Mit Apple Music aufnehmen?

Benutzer 176034

Gast
Diese Grundhaltung - wenig bis gar nichts bezahlen zu wollen - greift ja schon lange auch in anderen Bereichen.
Programme z.B. sollen nach Möglichkeit bitte irre viel leisten aber dürfen nichts kosten.
Wurde dann Geld bezahlt, darf absolut nichts damit sein, weil „ich habe ja bezahlt“.
Toleranz und Verständnis liegen abgeschlagen weit hinter uns. So ist es leider.
 

DF0

Wilstedter Apfel
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Genau, und womöglich ist es aus der Sichtweise dieses Schelms die Schuld der Künstler, die er gerne hört, dass sie sich einen Beruf ausgesucht haben, bei dem es so wenig zu verdienen gibt. Erst recht jetzt, wo es pandemiebedingt keine Auftritte geben kann.

Gratis Reminder:
  • Unterstützt Künstler, indem ihr ihre Musik kauft.
  • Am besten möglichst über Plattformen mit wenig Abzügen (wie zB Bandcamp, wenn verfügbar - dort geht weniger für Distribution ab).
  • Eine schöne 12"-Schallplatte macht mehr her, als eine Datei mit briefmarkenkleinen Coverbildchen - ausserdem sind dort Download-Codes inzwischen meist obligatorisch und die Musik lässt sich in top Qualität der Mediathek hinzufügen.
 

itschus

Luxemburger Triumph
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Genau, und womöglich ist es aus der Sichtweise dieses Schelms die Schuld der Künstler, die er gerne hört, dass sie sich einen Beruf ausgesucht haben, bei dem es so wenig zu verdienen gibt. Erst recht jetzt, wo es pandemiebedingt keine Auftritte geben kann.

Gratis Reminder:
  • Unterstützt Künstler, indem ihr ihre Musik kauft.
  • Am besten möglichst über Plattformen mit wenig Abzügen (wie zB Bandcamp, wenn verfügbar - dort geht weniger für Distribution ab).
  • Eine schöne 12"-Schallplatte macht mehr her, als eine Datei mit briefmarkenkleinen Coverbildchen - ausserdem sind dort Download-Codes inzwischen meist obligatorisch und die Musik lässt sich in top Qualität der Mediathek hinzufügen.
Nun ja, deine Aussagen weiter oben liessen leicht den Schluss zu, dass dir Musik kein Geld wert sei. Da finde ich die Reaktionen die hier kamen durchaus nachvollziehe bar.
 

Mitglied 105235

Gast
Raubkopien nennt sich deine gratis Musik.
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Ein Radio Mitschnitt ist immer noch legal und Gratis. Aber halt auch mit Arbeit verbunden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

daMaxl

Alkmene
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Ein Radio Mitschnitt ist immer noch legal und Gratis. Aber halt auch mit Arbeit verbunden.

Es geht hier aber nicht um einen Radio Mitschnitt.
Es geht darum das jemand Musik von Apple Music downloaden wollte und ohne Apple Music Abo weiternutzen wollte.
 

itschus

Luxemburger Triumph
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Wobei, wie es scheint auch das aufnehmen eines Streams eine Grauzone ist. Die AGBs sagen klar, dass das nicht legal ist, gibt aber wohl einige Urheberrechtsanwälte, die das anders sehen. Also es gibt einen Unterschied zwischen dem direkten Download eines Tracks und dem Mitschnitt eines Streams. Aber die Frage war ja anders und das ist nicht legal;)
 

Sequoia

Swiss flyer
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Soweit ich weiß, sind es auch verschiedene Geschäftsmodelle. Beim Radio zahlt der Sender / die Rundfunkanstalt GEMA pauschal.
Beim Streaming wird einzeln abgerechnet, soweit ich weiß. Da gilt dann ab einer gewissen Länge (ich meine grob ab 2:30min) ein Lied als gehört & der Künstler erhält dann Geld.*

*Angaben ohne Gewähr und weitreichendem Hintergrundwissen.
 

AndaleR

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2:30 wäre aber dann doch schon relativ lange - glaube, das sind mind. 30 Sekunden und es wird als gehört bewertet. Dafür gibt’s dann 0,00x Ct.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Ok. Ich habe gerade mal ganz kurz recherchiert. Das ist ja extrem komplex. Scheinbar ist die Meinung, dass pro Stream bezahlt wird, völlig falsch.

hier mal ein ganz interessanter Ansatz

Das Pro-Rata-Modell
Es wird aso nach Marktanteilen abgerechnet. Wenn beispielsweise Drakeinnerhalb eines bestimmten Zeitraumes 5% der Streams über einen Dienst auf sich vereinigen kann, erhält er auch 5% der Einnahmen nach Maßgabe der genannten Verteilungsschlüssel. Mit inbegriffen sind die weiteren Rechteinhaber seiner Songs wie Label, Produzent, Songwriter etc. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle wer genau für diese Streams verantwortlich ist. Selbst wenn jemand ausschließlich tibetanischen Mönchsgesang hört, landen ihre oder seine Groschen nach Abzug des Anteils der Streamingdienste in diesem Falle zu 5% in der Tasche von Drake. Die Folge liegt auf der Hand. Nur ein Bruchteil der Musikerinnen und Musiker mit ihren Partnern profitiert finanziell vom Streaming, und das überproportional stark. The winner takes it all.

Link zum Artikel:https://www.rollingstone.de/spotify-und-co-wie-verdienen-musiker-durch-streaming-2237651/
 

Mitglied 105235

Gast
Es geht hier aber nicht um einen Radio Mitschnitt.
Es geht darum das jemand Musik von Apple Music downloaden wollte und ohne Apple Music Abo weiternutzen wollte.
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Jein, denn beim Threadtitle geht es zwar um Apple Musik aber bei ein paar Aussagen von TE und den darauf gefolgten Antworten ist es einfach zu Pauschal. Denn wenn er schreibt
Ich hatte immer gratis Musik. So wichtig ist es mir dann nicht, dass ich dafür monatlich bezahle, um die Musik zu behalten.
so heißt das nicht dass er schon immer gratis Apple Musik hatte, sondern nur dass er bis jetzt immer Gratis Musik hatte. Es kann also da auch ein Radio Mitschnitt sein.

Wenn dann also diese Antwort kommt
Raubkopien nennt sich deine gratis Musik.
So stimmt das eben so Pauschal nicht, denn du weißt ja nicht wie er bis jetzt seine Gratis Musik hatte. Es können auch Radio Mitschnitte gewesen sein und diese sind Legal. Ganz zu schweigen, dass der Begriff "Raubkopien" eh völlig falsch ist, denn lt. Strafgesetzbuch (StGB) § 249 Raub ist es eben kein Raub aber ich weiß es wird immer als Raubkopie betitelt (sogar offiziell so) da hat die die Lobbyarbeit der Musikindustrie also mal super Arbeit geleistet.

Er könnte sogar seine Gratis Musik gehabt haben, da es immer wieder bei allen Streaming Anbietern Aktionen gibt für ein paar Monate Gratis diese zu nutzen und das ist dann auch legal und hat nichts mit "Raubkopien" zu tun.


Das illegale Downloaden (also ohne Account bzw. ohne das dafür gezahlt wird) bzw. Rippen von den Streaming Anbietern ist natürlich nicht erlaubt. Dass stand aber auch nicht wirklich zur Debatte hier.
 
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Benutzer 176034

Gast
Etwas viel "könnte, könnte, könnte..."
Wir fischen hier im Trüben - das hilft Keinem weiter.
Nehme ich im Radio z.B. ein Live-Konzert auf, bearbeite mir das Ding und schiebe es in iTunes rein, um es nach Belieben zu hören, so wird im Leben keiner kommen, der mir eine Anklage formuliert.
Nehme ich jedoch Studio-Versionen von Top-50-Titeln auf, um mir einen Sampler zu bauen oder vielleicht sogar durch den Verkauf etwas "Taschengeld" zu machen, könnte das schonmal Ärger geben.
Im Grunde genommen ist dieses Thema fertig gekaut, wenn man nur ganz kurz innehält und mal einen Moment nachdenkt.
Keiner von uns hier würde umsonst arbeiten gehen wollen, also wollen es auch die Musiker nicht.
Erschleiche ich mir die Leistungen der Musiker, so ist das etwa so wie Schwarzfahren im Linienbus.
 
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Benutzer 176034

Gast
Es gibt sowieso keinen Ärger, solange Niemand anklagt.
Ärger droht nur dann, wenn die Spatzen den Sachverhalt vom Dach trällern und die „richtigen“ Ohren diese Trällerei hören.
Es stand und steht früher schon auf LPs und Cassetten immer „Keine unerlaubte Vervielfältigung...“ auf den Covern oder dem Vinyl-Etikett - das Thema ist also kein Neues.
Wir haben trotzdem aus dem Radio aufgenommen, LPs kopiert, Cassetten überspielt und die Aufnahmen nochmals kopiert.
Alles bekannt und normalerweise passiert auch nichts.
Bringt irgendein „Propeller“ die Luft in Wallung, kann daraus schnell echter Stress werden.
Wann und unter welchen Umständen wem was droht, ist so dermaßen individuell, dass wir das hier nicht erfassen werden, da wir weder Juristen, Richter oder sonstwelche befugten Personen sind.
Es bleibt jedoch erstaunlich, dass die Bereitschaft, für eigene Musik etwas Geld zu bezahlen, bei so manch Einem gleich Null ist.
Die Klangqualität sollte aber bestimmt bestmöglich sein, nehme ich an...
 
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