MacBook Pro - Welcher Prozessor?

[kalle84]

Hallo liebe Apple-Freunde,

ich möchte mir ganz gerne nach langer Zeit endlich ein neues MacBook Pro zulegen. Nach der Veröffentlichung der neuen Generation stellt sich mir jetzt die Qual der Wahl - welche Konfiguration ist die richtige?

Bei der SSD habe ich mit 512 GB schon meinen inneren Frieden geschlossen.
Beim Arbeitsspeicher bin ich noch unentschlossen - 8GB vs. 16GB

An welcher Stelle ich aber total überfordert bin, ist der Prozessor. Folgende Varianten stehen ja zur Auswahl:

• 2,9 GHz Dual‑Core Intel Core i5 Prozessor, Turbo Boost bis zu 3,3 GHz
  
• 3,1 GHz Dual‑Core Intel Core i5 Prozessor, Turbo Boost bis zu 3,5 GHz (+105 €)
  
• 3,3 GHz Dual‑Core Intel Core i7 Prozessor, Turbo Boost bis zu 3,6 GHz (+316 €)

Entscheidend für die Wahl ist ja wahrscheinlich "use case" des MBP. Daher anbei die Dinge, die ich mit dem Rechner anstellen möchte: Grundsätzlich möchte ich zu 80% die Standardanwendungen durchführen - im Internet surfen, Videos (HD) anschauen und Office Anwendungen machen. Zu 20% kommen dann noch Bilder bearbeiten bzw. Videos schneiden dazu - alles aber eher auf Amateurbasis.

Da die Dinger im Grundpreis bereits schweineteuer sind, möchte ich natürlich unnötiges Aufmotzen vermeiden. Der Rechner soll jedoch ein paar Jahre halten, daher bin ich schon bereit für einen wirklichen Mehrwert auch noch ein paar Euro draufzulegen.

Könnt ihr mir bei meiner Entscheidung helfen - I'm lost

Beste Grüße
der Kalle

 

[strandvej]

Nimm den 2,9GHz und 16 GB Ram. Wenn du dann noch 105€ übrig hast, kaufst du dir den 3,1GHz Prozessor. Ansonsten reicht für deine Anforderungen auch das MacBook mit 12''.
Alles darüber ist nur eine Investition in die Zukunftssicherheit. Nur daher meine Empfehlung auf 16GB Ram. Im Grunde genügt dir aber wirklich die kleinste Variante.

 

[kalle84]

Hi shot,

besten Dank für die schnelle Antwort! Sowas habe ich mir schon gedacht...

Beste Grüße
der Kalle

 

[Wuchtbrumme]

Meine Reihenfolge wäre auch, 16GB als erstes vollmachen, danach die mittlere CPU. i7 bringt vermutlich weniger als die 200MHz Mehrtakt, die ohnehin inkludiert wären ggü. dem mit 2,9GHz taktenden i5. Aber das ist eine Frage des Use Cases.

Meiner Meinung nach gibt es aber noch zwei Aspekte, die man betrachten sollte.
1. Apple-Produkte sind meist sehr gut. Aber es gibt erfahrungsgemäß am Anfang auch immer wieder (Hardware!-) Probleme.
2. Man ist mit USB-C und Thunderbolt-3 im Moment noch Early Adaptor mit allen Vor- und Nachteilen. Vieles Zubehör gibt es noch nicht, d.h. Einstiegspreise sind hoch, Probleme nicht ausgeschlossen, ob es sich durchsetzt auch fragwürdig.

Ich halte es nicht für verkehrt, noch nach Haswell-basierten Vorläufern zu gucken bzw. wenn Du wirklich 13" MBPr haben möchtest, den Broadwell-Vorgänger aus 2015. Die Unterschiede sind nicht allzu groß, Zubehör ist im Markt und relativ preisgünstig und vor allem auch an anderen Rechnern mit nur-USB noch austauschbar und die Preise sind relativ interessant.

 

[kalle84]

Hi Wuchtbrumme,

wie ich das verstehe, habe ich aus deiner Sicht 2 Alternativen:
1. Warten bist die Kinderkrankheiten beim neuen MBP weg sind und sich herausgestellt hat, ob USB-C sich durchsetzt
2. Altes Modell nehmen mit "alter" etablierter Technik

Da ich mein MBP - wie meinen aktuellen - dann über 5 Jahre nutzen möchte, tendiere ich definitiv zu Variante 1. Wer will schon in alte Technik investieren

Beste Grüße
der Kalle

 

[Wuchtbrumme]

Es ist Deine Entscheidung. Meine Erfahrungen sind: "Punktnull"-Käufer fahren niemals gut. Alleine die TB3-Kabel kosten deutlich mehr als die TB2-Kabel in gleicher Länge; Geräte dazu sind noch ausgesucht und da darfst Du noch mal ordentlich drauflegen ("wg. Performance!" - so ein Schmarrn). Und das ganze USB-C-Zeugs hat in meinen Augen zwar ordentlich Power, aber irgendwie auch was von Teletubbies und Kaugummi-Automaten, so unsinnig designed wie die teilweise aussehen. Ich brauche doch keinen 15cm langen USB-Stick, der am Ende in die Breite geht und einen fixen Anschluß hat, ohne dass man das Konstrukt irgendwie drehen könnte. Dazu kommt noch der "normale" USB-Wahnsinn (nein, damit meine ich nicht die übliche "funktioniert das überhaupt, ist das kompatibel?"), sondern den Aufpreis für vermeintliche Mehrleistung und dann ist der Stick trotz hohen Preises gar nicht Hi-Speed^WSuper-Speed^WUSB-C-Superduper-Speed. Lange genug veräppelt. Ich habe Infrastruktur und fange jetzt bestimmt nicht an, allen Kram neu zu kaufen.

Wenn Du mit Abwarten allerdings meinst, dass Du JETZT nicht unbedingt einen neuen Computer brauchst und wirklich auch 6 Monate oder mehr warten kannst, dann ist das absolut legitim und würde passen.

 

[kalle84]

hm, hör ich da richtig heraus, dass es sich vor allem um eine Kostennachteil (Zubehör teuer und Aufbau neue Infrastruktur) handelt und weniger über einen Qualitäts-/Performancenachteil?

 

[Wuchtbrumme]

...über Letzteres weiß man ja noch nicht Bescheid. Das wird sich erst im Laufe der Zeit zeigen.
Ersteres kann man aber jetzt schon ziemlich genau absehen - wenngleich natürlich möglich ist, dass sich die Marktpreise nach unten bewegen. Erfahrungsgemäß ist hier eher bei USB-Peripherie für USB-C etwas zu erwarten als bei Thunderbolt3 - Thunderbolt ist bis jetzt sehr hochpreisig (aber stabil, gut und läuft out-of-the-box). Allerdings könnte auch USB-C noch ein Nischendasein fristen und sich eventuell auch gar nicht durchsetzen. Es gibt einfach Unmengen an Rechnern mit USB2.0 und 3.0. Schwer zu sagen. Auf jeden Fall ist's ein Risiko.

 

[kalle84]

Besten Dank für eure Hilfe!

 

[chrisbert]

ich stehe vor nem ähnlichen Problem - und da man nicht mehr so ohne weiteres Aufrüsten kann muß man sich beim Kauf entscheiden.
Ich benötige in jedem fall 16 GB RAM undd 512GB SSD.
Meine Überlegung ist auch das jetzt noch aktuelle Modell mit i7 zu nehmen da es rund 600-700 Euro günstiger ist. In der Rechenleistung werden die sich nicht viel nehmen.

 

[Wuchtbrumme]

Es sind leider nur noch knapp 500 Euro, da die Straßenpreise für das alte Modell angezogen haben (!).

Offensichtlich sehen das viele so.