So, da ich selber vor nem halben "halb" geswitched bin (hab immer noch nen WinPC, inzwischen eigentlich nur noch zum Daddeln) versuche ich mal meine Ansichten un Eindrücke darzulegen, ganz subjektiv und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Pro Windows:
- deutliche größere User-Base (Windows ist halt Quasi-Standard)
- deutliche größeres Software-Angebot (bis auf wenige Spezial-Anwendungen)
- deutlich mehr verfügbare und vor allem günstigere (bis billige) Hardware
- einen Windows-fähigen PC kann man schon für deutlich < 500,00 € inkl. WinXP "stricken"
- auch Zocker-Tauglich, da mehr Spiele und Hardware bei Bedarf recht einfach aufrüstbar
Contra Windows:
- grade bei "billiger" Hardware auch nur billige Ergebnisse
- viel Treiber-Gefrickel
- deutlich höheres "Angebot" an Trojanern, Viren, Spyware, Rootkits usw.
- Die Stabilität von Windows ist (je nach Einsatz) nicht immer berauschend
Pro Mac:
- gut aufeinander abgestimmte Hardware
- OS X läuft sehr stabil, da Apple den Daumen auf den "interna" der Macs hat
- meiner Meinung nach einfach zu bedienen (im Vergl. zu Windows)
- man kann sich auf das Wesentliche, das Arbeiten, konzentrieren
- im Vergleich zu den meisten Win-Kisten optisch deutlich ansprechender
- gerade der iMac oder MacMini sind sehr platzsparend
- Viren, Trojaner und Co. sind unter OS X unbekannt (bsis jetzt)
Contra Mac:
- eingeschränkteres Softwareangebot (statt 1.000 gibt's halt nur 5 Programme)
- weniger Spiele
- weniger Auswahl an kompatibler Hardware, vor allem im "Billig-Sektor"
Das waren einige Stichpunkte aus meiner Sicht.
Was den Preisunterschied Macs <> WinPCs angeht, ist der längst nicht so extrem, wenn man erst einmal auf _gleiche_ Komponenten abzielt. Wenn man einen Windows-PC ähnlich ausstattet wie einen Mac (S-ATA Platten, DVD-RW Laufwerk, FireWire-Port, Firewire(!)-Webcam usw.) landet man mit Qualitätskomponenten und OS (Windows XP/Vista) schnell bei den gleichen Beträgen. Vor allem wenn es so kompakt wie ein MacMini sein soll... einen iMac dürfte man wohl kaum selber stricken können.
Was mir persönlich gut an meinem MacBook (techn. Daten siehe Signatur) gefällt: lange Akkulaufzeit von ~ 4 Std. (I-Net Nutzung m. WLAN, Office-Anwendungen, nebenher evtl. ein bischen Musik mit iTunes hören - also keine "Fullpower"-Anwendungen wie MPEG encodieren usw.). Die Verarbeitung ist im Vergleich zu vielen Windows-Notebooks mindestens ebenbürtig wenn nicht sogar besser. Alles wichtige ist an Bord: USB, Firewire, WLAN, DVD-Brenner. Das 13,3" Display ist wegen dem "Breitbild"-Format erst etwas gewöhnungsbedürftig, inzwischen mag ich es sehr (harmoniert prima mit dem 3:2 Format meiner DSLR). Es ist handlich, nicht zu schwer und sieht auch noch gut aus (ich _liebe_ den Leuchtapfel *g*). Und auch die kleinen Detaillösungen wie den MagSafe-Stecker, Verschluß ohne Haken, eingeb. iSight-Camera und Kontrolltaste für Akkuladung am Akku find ich schön.
Ich schleppe das MacBook viel rum, in einer Neoprentasche von Crumpler ("The Gimp") - bis jetzt verkraftet es das ohne Murren und hat mich noch nicht im Stick gelassen. Ein, zwei Problemchen am Anfang waren auf Anfängerfehler zurück zu führen (wollt es halt wie ein Windows-Notebook bedienen - Fehler! *g*).
Alles in allem wirkt das MacBook wie aus einem Guß, auch das Betriebssystem. Klar muß man sich ein bischen umgewöhnen, geht meiner Meinung nach aber recht schnell.
Kurz gesagt:
Wenn man unbedingt auf Windows oder bestimmte Windows-Software angewiesen ist, sollte man besser zu einem "nativen" Windows-Rechner greifen, vor allem in der Notebook-Klasse. Mit dem MacBook (Pro) wirklich vergleichbare Geräte sind aber auch nicht viel günstiger.
Wenn man einen neuen Rechner braucht und einfach mal einen anderen Weg gehen will, kann man mit einem Mac nicht all zu viel falsch machen. Zur Not kann man halt über Bootcamp oder Parallels immer noch ein Windows fahren, wenn's denn sein muß. Aber dafür kauft man sich eigentlich keinen Mac, oder?
Ich hab das MacBook spontan gekauft (wollte mir eigentlich ein günstiges Windows-Notebook kaufen, für Fotoshootings unterwegs) und habe es bisher nicht bereut, im Gegenteil. Wenn mein Desktop-Rechner ausgetauscht wird kommt dafür auch ein Mac ins Haus... wobei mir da das "richtige" im Moment noch im Apple-Programm fehlt: der MacMini hat nur Onboard-Grafik mit zuwenig Leistung (spiele halt gerne WoW), ein iMac ist uninteressant weil ich nen gutes Dipslay usw. habe - und nen MacPro ist für mich der Overkill, sowohl von der Leistung als auch von den Anschaffungskosten.
So, das mein ganz persönlicher Beitrag zum Thread. Sollten noch Fragen sein, könnt ihr mir auch gerne ne PM schreiben, dann kann ich gerne noch das ein oder andere dazu (aus meiner Sicht) sagen.