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macOS Big Sur erscheint am 12. November

Benutzer 239155

Gast
Wenn man die Beiträge zum Datenschutz liest - nicht nur hier- wird immer wieder der gleiche Fehler gemacht. Datenschutz bedeutet nicht, immer vollständig anonym zu sein! Viel mehr bedeutet es, selbst entscheiden zu können, wer, welche Daten von einem bekommt.

Mit jedem IT-System geht man ein solche Vertrag ein. Auch dann, wenn man sie nicht liest. wie die meisten. Ob Google, Apple, Microsoft, Facebook, Amazon, Twitter oder andere, niemand muss deren Dienste nutzen. Vor allem muss man nicht alles von einem Anbieter nutzen. Vergleicht man beispielsweise die Nutzungsbedingungen von Google mit denen von Apple, dann erkennt man sehr schnell Unterschiede zugunsten von Apple.

Wer sich ganz von den genannten Unternehmen fern halten will, darf kein Apple-Gerät nutzen, sondern muss bei Android auf Custom ROMs ohne Google-Dienste oder Nieschensysteme ausweichen. Beim PC muss man Linux einsetzen und sehr darauf achten, welche Webseiten man nutzt. Bei allen US-Unternehmen kommt die US-Gesetzeslage hinzu, die aufgrund von PRISM/Patriot Act/Freedom Act, gezwunsgen sind, US-Strafverfolgern und Geheimdiensten Zugriff zu gewähren. Vor allem sollte man nicht dem Irrglauben verfallen, die Chinesen wären besser. Immerhin gibt es dort keinerlei Gewaltenteilung. Egal wie gut oder schlecht die in den westlichen Staaten umgesetzt ist, ist China in dieser Hinsicht nochmal kritischer zu bewerten.

Viele Datenübertragungen an die jeweiligen Hersteller lassen sich bei allen Systemen vermeiden. Beipielsweise kann man auf die iCoud komplett verzichten. Es gibt genug DAV-Angebote in Deutschland und man kann seine Daten auch verschlüsselt in der Cloud speichern - ganz egal, bei welchem Anbieter. Dazu muss man aber bereits sein, aus der Komfortzone (oder dem goldenen Käfig, wie sie oft genannt wird) herauszutreten.

Man sollte sich außerdem bewusst sein, dass gerade Google auf allen Systemen extrem präsent ist. Sei es nur als Modul in den Apps oder auf Webseiten. Wer Apple nutzt, um sich Google zu entziehen, der ist gewaltig auf dem Holzweg! Mit Charles Proxy wird man sich erschrecken, wohin Apps so telefonieren! Deshalb ist die Nutzung der Website meistens datenschutzfreundlicher als die Nutzung der entsprechenden App. Aber selbst über Webseiten gehen in der Regel noch zuviel Informationen an zuviele Dritte.

Gegen letzteres schützt Apple seit neuestem etwas. Für Apps soll das noch kommen. Aber auch das reichtnicht jedem. Dann muss man eben weiterhin AdGuard oder Blokada einsetzen sowie einen Pi-Hole im Netz haben. Diese Systeme sind jedoch out of the Box auch kein Rundrum-Schutz. Auch diese erfordern, Konfiguration, Pflege, ständige Anpassung und ein individuelles Maß an Kompromissbereitschaft. Übrigens: Auch Smart Home und Smart-TVs nicht vergessen! Auch die plaudern fleissig an ihre Hersteller und die üblichen Verdächtigen!

Wer null Kompromisse eingehen will, ist auf verlorenem Posten. Selbst totale Verweigerung der Technik reicht nicht. Denn alle sozialen Kontakte haben etwas über einen selbst gespeichert und übertragen die Daten an die besagten Anbieter. Daraus zu schließen, man sei machtlos, ist jedoch auch der falsche Weg. Vielmehr muss jeder einzelne Verantwortung für die Daten seiner Kontakte übernehmen und die Nutzung seiner Geräte anpassen.

Genauu hier liegt das Hauptproblem. Das ist bei den ganzen technischen Laien, die heutzutage die Technik nutzen, ein nahezu unmögliches Unterfangen. Erschreckenderweise stelle ich diesbezüglich sogar bei Fachleuten viel zu viel Gleichgültigkeit fest. Selbst wenn ein gesellschaftlcihes Umdenken möglich wäre, ist es wahrscheinlich eine Frage von Generationen, bis sich das in der Breite durchgesetzt hat. Solches Wissen und die Alternativen zu verbreiten, kann über Foren wie dieses erfolgen.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Dann muss man eben weiterhin AdGuard oder Blokada einsetzen

Laut Louis Rossmann wurden Tools wie Little Snitch durch Big Sur teilweise unbrauchbar gemacht. Selbst VPN Verbindungen werden anscheinend umgangen, wenn es darum geht mit Apple zu kommunizieren.

Klar, kann auch sein, dass da noch Updates nachgereicht werden müssen, aber einen wenn es tatsächlich so beabsichtig ist, hinterlässt das schon irgendwo einen Beigeschmack.

Zumindest kaufe ich es Apple noch weniger ab als vorher, dass sie nur unser aller Bestes wollen. Ist irgendwo auch klar, denn Apple ist keinesfalls die Wohlfahrt, sondern ein gewinnorientiertes Unternehmen. Wobei ich nicht davon ausgehe, dass Apple die Daten verkauft, aber sehr wohl eigene Analysen erstellt.
 

jFx

Holsteiner Cox
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Bei mir ist halt in Safari bei wenigen Bildern ein Grafikfehler zu sehen. Siehe hier in der Mitte das Bild mit den grünen Balken durch.

Quelle: Google / Suche nach Safari Grafikfehler und dort dann mal auf Bilder klicken.

Könnt Ihr ja mal schauen, ob Ihr das auch habt.

Habe mal einen neuen Benutzer zum Test angelegt. ist dort auch der Fall im Safari.
 

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rootie

Filippas Apfel
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Also zum einen wurde hier im Forum immer wieder bestritten, dass Apple Schlüssel zu den Backups und fast allen deiner weiteren Daten hat.

Zum anderen kann ich mir vorstellen, dass iMessage hier wirklich neu ist. Weil.... weshalb sonst würden Behörden rund um den Globus so einen Terz wegen iPhone Entsperrung machen, wenn sie auf das automatisch (und damit fast immer) aktivierte iPhone Backup zugreifen können?


Und nebenbei, Apple geht hier wirklich Schritt für Schritt vor. Letztes Jahr haben sie noch getönt, dass sie niemals deine Fotos in iCloud bzw. Fotos analysieren würden. Und seit Beginn 2020 scannen sie jedes deiner hochgeladenen Bilder in Fotos bzw. iCloud Drive. Nahezu unbemerkt von allen Anwendern.


Apples angeblicher "privacy" Vorteil ist reines Marketinggewäsch (geworden). Nicht mehr, nicht weniger.

Apple hat bereits reagiert und wird hier Abhilfe schaffen bzgl. Privacy und macOS: https://www.macrumors.com/2020/11/15/apple-privacy-macos-app-authenticaion/

Natürlich werden jetzt sicher wieder Stimmen laut, dass Apple das ja doch nur macht, weil man so viel Druck aufgebaut hätte. Egal wie - sie machen’s wenigstens. Google interessieren solche Sachen einen feuchten Kehricht, ist das Sammeln von Daten ja deren Haupteinnahmequelle. Deswegen wähle ich auch zukünftig bei solchen Dingen das kleinere Übel und das ist bis auf Weiteres Apple.
 
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ottomane

Golden Noble
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Ich habe nicht erwartet, dass Apple sich dazu äußert. Anscheinend kann man es vielleicht künftig sogar abschalten.
 
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angerhome

Pommerscher Krummstiel
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Apple hat bereits reagiert und wird hier Abhilfe schaffen bzgl. Privacy und macOS: https://www.macrumors.com/2020/11/15/apple-privacy-macos-app-authenticaion/

Natürlich werden jetzt sicher wieder Stimmen laut, dass Apple das ja doch nur macht, weil man so viel Druck aufgebaut hätte. Egal wie - sie machen’s wenigstens. Google interessieren solche Sachen einen feuchten Kehricht, ist das Sammeln von Daten ja deren Haupteinnahmequelle. Deswegen wähle ich auch zukünftig bei solchen Dingen das kleinere Übel und das ist bis auf Weiteres Apple.

Warum sollen Stimmen laut werden?
Es gibt keinen anderen Grund, es zur machen, als den aufgebauten Druck.

Ihm Gegensatz zu Google macht Apple das Alles im Geheimen.

Es wurde die Leistung von Geräten gedrosselt, heimlich, bis es auffiel kein Wort darüber von Apple.
Ohne in der Keynote der betroffenen Geräte noch mal anzugucken, bin ich mir sicher, dass sie dort als fastest iPhone ever angekündigt waren.

Jetzt lache ich mich gerade kaputt, wenn ich an die Werbekampagne denke nach dem Motto es bleibt auf dem iPhone.
screen-shot-2019-01-07-at-100640.jpg

Dann stellen die die Frau aufs Dach und feiern sich für Umweltschutz. Bringen dann Ladegeräte raus, die nur von einigen bestimmten Netzteilen in Gänze genutzt werden können und in vielen Fällen eben nicht von den Netzteilen, die man zuhause hat.

Ohne weiter ausholen zu wollen, frage ich mich gerade, wie Du zu der Annahme des kleineren Übels kommst.
 
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Benutzer 239155

Gast
Ohne weiter ausholen zu wollen, frage ich mich gerade, wie Du zu der Annahme des kleineren Übels kommst.
Ganz einfach, @rootie hat sich auf Datenschutz beschränkt. Du kommst mit Werbeversprechen, Aussagen zu Umweltschutz und neuen Funktionen um die Ecke. Kann man alles kritisieren, aber nicht gegeneinander aufrechnen.
 
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Benutzer 239155

Gast
Mein Fehler! Ich habe die Namen verwechselt. Ist korrigiert.
 

Mitglied 241549

Gast
Das ist aber ein Problem das nicht MacOS alleine betrifft und in allen Bereichen des Systems wie auch unter IOS leider State of the Art ist..
und auch Google und alle anderen Anbieter betrifft.. der Zusammenbruch der Serverabfrage bei der OCSP Validierung Ist nur die Sahnehaube darauf...