Moderne Touchpads ermitteln anhand der
elektrischen Kapazität die Position des Fingers auf der Oberfläche des Pads und bestimmen somit zum Beispiel den Ort des
Cursors (
Mauszeigers) auf dem
Bildschirm (
Desktop). Dies kann durch verschiedene Bauweisen geschehen. Üblicherweise besteht die Oberfläche aus einer Anordnung von vertikalen und horizontalen
Elektroden, die ein Gitter bilden. Dieses Gitter ist mit einer isolierenden Schutzschicht überzogen, die dafür sorgt, dass man die Elektroden nicht berührt und der Finger gut über die Oberfläche gleitet. Unterhalb dieses Gitters befindet sich ein
Schaltkreis, der ständig die Kapazität zwischen den Elektroden misst. Kommt man nun mit dem Finger, der ebenfalls eine Art Elektrode ist, in die Nähe dieser Anordnung, wird die Kapazität zwischen den Elektroden verändert. Dadurch können Position und Stärke des Drucks unabhängig ermittelt werden. Nach Auswertung wird die Position beispielsweise als Cursorposition an den Computer weitergeleitet. Dies erklärt auch, warum man auf den Mauszeiger nur mit dem Finger Einfluss nehmen kan
n, nicht jedoch mit dicken Handschuhen, Stiften oder Pflastern am Finger, und weshalb die Stärke des ausgeübten Druckes keinen Einfluss auf die Cursorbewegung hat. Auch kann ein Touchpad nicht mit dem Fingernagel bedient werden, es ist jedoch möglich, anstelle eines Fingers eine Batterie zu verwenden.
Beim Ziehen des Fingers über das Touchpad bewegt sich der Cursor auf dem Bildschirm. Die meisten Touchpad-
Treiber werten ein leichtes Tippen des Fingers aus und simulieren dabei einen
Klick. Einen Doppelklick erzeugt man konsequenterweise durch zweimaliges Tippen. Hält man nach dem zweiten Tippen den Finger auf dem Touchpad, so kann man Objekte (Symbole) markieren bzw. bewegen (ziehen).
Moderne Touchpad-Treiber unterstützen darüber hinaus auch die Multi-Finger-Erkennung zum Simulieren mit der mittleren (zwei Finger) bzw. rechten (drei Finger) Maustaste, sowie das Scrollen (ähnlich dem eines Mausrads) am Rand oder mit 2 Fingern (Apple). Dabei kann auch die Stärke des Drucks ausgewertet werden, um die Scroll-Geschwindigkeit zu beeinflussen. Es kann auch eine Ecke des Pads als zusätzliche Taste konfiguriert werden.
Des Weiteren gibt es Stiftpads (penpads), die zum Zeichnen und Malen sehr gut geeignet sind. Hierbei ist der Druck des Stiftes sehr wohl entscheidend, da damit über die Dicke des Striches entschieden wird. Interessant dabei ist, dass seltener die Pads das Druckgewicht messen als eher die Stifte selbst. Siehe hierzu
Grafiktablett.