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Microsoft, Apple und die Vista-Krise

Seehas

Auralia
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Ein paar Gedanken zum Text:

Ein durchaus lesenswerter Artikel, wie ich finde, mit einigen interessanten Gedankengängen.
Ich glaube in der Tat, dass das Problem von Linux nicht in inkompatibler Hardware oder Ähnlichem liegt, sondern dass wie geschrieben kein wirklich starker Partner hinter dem Projekt steht. Diese starken Unternehmen wie MS und Apple sind nämlich vor allem dafür zuständig das Image eines Produktes zu formen um so einen Markt zu schaffen, der anschließend bedient wird. Apple (insbesonderen Steve Jobs) hat das in den letzten Jahren wirklich sehr geschickt gemacht. Zielgruppe sind ganz klar die "Young Urban Professionals", welche auch in diesem Forum wohl die absolute Mehrheit stellen. Diese "iPod-Gefallenen" sind für den momentanen Aufschwung der Firma zu einem erheblichen Teil zuständig. Weniger die Architekturbüros und Webdesigner.
Und auch, wenn sich viele Macuser nicht als "Yuppies" oder "Hipsters" bezeichnen lassen wollen, so ist es aber eben diese Gruppe, welche die von uns konsumierten Medien produzieren und unsere Wahrnehmung prägen. Schaut man viel TV, mag man meinen, dass Macbook Pro hätte einen Marktanteil von 70% und das iPhone wäre die wichtigste Erfindung seit dem Penizillin, soviel wurde in den Feuilletons der westlichen Welt darüber geschrieben. Es sind die Massenmedien, welche Apple-Produkte in der Gesellschaft ankommen lassen.

Doch die Frage stellt sich: Was ist hier Anspruch, was ist Wirklichkeit? Will Apple auch mit dem Mac den Massenmarkt erobern und Microsofts Quasimonopol zu Fall bringen? Dies erscheint mir zur Zeit nicht möglich. Macs sind nachwievor eben vor allem für Yuppies und Hipsters interessant, welche real eben nicht (wie vielleicht gefühlt) die Mehrheit stellen. Einen iPod können sich noch viele leisten, einen iMac oder ein Macbook weniger. Der Durchschnittseuropäer gibt nun mal keine 1000€ für ein Notebook aus. Der Macmini ist das Produkt in der Palette, welches dieses Klientel noch ansatzweise zu bedienen versucht. Sehr erfolgreich ist er da bei nicht.
Von bestimmten Branchen abgesehen ist der Mac und OS X auch kein System für den professionellen Einsatz. Zu spezifisch ist die Software der Unternehmen und Behörden, zu teuer die Geräte in der Anschaffung, zu schlecht die Microsoft Office Lösung für den Mac.

Ein System für die Massen ist in Zukunft vor allem auch: ein System für Menschen ab 50+.
OS X ist hierfür an sich nicht ungeeigner, zeichnete es sich in erster Linie doch durch die bisweilen sehr viel intuitivere Bedienung im Vergleich zu Windows aus. Doch da sich Apple vor allem als Trendmarke etabliert hat (und etablieren wollte), spricht es die ältere Generation nicht an. Tanzende Silhouetten und extradünne Gadgets sind für diesen Markt einfach irrelevant. Gerade hier sehe ich aber sehr viel Potential für den Mac (und ja, auch in Zukunft wird der Großteil der über 35 jährigen nicht mit dem Handy ihre Emails empfangen und bei Amazon einkaufen)

Und noch eins: Im Text wir herausgestellt, dass Apple mehr für Fortschritt als für Beständigkeit stünde. Dies mag für eine Branche wie die Computerindustrie erst einmal sehr plausibel klingen.
Abgesehen davon, das "Nachhaltigkeit" vielleicht auch eine sehr fortschrittliche Tugend sein kann (ja, sein muss) sind weite Kreise der Gesellschaft und der Unternehmenswelt - und somit des Marktes - aber von eher konservativen Werten geprägt. Vista ist nicht unbedingt deshalb wenig erfolgreich, weil es so schlecht ist, sondern weil gemessen am Aufwand kaum Notwendigkeit besteht von einem bewährten System wie XP zu wechseln.

Der Mac ist, was er sein will: Jung, dynamisch, erfolgreich. Zum Glück für uns Macuser, denn dieses Unternehmen produziert genau für uns. Würde Apple für die breite Masse produzieren wollen würde es früher oder später zu einem (etwas) besseren "MicroDell". Dieses ist weder in unserem, noch in Apples Interesse.

Gute Nacht
Seehas (bekennender Hipster)
 
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Aposke

Auralia
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Endlich mal wieder ein langer, gut durchdachter Artikel.

Ich finde auch, Apple sollte seine Produktpalette klein halten, da es ja im Prinzip jetzt schon Apple-Rechner für (fast) jeden Verwendungszweck gibt.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Ich denke er geht vielmehr, wie ich auch davon aus, dass die meisten Privatanwender auf der event. auch schon vorhandenen Windows Kiste ein Linux, bzw. eine Linux Partition aufspielen und da kommt es dann eben mehr oder minder zu den vom Autor angesprochenen Problemen. Bei Apple gehen wohl alle Interessierten davon aus, dass Mac OS X auf einem Macintosh laufen muss, bei Linux (und das wird ja durchaus auch so vermittelt) eben nicht.
In so einem Fall mißt man aber mit zweierlei Maß. Für MacOS X muß man sich überproportional teuere Hardware kaufen, und bei Linux regt man sich über das Nichtfunktionieren auf vorhandener Hardware auf. Das paßt nicht zusammen.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Das große Manko an Vista ist dessen DRM-Verseuchung, und die Möglichkeit Nutzern ohne deren Wissen irgend welche Softwarekomponenten unterzuschieben. Das Updateproblem existiert bei MacOS X nicht, aber die prinzipielle Tendenz das OS mit DRM zu verseuchen ist bei Apples großer Affinität zu Medieninhalten ebenfalls gegeben. Apple hat sich in der Vergangenheit ebenfalls nicht damit profiliert offene Formate zu unterstützten. Das beste Beispiel ist Apples iTunes Store, solange man einen iPod hat ist alles ok. Aber wie sieht es mit anderen MP3-Playern aus?
 

kamui

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Endlich mal wieder ein langer, gut durchdachter Artikel.

Ich finde auch, Apple sollte seine Produktpalette klein halten, da es ja im Prinzip jetzt schon Apple-Rechner für (fast) jeden Verwendungszweck gibt.

Außer für die Millionen von Menschen, die sie einen Mac nicht leisten können.
Der Mac ist nur etwas für die reichen Industriestaaten. In den "emerging markets" mit _Milliarden_ von potentiellen Computernutzern (China, etc.) ist Apple bis auf den iPod so gut wie nicht existent. Der Grund: Windows/Linux PCs *mit* Bildschirm gibt es mittlerweile für 500-600 €, Notebooks für 300 € bis 400 €.
Und da kann man sagen was man will: der iMac ist vor allem durch den eingebauten Bildschirm ein teures Gerät, denn üblicherweise halten Bildschirme wenigstens 2 Computergenerationen. Wer viel in Asien reist, wird dort häufig Monitore finden, die locker 8-10 Jahre auf dem Buckel haben.

Auch in der Firmenwelt spielen Mac bislang keine Rolle (Designbüros mal ausgenommen). Und Großfirmen sind es, die vor allem Microsoft tragen. Apple hat diesen Markt bislang vollkommen vernachlässigt --> siehe hier: The Mac in the Gray Flannel Suit

Apple ist und bleibt ein Nischenprodukt. Und das ist auch gut so, denn für den Massenmarkt müsste sich Apple schwer verändern und dass würde die Marke zwangsläufig erheblich schwächen.
 
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Forum-Fraggle

Roter Delicious
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Netter Artikel, die erste Hälfte. Die zweite zeugt von klassischer Selbstüberschätzung. Windows, OS X und Linux haben unterschiedliche Daseinsberechtigungen. OS X Handicap ist z.B. der verbundene Kauf der Hardware. Linux braucht keinen neuen Rechner und die HW ist i.d.R. erhebliche rgünstiger zu erhalten als ein Mac. So ist der Mac, von dem ich gerade schreibe, locker 1,5 bis 2 mal so teuer wie ein Dosen-Laptop.
Abwärtsompatibilität ist ein Handicap, wenn es bei OS X aber so ist wie im Artikel beschrieben, dann wird da nur das andere Übel betroffen. Formate von iworks sollten ohne Probleme kompatible sein und sind kein Hindernis bei der Systementwicklung.
Keine Frage, OS X ist weitaus angenehmer zu verwenden als Vista, welches ich auch habe. Aber keines der drei genannten Systeme hat bislang eine Killerfunktion. Außer XP ;) weil man dort alles bekommt oder weiterverwennden kann.
 

rumsi

Mecklenburger Orangenapfel
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Ich hab das hier etwas Queergelesen, also die Kommentare der Mitglieder und kann dazu schonmal sagen, dass sehr viele sehr recht haben.
Allein wenn man die Kommentare betrachtet wird einem klar, dass der Artikel damit um knappe 4-40 Seiten erweitert werden kann.
Dennoch muss ich einlenken:
Was mich an dem Artikel stört ist ganz einfach dieser leicht Apple verherrlichende Unterton. Das nimmt dem ganzen wieder die Objektivität.

Aber was ich dennoch sagen muss:
Ich Spiele/Arbeite seit nunmehr 16 Jahren auf Windows. Angefangen mit 3.1 hat Windows einfach eine optimale GUI für ein Betriebssystem geschaffen. Es gab durchaus auch OS/2 aber das war bei weitem nicht so "grafisch" wie Windows.
Microsoft hat es über die Zeit geschafft ein Betriebssystem zu entwickeln das benutzt wird.
Ich bezeichne Windows nun einfach mal als die "Eierlegende Wollmilchsau".
So gut wie jeder kann damit arbeiten, und so gut wie jedes Programm fuer jede Art von Tätigkeit gibt es für dieses Betriebssystem.
Zudem supportet das Betriebssystem so gut wie jede Hardware.
Das sind einfach nur mehr Fakten, die andere Betriebssysteme in den Hintergrund rücken lassen.

MacUser denken einfach etwas pragmatischer. Ein MacUser sagt sich "Was will ich jede Hartware supportet haben, wenn ich doch nur eine für meine Tätigkeit brauche?" das stimmt.
Aber der Markt, die breite Masse, will eben genau diese Vielfältigkeit!
Erweiterbarkeit und Tuning, dass ist doch oft das gewünschte Ziel. Und dazu benötigt es ein Betriebssystem, welches das immer wieder mit macht.

Und hier trifft genau die Aussage meines Vorredners-->Apple hat es versäumt die Büros zu erobern. Denn genau da sind eben diese Kriterien nicht erwünscht. Da muss ein Arbeitsgerät laufen, ohne es ständig zu erneuern oder anzupassen.

Nichts desto trotz gerät auch Microsoft ins hintertreffen.
Ich habe vor meinem Umstieg auf OS X privat einige Zeit mit Windows Vista gearbeitet.
Windows Vista ist ein wunderbares Betriebssystem, welches wie jedes System seine Kinderkrankheiten hat.
Das große Problem ist mittlerweile, und dass sieht man dem System ganz stark an, dass Microsoft die Innovationen fehlen.
Nehmen wir das einfachste Beispiel.
Im Kontextmenü gibt es keine "Suche" mehr, dies ist jetzt nach rechts oben gerutscht. (Erinnert irgendwie an Macs Spotlight mh?)
Gut, mag ja sein, dass dies gar nicht so schlecht ist, wenn es denn funktionieren würde.
Was beim Mac in der Standardeinstellung automatisch funktioniert, nämlich das der Inhalt der Festplatte rasend schnell indexiert ist, so muss man in vielen Nicht-Windows-Standard-Ordnern diese Indexierung erst aktivieren. Und nun tun sich die abgründe auf, denn selbst wenn man es aktiviert hat, ist Windows nicht schnell genug die Dateien zu erfassen, denn bei der Suche bleibt das Ergebnis aus.

Ich arbeite in einer Softwarefirma, und brauche die Suchfunktion doch desöfteren, und muss feststellen, dass in dem von uns Erstellten Programmordner XYZ die Suche immer wieder fehlschlaegt und offensichtlich vorhandene Dateien nicht gefunden werden!

Und so kopiert sich Microsoft hier eine Funktion, und da eine Funktion.

Und ich erinnere mich an die gestrigen Worte von groove, der zu mir sagte "Komm von dem Windows denken weg".
Nun da hat er recht, und das ist auch das Problem der MS-Programmierer.
Ihr "Windows-Denken" in Zusammmenhang mit dem kopieren "fremder" Features lässt deren Umsetzung immer wieder schieflaufen.

Und das nervt den Anwender. MS kürzt offensichtlich funktionierende Funktionen und ersetzt diese mit halbseidenen Lösungen.

So kann das nicht gehen.

Andererseits muss ich den Artikelschreiber doch mal harsch kritisieren.
Bei MS schreit jeder auf eine Programm-Monopolstellung. "Weil der InternetExplorer und der Mediaplayer integriert sind, sieht sich niemand mehr nach etwas anderem um"

Moment mal? Wird nicht gerade in diesem Forum hier immer wieder Satz gebraucht "Nimm doch Safari" oder "Nimm doch Mail" in Verbindung mit "das ist alles was du brauchst zudem ists dabei und gratis"
Genauso bei iTunes!



Gruß,
der M
 
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Aposke

Auralia
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Außer für die Millionen von Menschen, die sie einen Mac nicht leisten können.
Der Mac ist nur etwas für die reichen Industriestaaten. In den "emerging markets" mit _Milliarden_ von potentiellen Computernutzern (China, etc.) ist Apple bis auf den iPod so gut wie nicht existent. Der Grund: Windows/Linux PCs *mit* Bildschirm gibt es mittlerweile für 500-600 €, Notebooks für 300 € bis 400 €.
Mac Mini = 500 €
Älterer Monitor mit VGA = 80/90/100 €
Maus = 10 €

Macht zusammen knapp 600 € für einen Mac Mini mit Monitor.

Allerdings muss ich dir bei den Notebooks recht geben. Apple Notebooks sind für den Massenmarkt schlichtweg zu teuer, auch hier sollte es eine Alternative wie den Mini bei den Desktops geben.
Apple ist und bleibt ein Nischenprodukt. Und das ist auch gut so, denn für den Massenmarkt müsste sich Apple schwer verändern und dass würde die Marke zwangsläufig erheblich schwächen.
Da bin ich mit dir einer Meinung: Gerade für Apple, die alle ihre Computer selber herstellen müssen, wäre es schwer, all den Kundenanforderungen entgegenzukommen.
Ausserdem kann Apple nicht mit Zusatzprogrammen Geld machen, wie z.B. 60-Tage-Testversionen, die gerne des öfteren auf neuen PCs mit dem Betriebssystem mitkommen.

Ich bin der Meinung, der Massenmarkt verdirbt jeden Computerhersteller - selbst Apple.
 

Calanda

Tokyo Rose
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Zum Artikel: Ich persönlich finde den super. Klar, man hätte den einen oder anderen Punkt noch berücksichtigen können, aber eigentlich trifft der Autor es ganz gut.

Mich stört es jedoch ein wenig, dass nicht zu Beginn des Artikels bereits darauf hingewiesen wird, wer ihn wirklich geschrieben hat. Ich finde, Daniel Aeschlimann hätte diese Erwähnung verdient.
 

rumsi

Mecklenburger Orangenapfel
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oh da habt ihr beide sehr recht. allein in betracht auf viren und sonstiger schadsoftware haben wir nur so viel glueck, weil dass system nicht so weit verbreitet ist.
desweiteren wachsen mit dem nutzenden publikum auch die anforderungen.

aber ich sehs schon kommen, der mac wird zum massenprodukt. allein schon weil ich jetzt umgestiegen bin. ich hab immer das glueck dass genau dann immer sowas in mode kommt :(
 

Paganethos

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das sich apple nicht um die abwärts-komoatibilität schert ist für mich eigentlich ein pluspunkt.
man profitiert dadurch doch immer von den neuerungen. älter als 2 jahre ist ein windows pc bei mir auch nicht geworden...in sofern stört es mich nicht.

Wofür Abwärtskompatibilität in Zeiten hervorragender VM`s gut sein soll hat sich mir noch nicht erschlossen. Will ich umbedingt ein altes Programm nutzten installiere ich hald eine VM mit dem entsprechenden OS. Festplattenplatz ist in Zeiten von 150€ 1TB Festplatten nicht mehr das Problem. Dafür habe ich verdammt schnelles System.

Alles hat seine Vor- und Nachteile.
 

kamui

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Mac Mini = 500 €
Älterer Monitor mit VGA = 80/90/100 €
Maus = 10 €

Macht zusammen knapp 600 € für einen Mac Mini mit Monitor.

Das ist eine falsche Rechnung:
Mac Mini + neuer Monitor wäre die richtige Rechnung bei der Neuanschaffung eines Systems und da sieht die Sache schon ganz anders aus...

Oder man rechnet so:
Linux PC 250 - 300 € plus VGA = 80/90/100 € = 350 - 400 €
 

7digit

Idared
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Hi zusammen,

das ist mein erster Post hier, aber bei dem Artikel konnte ich einfach nicht widerstehen. Schon die unbelegte Aussage

Bedenkt man jedoch, dass Apple der grösste Konkurrent von Microsoft ist...

zeigt, dass es der Artikel offenbar an Recherche mangelt, oder er nur aus Heimanwendersicht geschrieben ist. Er vergisst schlicht und einfach, dass Microsoft auf verschiedenen Feldern aufgestellt ist - nicht nur im OS-Markt. Und hier tummeln sich ganz andere Gegner und Partner als Apple - Oracle, IBM, SAP. Leute, bedenkt bitte, dass MS der größte Softwarehersteller weltweit ist, danach kommt Oracle, danach SAP (als Marktführer für Unternehmenssoftware). Ich habe die genauen zahlen jetzt nicht hier, aber Apple spielt in dieser Liga unter "Ferner liefen...".

Dem ganzen Artikel mangelt es einfach an Belegen, Zahlen, Fakten - nur weil man sich mit ein, zwei Betriebssystemen und deren Vorteilen und Nachteilen ganz gut auskennt, kann man noch nicht auf die Zukunft eines Unternehmens schließen. Vista läuft nicht schlecht und bald werden alle großen Unternehmen darauf als Standard-OS umsteigen. Und welcher große Hersteller kauft 10.000 oder mehr Mac OS-Lizenzen?

Versteht mich nicht falsch, ich liebe meine Apple-Rechner und Mac OS X. Aber Mutmaßungen wie in diesem Artikel sind meiner Ansicht nach mit einer rosa Brille entstanden - eine ausgewogene Markt-Analyse oder gar reale Verhältnisse kann ich dahinter nicht erkennen.

VG, Stephan
 
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rumsi

Mecklenburger Orangenapfel
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Vista läuft nicht schlecht und bald werden alle großen Unternehmen darauf als Standard-OS umsteigen.

Genau das wage ich aber stark zu bezweifeln.
Da "Windows 7" bereits 2010 auf dem Markt erscheinen soll, werden viele Unternehmen sich den Umstieg auf Vista sparen.
Ich arbeite im Kundensupport einer Softwarefirma und wähle mich täglich bei Großkunden (u.a. große Automobilhersteller und Zulieferer) ein.
Es gibt bisher noch keinen unserer Kunden der auf Windows Vista umgestiegen ist.
Höchstens XP ist im Einsatz. Und meist sind es dann noch eine Mischung aus Win2k und WinXp Rechnern.

Gruß,
der M
 

SilentCry

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Wofür Abwärtskompatibilität in Zeiten hervorragender VM`s gut sein soll hat sich mir noch nicht erschlossen. Will ich umbedingt ein altes Programm nutzten installiere ich hald eine VM mit dem entsprechenden OS.
Also, diese Nonchalance kann ich nicht teilen. Das mag als Notlösung wohl gehen, aber als Standardweg um mangelnde Konverter auszugleichen. Denn darum geht es m.E. hauptsächlich: Man hat einen Datenbestand in einem Format der Version N und will Programm Version N+1 oder N+2 nutzen.
Es müsste einfach _zwingend_ sein für den Hersteller, _zumindest_ einen Converter mitzuliefern, der mind. zwei Versionen rückwärts die Daten auf die aktuelle Version heben kann.
 

SilentCry

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[...]eine ausgewogene Markt-Analyse oder gar reale Verhältnisse kann ich dahinter nicht erkennen.
Es ist m.E. erkennbar, dass der Markt der Desktopbetriebssysteme beleuchtet wird. In dem Umfeld ist Apple unbestreitbar die zweite Macht nach Microsoft. Ein kleines Licht, ja, aber es geht ja darum, ob die (im Moment noch) Fackel MS ausbrennt und das (im Moment nur) Zündholz Apple schon im Strohhaufen liegt.
 

notranked

Melrose
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Genau das wage ich aber stark zu bezweifeln.
Da "Windows 7" bereits 2010 auf dem Markt erscheinen soll, werden viele Unternehmen sich den Umstieg auf Vista sparen.
Ich arbeite im Kundensupport einer Softwarefirma und wähle mich täglich bei Großkunden (u.a. große Automobilhersteller und Zulieferer) ein.
Es gibt bisher noch keinen unserer Kunden der auf Windows Vista umgestiegen ist.
Höchstens XP ist im Einsatz. Und meist sind es dann noch eine Mischung aus Win2k und WinXp Rechnern.

Gruß,
der M

richtig, denn denen geht es nur darum, dass der rechner läuft. ein tag von die rechner nicht laufen, bedeutet verluste. also ich würde das auch nicht machen. wieso ein system, das läuft, gegen ein anderes eintauschen? hinzu kommt, dass bei vista ja auch einige dinge wie, neuanordnung der systemsteuerung usw. verändert wurden. das bedeutet, dass sich die mitarbeiter erstmal damit beschäftigen müssen, um mit dem neuen system klar zu kommen. fällt also wieder ein halber bis ganzer tag weg.
 
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Dr. Acula

Elstar
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wow, nach diesem artikel fühle ich mich richtig gefangen in meinen mac, ernsthaft. aber ich finds auch gut, so hab ich jetzt ma ne andere perspektive von osx bekommen.
 

rumsi

Mecklenburger Orangenapfel
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richtig, denn denen geht es nur darum, dass der rechner läuft. ein tag von die rechner nicht laufen, bedeutet verluste. also ich würde das auch nicht machen. wieso ein system, das läuft, gegen ein anderes eintauschen? hinzu kommt, dass bei vista ja auch einige dinge wie, neuanordnung der systemsteuerung usw. verändert wurden. das bedeutet, dass sich die mitarbeiter erstmal damit beschäftigen müssen, um mit dem neuen system klar zu kommen. fällt also wieder ein halber bis ganzer tag weg.

genau so siehts aus!
dazu kommt noch der enorme administratorische aufwand.
oft laufen eigens angepasste programme auf diesen betriebssystemen, wie zB jenes welches ich support. und da ist es nicht immer gewaehrleistet das alles reibungslos portiert werden kann.

es reicht auch beispielsweise schon eine firma die novell einsetzt.
eine novell-server basis mit windows clients. da stellt man nicht mal so schnell auf eine os-generation um. das ist naemlich ein popo voll arbeit.

gruß,
der M