Eine Diskussion zu "Sicherheit" kann gar nicht anders, als in Meinung/Wertung und tausend Aspekten zu versanden.
Diese Aussage ist definitiv falsch.
Nehmen wir allein die Viren-Frage, geht es in keiner Weise um 'Meinung' bei dem Resultat. Und das Resultat kann auch nicht diskutiert werden. Es steht für sich.
Die Masse der Mac-Anwender kann aus dem Alltag heraus
verifizieren, dass Probleme mit Viren als nicht existent bezeichnet werden müssen. Mit Meinung hat dies überhaupt nichts zu tun. Sondern mit konkreten Erfahrungen in breiter Masse.
Ein großer Teil der Windows-Anwender muss hingegen aus dem Alltag heraus feststellen, dass es ohne zusätzlich aufwändige Schutzmaßnahmen außerordentlich problematisch sein kann, mit entsprechenden Systemen angesichts der bestehenden Schad-Software-Gefahr zu arbeiten. Diesbezüglich können Anwender, die bisher keine oder nur wenige Probleme selber erlebt haben, gerne 'Ableitungen' oder 'Meinungen' verbreiten, die das dem entgegen konkrete Risiko herunterspielen. Konkrete Erfahrungen lassen zugehörige Meinungsabwägungen aber äußerst lächerlich erscheinen.
Die Sicherheitsfrage kann aber natürlich nun um zig Aspekte ausgedehnt werden. Das heißt, wir können hier Probleme mit Trojaner-Programmen, Backdoor-Schädlingen oder auch den puren, unmittelbaren 'Computer-Hack' anführen. Die Praxis verifiziert eine im Vergleich zu Windows-Computern deutlich höhere Sicherheit bei Macs unter OSX in der aktuellen Version.
Nun können wir des weiteren auch über speziellere Sicherheitsprobleme diskutieren bzw. den Sicherheitsbegriff auf konventionell u.a. eigentlich nicht zugehörige Aspekte ausdehnen. Aber auch hier hat sich das Mac-System als deutlich unproblematischer erwiesen. Daran ändert sich auch nichts, wenn Trolls hier vermeintliche Schlagzeilen verlinken, wo beispielsweise heise mal wieder eine reißerische Meldung von einem Hacker-Konvent veröffentlicht (inkl. vorgeblich immenser Sicherheitsprobleme, die dort dann unter höchst artifiziellen Umständen und besonderen Vorbereitungsmaßnahmen dargestellt werden). Aber auch diese zeigten sich für den Alltag bisher allesamt als Luftblasen, die keine in der breiten Nutzerschaft real gefährdende Umsetzung fanden. Auch ändern BILD-Schlagzeilen über ein aktuelles Programm (MacDefender) diesen Umstand nicht. Ein Programm, das sich für Anwender als Anti-Viren-Software tarnt, um dann Kreditkarten-Nummern zu erfragen, die ein Anwender selber und freiwillig eingeben muss. Eine Anwender-Idiotie ohne gleichen. Unter Windows gibt es hingegen standardmäßig andere Kaliber. Und zwar breitflächig relevant. Durch die Hintertüre, als Keylogger, als kombinierter Troyaner mit Backdoor-Fähigkeit. Davon bekommen Anwender dann rein gar nichts mit, wenn die Viren-Software nicht Alarm gibt. Die Qualität der unterschiedlichen Gefahren sollte aber unstrittig sein.
Anderer Meinung?
Wer hier der Meinung ist, die OSX bzgl. der Systemsicherheit diesbezüglich in Frage stellt, soll einfach mal Belege bringen, warum dies über den theoretisch-phantasievollen Horizont der Fall sein soll. Relevante Daten über Systeme, die in breiter Masse gehackt, gekapert und verseucht worden sind. Dass dieser Umstand für die Windows-Welt wiederum nun mal dramatischer Alltag ist, mag für viele Glückliche abzustreiten sein, ist aber verifiziert. Keine Meinungssache, auch wenn die persönliche Erfahrung im Einzelfall anders ausfällt.
Aber, wie Salome schon erwähnte, sind die Diskussionsverläufe zum Teil höchst trollig. Womit das zu tun hat? Weil der grundsätzliche Ansatz der Diskussion bereits eine Schieflage hat. U.a. weil verbissen von vorgeblichen Kritikern, die sich leider meist als äußerst hochfahrende Laien erwiesen haben, an einer Sicherheitskritik festgehalten wird, die im Alltag ohne jeden Gegenstand ist. Es wird dabei mit vagen 'Sicherheitsbegriffen' jongliert, die nach Belieben mal ausgedehnt, mal spezifiziert werden, ohne das z.B. systemarchitektonische Besonderheiten von OSX berücksichtigt werden. Und was schon gar nicht berücksichtigt wird: das erschlagendste Argument, das gegen Sicherheitsbedenken derzeit besteht: die verifizierende Erfahrung von Millionen OSX-Anwendern.
Dass dieser Kunstgriff bzgl. der Negation der Erfahrung aber möglich ist, kann man in solchen Diskussionen miterleben. Und dann wundern sich diese Herrschaften, dass OSX-Anwender mal für mal genervt reagieren. Und natürlich sind wir allesamt Nerds, ignorant und lassen jegliche Sensibilität in Fragen der Sicherheit vermissen. :-*
Genau das Gegenteil ist aber der Fall. Deswegen arbeiten die meisten mit OSX. Weil wir ein System und dessen Sicherheit nutzen wollen, bei dem man nicht zum Nerd verkommen muss, um von Sicherheit oder Anwender-Komfort auch nur ansatzweise phantasieren zu müssen. Weil wir die systemische Problematik anderer Systeme (meist nach langjähriger Erfahrung) erkannt haben und nicht weiter an Symptomen rumdocktern wollten. Und die meisten haben (es wundert mich immer wieder) sogar drüber nachgedacht und der Analyse Taten folgen lassen: den Switch. Und dabei wurden auch nicht lediglich nur neue 'Fanboys' generiert, wie in vielen kritischen Beiträgen entsprechender Anwender hier nachzulesen ist. Ganz im Gegenteil steht Apple immer wieder in schwerer Kritik. Eben auch gerade von jener Seite der Anwenderschaft, die sich zumindest bzgl. des Sicherheitsthemas erst fundiert informiert hat, um nach geraumer Alltagserfahrung sogar dann überzeugt worden zu sein. Mündigkeit und Zurechnungsfähigkeit wurden aber auch nicht von jenen Anwendern drangegeben, nur weil sie bzgl. vieler Sicherheitsfragen die deutlich günstigere Realität anerkannt haben.
Es gibt allerdings auch Switcher, die bleiben rundweg alten Windows-Neurosen verhaftet. Diese sind es dann auch, die sich vorschnell unnütze Programme wie MacDefender aufspielen und sich vielfältig ihre Systeme mit vermeintlichen Tunig-Programmen abschießen. Aber dafür kann weder Apple etwas, noch können solche Diskussionen dann hier aus dem höchstpersönliche Dilemma dieser Anwender führen.
Was aber definitiv nichts mit Meinung zu tun hat, ist die Antwort auf die Thread-Frage: In der Komplexität aller sicherheitsrelevanten Fragen darf eindeutig festgestellt werden, dass Mac-OSX das derzeit sicherere Betriebssystem darstellt. Punkt. Aus. Nikolaus. Sollte sich an diesem Umstand etwas ändern, so bin ich sicher, wird Kritik unmittelbar sogleich aus der Apple-Kundschaft laut werden. Ganz unvehement mit dem Portmonee in der Hand, um jederzeit komerzielle Alternativen zu berücksichtigen.