[10.9 Mavericks] Mavericks—kann der iCloud-Zwang umgangen werden?

[SilentCry]

Ich habe so gut wie nichts konfiguriert, also kann ich auch kaum was "ver"-konfiguriert haben. Der Vorgang ist ja, wie du weißt, relativ "straight forward". Warum ein Python-Prozess mit Owner "_calendar" Terabytes vom iNet lädt, werden wir nie herausfinden, meine "Lösung" war, die Maschine einfach neu zu installieren und von dieser unsäglichen Server-App die Finger zu lassen.

Wie du richtig sagst: Wenn ich derart rumfrickeln wollte, hätte ich nicht einen 4K-Laptop mit OS X gekauft und ein 600 Euro Smartphone sondern einen 600 Euro Laptop mit Ubuntu und ein Nokia Klapphandy um 29,90 beim Media Markt. Da könnte ich zwar auch nicht synchronisieren aber dafür wäre ich um 4.000 Euro weniger arm.

 

[Retrax]

In der kurzen Zeit können doch keine "Terabytes" übertragen worden sein... selbst mit einer 100er Leitung....???

 

[SilentCry]

Oh, wohl, 60 MB pro Minute hat er während meiner Beobachtungen im Schnitt geladen. Was er tat wenn nachts sonst nichts los war - ich weiß es nicht.
In knapp drei Wochen kommt da eine Menge Material über die Leitung: 60 MB/Min * 60 Minuten *24 Stunden * 14 Tage (eigentlich sogar mehr) sind schon 1,2 Terabytein 14 und 1,7TB in 20 Tagen (ungefähr so lange hatte ich das Ding an). Und wie gesagt, ich habe 100Mbit Downstream, wahrscheinlich hat er über lange Zeit viel schneller geladen als zu den Zeiten, in denen ich ihn beobachtet habe.

 

[Marius6]

Hallo, ich noch mal. Ich hatte wohl auf dem MBP meinen Kalender nicht in die Cloud hoch geladen. Daher ging es nicht. Wie dumm von mir...Danke für den Tip! Wie auch immer, die cloud synchro der Kontakte und priv. Daten ist nach wie vor nicht hinnehmbar.
Und wie ich gelesen habe, ist ein Zurücksetzen auf ML via TimeMachine auch nicht risikolos, wenn man seine Mails noch lesen möchte. Ich dachte immer, Apple wäre Windows da ein Stück voraus, aber das nervt schon gewaltig! Aber sicher, im Hause Microsoft gibt es andere Probleme, die ich ständig auf dem Rechner meiner Freundin bewundern darf...

 

[bountykiller]

Hallo Zusammen,

ich habe noch einen IPod Touch 1G den ich im Audi über eine Dension Gateway als Zuspieler für meine Musik benutze. Der hat ja ein iOS 3 drauf wo es noch keine Cloud gab.

Ist für diese Geräte unter Mavericks in iTunes generell kein Backup mehr möglich?

Gruß
Bounty

 

[dakai]

Ist für diese Geräte unter Mavericks in iTunes generell kein Backup mehr möglich?

Zum Verständnis: Es geht bei der ungeliebten Problematik *nicht* um generelle Backups, sondern um den Sync von Adressbuch und Kalender. Die anderen Daten, Programme, Einstellungen etc werden nach wie vor lokal gebackuppt und synchronisiert.

 

[Cappumochaccino]

Noch. Wer weiß, bald kann man Backups nur noch in der cloud sichern.

 

[dakai]

Noch. Wer weiß, bald kann man Backups nur noch in der cloud sichern.

Spekulationen was, vielleicht, irgendwann, in der Zukunft kommt (oder auch nicht) tragen in Diskussionsthreads selten etwas zu real existierenden Problemen und Lösungen bei. Hier gehts um konkrete Fragen und konkrete Antworten.

 

[bountykiller]

Danke dakai,

das hatte ich so nicht ganz mitbekommen. Auf dem speziellen Gerät ist außer Musik nichts.

Gruß
Bounty

 

[rasy307]

Ich habe mehrere Geräte unter einer Apple ID laufen. Meine Tochter hat einen iMac und dort den Kalender und Kontakte gepflegt. Zu Weihnachten schenken wir ihr ein iPhone. Da unter Mavericks die Synchronisation nur über die iCloud möglich ist, werden ja alle Kalender und alle Kontakte auf allen Geräten angezeigt. Welche Möglichkeit habe ich, damit meine Tochter nur die Daten ihres iMac und dem iPhone synchronisieren kann. Muss ich für sie eine neue Apple ID anlegen?

Grüße
rasy307

 

[staettler]

Am sinnvollsten ist es, wenn jede Person eine eigene ID hat. Sonst hast du u.a. auch Probleme mit iMessage.

 

[rasy307]

Ja okay, aber was ist mit den bisherigen Einkäufen?

 

[gbyte]

Im AppStore kannst Du ja weiterhin die bisherige AppleID verwenden, nur eben nicht für iCloud und die entsprechenden Dienste. Diese beiden Sachen kann man mit von einander unterschiedlichen IDs belegen. So haben wir das auch im häuslichen Gebrach.

Gruß,

GByte

 

[rasy307]

Dankeschön
Echt ziemlich ärgerlich, dass es nur noch über die iCloud geht.

 

[gbyte]

Es geht nicht 'nur' noch über die iCloud ... da gibt es schon einige Alternativen. Zugegeben, nicht gerade einfach umzusetzen, da sie schon ein wenig Know-How voraussetzen.

Ich habe gerade komplett umgestellt und momentan wird bei mir privat und in der Firma lediglich 'Mail', 'Fotos' und 'Geräte suchen' über die iCloud genutzt.

Kontakte, Kalender und Erinnerungen laufen über jeweils ein lokales Synology-NAS mit dem Baïkal CardDAV und CalDAV Server, und über einen Server im Rechenzentrum. Owncloud bietet hier auch eine CardDAV und CalDAV Anbindung, die wunderbar funktioniert. Notizen laufen über einen lokalen IMAP Mail Server, der auch auf der Synology-NAS läuft.

Es gibt genug komfortable Möglichkeiten dem iCloud-Zwang zu entgehen, allerdings das entsprechende Fachwissen und die Gerätschaften vorausgesetzt.

Gruß,

GByte

P.S.: Selbst die schriftliche Kommunikation, fern von E-Mail, wird über einen XMPP (Jabber) Server realisiert. In unserem Fall werkelt da OpenFire IM Server auf dem NAS. In Kombination mit GnuPG und PSI-IM sind diese Nachrichten auch durch ein Private/Public Key Verfahren verschlüsselt.
Der Vorteil: Das XMPP Protokoll ist ein Standard und unser Server kann sogenannte Föderationen mit anderen XMPP Servern eingehen, wodurch die Nutzer nicht gezwungen werden einen bestimmten Dienst zu verwenden um sich zu verbinden und miteinander zu kommunizieren, sondern sich einen eigenen Dienstanbieter aussuchen, oder eben ihren eigenen Server betreiben können.

 

[rasy307]

Es gibt genug komfortable Möglichkeiten dem iCloud-Zwang zu entgehen, allerdings das entsprechende Fachwissen und die Gerätschaften vorausgesetzt.
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Ich hatte mich damals von Windows verabschiedet, weil ich halt nur Anwender bin und ich mich bei OS X besser aufgehoben fühlte.
Wenn ich jetzt hier auch nur mit Fachwissen meine Wünsche erfüllen kann, dann ist das nicht gerade toll.

 

[gbyte]

Na ja, dir bleibt doch die komfortable, überall integrierte, out-of-the-box-Lösung namens iCloud. Da funktioniert alles auf Anhieb. Die sogenannten Vor- und Nachteile muss eben jeder für sich selbst abwägen und sich dann entweder dafür, oder dagegen entscheiden.

Mit Windows, Linux, MacOS, oder irgend einem anderen Betriebsystem hat dies ja vorrangig nichts zu tun. Abgesehen davon ist mir in dieser Hinsicht kein komfortableres und nutzerfreundlicheres System (gefühlte Privatsphäre mal außen vor gelassen) bekannt, als das was momentan von Apple angeboten wird.

Es gibt auch vergleichbare, kostenpflichtige Systeme, welche im Netz rumschwirren. Jedoch will der Standardnutzer ja meistens alles, und dann noch komfortabel und einfach, und obendrein auch noch kostenlos.

'Fachwissen' ist eventuell auch ein zu hochtrabendes Wort. Was ich damit meinte ist lediglich, dass man sich mit der Materie eben auseinander setzen sollte, um zu verstehen was möglich ist und was nicht. Begreifen zu können was benötigt wird und zu entscheiden ob es einem dieser 'Mehraufwand' wert ist. Alles was ich vorher aufgeführt habe setzt kein Informatikstudium voraus und kann man kann solch ein Setup leicht mit genügend Neugier und einem offenen Geist für neue Sachen, zugegeben man braucht etwas Zeit dafür, bewerkstelligen.

Gruß,

GByte

 

[Pascolo]

Es gibt auch vergleichbare, kostenpflichtige Systeme, welche im Netz rumschwirren. Jedoch will der Standardnutzer ja meistens alles, und dann noch komfortabel und einfach, und obendrein auch noch kostenlos.

Für so eine 08/15-Sache auch noch Geld ausgeben zu wollen bzw. zu müssen, kann doch nicht ernsthaft in Betracht gezogen werden. Dass Apple den Rotstift ansetzt, hat System: Die eigenen Dienstleistungen sollen benutzt werden auch wenn dies unter Umständen - je nach Betrachtungsweise natürlich - für den einzelnen Benutzer sogar schädlich ist. Das kann doch nicht die Zukunft von Mac OS X sein, oder?

 

[gbyte]

Ob dies die Zukunft von OS X ist, oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich habe auch nie in irgendeiner Weise behauptet das ich es toll finde was alles so umgesetzt wird, bzw. wegfällt. Ich sage lediglich, dass es genügend Alternativen gibt. Ein Anrecht, dass Dienste genauso bleiben wie wir es wollen, haben wir nun mal nicht. Es gibt immer die Entscheidung zu wechseln wenn man unzufrieden ist. Ob zu einem anderen kompletten System, oder nur zu anderen, einzelnen Diensten.

Nichts desto trotz bin ich davon überzeugt, dass die Entscheidungsgewalt beim Nutzer selbst liegt.

Abgesehen davon, vertrete ich sogar noch die Meinung, dass man sich schon über die Gerätschaften die man verwendet informieren sollte und auch lernen muss damit umzugehen, bzw. diese so verwenden zu können wie man es gern möchte. Die Hände in den Schoß legen und jammern ist da nicht die Lösung ... angeblich soll man ja sogar einen Führerschein erwerben um ein motorisiertes Fahrzeug zu benutzen. Wenn ich so in meinem direkten Umfeld schaue, würde ich mir schon fast einen Benutzerschein für Computer wünschen.

Gruß,

GByte

 

[Pascolo]

Ich sage lediglich, dass es genügend Alternativen gibt. Ein Anrecht, dass Dienste genauso bleiben wie wir es wollen, haben wir nun mal nicht. Es gibt immer die Entscheidung zu wechseln wenn man unzufrieden ist. Ob zu einem anderen kompletten System, oder nur zu anderen, einzelnen Diensten.

Diese Entscheidung können wir zwar treffen, aber ein Umstieg auf ein komplett anderes System oder die Suche nach Lösungen ist eben nicht immer so einfach oder je nach Umstand auch gar nicht möglich. Ich bin diesbezüglich übrigens der gleichen Meinung wie du, aber gesagt ist es nun einmal deutlich einfacher als schlussendlich dann getan.

Abgesehen davon, vertrete ich sogar noch die Meinung, dass man sich schon über die Gerätschaften die man verwendet informieren sollte und auch lernen muss damit umzugehen, bzw. diese so verwenden zu können wie man es gern möchte. Die Hände in den Schoß legen und jammern ist da nicht die Lösung.

Absolut, aber ständig durch Scripte oder Drittprogramme die Mätzchen des Systemherstellers ausbügeln zu müssen, ist auf Dauer auch nicht wirklich beglückend. Und die Alternativen? Irgend eine Linux-Distribution oder Windows? Hier in diesem Fall wurde ja nicht einfach eine Option zum Ankreuzen oder ein Programm, wie z.B. iSync vor einiger Zeit, entfernt, sondern gleich das gesamte Framework. Das ist, meiner Meinung nach, schon ziemlich starker Tobak was Apple da abzieht.

Bisher befriedigt mich dieses Thema bzgl. der Lösungsfindung noch nicht. Kommt Zeit, kommt Rat... vielleicht.