Geld für Liedervorschau

Schaut ihr euch auch ab und zu ein paar Töne an? Welche Auflösung haben denn eure Boxen?

Ps: mir ist bewusst dass das nur ein schlechtes Wortspiel ist :p
 

tim-maximilian

Prinzenapfel
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Man kann Musik einfach aus dem Internet runterladen, mann kann sie noch einfacher Video streamen. Oder am einfachsten mit dem WDR Radiorekorder legal aufnehmen. Aber die Musik Vorschau in iTunes soll Geld kosten!

Ich will die Namen der Labels! Das schreit nach Boykott!

Mit freundlichen Grüßen, der sehr verärgerte
tim
 

Thems

Schöner von Nordhausen
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Ich hoffe damit schneiden sich die Konzerne selbst ins Fleisch. Musik gab es schon immer, sogar vor den ganzen Labels (man mag es kaum glauben). Und Musik kann zumindest mich auch ohne 1000-faches Mastering überzeugen. Und ich brauche weiß Gott kein Musikvideo auf meinem iPod.

Im Ernst: Wenn Leute Musik machen wollen und eine CD machen wollen, dann schaffen diese das auch. Selbst an meiner Schule haben sich ganze 3 Bands gefunden, die etwas gesparrt haben und dann in einem Homestudio ihre CD aufgenommen und bearbeitet. Dann haben sie sich die CD pressen lassen in geringer Stückzahl und haben diese CDs dann verkauft. Sie haben kein Minus gemacht, aber auch keinen Gewinn. Und darin liegt die Quintessenz! Profit sollte kein Ansporn für einen Künstler sein. Und wer behauptet, dass Künstler von ihren Verkäufen leben müssen? Schaut euch nur einmal die deutsche Hiphop Szene an, selbst die etwas bekannteren arbeiten nebenbei, weil man davon nicht leben kann. Gleiches Spiel in den anderen Genres. Und leidet die Qualität darunter?

Musik muss Musik bleiben und sollte aufhören, ein Geschäfft zu sein, in dem andere Menschen mehr als die Künstler selbst profitieren.
 
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capthook

Auralia
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ich finds garnicht ungaublich! immerhin bekommt man hier 1/8 von einem lied kostenlos zu hören was man eigentlich nicht könnte.

Im MediaMarkt kann ich doch auch reinhören. Einen iMac darf ich auch vorher testen. Bei einem Auto eine Probefahrt machen... sehr sehr ungewöhnliche Absatzpolitik.
 

michaelny

Akerö
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eines ist doch sicher ..... so mancher teenager , scheut seit iTunes eher den schritt in die sogenannte " kriminelle " schiene der illegalen downloads , weil das begehrte stueck angetestet werden kann und mit 99 Cent auch noch bezahlbar ist.
in meinen augen ein doch sehr zu begruessender trend aber anstatt dem das noetige abzugewinnen, steuert man in der profitgier wieder dagegen und wundert sich ob der zu erwartenden resultate ......

traurig mal wieder zu sehen , wie eine doch sehr gute sache zerstoert wird und man mal wieder blind etwas kaufen muss was einem nachher einfach nicht gefaellt .... wenn ich das so betrachte sehe ich natuerlich die sicht der musikindustrie die jedes jahr unsummen an fehlkaeufen verdienen kann ...



eine wichtige informative anmerkung am rande : einige reden hier vom boykott gegen die labels aber da sollte man sich doch mal erkundigen wer zu boykottieren sei, denn in diesem konkreten fall geht es um die ansprueche der verlage und komponisten bzw deren vertreter ..... das hat also nicht zwingend etwas mit den labels zu tun
 
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iNiKeY22

Ingrid Marie
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271
Wirklich unverschämt. Eine Frechheit.

Ich persönliche kaufe mir Songs gerade wenn mir die Vorschau bzw. das "Sample" zusagt.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Weil das meiste schon durchdiskutiert wurde, nur noch zwei kleine Anmerkungen von mir.
Wenn Musik in Showreels o.ä. verwendet wird, ist dem Rechteinhaber trotzdem eine Royalty-Gebühr zu zahlen. Bzw. muss seine Zustimmung vorhanden sein und das passiert meistens per Gegenleistung in Form von Geld.
Die Abgaben sind aber so hoch, dass damit die kulturelle Vielfalt unterdrückt wird. Ersteller von privaten Showreels oder anderen "Multimediakunstwerken" können es sich schlicht und einfach nicht leisten 500 Euro und mehr für ihre Produktionen allein an Musiklizenzen zu zahlen.

Mal ein ganz dummes Beispiel: Ich war vor ein paar Jahren mit Forschern auf einer "Weißer Hai"-Expedition. Als Unterwasserfilmer habe ich da richtig coole Aufnahmen gemacht und zu einem 50min-Film geschnitten, der mit passenden Musikstücken eine wahnsinnige Atmosphäre erzeugt - Jeder, der den Film gesehen hat, war bislang total begeistert. Leider kann ich das Ding nicht öffentlich zugänglich machen, da ich eine Menge Geld für die Musiklizenzen zahlen müsste. Und mit GEMA-freier Musik wird das Gesamtwerk verfälscht.


Wie bereits gesagt ist Musik schlecht mit anderen Sachen in dieser Hinsicht vergleichbar. Trotzdem leben wir nicht in einer "Open-Source"-Gesellschaft. Allermindestens muss immer eine Nennung der Quellen erfolgen, wie z.B. bei wissenschaftlichen Arbeiten oder bei Creative-Commons-Lizenzen.
Doch doch. Wir lebten eigentlich schon immer in einer Open-Source-Gesellschaft. Nur die Musik- und Filmbranche stellt sich quer. Selbst das Patentrecht, wo teils milliardenschwere Forschungsinvestitionen geschützt werden, erlaubt den relativ freien Gebrauch des Patentes im privaten Bereich. Selbst Konkurrenten dürfen sich das Patent zunutze machen, um Wissen daraus zu generieren.

Musik lässt sich übrigens sehr wohl mit anderen Sachen vergleichen. Zum Beispiel geben sich Softwareprogramme und Musik nicht sehr viel. Beides sind immaterielle Güter, die sich auch als Dienstleistung (Konzert, Software-as-a-Service) beziehen lassen. Beide haben Piraterieprobleme. Und beide können Grundlage für die Schaffung von anderen immateriellen Gütern sein (z.B. Musik->Filmvertonung, Datenbanksoftware->Lagerhaltungssystem).

Die Softwareindustrie hat sich aber an den Markt gehalten und kümmert sich ordentlich um Innovationen (wie eben die Verlagerung von Applikationen in die Cloud). Selbst Guybrush Threepwood verkauft sich auch auf dem iPhone nach 19 Jahren immer noch gut.

Und genau das Gespür für den Markt fehlt der Musikindustrie. Da werden veraltete Geschäftsmodelle durchgeboxt, ohne Rücksicht darauf, ob diese überhaupt funktionieren können.

Laut Statistik gingen der Musikindustrie 2007 in Deutschland 349 Millionen Euro aufgrund von Piraterie durch die Lappen. In Deutschland haben wir ca. 55 Mio. Menschen in der potentiellen Zielgruppe (also Gesamtbevölkerung minus sehr alte/sehr junge Menschen).
Sind pro Jahr 6,43 Euro pro Kopf der Grundgesamtheit.
Laut diesem Artikel wird der Anteil von Nutzern illegaler Musikquellen in Deutschland auf 10% geschätzt.
Das wären dann 63 Euro pro Pirat.

Schaut man dann aber mal offiziell in die Statistiken der Musikindustrie, dann kann man für 2007 einen Gesamtumsatz der Musikindustrie in Deutschland von 1.652 Mio Euro ablesen. Sind pro Kopf der relevanten Zielgruppe (dazu gehören auch die Piraten) ca. 30 Euro - Im Jahr.

Soll heißen: Die Musikindustrie rechnet damit, dass Piraten 200% mehr ausgeben würden, wenn sie sich nicht in Tauschbörsen bedienen würden. Das ist realitätsfern. Insbesondere, da seit Jahren die CD-Absätze stabil sind.

Anhand der Zahlen würde ich einfach mal die wage Prognose abgeben, dass dort kaum Mehrumsätze drin.
 
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paul.mbp

Sternapfel
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warum schreiben hier so viele von der Alternative illegaler Download?

Es geht doch auch legal(!) und kostenlos(!) indem man Internetradio mitschneidet. Solange man das noch darf läuft mein Rechner die Nacht durch und sammelt für mich ;)
 

Joe

Akerö
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Krank. Und wir scheffeln denen tagtäglich Milliarden in die Taschen, indem wir bei iTunes und Co. fleißig auf "kaufen" klicken.
 

ThaKingS

Stechapfel
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Allgemeine Frage: Wen wundern die illegalen Downloads immer noch?

Und: Kann mir irgendjemand erklären, warum ich z.B. in London in jedem HMV bzw. Virgin Store CD's (wesentlich) billiger bekomme, als in Deutschland?
In unserem örtlichen Musikladen (OBB) findet man mittlerweile keine CD mehr unter 20€ - und das sehe ich nicht ein.

es reicht schon wenn ich hier in deutschland in einer amikaserne einkauf, da kosten die meisten cd's 9,99$ und die neuesten höchstens 15$... da braucht mir auch niemand mit transportkosten oder steuern kommen, weil eine differenz von 10 euro macht das sicherlich nicht aus...
 

ThaKingS

Stechapfel
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162
warum schreiben hier so viele von der Alternative illegaler Download?

Es geht doch auch legal(!) und kostenlos(!) indem man Internetradio mitschneidet. Solange man das noch darf läuft mein Rechner die Nacht durch und sammelt für mich ;)


ist nicht der youtube mitschnitt auch legal? (mal abgesehen von der schlechten quali)
 

vsx-ax3

Damasonrenette
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Beiträge
488
Sehr unschön, aber nicht fernliegend...

In der Drogerie kosten Probepackungen seit geraumer Zeit auch schon Geld, während früher Probepackungen gratis waren. Wenn das so weiter geht, dann kostet beim Autokauf die Probefahrt auch bald?! Die entsprechenden Studios würde ich dann boykottieren...